Wenn die Macht der Liebe die Liebe zur Macht übersteigt, erst dann wird die Welt endlich wissen, was Frieden heisst. (Jimi Hendrix, Musiker, (1942-1970)) ----------------------------------------------------------------------------- Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluß vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werdet ihr feststellen, daß man Geld nicht essen kann. (Weisheit der Cree-Indianer)
Ihr sollt nicht mit dem Edeln Kurzweil treiben, Erst sollt ihr leben und nach diesem schreiben, Erst sollt ihr dichten und nach diesem malen; Sonst spielt ihr nur mit Farben, Kunst und Zahlen, Und seid, obwohl von jedermann gelesen, Doch selbst nur Schrift und Pergament gewesen.
Ein jeder sehe, wie und was er schreibe, Das Haupt sei angemessen seinem Leibe; Zehntausend Schultern Einem anzupassen, Das nennen sie erfinden und verfassen. Wir aber nennen dies Manier, ob Viele Sie auch verwechseln mit dem ernsten Style.
Der ernste Styl, die hohe Kunst der Alten, Das Urgeheimnis ewiger Gestalten, Es ist vertraut mit Menschen und mit Göttern, Es wird in Felsen wie in Büchern blättern; Denn was Homer erschuf und Scipionen, Kann nimmer im gelehrten Treibhaus wohnen.
Sie wollten in dies Treibhaus uns verpflanzen: Allein die deutsche Eich erwuchs zum Ganzen, Ein Sturm des Wachstums ist ihr angekommen, Sie hat das Glas vom Treibhaus mitgenommen. Nun wachs, o Eich, erwachs zum Weltvergnügen: Schon seh ich neue Sonnenaare fliegen.
Und wenn sich meine grauen Wimpern schließen, So wird sich noch ein mildes Licht ergießen, Bei dessen Widerschein von jenen Sternen Die spätern Enkel werden sehen lernen, Um in prophetisch höheren Gesichten Von Gott und Menschheit Höhres zu berichten.
"Mit Uhren kennen wir uns nicht aus. Wir tun die Dinge dann, wenn wir bereit sind." (Redewendung der Irokesen)
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Re: Pfingstgrüße
Hallo zusammen, auch ich möchte mich anschliessen und frohe Pfingsten wünschen und ebenso möchte ich etwas für die jüngere Nachwelt hinterlassen;-):-)
Liebe Grüße, Caesar
Goethe betritt den (Klassen)Raum:
Die alten Dichter und Genossen, sich mit Weltlichkeit beschmückt, reimten Worte unverdrossen, selbst den Pfaffen nie geglückt.
Nun ihr Schüler, hört gut hin, als in mir die Faust gebar, suchte stets mein Ich den Sinn, bis mir lichte, wurde klar.
Nur das Wort den Anfang schuf, aus der Urkraft und Verstand, hörst Du nicht, so hör den Ruf, so entstand das Werk von Hand.
Ein Schüler springt auf:
Du bist wohl wahr ein feiner Herr, das Einmaleins, ja bring uns bei, des Hexens Worte uns so schwer, dir ist´s leicht, schon einerlei.
Ein zweiter Schüler springt auf:
JAAA, bring uns bei es zu verbinden, hier die Zahlen Eins bis Zehn, nicht zu Wissen, kein Befinden, wenn sich auch, die Mägen dreh´n
Goethe Antwortet lächelnd:
Mir ist nicht Bange es zu sagen, auch Nichtmahl die größte Last, doch könnt ihr es denn auch ertragen, möcht doch nicht, dass ihr mich Hasst.
Doch eines gebe ich euch mit, so nehmt es auf und lernet dann, Wissen kommt und geht im Schritt, Klüger ist, wer Lachen kann!
<hr>
Re: Pfingstgrüße
Dritter Schüler tritt auf
Nun steh ich hier vor diesem Berg, Und komm mir schal und albern vor, Ich stand schonmal hier wie ein Zwerg, Doch öffnen tut's sich nicht das Tor.
Drum geh ich traurig wieder fort, Kehr nimmermehr zurück, An diesen wundervollen Ort, Verlassen hat mich das Glück.
Seh' in der Ferne nur verschwommen, Des Lebens unbekanntes Ziel, Und ist mein Herz mir ganz beklommen, Und hat den Mut man mir genommen, So ist das Wenige doch Viel.
Re: Pfingstgrüße
Der dritte Schüler:
Spieglein Spieglein an der Wand, ist es wirklich schon zu Spät? wer tut Recht gar mit Verstand? du allein, der mir verät!
Goethe: Oh, das Sein sich selbst erblickt, durch das Feuer göttlich Bild, Wort und Tat im Geist gestrickt, deine Seele muss gewillt, doch beachte weise Klug, dass das Ich nach Wahrheit strebt, Meide Meide List und Trug, dann die Kunst das Leben lebt
Der dritte Schüler:
Sag worin die Weisheit spricht? was im Spiegel tritt hervor? wenn die Liebe niemand bricht, doch sie öffnet Tür und Tor!
Goethe:
Du Menschenseele gebe Acht, hast das Dumme schnell bestellt, nur der Narr, der herzhaft Lacht, hier die Welt im innern hält!
Caesar betritt den Raum und nimmt sich allein den dritten Schüler vor:
willst Du wirklich weiter spinnen?, oder einfach Weberknechten..., möcht doch nicht dass Du von Sinnen, drum setz dich zu meiner Rechten!
höre hin was mir gebracht, wenn das Dunkle frieden bringt, dieses Flämmchen in der Nacht, stets das Lied der Linde singt!
folge nun den sanften Klang, bis das Täfelchen erhellt!, schreie, tanze mit Gesang, hältst in Händen Zeit und Welt,
zitternd bebend bis zum Saum, schwingt der Kosmos bei der sechs! ungeahnt von Raum zu Raum, liegt verborgen Goethes Hex!
Nun mein Freund (dritter Schüler), nun ist die Ergänzung Perfekt! Und wer weiß, vielleicht könnte daraus ein weiteres Werk im "Goethischen" Stil entstehen!;-) Denn so langsam ist es mal wieder an der Zeit, nach Goethe ein weiteres Werk dieser Größenordnung zu schaffen! Ich mache mich gleich mal an die Arbeit, damit zu beginnen. Vielleicht schaffe ich es noch fertig zu bekommen, bevor auch ich mich eines tages Schlafen lege;-) Ja, und vielleicht komme auch ich dann wie Goethe an das Nostradamus-Geheimnis näher dran, als man es vermuten würde.;-)