Kugelblitze - noch immer ein meteorologisches Rätsel
Kugelblitze - noch immer ein meteorologisches Rätsel
Hallo @ll,
das Phänomen Kugelblitz kann von Wissenschaftlern noch immer nicht vollständig erklärt werden. Zwar gab es Laborversuche um Kugelblitze zu reproduzieren. Teilweise gelangen die Experimente wenn der Versuch mit Hinzuziehung von Entladungen, Mikrowellen und Plasma durchgeführt wurde. Alle Eigenschaften von Kugelblitzen konnten dennoch bis heute nicht ergründet werden.
Ausschließen können die Wissenschaftler bis jetzt nur "Restbilder", die im menschlichen Auge durch starke Blendung entstehen (Optische Täuschungen), da Kugelblitze häufig auch mit Brandschäden Hand in Hand gehen, welche nicht durch eine optische Täuschung erklärt werden können.
Ein beängstigendes Erlebnis mit einem Kugelblitz hatte letztes Wochenende eine Familie in Wales. Dort tobten letztes Wochenende heftige Gewitterstürme. Während einem dieser Stürme erschien plötzlich auf Augenhöhe in der Mitte des Wohnzimmers der betroffenen Familie eine sehr helle weiße Kugel von etwa 30 bis 45 Zentimetern Durchmesser. Kurz nach ihrem Auftauchen verschwand die Kugel mit einem sehr lauten Knall. Fast zur selben Zeit tauchte im Schlafzimmer des selben Hauses ein blendend weißes Licht auf. Schäden gab es in beiden Fällen nicht.
Was Kugelblitze mit so mysteriös macht, dass sie auch ohne Gewitter plötzlich in geschlossenen Räumen auftauchen. Sie können somit Wände durchdringen und wurden auch schon beim Durchdringen von festen Gegenständen beobachtet.
Stellt sich die Frage ob Kugelblitze (wie z. B. der vor geschilderte in Wales) wirklich ein meteorologisches Phänomen sind oder vielleicht etwas ganz anderes?
Liebe Grüße, Eva
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Re: Kugelblitze - noch immer ein meteorologisches Rätsel
(Rekonstruktion)
Hallo @ll,
am 1. Juli d. J. schlug ein Kugelblitz in einem Münchner Biergarten ein. Zwei Personen wurden leicht verletzt.
Der Kugelblitz wurde als "fußballgroß" beschrieben. Zeugen beschrieben, dass der Kugelblitz zuvor über eine Wiese auf den Biergarten zugerollt ist, dort am Stamm einer Kastanie hoch rollte und schließlich im Wipfel der Kastanie explodierte.
Wie bereits im Eingangsbeitrag erwähnt können Wissenschaftler das Phänomen Kugelblitz noch immer nicht ganz erklären.
Eine neuere Theorie geht davon aus, dass es sich bei Kugelblitzen um ionisierte Plasmaklumpen, welche von magnetischen Feldern zusammengehalten werden, handelt.
Nebenbei bemerkt, finde ich es langsam beängstigend, wie häufig Menschen und Tiere in den letzten Jahren von ("normalen") Blitzen getroffen werden. Hier scheint sich etwas ziemlich verändert zu haben ....
Liebe Grüße, Eva
(Ende Rekonstruktion)
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Re: Kugelblitze - noch immer ein meteorologisches Rätsel
Hallo @ll,
Forscher der Universität Inssbruck haben eine neue Theorie vorgelegt, wonach es sich bei Kugelblitzen nicht um real physische Phänomene, sondern um eine Sinnestäuschung handeln soll, wie sie durch starke magnetische Felder während Gewittern erzeugt werden können.
Hier neige ich doch mehr dazu, mich den Kritikern dieser Theorie anzuschließen, die u. a. anmerken, dass sehr viele Kugelblitz-Zeugen Kugelblitze nicht nur optisch wahrgenommen haben, sondern auch physisch.
Was meint ihr?
Liebe Grüße, Eva
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Re: Kugelblitze - noch immer ein meteorologisches Rätsel
Ein australischer Forscher, der Physiker Dr. Stephen Hughes, hat eine neue Theorie zu Kugelblitzen und ist der Ansicht, mit dieser Theorie auch einen Großteil der Ufosichtungen erklären zu können.
Hughes ist der Ansicht, dass Feuerkugeln ionisierte leitende Pfade erzeugen können und auch Elektrizität in 20 bis 80 km Höhe leiten können. Diese Elektrizität könnte einen leitenden Pfad bis zur Erde erzeugen, welcher so lange sichtbar wäre, bis er auf die Oberfläche trifft und eine Kugelform annimmt, wenn die Ladung vom Boden zurück fließt. Hughes zieht in Erwägung, dass auch Meteore flüchtige Verbindungen zwischen Erdboden und Ionosphäre erzeugen und glaubt, damit auch zahlreiche Ufosichtungen erklären zu können.
Hughes Studie basiert auf Untersuchungen von sog. Feuerkugeln, die im Mai 2006 am Himmel über dem australischen Queensland erschienen. Hughes merkt an, dass neben diesen Feuerkugeln auch eine mysteriöse Erscheinung - eine grünleuchtende Kugel von etwa 30 cm Durchmesser - beobachtet wurde, welche kurz nach dem Vorbeiflug an den Feuerkugeln die Hügel der "Great Dividing Range" herunterrollte. Bei späteren Untersuchungen der Hügel konnten keine physischen Auffälligkeiten entdeckt werden. Hughes kommt deshalb zu dem Schluss, dass es sich bei der "rollenden Leuchtkugel" um eine flüchtige elektrische Verbindung zwischen der Erdoberfläche in der Ionosphäre gefunden zu haben.
Denke, dass das Phänomen "Kugelblitz" so vielschichtig ist, dass mehrere Theorien gleichzeitig zutreffen könnten und trotzdem vieles noch ungeklärt ist.
Liebe Grüße, Eva
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Re: Kugelblitze - noch immer ein meteorologisches Rätsel
Da Kugelblitze noch immer weitgehend ein meteorologisches Rätsel darstellen soll nun die Erforschung dieses Phänomens intensiviert werden.
So können seit diesem Jahr Kugelblitzberichte in die europäische Unwetter-Datenbank gestellt werden: