Dilla´s & Eva´s grenzwissenschaftl. & polit. Forum - Na 2003 bis 2008

Bald Zwangseuthanasie für alte Menschen?

Bald Zwangseuthanasie für alte Menschen?

Hallo @ll,

immer mehr wird nicht nur deutlich wer wirklich - nicht nur in der BRD - regiert, sondern auch, dass immer mehr ethische und moralische Schranken fallen, seit das Verelendungsprogramm Hartz I - IV ins Leben gerufen wurde.

Der Unternehmer Claus Hipp - Babynahrung u. a. - sagt in aller Öffentlichkeit, "dass man im Zusammenhang mit der Bevölkerungsentwicklung darüber nachdenken müsse, ab welchem Alter die medizinische Versorgung nicht mehr zu leisten sei", wortwörtlich: "Wann man die Menschen lieber sterben lässt, weil sie die Wirtschaft belasten."

Diese Äußerungen haben zwar für Empörung gesorgt, die sich aber für meinen Geschmack noch zu sehr in Grenzen hält.

Wie weit wollen wir gehen? Hatten wir das alles nicht schon einmal vor fast 70 Jahren? Alles schon vergessen?

Nicht nur, dass sozial Schwache und alte Menschen immer mehr ausgegrenzt werden, jetzt spricht man ihnen auch noch das Recht auf lebenserhaltende medizinische Versorgung ab.

Ein Herr Hipp, selbst 67 Jahre alt, hat damit aufgrund seiner Einkommenssituation natürlich kein Problem. Wir marschieren meiner Ansicht nach langsam aber sicher in eine Richtung wie sie im Dritten Reich gegeben war - man fängt auf immer mehr Gebieten an, die Menschen in "wertes" und "unwertes" Leben aufzuspalten. Wer arm ist, hat wohl bald überhaupt keine Existenzberechtigung mehr.

Vom Verweigern lebenserhaltender Maßnahmen hin zur Zwangseuthanasie ist es meiner Ansicht nach nur ein kleiner Schritt. Herr Hipp ist ja nicht der erste, der so etwas propagiert.

Jetzt muss endlich gehandelt werden. Mein Vorschlag - keine Produkte der Firma Hipp mehr kaufen, auch wenn das Arbeitsplätze kosten könnte. Wir müssen endlich klar machen, dass so eine gegen die Menschenwürde und das Leben gerichtete Einstellung nicht länger toleriert wird.

Wir alle werden einmal älter und wir sollten auch nicht vergessen, dass Deutschlands Wohlstand von der älteren Generation erarbeitet wurde. Diese Generation hat ihren Beitrag geleistet und sollte deshalb endlich wieder mit mehr Achtung und Respekt behandelt werden. Wenn wir jetzt nicht anfangen, uns gegen diese neoliberale Weltordnung zu wehren, dürfen wir alle bald 3. Reich live erleben und ich glaube nicht, dass ihr das wollt!

Hier noch die Quelle des Artikels.

Liebe Grüße,
Eva

PS: Habe gerade gesehen, dass unter obigem Link bereits eine Gegendarstellung eingeflochten wurde. Naja, hinterher kann man ja vieles sagen. Ich finde trotzdem, dass man Produkte der Firma Hipp erst einmal boykottieren sollte.

Damit das Mögliche entstehen kann muss immer wieder das Unmögliche versucht werden

Re: Bald Zwangseuthanasie für alte Menschen?

Hallo Eva, hallo Forum.
Ob Unternehmer irgendwann mal in ihrem Leben der Größenwahn packt? Ich sehe einen Zusammenhang zwischen Konservatismus, Unternehmertum und Diktatur. Konservatismus im schlechtesten Sinn, weil es nicht um das Bewahren von ethisch/moralischen Werten geht, sondern von materiellen Werten zur Stillung der egoistischen Triebe. Und damit sind wir bei der Diktatur angelangt. Dabei ist es einerlei, zu welcher Ideologie man eine Diktatur zuordnet, ob kommunistisch, sozialistisch, nationalsozialistisch, militärisch, kapitalistisch. Diktatur ist doch individuelle Vorstellung davon, wie eine Gesellschaft zu sein hat. Angepasst an eigene Wünsche, Charaktereigenschaften, Bildung und Vieles mehr.

Speziell zu Hipp: Sein Babyfutter sollte durchaus auch in der Kritik stehen, denn auch diese Firma verwendet Aromastoffe in Babynahrung. Diese Stoffe prägen dann bei den Kleinsten schon den Geschmack auf künstlich. Später im Leben werden sie deshalb leichter und lieber zu den Futtermitteln greifen, die uns Industrie anbietet. Diese Aromastoffe stehen im Verdacht, Krankheiten Vorschub zu leisten oder auszulösen. Z.B. Krebs, MS etc.
Hergestellt werden diese Stoffe von Chemiegiganten, die passend zu den Futtermittelzusatzstoffen dann teure medizinische Chemie anbieten.

Und am Lebensende vielleicht die Spritze für das Einschläfern. Wie einen Hund.

