unter "Allgemeine Katastrophenmeldungen" habe ich diese Ölkatastrophe bereits erwähnt, denke jedoch, dass diese unbedingt näher betrachtet werden muss, zumal sich gerade hier zeigt, wie mächtig Konzerne, vor allem Öl- und Pharmakonzerne, und wie ohnmächtig anscheinend hier die US-Regierung und Präsident Obama sind und wie erschreckend egal, nicht nur den Herrschenden, inzwischen Umweltschäden bzw. Umweltschutz geworden ist.
Seit mittlerweile 34 Tagen laufen nach offiziellen Angaben ca. 800.000 Liter Rohöl täglich in den Golf von Mexiko. Unabhängige Experten schätzen diese Menge jedoch wesentlich höher ein, einige sprechen von mehreren Millionen Litern Öl, die täglich aus dem Bohrloch strömen.
Das wirklich Letzte ist in meinen Augen jedoch, dass hier dem BP-Konzern die Bekämpfung der Ölpest überlassen wird. Das ist für mich in etwa so, wenn man einem Serienkiller die Leitung der polizeilichen Ermittlungen gegen sich selbst überträgt. Der Ölteppich breitet sich immer weiter aus - unzählige Meerestiere sind dabei schon draufgegangen, aber geredet wird wie immer nur vom Geld und die bedrohten Brutvögel und andere Tiere im betroffenen Küstengebiet finden meistens nicht einmal mehr eine kurze Erwähnung.
Bei der Ölpestbekämpfung hat der BP-Konzern anscheinend vollkommen freie Hand. So wurden unabhängige Wissenschaftler, welche Wasserproben nehmen wollten, von Sicherheitsleuten vertrieben.
Ist euch schon aufgefallen, dass es diesmal bei der Berichterstattung, im Gegensatz zu früheren vergleichbaren Öl-Katastrophen, kaum Bilder von toten Fischen und Vögeln mit ölverschmutzten Gefieder gibt???
In meinen Augen hat das Methode - immer weniger Menschen interessieren sich für Natur- und Umweltschutz - die will man doch nicht mit erschütternden Bildern von toten Fischen und ölverschmutzten Vögeln "belästigen" - sie könnten ja dann plötzlich aufwachen und das wahre Ausmaß dieser Katastrophe erahnen. Und dieses Ausmaß ist wahrhaft gigantisch! Was nämlich ebenfalls nur am Rande erwähnt wird - der Ölteppich treibt auch auf den Golfstrom zu. Und wenn er dort einmal angekommen ist, wird der ganze Dreck auch in unsere Breiten getragen! Dann ist diese Ölkatastrophe auch für unsere Küsten eine Katastrophe, selbst dann, wenn das Öl bei uns wesentlich verdünnter ankommt als bei der betroffenen US-Küste!
Darüber hinaus bekämpft BP den Ölteppich mit hochgiftigen Chemikalien. Jeder kann hier erahnen, dass diese für die Meeres- und Küstentiere ebenfalls tödlich sein dürften. Auch diese Chemikalien können, wenn es ganz dumm läuft, im Golfstrom landen.
Unverständlich für mich auch, dass es seitens der US-Regierung Überlegungen gibt, da BP die Ölkatastrophe anscheinend nicht in den Griff bekommt, die Bekämpfung einem anderen Öl-Konzern zu übertragen! Haben die Amerikaner keinen Katastrophenschutz? Wird dort die Armee nicht im Katastrophenschutz ausgebildet? Meiner Ansicht nach gehört die Bekämpfung einer solchen Öl-Katastrophe nicht in die Hände von privaten Öl-Konzernen, sondern hat von staatlicher Seite zu erfolgen. Als grob fahrlässig empfinde ich auch, dass unabhängige Wissenschaftler keine Untersuchungen vor Ort machen und von BP-Sicherheitsleuten vertrieben werden dürfen. Ebenso dürfen meines Wissens Journalisten vertrieben werden bzw. nur das berichten, was sie BP berichten lassen will.
