Dilla´s & Eva´s grenzwissenschaftl. & polit. Forum - Prophezeiungen allgemein und Zukunftsprognosen

Sah polnischer Hellseher die Finanzkriese kommen?

Re: Sah polnischer Hellseher die Finanzkriese kommen?

Hallo dilla

Wie kommst du darauf, dass ich dies nicht bedacht hätte?
Da gäbe es sogar noch mehr Punkte aufzuzählen, mit denen man sich als Folge auseinander setzen müsste und auch vorübergehende andere Missstände, die wir dann auch in der westlichen Welt zu verzeichnen hätten.

Doch wenn wir uns auf der einen Seite beklagen, dass das kapitalistische System so auf Dauer nicht funktionieren kann und wir darüber schimpfen, dass erst jene Gesellschaftsform es vollbrachte so viel Leid in andere Länder zu tragen, sollte man auch selbst für eine künftige postive Veränderung schwere Zeiten in Kauf nehmen wollen und können.
Und wie sagtest du so schön: Uns geht es doch im Verhätnis in Deutschland doch noch gut! Womit ich dir ja durchaus zustimme.

Aber ja, ja, so ist das mit dem Brummkreisel!

Wenden wir den Kreisel dann doch lieber mal nach links oder nach rechts, bevor er tatsächlich womöglich zum Stillstand käme.
Solange es den einzelnen nicht an den kragen geht, kann man dieses System dann ja doch lieber noch weiter BENUTZEN, nicht wahr?

Na ja, so ist das mit dem eigenen Hemd, dass einem dann doch viel näher sitzt, als der Hungernde in Afrika, oder?

Bei aller Fröhlichkeit scheint ja die Angst vor einer tatsächlichen Krise so manch einem eiskalt in den Nacken zu hauchen.

Wenn man das eine möchte, sollte (muss) man das andere in Kauf nehmen können.

Das "be happy" ist der Knochen, der so manch einem noch im Halse stecken bleiben wird oder aber der zukünftige Fraß, den die Kinder den Eltern eines Tages auf den Teller werfen werden als Andenken und herzlichen Dank für die Bemühungen der glorreichen Hinterlassenschaft.

LG
Lilu



"Immer weigere ich mich, irgendetwas deswegen
für wahr zu halten,
weil Sachverständige es lehren, oder auch,
weil alle es annehmen.

Jede Erkenntnis muss ich mir selbst erarbeiten.
Alles muß ich neu durchdenken, von Grund auf,
ohne Vorurteile."

Albert Einstein (1879-1955)

Re: Sah polnischer Hellseher die Finanzkriese kommen?

Hallo Dilla und @ll,

nach dem Lesen Deines letzten Beitrages hier fällt mir spontan der berühmte Spruch von Marie Antoinette ein: "Wenn das Volk kein Brot hat soll es doch Kuchen essen".

800 Tafeln dürfte inzwischen auch eine zu geringe Anzahl sein. Hier bei uns schießen die inzwischen wie Pilze aus dem Boden und bitten trotzdem noch um Spenden, weil sie die ganzen Armen nicht mehr versorgen können und dabei gehört unser Landkreis noch zu den "wohlhabenderen" und Bayern zu den "wohlhabenderen" Bundesländern.

Allein im Landkreis Erding werden es immer mehr, die ohne Tafeln überhaupt nicht mehr um die Runden kommen. Verbindliche Zahlen muss ich noch recherchieren.

Ja, dass eine Lüge nur lange genug verbreitet werden muss, um von der Mehrheit der Bevölkerung als Wahrheit angesehen zu werden ist inzwischen sogar wissenschaftlich erwiesen. Die ganze "Ernährungsshow", die der von Dir oben genannte, meines Wissens ein Professor und auch der Berliner Senator Sarazzin hier abziehen hat mit der Lebenswirklichkeit von Erwerbslosen so gut wie nichts gemeinsam.

Die Bundesarbeitsagenturen haben sogar Anweisung von ganz oben, möglichst viele Anspruchsberechtigte durchfallen zu lassen oder zumindest Leistungskürzungen durchzusetzen. Inzwischen entscheiden schon immer mehr die Gerichte über die Ansprüche der Erwerbslosen, meistens zu Gunsten der Erwerbslosen, weil die Arbeitsagenturen klar gegen das Sozialgesetz verstoßen haben.