Schöne Grüße

Re: Bald Zwangseuthanasie für alte Menschen?

Hallo Wanderer,

erst einmal herzlich willkommen im Forum. :-)

Deinem Beitrag stimme ich voll und ganz zu. Glücklicherweise sind nicht alle Unternehmer so, wenn deren Anzahl meinem Empfinden nach auch leider abnimmt. Der Profit steht immer mehr im Mittelpunkt und Menschen sind nur noch "Kostenfaktoren". Der Begriff "Diktatur" trifft es sehr gut.

In regelmäßigem Abstand testen Politiker, Unternehmer und Vorstände von Industrieverbänden, wie weit man gehen kann. Noch ist die Empörung größer als die Zustimmung - die Frage ist jedoch - wie lange noch? Zumal solche Informationen in den Mainstreammedien immer häufiger unterdrückt werden. Das zeigt meiner Ansicht nach auch ganz deutlich, in welche Richtung es gehen soll.

Was die Industrienahrung, nicht nur die Nahrung von Hipp, betrifft, sehe ich das ebenfalls wie Du, auch die Verknüpfungen mit der Chemie-Industrie.

Liebe Grüße,
Eva

Damit das Mögliche entstehen kann muss immer wieder das Unmögliche versucht werden

Re: Bald Zwangseuthanasie für alte Menschen?

Hallo Eva, hallo Forum,
Unternehmen funktionieren teil wie Verbrecherorganisationen. Um die Mafia ist es sehr still geworden. Man darf vermuten, daß Einige sich in Unternehmen eingekauft haben und Einfluss bekommen auf gesellschaftliche Entwicklungen. Ein Blick nach Italien sollte genügen. Aber ein Blick nach Frankreich ist auch interessant. Die Spitzen der Verwaltung stammen zum größten Teil aus der Eliteschule ENA, "gewöhnliche" Studenten haben nach ihrer Ausbildung kaum eine Chance, hier Fuß zu fassen. Man könnte also sagen, daß sich seit vor der frz. Revolution kaum etwas geändert hat. Wir haben eine "Elite" von "Adligen", dazwischen alle die Menschen, die die Masse des Volkes irgendwie verdummen, zum Konsum "anfixen", verführen verraten, verkaufen und derlei mehr. Ähnlich ist es in Deutschland, Russland, Amerika, Asien, überall wo man hinblickt, auch in Unternehmen: Es gibt eine Schicht ganz oben, die unzugänglich für die Vernunft des Notwendigen bei der Masse der Bevölkerung ist, gleichwohl aber philantropische Vereinigungen betreibt und sich dort als Ehrenbürger darstellt. Dann gibt es die Zwischenschicht, die alles nach "oben" abblockt, genug Geld erhält, um zufrieden zu sein, sich Vieles leisten zu können und die "Drecksarbeit" organisiert und vor allem den Geldfluß und -wäsche nach ganz oben. Dann ist da noch die Schicht der Leute für's Grobe. Und am Ende die Masse der "dummen Schafe".
Eigentlich müsste man sagen, daß Staaten, Unternehmen, Gesellschaften funktionieren wie Verbrecherorganisationen. Es gibt immer welche, die zu faul zur Arbeit sind und sich dafür noch bezahlen lassen. Sie scharen einige Leute um sich, denen sie Honig ums Maul schmiert und sie mit dem Nimbus der wichtigen, unentbehrlichen Gestalt umgeben.
So funktionieren sogar Religionsgemeinschaften.

Vor einiger Zeit konnte man vom RBB eine Radiosendung hören mit dem Titel "Warum Vietnamesen keine Adidas Schuhe tragen". Seither frage ich mich, was man sich denn ruhigen Gewissens noch kaufen darf. Ein ehemals arbeitsloser amerikanischer Schuhvertreter entwickelte dieses Nike-System: In den G8-Staaten haben Firmen ihre Marketing-, Entwicklungs- und Presseabteilungen, in Südostasien wird zu erbärmlich billigen Preisen produziert. Dort wurden beispielsweise in der Nähe von Saigon auf ehemaligem landwirtschaftlichem Gelände gigantische Fabrikhallen errichtet, in denen es zugeht wie im 19. Jahrhundert. Leute die aufs Klo müssen, werden sanktioniert, entweder mit Lohnabzug, Schelte, Versetzung an einen schlechteren Platz, Arbeitszeitverlängerung etc. Sie sitzen wie Hühner auf einer Stange in der Legebatterie und "arbeiten" stumpfsinnige vor sich hin. Monatsverdienst ca. 30 Euro. Davon können sie es sich noch nicht mal leisten, am Sonntag in das nahegelegene Saigon zu gelangen, um vielleicht etwas innere und äussere Entfernung vom Sklavendasein zu bekommen. In Saigon selber irren junge Mädchen umher und bieten Touristen ihre "...jobs" an. Die teuren Schuhe, die bei uns vielleicht 100 oder 200 Euronen kosten, werden zu Cent-Beträgen hergestellt, in Containern auf breiten, in die Landschaft geklotzten Straßen zu großen Verladeterminals geschafft und anschliessend verschifft. Der Reichtum kommt dann aber nicht in die oben benannten Abteilungen in den G8-Staaten, sondern verschwindet auf Konten von Milliardären, während sie ihre Firmen armrechen lassen der Steuerrückerstattungen wegen. So machen es mittlerweile sehr, sehr viele Firmen. Adidas, Nike, viele, viele Schuhmarken, Kleidermarken, Aldi & Co, Kaufhäuser & Co und und und.
Der jetzige Manager Nike Vietnam steht im Verdacht, bei seinem früheren Arbeitgeber Adidas Südostasien dafür gesorgt zu haben, Frauen, die sich gewerkschaftlich bzw. menschlich für bessere Arbeitsbedingungen einsetzten, übelst vergewaltigen und ermorden zu lassen. Er tauchte ein paar Monte ab um dann wieder im Management von Nike aufzutauchen. Man hat in solchen Konzernen keine Furcht vor Verbrechermethoden. Coca Cola tut Ähnliches in Lateinamerika, weswegen es an US- Universitären einen Boykott von allen Produkten dieser Firma gibt.
Ich glaube, vielen Kaufleuten sind Menschenleben einerlei, daher konnte es auch zu diesen unglaublichen Diktaturen in den 30er und 40er Jahren in Europa, Russland und um ein Haar auch den USA kommen.

