danke für den Hinweis. Ich denke jedoch, dass Elmar Gruber nur teilweise Recht hat.
Ich beschäftige mich ja auch viel mit Nossi und habe mit einer kabbalistischen Übersetzung/ Interpretation angefangen. Es ist aber wesentlich einfacher und das Ergebnis - bis jetzt - doch etwas überraschend. Ich möchte mich dazu noch nicht äußern, nur so viel, dass meiner Ansicht nach Nossi einer der "Auserwählten" war, die altes Wissen weitergegeben haben. Dieser Theorie steht auch das Werk des Mönches nicht im Weg - ganz im Gegenteil. Auch hat Nostradamus mit Sicherheit einen Nachfolger gewählt und dieser wieder einen.
Wenn ich richtig liege, kommt etwas heraus, was wahrscheinlich kaum jemand erwartet hat. Nostradamus hat wirklich etwas Außerordentliches entdeckt bzw. seine Vorgänger.
Wie gesagt, ich muss noch vieles übersetzen, überprüfen usw. Nostradamus hat sich zwar aus dem Fundus der Antike und vielleicht auch aus dem eines Klosters bedient, aber nur, um die wirkliche Botschaft zu verschlüsseln. Einiges reicht wesentlich weiter zurück als bis ins 9. Jahrhundert - so verwendet Nossi z. B. u. a. keltische Orts- und Landschaftsnamen, die er zum Teil noch einmal eigens verschlüsselt hat. Wenn er also von "Galliern" spricht, meint er höchstwahrscheinlich auch "Gallier" und nicht "moderne" Franzosen. Ich bin durch Zufall darauf gestossen, weil ein Quartain nicht den geringsten Sinn ergab. Ich wollte damals was anderes im Geschichtsatlas nachsehen und bin auf zwei keltische Landschaftsnamen gestossen, die Nossi leicht abgewandelt hat und in betreffenden Quartain einbaute. Es ist eine Wegbeschreibung von den Spanischen Pyrenäen ausgehend bis zur Garonne.
Liebe Grüsse, Eva
"Wenn eine freie Gesellschaft den vielen, die arm sind, nicht helfen kann, so kann sie auch jene nicht retten, die reich sind" John F. Kennedy
Re: Kritisches zu Nostradamus
Gut aufgeführt, da ganz oben, Eva.
Bei allen Punkten gibt es nun eine Frage zu beantworten: Schlüssel suchen und dann gnadenlos prüfen, ob die angekündigten Ereignisse mit der Realität übereinstimmen. Nur so kann man diese Frage beantworten und dann vielleicht erkennen: hat er lediglich irgendwelche Visionen für bare Münze gehalten, oder steckt da mehr dahinter. Wenn letzteres zutrifft: welche der anderen Möglichkeiten (siehe ganz oben) bieten sich dazu an.
Aber: das findet man nur heraus, wenn man in das entschlüsselte Werk einzudringen vermag. Sonst bleibt es ein ewiges Rätsel.
So - nun hab ich echt mal wieder genug geschrieben, um zumindest den ein oder anderen etwas in die Realität zurückzuführen. Lest meine Einträge, erkennt meine zahlreichen Hinweise. Sie helfen gewiss nicht, den Schlüssel zu finden, aber sie zeigen Wege dorthin und sie sind - wenn's denn funken sollte - dann eine gute Bestätigung...
Ich ziehe mich nun wieder in mein Schweigewölkchen zurück und wünsche Euch allen ein zufriedenes Leben. Denn wir leben in dieser Welt - das sollte man nie vergessen. Also genießt sie - wir haben dafür nur wenige Jahre eines viel zu kurzen Lebens...
Ray
Re: Kritisches zu Nostradamus
Hallo Dilla, hallo @ll!
Du - Dilla - hast unter "Seebeben" die Frage aufgeworfen, wenn Nossi über die Vergangenheit schrieb, wie er dann den Planeten Neptun kennen konnte.