Die Bemerkung mit dem Bierchen und den Zigaretten hättest Du Dir sparen können und Kino? - das ist ja schon Hohn pur. Ich habe es schon mehrmals hier im Forum unter anderen Themen erwähnt, was aus was dem Regelsatz, inzwischen 351,-- Euro, bestritten werden muss. Also noch einmal ganz langsam zum Mitschreiben:

Von den 351,-- Euro (Regelsatz für einen Single) müssen bestritten werden:

Wieviel also bleibt dann Deiner Ansicht nach für Kino, Bier und Zigaretten, mhm??? (bei deutschen Lebenshaltungskosten)

Was nun immer wieder als "die bekommen ja die Miete und Heizkosten zusätzlich zum Regelsatz erstattet" betrifft, ist nur die halbe Wahrheit. Die Wohnung muss angemessen sein - für einen Single je nach Bundesland max. 30 bis 40 qm. Auch gibt es nicht jede Miete, sondern einen festen Regelsatz, der je nach Bundesland zwischen 320 und 370 Euro (ebenfalls für einen Single) liegt und dann noch die Heizkosten.

Hier einmal einige Links, welche die Lebenswirklichkeiten der Erwerbslosen im Speziellen und sozial Schwachen im Allgemeinen widerspiegeln:

Unter diesem Link macht ein für sozial Schwache, vor allem behinderte Menschen, engagierter Anwalt öffentlich, welchen Ärger er wegen seinem Engagement hat und wie in unserem Land mit Hilfsbedürftigen umgegangen wird.
Unbedingt die Weiterverlinkungen auf der linken Seite lesen! :

https://www.behindertemenschen.de/behoerdenwillkuer/index.htm

Hier die Webseite des Erwerbslosenforum Deutschland. Einblicke, wie es Hartz-IV-Empfängern wirklich geht:

https://www.erwerbslosenforum.de/

Hier noch zwei diesbezügliche Links:

https://www.elo-forum.net/hartz-iv/hartz-iv/-200808131894.html

https://www.elo-forum.net/hartz-iv/hartz-iv/010-20070401213.html

In der Anlage hänge ich noch entsprechendes Material an. Die "jpgs" sind entsprechende Artikel aus dem Münchner Merkur bzw. Erdinger Anzeiger. Die angehängten Dateien sind, außer dem offenen Brief, als Komplett-Zitate zum besseren Verständnis zu verstehen, das Copyright bleibt davon unberührt.

Was nun den Kollaps des ganzen Systems betrifft - da bin ich immer noch dafür - jetzt ist die Gelegenheit. Mir ist ein Ende mit Schrecken (und darauf folgend die Möglichkeit zum Aufbau eines besseren, gerechteren Systems) lieber, als ein Schrecken ohne Ende.

Was den "Mord und Totschlag" betrifft - in vielen Ländern der Dritten Welt ist dieser schon jetzt normaler Alltag. Auch in unseren Städten nimmt die Gewalt täglich zu und trotz der Möglichkeit, dass nach dem Zusammenbruch auch bei uns Mord und Totschlag (erst einmal) zum Alltag gehört, halte ich den "großen Knall" zum jetzigen Zeitpunkt für die einzige Chance, endlich ein besseres System aufzubauen.

Im Übrigen werde ich mir die Einstellung der Brasilianer mit Sicherheit nicht zu eigen machen. Denn diese Einstellung bedeutet in meinen Augen, dass diese Menschen aufgegeben haben. Sie glauben nicht mehr an Besserung und verdrängen darum ganz konsequent die Realität (oder nicht ganz so diplomatisch ausgedrückt - sie machen sich etwas vor) und so möchte ich nicht werden, da diese Art von "Glücklichsein" in meinen Augen einfach eine riesengroße Illusion ist, nichts für ungut...

Liebe Grüße,
Eva

PS: Ich weiß, es sind sehr viele Anlagen und doch nur ein Bruchteil aus meinen "gesammelten Werken", die zeigen, wie die Realität hier bei uns wirklich aussieht.