Ein Ausweg wäre genossenschaftliche Verwaltung und Produktion in größter Nähe zu den Konsumenten. Überschaubare Strukturen in solchen Unternehmungen. Eigentlich müsste man Konzernbildung verbieten, aber das Verbot hat eben eine besondere Anziehungskraft. Konzerne sind trotz der AG-Form undurchsichtig, andere Rechtsformen haben das Problem, daß auch keiner genau weiß, wieviel wirklich verdient wird und wo der Verdienst verschwindet. Und je besser sich finanziell etwas verstecken lässt, desto stärker können auch die Verlockungen zur Tötung auf vielerlei Weise werden. Es kommt mir deshalb auch nicht verwunderlich vor, wenn die Firmenideen an sich tödlich sind. Ein Rüstungsunternehmen stellt Sachen zum Tode her.

Vielleicht wäre es bedenkenswert, die Sesselfurzerjobs aufs Äusserste zu vermindern. Ein Minimum an körperlicher Anstrengung führt meist zu entsprechenden Krankheiten. Ein Nebeneffekt von diesen Jobs ist, daß man sich überhoben gegen andere fühlen kann. Man ist was Besseres. Der bessere wird zum Herrenmenschen, kauf sich teures Tuch und raucht fettes Zeug. Ähnlichkeiten mit dem Emporkömmling Gutsherren-Schröder wären rein zufällig.

Also: Unternehmertum kann tödlich sein. Ja! Es tötet Menschen leiblich. Aber auch geistig. Ich habe mal eine Unternehmensberaterin kennengelernt. Ich hatte den Eindruck, die Frau war tot. Ein Zombie. Eine leere Hülle. Ein Roboter mit dem Programm Geld machen. Manche tun's um jeden Preis.

Schaurige Grüße.

Re: Bald Zwangseuthanasie für alte Menschen?

Hallo Wanderer,

dass Coca-Cola angeblich Gewerkschafter ermorden ließ, habe ich auch schon gehört. Ich konnte das zuerst gar nicht glauben, inzwischen weiß ich, dass es sich hier nicht "nur" um eine Verschwörungstheorie handelt. Den Boykott finde ich sehr gut.

Der Bericht aus Vietnam ist wirklich erschütternd - ADIDAS ist aber sicher nicht das einzige Unternehmen, dass so handelt. Vor kurzem habe ich gelesen, dass ein US-Computerhersteller, der auch Software entwickelt (nicht Microsoft), seine in Indien stationierte Produktion nach China verlagert, weil ihm bereits Indien zu teuer ist.

Man darf aber meiner Ansicht nach nicht alles nur den Groß-Unternehmen oder einer "Herrscherclique" zum Vorwurf machen. So lange es jedem nicht billig genug sein kann, wird es immer wieder zu solchen Ausbeutungen bis hin zu Tötungsdelikten kommen. Wenn man sich einmal im einfachen Volk umhört, kann man schon ziemlich "des-idealisiert" werden.

So gibt es auch hier tatsächlich Menschen, die z. B. Herrn Hipp beipflichten. Auch das Beschimpfen von ALG-II-Empfängern gehört inzwischen fast schon zum "guten Ton" - Clement und Co. machen es vor und fast alle machen mit. Auch hier hat sich seit dem Mittelalter nichts geändert - Pogrome werden von "Herrschenden" aufgestellt und das (einfache) Volk beteiligt sich freudig an der "Hexenjagd". So lässt es sich für die "Herrscherklasse" gut leben!

Man wird ja von Klein auf auch schon irgendwie dazu erzogen. Da ist es schwierig, die Leute zum Nachdenken und noch schwieriger, sie zum beherzten Handeln zu bringen. Wie Du schon geschrieben hast - alles funktioniert nach einem bestimmten System und da der Mensch trotz Zivilisation ein "Herdentier" geblieben ist, funktionieren "teile und herrsche" und "Brot und Spiele" noch immer so gut wie zu Julius Cäsars Zeiten - leider!