Ich denke, dass der Aufbau unseres Sonnensystems in "dunkler Vergangenheit" bereits bekannt war. Ich denke, die Atlantische Kultur war bereits sehr weit fortgeschritten, auch in Astronomie, aber abgesehen davon gibt es auch geschichtlich fassbarere Hinweise: So wußten z. B. die Alten Griechen, dass die Erde eine Kugel ist und sich um die Sonne dreht. Da man aber fürchtete, dies würde die "Götter beleidigen" ließ man diese Tatsache in der Versenkung verschwinden.
Auch hatten Babylonier, Sumerer, Ägypter, die Megalithkulturen und natürlich die Dogon excellente astronomische Kenntnisse, die meiner Ansicht nach nicht allein durch Beobachtung des Sternenhimmels erworben werden können. Wenn es "nur" Beobachtung war, müssen hier mehrere Generationen am Werk gewesen sein und selbst dann ist ein Teil des Wissenserwerbs noch immer rätselhaft.
Ich denke, es gab eine Urkultur (muss nicht außerirdisch gewesen sein), die diese Kenntnisse bereits besaß und vielleicht auch Teleskope, die unseren schon sehr nahe kommen. Als diese Kultur, wie auch immer, zerstört wurde, gingen die meisten Kenntnisse verloren, aber ein Teil davon war noch den alten Hochkulturen bekannt.
Wenn nun Scaliger und / oder Nossi nun Zugang zu alten Aufzeichnungen hatte/n, verwundert es mich nicht, dass Nossi von Neptun und wahrscheinlich auch von Uranus und Pluto (vielleicht sogar von Sedna?) Kenntnis hatte. Da im Mittelalter fast jede Wissenschaft, die am klerikalen Weltbild (Erde ist eine Scheibe usw.) Zweifel hatte, als Ketzerei verurteilt wurde und dementsprechende Erkenntnisse gewaltsam unterdrückt wurden, blieb Nossi ja gar nichts anderes übrig, als diese Kenntnisse verschlüsselt weiterzugeben.
Nach Rolfs Theorien war dies ja der Fall, darum kommt eben auch Neptun vor. Was hier nur rätselhaft bleibt, ist der Name "Neptun" - denn frühere Entdecker haben diesem Planeten höchstwahrscheinlich einen anderen Namen gegeben. Somit könnte Nossi tatsächlich entweder einiges Wissen aus einem "Buch" aus der Zukunft entnommen oder eine Astralreise in die Zukunft unternommen haben.
Liebe Grüße, Eva
"Die Weisheit eines Menschen misst man nicht an seiner Erfahrung, sondern an seiner Fähigkeit, Erfahrungen zu machen" George Bernhard Shaw
Re: Kritisches zu Nostradamus
Wer die Geschichte um die Entdeckung des Neptuns genau studiert hat, weiß, dass man den nicht "einfach so" entdecken konnte. Das war ein ständiges Hin und Her zwischen drei Astronomen in verschiedenen Ländern, bis man ihn endlich (praktisch gemeinsam) nachweisen konnte.
Wie Pluto und Uranus gab es auch Neptun einfach nicht für die Völker der Frühzeit. Deswegen (Frühzeit, Mittelalter bis ins 19. Jhrd.) weisen auch die Horoskope nur die ersten "Basisplaneten" auf. Auch in den einst geheimen Notizen von Kepler, Kopernikus usw. werden die neu entdeckten Planeten nicht einmal andeutungsweise erwähnt. Es ist nicht möglich, diese mit den Mitteln der damaligen Zeit am Himmel auszumachen, bzw. sie als erdnahe Planeten unseres Sonnensystems einzustufen.
Die Frage finde ich also schon berechtigt - wie konnte Nostradamus Neptun mit fünf weiteren Planeten in einem Atemzug benennen? Zufällig erwähnt er da den Meeresgott Neptun. Jede Menge Planeten und dann Neptun als alte Gottheit? Der ganze Vers sagt zwar scheinbar absolut nichts aus, aber ein "Meeresgott Neptun" passt da nun wirklich nicht hinein. Und dass die Entdecker und Namensgeber den Nostradamus-Vierzeiler als Paten für "Neptun" nahmen und dem neuen Planeten nur deswegen diesen Namen gaben - also ich weiß nicht...