Die Welt hat Platz für jedermann, aber nicht für jedermanns Gier (Indira Gandhi)
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Das Versagen einer Elite beginnt damit, dass sich die Falschen dafür halten. (Hans-Jürgen Quadbeck-Seeger, deutscher Chemiker)





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Re: Sah polnischer Hellseher die Finanzkriese kommen?

Hallo Lilu, hallo Eva.

Jetzt bin ich aber bei euch nicht in die offene Wunde, sondern voll ins Fleisch gerannt.
Zitat lilu:
Bei aller Fröhlichkeit scheint ja die Angst vor einer tatsächlichen Krise so manch einem eiskalt in den Nacken zu hauchen. Wenn man das eine möchte, sollte (muss) man das andere in Kauf nehmen können.
Hast du das auf mich bezogen? Wenn, dann müsste ich dich aber enttäuschen. Ich habe schon so viel durchgemacht, wenn auch keinen Finanzzusammenbruch, dass da nicht mehr so viel kommen kann. Und ich habe mich letztlich auf eine Solche vorbereitet soweit dies geht. Ich wäre auch bereit „in Kauf“ zunehmen, aber nicht auf diese Art, einem „kontrollierten- oder unkontrollierten Sturz des Finanzsystems.

@ eva: Nur weil ich diese „Studie“ mit den 135€ ins Gespräch brachte musst du doch nicht gleich so viel Arbeit mit Beweisführung machen. Ich habe ja nicht gesagt, dass ich mit diesem Betrag einverstanden bin. Ich kann es wohl am wenigsten einschätzen da ich seit 4 Jahren hier in Brasilien lebe. Aber ich weis die Preisunterschiede von Lebensmitteln schon, zwischen hier und Deutschland. Und da kann ich nur sagen, Deutschland ist im Verhältnis wesentlich billiger im Bezug auf den „normalen“ Bedarf auf Lebensmittel.
Nur wenn dann die Forderungen nach 500€ im Monat bestehen wenn 350€ gezahlt werden und es eine „Studie“ mit dem Wert 135€ gibt, dann dürften die 350€ doch ausreichen?
Klar ist das wenig, nur wo soll das Mehrgeld den herkommen, und wenn 500 jetzt bezahlt werden würden, dann würde man auch Belege dafür finden, dass die zu wenig wären.

