(PR-inside.com 01.01.2009 10:34:02) Drucken Ausdrucken Artikel weiter empfehlen Per e-Mail empfehlen Frankfurt/Main (AP) Das Umweltbundesamt hat vor einer dramatischen Rohstoffverknappung in den nächsten Jahrzehnten gewarnt. Grund sei das globale Bevölkerungs- und Wohlstandswachstums, sagte der Präsident der obersten Umweltbehörde, Andreas Troge, der Nachrichtenagentur AP. «Nach dem Klima- brauchen wir deshalb jetzt ein Ressourcen-Bewusstsein», fordert er: «Wir müssen unseren täglichen Konsum prüfen und mehr wissen wollen über das, was wir kaufen und verbrauchen. Troge plädierte unter anderem dafür, mehr Häuser zu sanieren und dafür auf Neubauten zu verzichten. «Wer ein altes Gebäude saniert, spart rund zwei Drittel an Baumaterialien, also Steine, Erden, Holz und Metalle wie Stahl, Kupfer oder Zink», sagte er. Zudem solle die Ausweisung von Neubaugebieten weiter eingeschränkt werden. Derzeit würden der Erde weit mehr natürliche Rohstoffe entrissen, als sie auf Dauer bereitstellen könne, erklärte Troge. Rechnerisch werde Deutschland bereits im Frühjahr 2009 alle Rohstoffe aufgebraucht haben, die dem Land für das neue Jahr zustünden. «Für den Rest des Jahres zehren wir unser natürliches Kapital auf. Zwtl: Umweltbelastungen in Preisen nicht enthalten Die Ausbeutung der Ressourcen werde dadurch erleichtert, dass die Umweltbelastungen in den Preisen vieler Produkte praktisch nicht enthalten seien. «Und auch nicht die Kosten, die in Zukunft anfallen, falls wir gezwungen sind, immer rohstoffärmere und schwieriger zugängliche Lagerstätten auszubeuten», sagte der Behördenchef. Erhebliche Verknappungen gebe es bereits heute unter anderem bei Stoffen wie Chrom, die für die Edelstahl-Produktion verwendet würden. Auch das Metall Tantal, das etwa in der Medizinindustrie verwendet werde, reiche höchstens noch 30 Jahre und sei bisher nicht zu ersetzen. «Schon heute liegen die Materialkosten in der verarbeitenden Industrie im Schnitt bei 40 Prozent, und sie werden steigen», warnte Troge. Wie beim Thema Energieeffizienz sollten Unternehmen in Deutschland und Europa ihren Technikvorsprung nutzen und sparsamer werden. «In der Knappheit liegt auch eine Chance - vor allem für Unternehmen, die sich jetzt wettbewerbsfähig machen», sagte Troge.
Tja, nur wie soll das funktionieren, wenn das Augenmerk weiterhin auf Wachstum für Mehrproduktionen ausgerichtet ist?
LG Lilu
"Immer weigere ich mich, irgendetwas deswegen für wahr zu halten, weil Sachverständige es lehren, oder auch, weil alle es annehmen.
Jede Erkenntnis muss ich mir selbst erarbeiten. Alles muß ich neu durchdenken, von Grund auf, ohne Vorurteile."
Albert Einstein (1879-1955)
Re: Umweltbundesamt warnt vor dramatischer Rohstoffverknappung
Hallo Lilu,
bitte nicht persönlich nehmen aber ich kann solche Diskusionen nicht mehr hören/lesen.
Wir werden untergehen...BASTA !!!
Mir persönlich ist das egal,ich hab die Hoffnung aufgegeben,,das das nochmal besser wird.Ich selbst kann eh nix mehr groß weiter tun denn die eine Milchtüte oder Toastverpackung pro Woche...weniger geht ja nicht mehr es sei denn, ich fange an zu hungern, denn dann kaufe ich gar nix mehr.(und verbrauche somit auch keine Rohstoffe) Naja...vieleicht fange ich nächste Woche damit an.
In diesem Sinne möchte ich jedem nochmal eine Filmempfehlung ans Herz legen.Lasst euch von den Kritiken und und leider mehrheitlichen Meinungen über diesen Film NICHT IRRE LEITEN. Die haben diesen Film NICHT VERSTANDEN und werden es auch nicht...tja bis es dann eben Fünf nach Zwölf ist!!! Der Tag an dem die Erde stillsteht'' ...einfach mal ansehen und drüber nachdenken.