Andererseits wachen auch immer mehr Menschen auf. Man versucht dies zwar durch immer intensivere Manipulation seitens der Mainstreammedien und Zensur kritischer Meldungen/ Berichte zu verhindern, aber dank Internet kann man nicht alle Nachrichten dieser Art "unter den Tisch fallen lassen". So gesehen könnte sich vielleicht doch etwas zum Positiven verändern und die "Herrschenden" mittel- bis langfristig an Macht verlieren. Hoffen wir nur, dass es dann nicht schon zu spät ist.

Liebe Grüße,
Eva

Damit das Mögliche entstehen kann muss immer wieder das Unmögliche versucht werden

Re: Bald Zwangseuthanasie für alte Menschen?

Hallo Eva, hallo Forum.
Jean Ziegler meint, daß jedes Kind an Hunger gestorben, ermordet wird. Es kommt bald ein Film in die Kinos, in dem er einer hoffentlich breiten Öffentlichkeit mit seinem Wissen bekannter wird. Hier kann man den Trailer ansehen und auch erschütternde, aber Manchem wohlbekannte Fakten (wieder)finden:
https://www.we-feed-the-world.at/
Des weiteren empfehle ich jedem Interessierten den Dokumentarfilm "Darwins Alptraum". Gegen Ende könnte es manch zarter Seele den Magen umstülpen, ich finde, in solche Dinge sollte man aber gewisse Herren in ihren feinen Anzügen tief hineinstecken. Allein – es würde sie kaum kümmern, denn sie wissen ja, wie man Menschen maipiliert und wie sie selber die Dinge für sich so hinbiegen können, daß sie immer fein raus sind.
Was soll man also mit diesen "Mördern" an Leib, Leben und geistiger Entwicklung tun? Was würde es nützen, sie in Gefängnisse zu stecken, ihren Reichtum zu nehmen? Sie würden abgrundtief zornig und noch bosartiger, als sie es ohnehin schon sind. Und es würden neue Menschen nachrücken, die vielleicht als "treue" Leute in der zweiten Reihe nur darauf gewartet haben, sich nicht selber die Finger schmutzig machen zu müssen, um nach ganz oben gelangen zu können.
Ob Zwangseuthanasie oder Zwangsbestrafung von zutiefst ungerechten Menschen – des See von Zorn, Hass und noch unbekanntem Ungemach läuft vielleicht bald über. Und was dann? Jeder gegen jeden?
Wenn man Menschen zum Boykott all der Produkte aufruft, die gewisse Menschen reich und unmenschlich machen, was nützt das? Es würden andere Menschen reich und somit gierig, habgierig, herrschsüchtig und unmenschlich. Und kann man solche Menschen umerziehen? Die Geschichte des Kommunismus/Sozialismus hat gezeigt, wie sich diese Menschen trotzdem durchsetzen. Immer mehr Menschen machen die Erde zu einem Teufelskreis. Geiz ist Geil und Wer wird Millionär – wer sieht schon raffinierte Formen des Diebstahls hinter diesen Dingen? Und wer sie nicht erlangen kann, wird zum Radikalen.
Geben wir uns keinen Illusionen hin - nimmt man den Menschen ihre Politik, Gesetze, Kultur, Moral und so genannte Bildung, sind sie nichts weiter als erbärmliche Räuber, Mörder und Lustmolche. Man kann ihnen von aussen kaum Positives antragen, denn was sie sehen, wollen sie haben. Und wenn es mal einen aufrüttelnden Film gibt, so ist dessen Inhalt nach wenigen Wochen schon wieder vergessen und sie rennen wieder zu MacDoof und Co. Erschütterndes ist nur Event und Nervenkitzel, Ablenkung von Reflexion nach Innen, ein wilder Tanz, ein Rausch, der neues Entzücken und Lust verursachte. Nichts weiter.
Vielleicht sollte man Menschen ohne Augen züchten. Wäre besser als Euthanasie, hm?
Und wenn aller Rausch, Entzücken, Nervenkitzeln, Event, Ablenkung verbraucht ist, ausgebrannt wie eine olle, stinkende Kippe, ausgesoffen herumliegt wie eine leere Schnapsflasche, dann beginnt die Gewalt und Wut. Gegen andere und schliesslich gegen sich selber. So war es doch in der deutschen Diktatur, oder nicht? So ist es doch in anderen Diktaturen, mehr oder weniger, aber am "reinsten", konsequentesten und am allergründlichsten konnte man diese Entwicklung in Deutschland beobachten. Und so richtet sich die Euthanasie am Ende gegen ihre Verursacher selbst.
Aber warum?

Re: Bald Zwangseuthanasie für alte Menschen?

Hallo Wanderer, hallo @ll!