Deine aufgeführten Links stammen ziemlich aus der gleichen Hand. Nur was ich da erkenne, sind auf eine Stelle zusammengetragene Fälle. Wie kann man diese Fälle im Verhältnis zu den (keine Ahnung) 3,5 Millionen Arbeitslosen und 1,5 Millionen ALG2 – Empfängern stellen?
Ich könnte wie du, etliche Fälle aufzeigen, es gibt auch genügen Sites darüber und sogar im Fernsehen wird es berichtet, die Verschwendung und Missbrauch der Gelder, also gegen die Sozialgesetze verstoßen, aufzeigen. Im Internet wird viel geschrieben was man schlecht nachvollziehen kann. Das bringt nichts.
Zum Systemzusammenbruch „jetzt:
Bitte eva und auch lilu, wie sollte dann ein neues gerechtes System wiederaufgebaut werden?
Es würden doch wieder hauptsächlich die verlieren, die so schon nichts oder wenig hatten. Und vielleicht würden die Reichen und Superreichen dann erst recht die Welt in den Griff bekommen. Die haben doch nicht nur Papiergeld oder Aktien im Schrank liegen.
Ihr wisst beide, dass auch ich denke, dass diese Welt nur durch einen großen „Knall“ sich verändern wird. Aber nicht durch einen „Finanzkrisenknall“! Bei einer, z.B. Erbebenkatastrophe gibt es sicherlich Solidarität zwischen den Betroffenen.
Zitat eva:
Was den "Mord und Totschlag" betrifft - in vielen Ländern der Dritten Welt ist dieser schon jetzt normaler Alltag. Auch in unseren Städten nimmt die Gewalt täglich zu und trotz der Möglichkeit, dass nach dem Zusammenbruch auch bei uns Mord und Totschlag (erst einmal) zum Alltag gehört, halte ich den "großen Knall" zum jetzigen Zeitpunkt für die einzige Chance, endlich ein besseres System aufzubauen.
In diesen Ländern wissen die Menschen aber mit diesem Thema umzugehen und kennen es meistens nicht anders. Um sich in der „zivilisierten Welt“ daran zu gewöhnen ist sicher ungleich schwerer. Und für meine Einstellung würde ich, wenn ich die Wahl hätte, eine schlechte Lebensstandart nicht mit der Alternative der Gefahr von massige“Mord und Todschlag“ austauschen wollen.
Zitat eva:
im Übrigen werde ich mir die Einstellung der Brasilianer mit Sicherheit nicht zu Eigen machen. Denn diese Einstellung bedeutet in meinen Augen, dass diese Menschen aufgegeben haben. Sie glauben nicht mehr an Besserung und verdrängen darum ganz konsequent die Realität (oder nicht ganz so diplomatisch ausgedrückt - sie machen sich etwas vor) und so möchte ich nicht werden, da diese Art von "Glücklichsein" in meinen Augen einfach eine riesengroße Illusion ist, nichts für ungut...
Das ist genau der Punkt. Der Brasilianer gibt nie auf. Er glaubt jeden Tag von neuem dran, dass es nur besser werden kann. Er lebt ja auch nur von Heut auf Morgen. Da ist die Mutter die ihren Sohn versucht zum Fußballstar zu machen, die Mutter die die Tochter zum Singen oder Modeln schickt und hofft usw. Die Armut ist in den letzten Jahren erheblich zurückgegangen; auf ca 26% der Bevölkerung (Die Definition Armut: 85R$ im Monat, 380R$ beträgt ein Mindestlohn). Die Brasilianer machen sich nichts vor, die leben einfach. Es gibt hier genügend Feiertage und Feste sowieso. Wer nichts hat braucht auch zum Feiern nicht unbedingt sich zu besaufen. Ich denke eher, wir Deutschen haben aufgegeben.
Grade die Deutschen und das merke ich auch hier öfter, sind sehr unzufrieden mit ihrem Leben; egal ob sie viel oder wenig Geld haben. Sie jammern immer. In Deutschland hängt der Frust auch oft mit dem schlechten Wetter zusammen.

Aber noch mal auf die Zigaretten und das Kino zurückzukommen. Wenn man halt 1 Schachtel am Tag braucht sind das ja schon ca 100€ im Monat. Und es steht doch so gut wie jedem ALG2 Empfänger ein Fernseher zu! Wenn er die 10€ nicht übrig hat muss er halt Fernsehen gucken und kann sich erst in ½ Jahr die neusten Filme ansehen. Bei diesen Vergleichen sollte man aber zwischen Einzelempfängern oder Familien mit Kindern unterscheiden. Wenn ich in Not geraten bin, verschuldet oder nicht verschuldet, kann ich doch nicht verlangen, dass die Gemeinschaft mir dann allen „Komfort“ bezahlt.
Grundsätzlich ist das Ganze ja eine Fehlsteuerung der Politik und der Verteilung des Geldes.

Und für alle die nun hier glauben, ich würde, wenn ich solch harte Worte schreibe, eventuell auf „Staatskosten „ hier unter Palmen leben sei gesagt. Ich bekomme keinen Cent aus der Staatskasse und ob ich einmal Rente bekomme, in die ich 35 Jahre eingezahlt habe, steht ja auch noch in den Sternen.
Und außerdem engagiere ich mich auch etwas bei einigen Projekten, zwar hier in Brasilien, aber die Armut ist ja nicht eine Sache auf Deutschland bezogen und für mich sind alle Menschen gleich.
Wäre nett, wenn der eine oder andere Leser meinen Link weitergeben würde um die Site bekannter zu machen. Danke.

https://kinderhilfe-recife.de

Gruß dilla


____________________
Erst wenn der letzte Baum gefällt, der letzte Fluss vergiftet und der letzte Fisch gefangen ist, werdet ihr merken, dass man Geld nicht essen kann.
Prophezeihung der Cree- Inianer.

***Dies wird eher der Fall sein, so prophezeihe ich*** dilla

Re: Sah polnischer Hellseher die Finanzkriese kommen?