Und der absolute Hammer ist für mich, dass Obama weitere Tiefseebohrungen dieser Art nicht generell verbieten will. Noch nie wurde meiner Ansicht nach so offenbar, wie machtlos so ein US-Präsident wirklich ist wie bei Obama und das nicht "nur" bei dieser Ölkatastrophe.
Fürchte dich nicht davor, exzentrische Meinungen zu vertreten; jede heutige Meinung war einmal exzentrisch. (Bertrand Russell) ----------------------------------------------------------------------------- Viele kleine Leute, in vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, können das Gesicht der Welt verändern. (Spruchweisheit der Mandika, Afrika)
Ist euch schon aufgefallen, dass es diesmal bei der Berichterstattung, im Gegensatz zu früheren vergleichbaren Öl-Katastrophen, kaum Bilder von toten Fischen und Vögeln mit ölverschmutzten Gefieder gibt???
Jo, das ist mir allerdings aufgefallen. Die Katastrophe wird weitestgehend "ausgeblendet" und nur das Nötigste berichtet oder soll ich sagen: das Geringste ?, gerade vom Ausmaß des zugefügten Schadens.
LG Lilu
"Immer weigere ich mich, irgendetwas deswegen für wahr zu halten, weil Sachverständige es lehren, oder auch, weil alle es annehmen.
Jede Erkenntnis muss ich mir selbst erarbeiten. Alles muß ich neu durchdenken, von Grund auf, ohne Vorurteile."
Albert Einstein (1879-1955)
Re: Die Ölkatastrophe im Golf von Mexiko
Hallo Lilu und @ll,
die "geringste Berichterstattung" ist wahrscheinlich zutreffend. Wenigstens im Internet wird etwas mehr berichtet.
Fürchte dich nicht davor, exzentrische Meinungen zu vertreten; jede heutige Meinung war einmal exzentrisch. (Bertrand Russell) ----------------------------------------------------------------------------- Viele kleine Leute, in vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, können das Gesicht der Welt verändern. (Spruchweisheit der Mandika, Afrika)
Re: Die Ölkatastrophe im Golf von Mexiko
Beim Kopp Verlag gab es heute auch einen aktuellen Bericht:
Auf Befehl von BP droht US-Küstenwache Reportern mit Verhaftung
Bei dieser Öl-Katastrophe im Golf von Mexiko walzt British Petroleum sowohl die Regierung in Washington als auch die Presse einfach nieder. Einen ersten Vorgeschmack haben wir bereits erhalten: Die US-Küstenwache droht jetzt damit, Reporter zu verhaften, die über die Katastrophe zu berichten versuchen; dabei bezieht sie sich auf »BP-Vorschriften«, wonach es Journalisten untersagt ist, investigativen Journalismus zu betreiben.
Der Nachrichtensender CBS News berichtet: »Als sich CBS News dem mit Öl bedeckten Strand zu nähern versuchte, erteilte man uns von einem Boot einer von BP beauftragten Firma, das zwei Offiziere der Küstenwache an Bord hatte, den Befehl umzukehren, wir würden andernfalls verhaftet.«
Mit anderen Worten: Die US-Küstenwache schützt jetzt die finanziellen Interessen von Unternehmen, indem sie einen Bericht zu zensieren versucht, den die Öffentlichkeit sehen muss.
Gleichzeitig dreht BP der [US-Umweltschutzbehörde] EPA eine Nase, indem das Unternehmen es rundweg ablehnt, beim Versuch, das Wasser zu reinigen, weniger giftige Lösungsmittel einzusetzen. Gestern hat nun das Weiße Haus BP befohlen, die Menge des eingesetzten Lösungsmittels zu halbieren. Bei der verwendeten Chemikalie handelt es sich um Corexit; BP hat bislang 650.000 Gallonen (knapp 2.500.000 Liter) des giftigen Stoffs in den Golf von Mexiko gekippt.
Und das, obwohl, wie der Guardian berichtet, »in der vergangenen Woche Wissenschaftler bei Anhörungen im Kongress ausgesagt haben, Corexit sei giftiger und weniger wirksam als andere verfügbare Lösungsmittel. Umweltschützer fürchten, dass die Chemikalie die ohnehin bereits stark verminderten Fischbestände wie beispielsweise den atlantischen Blauflossen-Thunfisch weiter reduzieren oder bedrohte Schildkrötenarten vergiften könnte.