Schon der Trailer zeigt, wo zu einem großen Teil bei uns die Probleme zu suchen sind. Weltweit wird alles und jeder den neuen "Göttern" "Mammon" und "Wirtschaft" untergeordnet. Andererseits - wenn sich niemand wehrt, wird sich auch nichts ändern.

Den Boykottaufruf habe ich auch nicht deswegen gemacht, weil Herr Hipp eine Menge Geld mit seinen Produkten verdient, sondern wegen seiner Äußerung über alte kranke/ pflegebedürftige Menschen. Solche Menschen wie ihn kann man nämlich fast nur am Geldbeutel treffen, aber auch mit öffentlicher Anprangerung. Letzteres hat zumindest dazu geführt, dass er sich fast schon entschuldigt hat, was ich ihm aber nicht ganz abnehme. Zumindest wurde wieder einmal erfolgreich jemand, der solche Äußerungen von sich gibt, wenigstens ein bisschen in seine Schranken verwiesen.

Die Menschheit sehe ich auch nicht so düster wie Du (schrieb ich schon unter "1-Euro-Jobber"). Wie ebenfalls schon erwähnt, halte ich die Mehrzahl der Menschen einfach für irregeleitet.

Es geht mir auch nicht darum, jemanden seinen Reichtum nicht zu gönnen, sondern darum, was er mit diesem anfängt. Es gibt zum Beispiel eine Gruppe wohlhabender Menschen, die etwas gegen das Elend in unserer Welt tun wollen. Sie haben sich zusammengetan unter der "Global-Marshall-Initiative". Dann gibt es Milliardäre, wie DM-Chef Götz Werner, die für alle ein bedingungsloses Grundeinkommen wollen -Götz Werner beispielsweise bezeichnet Hartz IV als Quälerei - oder der US-Ökonom Jeremy Rifkin, der sich ähnlich wie G. Werner äußert, nur seine Finanzierungsvorschläge finde ich besser als die von Herrn Werner.

Was ich damit sagen will - wir müssen endlich mit dem "Schubladendenken" aufhören. Nicht jeder Unternehmer ist ein Ausbeuter, nicht jeder Moslem ein Terrorist, nicht jede/r ArbeitnehmerIn ein ausgebeutetes Opfer und nicht jeder Arme ein Unschuldsengel. Auch will nicht jeder das haben was er sieht. Man müsste viel mehr differenzieren, wenn man die Probleme lösen will.

Ein ganz normales Alltagsbeispiel: In einem mittelständischen Unternehmen wird eine Gewinnbeteiligung an die Mitarbeiter gezahlt. Als der Unternehmer zwei neue Mitarbeiter einstellen wollte, war fast die ganze Belegschaft dagegen, weil dadurch ja ihre Gewinnbeteiligung geschmälert wird. Die Belegschaft hat sich durchgesetzt.

Es wäre mal interessant zu erfahren, wieviele dieser Belegschaft am Stammtisch über die Arbeitslosen und/ oder Unternehmer/ Politiker oder die Wirtschaft allgemein herziehen. Dabei sind sie selbst es, die so eine schlimme Entwicklung mit begünstigen.

So gesehen stimme ich Dir zu, dass von den meisten Menschen nichts mehr übrig bleiben würde, wenn man ihnen die Zivilisation wegnimmt, aber diese Feststellung löst das Problem nicht. Sie gibt nämlich auch keine Antwort auf das "warum?".

Eine Antwort darauf ist meiner Ansicht nach eine zu schnelle evolutionäre Entwicklung, die zwar den Intellekt rasant "wachsen" ließ, jedoch aber nicht die Ethik. Eine weitere Antwort ist die gezielte Manipulation schon von Kindesbeinen an und religiöse Menschen erklären das Ganze einfach mit dem Bösen oder dem Teufel. An allem wird etwas dran sein, trotzdem ist es nicht hoffnungslos. Wenn man z. B. auf den Protest in Nepal schaut, stellt man fest, dass ein Umbruch ohne großes Blutvergießen geschafft wurde. Bei der Französischen Revolution sah das noch ganz anders aus. Die Fortschritte sind also da, sie fallen nur nicht so auf wie die negativen Dinge.

Dass z. B. eine Zwangseuthanasie auf die Verursacher zurückfallen kann, könnte etwas mit Karma bzw. karmischen Ausgleich zu tun haben, aber auch ganz praktische, irdische Ursachen haben - im Dritten Reich wurde sie durch den Sieg der Alliierten aufgehoben. Wie es bei einem Sieg von Hitler ausgesehen hätte, darüber möchte ich nicht einmal spekulieren. Andererseits ist noch jedes große Reich früher oder später untergangen, meistens aber leider nur deshalb, weil ein noch größeres Reich einen Krieg gewonnen und die Herrschaft übernommen hat. Für die jeweiligen Bevölkerungen hat sich oftmals nicht viel geändert, trotzdem waren z.B. Widerstände nie umsonst, da sich die einst gewünschten Änderungen oft bei nachfolgenden Generationen durchgesetzt haben.

Heute würde es aufgrund unserer technischen Möglichkeiten noch viel schneller gehen, wenn man etwas ändern will, da Informationen sich heutzutage sehr schnell verbreiten. Aber ohne Aktivität passiert eben nichts.