Es ist es allemal wert, sich darüber Gedanken zu machen, wobei man von den Fakten ausgehen sollte: wir wissen nicht, ob in der Antike der Name bereits als Geheimnis kursierte. Dies nur anzunehmen würde bedeuten, rein intuitiv und ohne belegbare Fakten eine Antwort oder Lösung zu bieten. Fazit: das kann nur eine Hypothese sein, die auf nichts gründet und nur die eigene Eingebung als Richtschnur setzt.
:-) Ray
Re: Kritisches zu Nostradamus
Hinzuzufügen wäre noch, dass es (denke ich mir mal zumindest) rein zufällig ist, dass man den Planeten nach Neptun benannt hatte. Man hätte auch einen anderen Gott nehmen können.
Re: Kritisches zu Nostradamus
Hallo Ray, hallo Drarak!
Dass, wenn Neptun z. B. bei den alten Babyloniern bereits bekannt war, er einen anderen Namen gehabt haben könnte, habe ich oben ebenfalls angemerkt. :-)
Auch sind meine Gedanken nicht nur auf Intuition aufgebaut. Wie ihr ja wisst, komme ich aus der paranormalen bzw. Paläo-Seti Ecke. Für mich ist eine Urkultur eigentlich sehr logisch. Zum Beispiel die von mir im betreffenden Posting erwähnten Dogon. Sie wußten bereits vor der neuzeitlichen astronomischen Entdeckung, dass Canis Major (Hauptstern Sirius) ein Doppelsonnensystem ist. Das kann man ebenfalls nicht mit bloßem Auge erkennen, auch dann nicht, wenn mehrere Generationen lang der Sternenhimmel beobachtet wurde und die Beobachtungen sorgfältig aufgezeichnet worden wären. Ohne Teleskop ist da nichts zu machen, also woher hatten die Dogon ihr astronomisches Wissen?
Auch konventionelle Wissenschaftler sind bisweilen von den astronomischen Kenntnissen der alten Hochkulturen (insbesondere Alt-Babylonien und Alt-Ägypten) überrascht. So gesehen, würde es also nicht verwundern, wenn auch Neptun, zumindest bei diesen Hochkulturen, bereits bekannt gewesen wäre.
Aber ich stimme euch zu, dass die Namensgebung "Neptun" rätselhaft bleibt, außer Nostradamus bekam wirklich Informationen aus der Zukunft. Ein Pluspunkt für Dich, Ray. :-)
Liebe Grüße, Eva
"Die Weisheit eines Menschen misst man nicht an seiner Erfahrung, sondern an seiner Fähigkeit, Erfahrungen zu machen" George Bernhard Shaw
Re: Kritisches zu Nostradamus
Hi, Eva
Die kabbalistische Vollkommenheit, die Grundlage der Theologie aller früheren und heutigen Völker dieser Erde, erkennt im Menschen die spirituelle Existenz einer unsichtbaren Seele, die in Teilen mit seiner materiellen Masse kooperiert und vernüpft ist. Diese Seele ernährt sich, bis sie sich wieder von unserem Körper befreien kannn (muss/darf), vom ewigen Geist der spirituellen Kraft, mit dem sie, wie das Kind im Mutterleib, untrennbar wie durch eine Nabelschnur verbunden ist. Sie trinkt vom kosmischen Urquell, doch das, was das Anhängsel der Seele - das Fleisch des körperlichen Menschen - vom dem begreift, was er aus der anderen Welt erhascht, ist nur dann nicht gering und an sich ohne Wert, wenn Erfahrung, Liebe und ein vollkommenes Hinwenden zu dieser göttlichen Kraft vorhanden sind.
Ohne die Eins-Werdung mit dem Verständnis, dass eine göttlich lenkende Kraft auf unsere Geschicke Einfluss nimmt (sei es aus Unverständnis, Unkenntnis oder weil man derartiges ablehnt) wird der, der trotz allem nach der Wahrheit des Lebens sucht, immer nur durch kurze (wahre) Erkenntnissplitter belohnt werden. Diese verlöschen wieder, geben neue Blickrichtungen frei, greifen nach unserem Herzen und lassen uns - viel zu kurz - eine Art von Erfüllung und Verstehen erleben. Kurze Einblicke in das Wesen des Seins überhaupt, aber auch Bestätigungen für unser Leben, richtige (sehr kurzfristige) Antworten und zuweilen sogar Aufträge oder Hinweise, nun dieses oder jenes zu tun.