Mächtige Unternehmen erlassen ihre eigenen Vorschriften
BP kann den Befehl, den Einsatz chemischer Lösungsmittel zu reduzieren, natürlich einfach ignorieren, so wie Vorschriften und Bestimmungen über das Bohren nach Öl im Ozean von Anfang an ignoriert worden sind. Und genau das ist das Problem: Wenn man Unternehmen völlig freie Hand läst, dann werden sie unweigerlich immer wieder Vorschriften umgehen und dadurch die Gesundheit ihrer Kunden oder der Umwelt bedrohen.
Das Gleiche gilt für Big Pharma, das die [US-Arzneimittelzulassungsbehörde] FDA, die [US-Handelsaufsicht] FTC und die [US-Gesundheitsbehörde] CDC weitgehend in der Hand hat. Was BP im Golf von Mexiko, das richtet Big Pharma an der Gesundheit der Weltbevölkerung an. Da es aber so ungeheuer gewinnträchtig ist, die Menschen mit gefährlichen verschreibungspflichtigen Medikamenten zu vergiften, verfügt die Pharmaindustrie über die finanzielle Macht, der staatlichen Aufsicht vorzuschreiben, wie sie vorzugehen hat.
Ähnlich ist es bei der Fleisch- und Molkerei-Industrie: sie hat das US-Landwirtschaftsministerium weitgehend in der Hand. Deshalb wird gesunde Rohmilch verboten, während das Ministerium (und die FDA) mit Nachdruck pasteurisierte, tote Milch anpreisen.
Allerorten korrumpieren einflussreiche Unternehmen das System und nutzen es zu ihrem eigenen Vorteil aus: Militärische Dienstleister diktieren die Außenpolitik, Monsanto die Landwirtschaftspolitik, die Wall Street die Bestimmungen für das Bankwesen. British Petroleum schreibt seine eigenen Vorschriften, wenn es um Ölbohrungen vor der Küste geht.
Es ist nicht einmal so, dass staatliche Aufsichtsbehörden zu wenig Macht hätten , sie haben sogar sehr viel Macht. Nur nutzen sie diese gegen die Menschen, anstatt sie zu schützen. Sie vermeiden es bewusst, Unternehmen, die unsere Gesundheit, unsere Wirtschaft und unsere Umwelt schädigen, für ihr Handeln zur Rechenschaft zu ziehen.
Ein Verbrechen an unserer Erde
Ein Beispiel: Würden Sie oder ich 650.000 Gallonen einer giftigen Chemikalie in den Ozean kippen, so würde man uns verhaften und verklagen nach dem »Patriot Act« möglicherweise sogar wegen »Terrorismus«. Wenn aber Direktoren von BP genau dasselbe tun, dann geschieht ihnen gar nichts. Keine Verhaftung, keine Anklage, keine Konsequenzen.
Sie, der Leser, wissen genauso gut wie ich, dass man BP, wenn alles vorüber ist, allenfalls leicht auf die Finger klopfen wird. Jeder große Konzern, der Betrug begeht (Big Pharma), das Volk bestiehlt (Goldman Sachs) oder eine Umweltkatastrophe verursacht (BP), kommt praktisch ungeschoren davon.
Und warum das Ganze? Warum können Konzerne die abscheulichsten Verbrechen begehen, die man sich vorstellen kann, und werden doch niemals dafür zur Rechenschaft gezogen? Big Pharma hat so viele illegale Preisabsprachen betrieben, Studienergebnisse gefälscht und betrügerische Werbung gemacht, dass es einem schwindlig werden kann. Und doch macht die US-Regierung weiter Geschäfte mit Big Pharma, kauft ihre gefährlichen Medikamente zu Monopolpreisen, obwohl diese Unternehmen eigentlich Verbrecher-Firmen sind.