Liebe Grüße,
Eva

Damit das Mögliche entstehen kann muss immer wieder das Unmögliche versucht werden

Re: Bald Zwangseuthanasie für alte Menschen?

Hallo Eva, hallo alle Anderen.
Intellekt und Ethik haben wir seit Beginn der Hochkulturen. Ob eine technische Entwicklung schnell oder langsam vor sich geht - was ändert das an der Möglichkeit, sich – trotzdem – menschlich zu verhalten? Dazu brauchen wir noch nicht einmal den Workaround "Evolution". Ein Aboriginee kann sich ebenso hinterhältig, eiskalt und abgehoben verhalten wie ein reicher Geldtycoon und Letzterer könnte ein ethisch/moralischer, liebevoller – Mensch – werden, wie der scheinbar primitive Uraustralier. Frage Dich mal, wer wirklich primitiv ist.
Ich weiß nicht, ob der Protest in Nepal Besseres bringt. Was ich davon gesehen habe, scheint die chinesische Expansion sich auch dort zu versuchen. Was das bedeutet, kann man in Tibet sehen und auf andere Weise in Europa beobachten: Chinesen bringen ihre Landsleute mit und produzieren beispielsweise in Italien Mode zu billigsten Preisen. Die mitgebrachten Leute arbeiten bis zu 16 Stunden am Tag, was sie verdienen, möchte man wohl gar nicht wissen. Einheimische Menschen können sehen, wo sie bleiben.
Was soll Karma sein? Ein Mischmaschding zur jeweils passenden Situation? Einerseits etwas negativ Determinierendes, um andererseits eine ausgleichende Gerechtigkeit walten zu lassen? Dann müsstest Du aber auch voraussetzen, daß Karma wüsste, was eine ausgleichende Gerechtigkeit ist. Woher? Wer sagt es dem Karma: "Du, Rossevelt, schau, der Hitler, seine Kumpane und sein Volk ... jetzt aber mach Schluss mit dem Unfug"? Sagte das Karma seinerzeit den Alliierten: "So, jetzt baut mal schön viele Bomben und Waffen und Atombömbchen und macht alles hin"? Das Karma hätte dann aber genauso gut sagen können: "Ach, lassen wir die mal machen wie das in der Natur zugeht, eins frisst das andere und am Ende haben wir ein schönes Biotop".
Also ich sage: "Hitler hat gesiegt". Vorläufig. Indem es nun nicht mehr den National- sondern einen Globalsozialismus gibt. Wie ich sowas "schreckliches" sagen kann? Weil damals wie heute sieht man zu, daß die Massen ihre Konsumonanie bekommen und kann währenddessen in aller Ruhe ausbeuten und beherrschen. Man sorgt damals wie heute, daß Menschen von irgendwas abhängig werden. Damals was es das "kleine Glück", ausgedrückt in kitschigen Schlagern und heiteren Filmen als alles übertünchender Kleister auf alles gematscht, heute ist es die hemmungs- und gedankenlose Selbstverwirklichung jeder noch so abstrusen Idee und jeden noch so süßen Nervenimpulses. Je globaler, also sein Umfeld zuweilen in falsch verstandene Toleranz zwingend, desto lustvoller. Die Menschen sind in der Tat manipuliert, oder wie Du Dich ausdrückst: fehlgeleitet. Ringelpietz mit Manipulieren – jeder jeden.
Und richtig sagst Du, daß man aktiv werden soll. Bloß Massenproteste können zuerst in Gewalt umschlagen, auf jeden Fall zurück. Die Lenker, Bosse, Manager, Politiker und Co. gehen deswegen nicht einen Millimeter von ihren Ideen ab, sie suchen nur um so intensiver nach Lösungen in ihrem Sinne. Was Raffinesse nach sich zieht, mehr Verschlagenheit und noch mehr Manipulation und Fehlleitung. Alles im Rahmen von Gesetzen. Wer zahlt, schafft an. Heisst es doch.
Im Übrigen traue ich keinem Reichen, auch wenn er Mitglied eines Philanthropenclubs sein sollte.
Bitte, sieh Dir dieses mal an: https://www.badruttspalace.com Ohh, das ist natürlich schön und angenehm. Aber. Eine Suite für 15 000 CHFs pro Nacht (ist so nicht öffentlich ausgeschrieben, aber ich weiss es) muss man sich leisten können. Und man muss es sich leisten können, an Tagungen von Philanthropen teilzunehmen. Möchtest Du/Ihr gerne wissen, wie diese "lieben" Menschen ihr Geld verdienen? Ich glaube, sie wissen es manchmal schon gar nicht mehr selber. Denn das ganz Große Geld verdient sich von selbst und sehr oft mit absolut harten und unmoralischen Methoden. Dafür hat "man" Manager, Geschäftsführer, Direktoren etc. Die sagen nach ganz oben nicht, wie das Geld zustande kommt, und die ganz oben wollen wohl auch nicht wissen. Sie können vielleicht tatsächlich liebe, nette Leute sein. Sie können es sich ja leisten. Währenddessen essen sie vielleicht Fisch vom Victoriasee, wo es für Einheimische keinen gibt, gleichwohl der Fisch Millionen Hungrige nähren könnte. Diese aber wühlen in den Fischabfällen, die so extrem stark nach Ammoniak stinken, daß es einem die Augen ausätzt, gleichzeitig krabbeln Unmengen Maden in diesen Abfällen, welche die Menschen dort auf Gestelle zum Trocknen hängen ... Die Reichen bekommen den Fisch, die Armen Waffen zum Krieg.
Ich denke, es muss keiner steinreich sein. Ein Grundeinkommen der ganz Unteren, es klingt schön, aber es ist geistige Euthanasie. Warum? Weil so Mancher leben würde wie ein Tier im Zoo: Man bekommt sein Futter, vielleicht putzt einem einer auch noch den Buppes ab und bringt einen zu Bett, andere wiederum würden auf abstruse Selbstverwirklichungsideen kommen. Eine Art Massen-Aristokratie – der totale Individualismus. Nichts gegen Individuen, aber die europäischen fetten Jahre nach ca. 1950 haben gezeigt, wie viel Kurioses und Schwachsinnigs Individuen an den Mann und die Frau bringen können. Und wer würde es denn bezahlen? Die ganz Reichen natürlich und die schaffen an, oder: "Wes Brot ich ess, des Lied ich sing".
Ich glaube nicht, daß der Zustand der Menschheit war und ist, daß jeder jedem ein Feind sein muss. Irgendwie gibt es jedoch immer Welche, die sich anmaßen, etwas besitzen zu wollen, das für alle da ist. Irgendwann wird man ausmessen können, wie viel Kubikmeter Luft Du pro Jahr "verbrauchst" und bekommst dann eine Jahresendabrechnung.
Aber nochmal, das alles schreibe ich weder einer Evolution, noch einem Karma oder sonstigem Brimborium zu. Würde man das nämlich tun, dann wäre kein Mensch Herr seiner Handlungen, daher auch für nichts und niemand verantwortlich. Das ist ein moderner Mythos, eine Art moderner Religion oder ein Religionssurrogat. Was auch immer, es entbindet Menschen von wirklicher Verantwortung. Was die von mir so benannte geistige Euthanasie bedeuten würde.
Wem zum Kuckuck gehört bloß der Fisch? Dem Geldbeutel oder dem hungrigen Magen? Der Magen bekommt das Geld in Form von Geschossen und der Geldbeutel den Fisch, so wird es wohl im Sinne aller Euthanasiephilanthropenfreunde sein.

