Luftschadstoffe, Umweltgifte, Chem.Substanzen u. ihre Folgen
Hallo @ll,
Wissenschaftler haben festgestellt, das feinste Schadstoffpartikel in der Atemluft gefährliche gesundheitliche Folgen haben, die bis zu Lungenkrebs und Erbgutveränderungen in Körpergeweben reichen. Auch vor Keimzellen macht die Luftverschmutzung anscheinend nicht Halt. Zumindest bei Mäusen hat man dies bereits nachgewiesen. Extremem Smog ausgesetze Mäuse und deren Nachkommen hatten eine doppelt hohe Mutationsrate in so genannten "Tandem Repeats", nicht kodierenden DNA-Abschnitten, die durch zahlreiche Wiederholungen kurzer Sequenzen gekennzeichnet sind, als Mäuse, die schadstoffarmer Luft ausgesetzt wurden
Auch bringen neuesten Untersuchungsergebnissen zu Folge Frauen, die während der Schwangerschaft erhöhten Partikelkonzentrationen ausgesetzt waren, häufiger Kinder mit niedrigem Geburtsgewicht zur Welt. Dieses Risiko verdoppelt sich auch, wenn die Belastung in den ersten Monat der Schwangerschaft fiel. Auch gibt es erste Hinweise, dass bei erhöhter Luftverschmutzung in der Tat auch Schäden in männlichen Keimzellen beim Menschen auftreten.
Umweltgifte:
Die Hinweise verdichten sich, dass bestimmte Umweltgifte die Parkinson-Krankheit auslösen könnten. Dafür sprechen Versuchsreihen mit Ratten. Parkinson kann man nur abmildern und nicht heilen. Sollten wir nicht endlich anfangen, von den fossilen Brennstoffen wegzukommen hin zu einer sauberen Energieerzeugung? Ich finde, es wird höchste Zeit. Wir sollten uns alle einmal klar darüber werden, dass unsere Gesundheit und die unserer Kinder auf dem Spiel steht, wie der nächste Abschnitt aufzeigen wird.
Chemische Substanzen:
Inzwischen scheint es sich zu bestätigen, dass im Alltagsleben vorkommende chemische Substanzen nicht nur verstärkt zu Allergien führen, sondern auch die Intelligenz und das Gedächtnis von Kindern negativ beeinflussen. Es wird auch nicht mehr ausgeschlossen, dass Autismus und das Auftreten des "Aufmerksamkeit-Defizit-Syndroms" (ADS) bei Kindern mit den Chemikalien zusammenhängen.
Die Gefahren der meisten 70.000 Chemikalien auf dem Markt sind längst bekannt, trotzdem gibt es nicht genügend Sicherheitsinformationen kritisiert der WWF. (Anm.: Würde man die Sicherheitsinformation verstärken, könnte man ja vieles nicht mehr verkaufen. Also müssen eben auch die Kinder dem "Kapital" geopfert werden).
Die EU plant zwar eine Richtlinie für 30.000 Chemikalien (also nicht einmal die Hälfte) und diese Richtlinie sollte noch vor der EU-Erweiterung am 1. Mai d. J. verabschiedet werden, wurde aber natürlich wieder einmal verzögert, da vor allem die deutsche chemische Industrie dagegen protestiert hat (ja, wir leben schon in einem geschäftstüchigen Land :-( ) Nun wird eben erst jetzt nach der Europawahl über die Vorlage beraten. Eine Entscheidung ist nicht vor 2006 zu erwarten (wenn überhaupt).
Liebe Grüsse,
Eva
...we will stay by your side, let our voices be there to guide you... aus "Crimson Thunder"