Business as usual in der Unternehmenswelt
Es traurig, aber wahr: diese Katastrophe im Golf von Mexiko ist keine Anomalie. Es ist einfach business as usual in dem Filz von Unternehmen und Regierung, bekannt als United States of America, Inc. Die Unternehmen regieren das Land, sie machen, was sie wollen, ohne Rücksicht darauf, wie viele Menschen getötet, wie viele Gesetze gebrochen oder wie viele Meilen Küstenlinie durch chemische Verunreinigung völlig zerstört werden. Sie operieren unter völliger Missachtung von allem, was auch nur im Entferntesten wie Ethik oder Ehrlichkeit aussieht.
Die Unternehmensgier kennt keine Grenzen. Wenn Firmen-Direktoren noch eine Milliarde Dollar mehr dadurch einnehmen könnten, dass sie den gesamten Golf von Mexiko zerstören haben Sie auch nur den geringsten Zweifel, dass sie ihr Vorhaben durchführen würden? Denen gilt Ihr Leben nichts, genauso wenig wie das Leben im Meer. Die Gesundheit der Weltozeane kümmert sie nicht. Für sie zählt nur eines: der Profit, den sie erwirtschaften können, koste es, was es wolle.
British Petroleum = Big Pharma = Big Food = Big Agriculture = der Militärisch-Industrielle Komplex.
Es ist alles dasselbe, Leute. Seien Sie nicht überrascht, dass diese kriminellen Unternehmensleute unsere Erde zerstören. Das tun sie schon seit Generationen und werden es weiter tun, wenn »Wir, das Volk« sie nicht mit Gewalt daran hindern (zum Beispiel, indem wir diese Leute verhaften und ins Gefängnis werfen lassen).
Wenn Sie wirklich unseren Planeten sauber machen wollen, dann sollten wir nicht weiter Lösungsmittel in den Golf von Mexiko kippen, sondern vielleicht einmal gierige Unternehmensdirektoren zu einem kleinen Bad in den Ozean schubsen, damit sie sehen, wie weit sie schwimmen können, wenn sie ganz mit schmierigem Öl bedeckt sind.
Das wäre Gerechtigkeit für den Planeten, Freunde, und es wäre auch eine eindringliche Botschaft, dass Direktoren von Unternehmen, die der Welt Schaden zufügen, schließlich in dem Pfuhl von Gier schwimmen müssten, den sie selbst geschaffen haben.
Der zweite Artikel geht insgesamt um Energie, geht aber auch näher auf die Ölkatastrophe im Golf von Mexiko ein. So hat das Öl wohl jetzt den Golfstrom erreicht und wird demnächst wohl auch an unserer Küste auftauchen.
Dass BP anscheinend tun und lassen kann, was es will wird m. E. auch in diesen beiden Artikeln (und dem von Lilu im Vorbeitrag verlinkten) noch einmal bestätigt.
Denke auch, dass das Ausmaß dieser Katastrophe um einiges größer ist, als berichtet und darüber hinaus BP hier eine Menge zu verbergen hat.
Ebenso möchte ich mich einem Boykottaufruf anschließen und hier weiter geben - nicht bei BP und Aral-Tankstellen tanken. Die jeweiligen Pächter können selbstverständlich mit Einkäufen im jeweiligen Shop- machen bei einigen den größeren Teil des Gewinns aus - unterstützt werden. Nur eben tanken sollte man dort nicht.
Liebe Grüße, Eva
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Re: Die Ölkatastrophe im Golf von Mexiko
Danke für die Links, Eva. Heute gab es eine Meldung, dass bereits viele der Helfer, die mit den giftigen Chemikalien dort umgingen, um das Öl binden zu können, erkrankt sind und jetzt zurückgerufen wurden. Wie soll es erst da der Unterwasserwelt ergehen?
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Re: Die Ölkatastrophe im Golf von Mexiko
Hallo Lilu,
schätze mal, dort lebt bald gar nichts mehr. Erst das Öl und dann das Gift - da dürfte es kaum Überlebenschancen geben. Dass so starkes Gift auch für Menschen gefährlich ist, hätte man sich ebenfalls denken können. Aber Regierung und Behörden haben in diesem Fall ohnehin nichts zu sagen. So sollte das Gift CORTEX nicht weiter ausgebracht werden, so die Anordnung der Umweltbehörde. BP hat das aber nicht interessiert. Und demnächst kommt diese Brühe, wenn auch verdünnter, wahrscheinlich durch den Golfstrom auch zu uns. Nord- und Ostsee stehen ohnehin kurz vor dem Kippen, wenn es ganz schlimm kommt, gibt ihnen diese Brühe den Rest und wir haben ganz schnell eine globale Umweltkatastrophe.