Geht man dem nach, schließen sich - für einen Augenblick nur oder für Stunden - klar die Zusammenhänge, was in uns ein immenses Glücksgefühl auslöst, weil wir darin erkennen, dass man uns Liebe und Zuwendung zeigt. Und dann, an anderen Tagen, ist alles wie weggeblasen...
Warum...? Ich will es dir sagen, Eva, und ich hoffe dass Du diese Art der Kommunikation nun richtig verstehst: Es existiert die positive spirituell geleitete/geführte Kraft, aber leider auch jene, die sich dieser Kräfte (die nun mal existieren, und dies nicht nur für die Frommen und Einsichtigen!) aus weltlich eigennützigen Gründen zu bedienen versucht, um die eigenen Interessen zu fördern.
Es gibt Bücher, Eva, in denen Du auf der Suche und mit deinen Fragen immer eine richtige Antwort erhalten wirst, denn derartige Bücher sind nur das "Hilfsmedium" - Deine persönliche Antenne, um eine Brücke des spirituellen Kontakts zu bauen! Irgendwie müssen die Antworten ja formuliert werden, damit Du sie auch verstehst...
Aber: die Centurien des Nostradamus sind das falsche Buch. Und Du solltest mir das glauben, wie Du mir hoffentlich glaubst, das sich positive und negative Menschen am gleichen Urquell zu laben versuchen. Die einen erfolgreich, die anderen weniger erfolgreich. Ich will nicht sagen, dass die Centurien kein "gutes" Buch sind - aber es wurde nicht geschrieben, um spirituell oder kabbalistisch Dinge zu erfassen, für die andere Bücher nicht nur existieren sondern sogar "zuständig" sind. Man kann seine Antenne durch Hilfsmittel sensibilisieren (z.B. Drarak und die Karten). Und es ist es ganz sicher wert, seine Antenne zu suchen und zu finden. Aber auch da ist es den Lebenden kaum vergönnt, immerwährende Einblicke zu bekommen. Dafür wurde der weltliche Körper leider nicht konstruiert. Doch die Einblicke werden klarer, kontinuierlicher und begreifbarer. Man muss nur akzeptieren, dass das Unmögliche möglich ist...
Miit den besten Wünschen,
Ray
Re: Kritisches zu Nostradamus
Hallo Ray,
ein sehr interessanter Beitrag von Dir.
So wie ich Dich verstanden habe, siehst Du in der Kabbalistik etwas rein religiös-spirituelles. Es stimmt schon, dass diese Meinung weltweit in der religiös-spirituellen Tradition, wenn auch manchmal in anderer Form, verwurzelt ist und in kabbalistisch traditionellen Ländern, wie eben Israel, auch heute noch so gelehrt wird.
Ich denke aber nicht, dass Nostradamus' Propheties das falsche Buch dafür ist, um neue Erkenntnisse zu gewinnen.
Nossi muss ja seine Erkenntnisse irgendwoher gehabt haben - da sind wir uns, denke ich, ja einig. Die Frage, die strittig ist, woher hatte er diese Erkenntnisse? Und das ist genau der Punkt, an "dem sich die Geister scheiden".
Ich muss dazu anfügen, dass ich inzwischen zu der Erkenntnis gelangt bin, dass die kabbalistische Überlieferung eben nicht "nur" religiös-spirituell zu verstehen ist. Für mich beinhaltet die Kabbalistik auch die Überlieferung von Naturwissenschaft und einer Urkultur, die dieses Wissen bereits hatte, die aber historisch (noch) nicht auffindbar ist.
Da z. B. im Mittelalter (und nicht nur da), wie oben bereits erwähnt, jegliche Erkenntnis, eben auch naturwissenschaftliche, die nicht mit dem kirchlichen Dogma übereinstimmte, unterdrückt wurde, existierte meiner Ansicht nach eine Gruppe Menschen, die diese Erkenntnisse heimlich von Generation zu Generation und verschlüsselt weiter gab und Nostradamus war ein Angehöriger dieser Gruppe (evtl. eher Scaliger und Nossi wollte die Erkenntnisse auf eine breitere Basis stellen). Auch Goethe gehörte zu dieser Gruppe. Er hat Nossis Werk eigentlich ins Deutsche übersetzt und im Faust neu verschlüsselt weiter gegeben.