Rumble
Re: Umweltbundesamt warnt vor dramatischer Rohstoffverknappung
Hallo Lilu, Rumble und @ll,
also ich kann solche Informationen immer noch lesen / hören.
Den Untergang sehe ich deshalb aber nicht, im Gegenteil - finde es schon einen Fortschritt, dass im Umweltbundesamt die Ressourcenknappheit wenigstens einmal erwähnt wird. Jetzt müsste dort nur noch die "Erleuchtung" dahin gehend folgen, dass - wie Lilu schon anmerkte - zur Ressourcenschonung eben ungebremstes Wirtschaftswachstum absolut kontraproduktiv ist und man schnellstens das ganze System ändert. Auf Wohlstand müsste hier niemand verzichten, auf "immer schneller, höher, weiter..." allerdings schon.
Liebe Grüße, Eva
Die Welt hat Platz für jedermann, aber nicht für jedermanns Gier (Indira Gandhi) ----------------------------------------------------------------------------- Wenn eine Idee anfangs nicht absurd klingt, besteht keine Hoffnung für sie! (Albert Einstein)
Re: Umweltbundesamt warnt vor dramatischer Rohstoffverknappung
Bald mehr als eine Milliarde Hungernde Aktualisiert am 24.04.2009
Gemäss dem jüngsten Entwicklungsbericht von Weltbank und IWF steuern arme Länder als Folge der Weltwirtschaftskrise auf einen dramatischen Entwicklungs-Notstand zu.
In mehr als der Hälfte der Entwicklungsländer werde die extreme Armut voraussichtlich weiter wachsen, heisst es in dem am Freitag in Washington vorgelegten Bericht von Weltbank und IWF. Besonders schwer betroffen von der Misere seien afrikanische Staaten südlich der Sahara. Es gebe kein Entwicklungsland, das sich den Folgen der Weltwirtschaftskrise entziehen könne. Wegen der Krise drohe bis zu 90 Millionen Menschen zusätzlich extreme Armut. Bald werde es mehr als eine Milliarde Hungernde geben, heisst es weiter im Bericht.
Gemäss Prognosen des Internationaler Währungsfonds (IWF) und der Weltbank wird das Wirtschaftswachstum in den Entwicklungsländer in diesem Jahr dramatisch auf 1,6 Prozent abstürzen, nach durchschnittlich 8,1 Prozent in den Jahren 2006 und 2007.
Schwerste Rezession seit 1945
Laut IWF wird die Weltwirtschaft 2009 um 1,3 Prozent schrumpfen - die mit Abstand schwerste Rezession seit dem Zweiten Weltkrieg. Der Welthandel werde in diesem Jahr um dramatische elf Prozent einbrechen. Weltbank und IWF riefen die Staatengemeinschaft auf, nach ihren Hilfszusagen festzuhalten und angesichts der Krise auszubauen. Millionen von Menschen werden alleine 2009 ihre Arbeit verlieren, sagte der Chefökonom der Weltbank, Justin Yifu Lin.
Deshalb bedürfe es dringend der Finanzierung von sozialen Sicherungsnetzen, Infrastruktur und Kleinunternehmen in armen Ländern, um so eine nachhaltige wirtschaftliche Erholung zu sichern. «Wir müssen unsere humanitären Anstrengungen verdoppeln, um die gesteckten Entwicklungsziele zu erreichen», mahnte Lin.
Uno-Milleniumsziele gefährdet
«Da schwere Rezessionen in vielen Weltregionen gleichzeitig zuschlagen, ist die Wahrscheinlichkeit einer sehr langsamen Erholung in zahlreichen Ländern real», meinte der IWF-Vizedirektor John Lipsky. Die Lage in den armen Staaten verschlechtere sich dramatisch. «Das macht den Kampf gegen die Armut zu einer noch grösseren Herausforderung und noch dringender.»
Weltbank und IWF befürchten, dass die meisten der acht so genannten Millenniums-Entwicklungsziele der Uno als Folge der Krise nicht erreicht werden können. Zu den Zielen gehören der Kampf gegen den Hunger, bessere Schulbildung und die Verhinderung der Ausbreitung von Aids.