In dem Sinne - don't worry, be happy?

Re: Bald Zwangseuthanasie für alte Menschen?

Hallo Wanderer,

als erstes möchte ich ein Missverständnis ausräumen - bei meinem letzten Posting war es nicht meine Absicht, irgendwelche Native People zu beleidigen. Ich habe sehr großen Respekt vor diesen Menschen und finde es sehr schlimm, wie mit den "letzten ihrer Art" umgegangen wird.

Was die Evolution betrifft - hier denke ich nach wie vor, dass sich vor allem der Intellekt weiter entwickelt hat und nicht die Ethik, ich könnte auch sagen die Seele. Es ist wie überall - die "Ehemaligen" sind die schlimmsten. Beispiele: Neureiche sind meiner Erfahrung nach wesentlich arroganter als Menschen, deren Familien schon lange Zeit über mehrere Generationen wohlhabend sind; ehemalige Raucher sind viel intoleranter als Menschen, die nie zu einer Zigarette gegriffen haben usw. Der Mensch war einst ein Beutetier. Irgendwann im Laufe der Evolution lernte er sich zu wehren, wurde zum (erfolgreichen) Jäger und heutzutage zum schlimmsten Raubtier - wie HMR es einmal ähnlich ausdrückte - des ganzen Planeten. Im Grunde ist er ein Tier geblieben, welches aber mit großer Intelligenz ausgestattet wurde. Das macht den Menschen so gefährlich und so zerstörerisch.

Was das Karma betrifft, das ist eben eine Glaubenssache. Jeder Mensch schafft sich selbst sein Karma, auch jeder Staat, jede Kultur usw. Karma ist eigentlich "ausgleichende Gerechtigkeit", die sich über viele Leben erstreckt. Setzt also voraus, dass man auch an Wiedergeburt glaubt, was ich tue. Ich denke auch, dass, wie ich sie nenne, die "geistige Realität" mit der "physischen Realität" untrennbar verbunden ist und jede Handlung Folgen in beiden Realitäten nach sich zieht. Ich könnte die "geistige Realität" auch als "Traumzeit" bezeichnen, ein Begriff aus dem religiösen Leben der Aborigines. Auch darum bringe ich dieser Kultur große Achtung entgegen, weil ich sie (auch die Hopis u. a.) für geistig-spirituell wesentlich weiter entwickelt halte, als unsere sog. Kultur. Ich stimme Dir jedoch zu, dass in unserem Kulturkreis der Glaube an Karma und Wiedergeburt auch schon mal vorgeschoben wird, um für nichts und niemanden Verantwortung zu übernehmen und untätig zu bleiben. Das ist aber nicht mein Weg.