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Deepwater Horizon: Apokalyptisches Szenario
Deepwater Horizon: Apokalyptisches Szenario
Von Cheffe | 12.Juni 2010
Ich habe sehr viele Zuschriften bekommen zu dem aktuellen Stand und ich gestehe, dass einiges extrem beängstigend ist. Eins der Dokumente war besonders erschreckend und ich bat Roman von Wirtschaftsfacts.de dieses Script zu übersetzen. Dr. James P. Wickstrom hat ein Szenario gemalt, welches wirklich apokalyptische Ausmasse hätte. Aber bitte machen Sie sich selbst ein Bild.
Energieexperten schätzen, dass der Druck, der das Öl in die Gewässer des Golfs befördert, derzeit zwischen 20.000 (1400 Bar) und 70.000 (4800 Bar) PSI liege. Dieser Druck sei unmöglich zu kontrollieren.
Wenn man eine Karte der USA auf den Tisch legt, sollte man im Küstenhinterland der Südstaaten mit minimum 50 Meilen (80 Kilometer) der totalen Zerstörung rechnen, wenn man den unten angeführten Artikel berücksichtigt. Das Blutbad dürfte für die Vereinigten Staaten derart groß sein, dass es einem nur noch schwindelig wird.
Sollte das, wovor Wissenschaftler jedermann versuchen zu warnen, nur diesem Szenario nahe kommen würde ganz Florida und alles und jeder, der dort lebt, zerstört werden.
Angeblich sei die US-Regierung bezüglich der momentan zerstörerischen Kräfte im Tiefseeboden vor der Küste schon lange gewarnt worden und versuche hinter den Kulissen, der Sache Herr zu werden.
Wissenschaftler hätten allerdings gewarnt, dass die Situation dadurch letztendlich vollends aus dem Ruder laufen werde.
Es heißt der geschätzte Superhochdruck des aus der Erdkruste ausströmenden Öls liege zwischen 80.000 (12.700.000 Liter) bis 100.000 (15.900.000 Liter )Barrels pro Tag.
Der Öl- und toxische Gasstrom befördert ebenfalls Steine und Sand mit nach oben, die einen so genannten Sandstrahleffekt in Bezug auf das verbleibende Bohrloch kreieren, wodurch der Ölstrom derzeit ein wenig abgemildert und auch das Bohrloch teils verschlossen würde.
Während das Bohrloch sich abnutzt, vergrößere sich der Korridor, der in der Folge einen noch höheren Ausfluß bewirke. Sogar falls ein Gerät in Form einer Glocke über dem existierenden Bohrkopf platziert werden könnte, wäre es nicht dazu in der Lage, den Ausfluß zu stoppen, weil der Rest des existierenden Bohrkopfs nicht fähig wäre, den Druck zu vermindern. (A.d.R. Artikel zum Thema = https://info.kopp-verlag.de/hintergruende/geostrategie/die-oelkatastrophe-koennte-noch-jahre-andauern-wenn-es-nicht-gelingt-sie-zu-bekaempfen.html) Der Bohrkopf ist ursprünglich 2 Zoll (5 cm) dick. Daher ist es wahrscheinlich, dass er jetzt nur noch weniger als 1 Zoll (2,5 cm) dick sein dürfte, um seine Dicke mit jedem vergehenden Tag weiter zu reduzieren. Das Öl hat nun den Golfstrom erreicht und fließt in der Folge in den Ozeanischen Strom, der mindestens vier Mal stärker ist als der Golfstrom, der das Öl in den kommenden 18 Monaten in die Welt befördern wird.