Da wäre z. B. das Hexeneinmaleins. Ich habe das früher auch immer religiös-spirituell gesehen, bis ich in einem Mathematikbuch über Palindrome, in dem z. B. auch das I-Ging im Zusammenhang mit dem genetischen Code behandelt wird auf etwas sehr Interessantes gestoßen bin. Ich zitiere mal aus dem Original:
...Die nähere Sicht auf das Ensemble vielgestaltiger Miniaturen (Anm. mit "Miniaturen" bezeichnet der Autor die Schriftzeichen des I-Ging) erweist, dass alle aus nur zwei Sequenzen zusammengesetzt sind: links aus 788810 und 01780, rechts aus den dazu komplementären Sequenzen 100078 und 87108. Aus der vertikalen Kombination dieser fünf- und sechsstelligen Sequenzen ergeben sich raumzeitliche Figuren....
Und weiter unten, Zitat: ...dass in 1000078 die 10(!) und die 78 (!) als durch zwei Nullen getrennt zu lesen sind ...[.....] ...dann bilden die Miniaturen Kombinationen aus vollen, durchgehenden Pixelfolgen und unterbrochenen Pixelfolgen (78...10) und (10...78)
Und zwei Seiten weiter das für mich Entscheidende:
Zitat:
...für die Interpretation des genetischen Codes von Interesse sein könnte...[.....] ...dass alle Miniaturen dieser Struktur nur aus vier Ziffern bestehen. Auch der Kern, das Kontinuum der einstelligen repetitiven Sequenzen und die OT-Sequenzen enthalten nur die Ziffern 0, 1, 7 und 8. (!) Die Struktur als Ganzes aber ist in Basis g= 9 (!!!) zu Hause! Der Palindromisierungsprozess bewirkt, dass die in ihm entstehende Struktur nicht alle neun Ziffern (!) enthält, die in Basis g=9 möglich sind, sondern eben nur diese vier (!), nämlich die ersten beiden jedes Zahlensystems und die letzten beiden desjenigen Zahlensystems, in dem der Prozess gerade abläuft....
Quelle: Karl Günter Kröber, "Ein Esel lese nie" - Mathematik der Palindrome".
Wenn man nun das Hexeneinmaleins unter obigen Gesichtspunkten betrachtet, stellt man fest, dass eigentlich alle Zahlen bis auf die 7 und 8 herausfallen; die 9 wird zur 1 und "zehn ist keins" verweist hier meiner Ansicht nach auf die "0". Somit haben wir ganz genau die im Kröber-Buch genannten OT-Sequenzen. "Neun wird Eins" bedeutet dann zusätzlich das "Ganze", was wiederum auf die Basis "g=9" hinweisen könnte. Ist es Zufall, dass in der Kabbalistik die "9" die Zahl des Menschen ist? Oder die "4" (4 Ziffern aus dem Zahlensystem) die Zahl der Erde? Ich denke eher nicht.
Nostradamus war Arzt und was liegt näher, als dass ein Arzt, sollte er verschlüsselt wissenschaftliche Erkenntnisse weiter gegeben haben, sich dem genetischen Code zuwendet? Nostradamus war sicher nicht der Einzige, sondern es dürfte eine Gruppe Wissenschaftler verschiedener Fachrichtungen gewesen sein. Auch Goethes Propagandist Faust ist Wissenschaftler. Schon wieder Zufall?
Und ist es Zufall, dass der traditionelle Kabbalistische Baum 10 Stationen (Sephiroth) hat, der Tarot aus 78 Karten besteht, von denen 22 - Quersumme 4 - "Große Arkana" = Trümpfe sind? Ist es Zufall, dass ein genialer Erfinder wie Leonardo Da Vinci fast ein Zeitgenosse und Giordano Bruno, der mit seinen Worten bereits Grundlagen der Quantenphysik aufgezeigt hat, ein Zeitgenosse von Nossi war?