Natürlich ist es richtig, dass Massenprotest in Gewalt umschlagen kann, das muss aber nicht immer so sein und Schweigen finde ich viel schlimmer. In Frankreich hat sich gezeigt, dass man dadurch Gesetze kippen kann und sollte sich die dortige Regierung weiterhin ähnliches überlegen, wird es wieder Proteste geben und das ist gut so.

Du solltest auch nicht den Protest in Nepal so negativ bewerten. Diesen Menschen ist unter diesen Umständen ein großer Sieg gelungen, der leider auch Tote und Verletzte gefordert hat, wenn auch ein großes Blutvergießen glücklicherweise ausgeblieben ist. Möglich, dass die Chinesen Fuß fassen wollen, aber ich glaube das nicht und habe auch vor den Nepalesen große Achtung für ihren Mut und ihre Tatkraft.

Schlimm finde ich z.B. diese Obrigkeitshörigkeit bei uns in Deutschland. Liegt vielleicht auch daran, dass wir Deutsche dank Hitler keinen Bezug mehr zu unseren Wurzeln haben. Im Grunde könnten wir uns als 51. Bundesstaat der USA sehen oder noch besser als US-amerikanische Kolonie. Jeder Mist aus Amerika kommt zu uns mit denselben schlimmen Folgen wie dort. Daraus entsteht schon mal weniger Solidarität der Menschen untereinander als in anderen europäischen Ländern. Trotzdem hoffe ich hier noch auf Weiterentwicklung.

Dass Du keinem Reichen traust, finde ich schade. Man sollte wirklich versuchen, nicht in "Schubladen zu denken", was zugegeben nicht so einfach ist. Aber Vorurteile haben meiner Ansicht nach noch nie Gutes gebracht. Was das Hotel betrifft - ich kann mit solchen "Protzbauten" absolut nichts anfangen, ist mir viel zu kalt und ungemütlich. Aber ich neide es Niemanden, wenn er dort seinen Urlaub verbringen oder an einer Tagung teilnehmen will. Schlimm finde ich jedoch die Sache mit "dem Fisch vom Victoriasee". Was meiner Ansicht nach unserer Welt fehlt, ist "Verhältnismäßigkeit". Nach neuesten Studien könnte man mit unserer heutigen Lebensmittelproduktion 12 Mrd. Menschen, also ca. 4 - 5 Mrd. mehr als zur Zeit leben, normal ernähren. Aber bei uns landen tonnenweise Lebensmittel im Müll und anderen Orts verhungern die Kinder. Das ist es, was meiner Ansicht nach dringend geändert werden müsste. Aber wenn man nicht anfängt, seine Stimme dagegen zu erheben, wird sich nie etwas ändern. Leider funktioniert die Manipulation sehr gut wie eben beim Konsum oder die Hetze gegen Arbeitslose. Auch Medienzensur und Beschneidung der Pressefreiheit nehmen weltweit zu.

Andererseits, so unmöglich sich das anhört, ist das für mich ein ganz deutliches Zeichen dafür, dass die "Herrschenden" eben nicht so fest im Sattel sitzen. Würden sie das, müssten sie eine wirklich freie Presse nicht fürchten. Also sollte man u. a. auch die Menschen mit entsprechenden Informationen versorgen, dass sie endlich aufwachen bevor es endgültig zu spät ist.

Ein Bürgergeld halte ich nicht für ein Mittel, die Menschen "geistig abzutöten", im Gegenteil, Hartz IV und 1-Euro-Jobs sind so ein Mittel. Ein entsprechendes Grundeinkommen mit dem die Menschen ohne Existenzangst leben können, würde meiner Ansicht nach für eine enorme Weiterentwicklung auf sozialem, gesellschaftlichen und künstlerischen Gebiet sorgen. So hätten dann z. B. auch Kinder aus sozial schwachen Familien die Möglichkeit auf gute Bildung, soziale Projekte, die jetzt noch unbezahlbar sind, könnten gefördert werden und die Menschen könnten sich endlich freier entfalten. Individualismus halte ich nicht für schädlich, sondern für eine Bereicherung. Jeder Mensch kann etwas besonders gut, nur kann es aus finanziellen Gründen oft nicht umgesetzt werden, das wäre dann anders, man müsste diesen Schritt nur endlich wagen. So ein Grundeinkommen würde meiner Ansicht nach auch die Macht der Wirtschaftslobby beschneiden. Unternehmen müssten sich dann endlich wieder mehr anstrengen und etwas bieten, wenn sie Mitarbeiter haben wollen. Das würde einiges ausgleichen. Natürlich darf man sich auch hiervon nicht sofort eine Änderung der Gesellschaft um 180° erwarten, aber es wäre der erste Schritt in die richtige Richtung, davon bin ich überzeugt.

Liebe Grüße,
Eva

Alle sagten "das geht nicht", dann kam einer, der wusste das nicht und machte es.