Das Öl wie auch die austretenden Gase, inklusive Benzol und vieler anderer Toxine, eliminiert den Sauerstoff im Wasser. Dieser Prozess wird alles Leben im Ozean töten. Neben dem Öl an den Küstenlinien, wird es eine Vielzahl toter Fische, etc. geben, die eingesammelt werden müssen, um sie zu vernichten.
Zu einem gewissen Zeitpunkt wird sich das in die Erde gebohrte Loch unterhalb des Bohrlochkopfs von selbst vergrößern, um die gesamte Fläche zu destabilisieren, auf der der Bohrlochkopf momentan ruht. Der intensive Druck wird den Bohrlochkopf dann irgendwann von dem restlichen Bohrloch wegsprengen, was dann zu einem uneingeschränkten Ölausfluss in den Golf führen wird.
Das Bohrloch wird sich dadurch weiter vergrößern, wodurch mehr und mehr Öl in den Golf fließen wird. Nachdem mehrere Milliarden Barrel Öl ( 1 Barrel = ~159 Liter) ausgeflossen sein werden, wird sich der Druck innerhalb des massiven Hohlraums etwa fünf Meilen (~8 Km)unterhalb des Ozeanbodens beginnen, zu normalisieren.
Dies wird es dem Wasser unter einem intensiven Druck in einer Tiefe von 1 Meile (~1600 m) erlauben, in das Loch und den Hohlraum zurückgedrängt zu werden, wo vorher das Öl gewesen ist. Die Temperaturen in dieser Tiefe liegen bei 400 Grad Celsius, vielleicht sogar mehr.
Das Wasser wird dadurch verdampft und mit in den Strom gezwängt, wodurch eine riesige unheilvolle Macht am Entstehen ist, der den Boden der Golfsee freigeben wird. Es ist schwierig einzuschätzen, wie viel Wasser bis zum Kern vordringen wird und deshalb ist es nicht möglich, die Anhebung des Tiefseebodens genau zu kalkulieren.
Die Tsunamiwelle, die dadurch ausgelöst wird, dürfte irgendwo zwischen 20 bis 80 Fuß (~6m 24 m) hoch sein, wahrscheinlich sogar höher. Danach wird der Tiefseeboden in die nun vakante Kammer bzw. den Hohlraum absinken. Dies ist die Art und Weise, wie die Natur das Loch von selbst schließen wird.
Abhängig von der Höhe des Tsunamis, den Ozeanablagerungen, Öl und anderen existierenden Strukturen, die mit ans Küstenufer und in das Inland gespült werden, wird alles Leben zwischen 50 bis 200 Meilen (~80Km 320 Km) hinter der Küste komplett vernichten. Sogar falls die Ablagerungen später gesäubert werden, sind die toxischen Stoffe und das Wasser, die sich im Grund befinden werden dazu führen, dass eine Wiederansiedlung dieser Flächen für eine unbekannte Anzahl an Jahren nicht wieder möglich sein wird.
Nachrichtensperre wegen dem Unglück? Zusendung von Angelo: Der bekannte Dokumentarfilmmacher James Fox berichtet sehr seltsame Vorgänge aus dem Golf von Mexiko:
habe Deinen Beitrag hierher verschoben. Wie ich schon einmal erwähnte - bitte nicht zu einem Thema ständig neue Threads eröffnen!
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Die Vermutung, dass nicht nur aus dem Bohrloch, sondern direkt aus dem Meeresboden dort Öl austritt habe ich in letzter Zeit schon häufiger gehört. Bei der Ölmenge, die dort täglich wirklich ausströmt kann ich mir gut vorstellen, dass besagtes Bohrloch tatsächlich nicht die einzige "Quelle" ist.
Liebe Grüße, Eva
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Re: Die Ölkatastrophe im Golf von Mexiko
Die Zahlen über den Öl-Ausfluss im Golf von Mexiko wurden erneut nach oben korrigiert.
Fürchte dich nicht davor, exzentrische Meinungen zu vertreten; jede heutige Meinung war einmal exzentrisch. (Bertrand Russell) ----------------------------------------------------------------------------- Viele kleine Leute, in vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, können das Gesicht der Welt verändern. (Spruchweisheit der Mandika, Afrika)