Für mich sind das schon wieder ein paar Zufälle zuviel, selbst für "chaotische Systeme". Die Frage, woher das Wissen stammt, kann deswegen trotzdem noch nicht geklärt werden, aber da die Kabbalistische Tradition schon sehr alt ist, gehe ich eher von überliefertem Wissen aus der "dunklen Vergangenheit" aus, wenn ich auch nach wie vor ein Buch aus der Zukunft nicht ausschließe. Nur müsste dieses dann viel weiter in die Vergangenheit geschickt worden sein als bis zu Nossis Zeiten.
Um noch kurz auf das Spirituelle zurückzukommen, ich stimme Dir voll und ganz zu, dass sich "positive" wie "negative" Menschen derselben "Urquelle" bedienen. Ist ja auch eigentlich selbstverständlich, denn Gott / Kether ist die "in sich geschlossene Gottheit" in der noch alle Polaritäten vereint sind und sich erst im Lauf der Emanationen Kethers trennen. Einfacher ausgedrückt - Christus und Luzifer haben denselben Ursprung.
Liebe Grüße, Eva
"Die Weisheit eines Menschen misst man nicht an seiner Erfahrung, sondern an seiner Fähigkeit, Erfahrungen zu machen" George Bernhard Shaw
Re: Viele "Schultern"
Hallo @ll,
wer meine Beiträge unter anderen (Nossi-) Themen verfolgt hat, weiß, dass ich inzwischen davon überzeugt bin, dass das "Alte Wissen", welches Nossi in seinen Propheties meiner Ansicht nach "versteckt niedergeschrieben" hat und dieses Wissen schon immer auf "viele Schultern" verteilt wurde.
Meiner Ansicht nach hat Nostradamus genau das auch mitgeteilt und zwar "versteckt" in TEVAC.
T = TON TARD (TONTARD) = Dein(e) spät(e) E = ESTANT = Seiend V = VERS = Vers A = APRES = hinter/ nach C = CELA (CE LA) = das da / jene(s)
Von unten nach oben gelesen hätten wir dann wörtlich: Jenes hinter Vers seiend spät dein; grammatikalisch besser: "Jenes hinter den Versen ist später dein".
Klingt ziemlich holprig, ich weiß. :-) Ich denke jedoch, dass hier etwas Ähnliches gemeint ist wie unser "zwischen den Zeilen lesen".
Also verständlich ausgedrückt: Alles was du "zwischen den Zeilen" erkennen kannst, ist dein Teil des (alten) Wissens, welches du in deinem Inneren (Estomach!) trägst und jetzt in dein Bewusstsein holst.
So gesehen verwundern die vielen Nossi-Interpretationen nicht mehr. Es gibt meiner Auffassung nach eben nicht "nur" eine Wahrheit bei Nossi. Sein Werk ist in erster Linie selbst ein Schlüssel, der Schlüssel zu dem "inneren Wissen" eines jeden Menschen.
Weitere Bedeutungen von z. B. TEVAC werden dadurch nicht ausgeschlossen, geht man, wie ich, von einer "kabbalistischen Verschlüsselung" aus. Denn dabei gibt es immer mindestens zwei Bedeutungen.
So gesehen sind es wohl weniger "herkömmliche Prophezeiungen", die Nossi niedergeschrieben hat. Die Betonung auf "Prophezeiungen" dürfte somit einfach eine "Verschleierungstechnik" gewesen sein (wie die "dunkle Sprache" auch) um dieses Werk noch weit in die Zukunft schicken zu können, bis möglichst endlich alle verstanden haben. Dies schließt aber nicht aus, dass jemand, der in Nostradamus Werk Prophezeiungen zu erkennen glaubt, wirkliche Prophezeiungen findet, die dann später (nicht erst im Nachhinein zugeordnet) Wirklichkeit werden. Allerdings kommen diese Prophezeiungen dann aus der betreffenden Person selbst und nicht von Nostradamus. Das dürfte wohl das wahre "Geheimnis" des Nostradamus sein und eben darum auch so viele verschiedene Interpretationen.
Liebe Grüße, Eva
Wenn der Mensch nicht über das nachdenkt, was in ferner Zukunft liegt, wird er das schon in naher Zukunft bereuen (Konfuzius)