Hallo dilla

Nein, ich sprach allgemein die Menschen mit meinem Post an. Hätte ich dich persönlich gemeint, dann hätte ich bewusst in der Einzahl gesprochen und das "du" oder deinen Namen benutzt in bestimmten Aussagen.

In eine offene Wunde bist du da bei mir auch nicht reingelaufen.
Meine obigen Worte sind halt einfach meine persönliche Meinung.
Und manches Mal benutze ich auch gerne die Ironie oder den Zynismus. Doch das macht wohl jeder mal ganz gerne, um etwas zu unterstreichen oder hervorzuheben.

LG
Lilu

Re: Sah polnischer Hellseher die Finanzkriese kommen?

Hallo Dilla,

Oh doch, die Arbeit mache ich mir auch sehr gern. Wenn es dazu beiträgt, dass sich zumindest einige auch mal mit dem Thema fernab vom Mainstream beschäftigen hat sich diese Arbeit schon gelohnt.

Sehe Dir bitte noch einmal meine Aufstellung im vorigen Posting an, (Hygieneartikel und übrige Kosten des täglichen Bedarfs hatte ich noch vergessen mit aufzuführen.)

Dann habe ich noch vergessen zu erwähnen, dass der ursprüngliche Regelsatz von 345,-- Euro nach Kriterien berechnet wurde, die für das Jahr 1998 (also noch vor der Euroumstellung, welche teilweise die Preise verdoppelt hat wie ich persönlich feststellte z. B. vor der Umstellung 2,5 kg Kartoffeln 1,99 DM, nach der Umstellung dieselbe Marke und ebenfalls 2,5 kg 1,99 Euro (1 Euro entsprach zur Zeiit der Umstellung fast 2,-- DM) galten und die Inflationsrate seit 1998 muss natürlich ebenfalls bei einer fairen Berechnung mit einfließen (wurde nie gemacht). Wenn man das alles berücksichtigt sollte eigentlich jedem klar werden warum immer mehr Menschen auf die Tafeln angewiesen sind und der Regelsatz von 351,-- Euro hinten und vorne nicht reicht.

Mein hier rein gestelltes Material umfasst, wie ich schon erwähnte, einen winzigen Bruchteil meiner diesbezüglich "gesammelten Werke", welche inzwischen an die drei Leitz-Ordner und darüber hinaus viele Gigabite Daten in meinem PC umfassen. Allein für 2007 und 2008 könnte ich hier noch jede Menge reinstellen. Bei offiziellen Umfragen gelten 1000 Personen als repräsentativ für ganz Deutschland (ca. 82 Mio. Einwohner), somit können die von mir hier reingestellten Fälle, die ja "nur" sozial Schwache betreffen durchaus als repräsentativ angesehen werden, zumal ich von solchen "Dingen" auch im persönlichen Bekanntenkreis erfahre.

Das sehe ich anders. Diejenigen, die schon heute in Ländern leben wo Mord und Todschlag zum Alltag gehört hätten dann die Chance, dass es besser wird und wenn nicht, würde sich für sie nicht viel ändern.

Dass man weltweit, obwohl ausreichende Lebensmittelproduktion (global gesehen) vorhanden, Menschen ganz bewusst verhungern lässt (kein Geld auch keine Lebensmittel) ist für mich genauso ein Mord. Dass er in "Raten stattfindet" ändert nichts an der Definition. Oder dass man, obwohl entsprechende Medikamente vorhanden, Menschen trotzdem sterben lässt, weil sie kein Geld für diese Medikamente haben, ist für mich ebenfalls Mord. So etwas als "schlechten Lebensstandard" zu definieren ist stark untertrieben definiert.

Was nun die Industrienationen betrifft sehe ich genau in dieser "Finanzkrise" die Chance (wie Lilu) weitgehend gewaltlos das System zu ändern. In Island z. B. ging die größte Bank pleite. Die Menschen dort tätigten zwar "Hamsterkäufe" von Lebensmitteln aber zu Mord und Todschlag ist es meines Wissens bisher nicht gekommen und wird es auch nicht.

Für den Anfang würde es schon genügen, anstatt Raubtierkapitalismus die Soziale Marktwirtschaft (entgegen Beteuerungen von Politikern und Wirtschaftsbossen haben wir schon lange keine Soziale Marktwirtschaft mehr) wieder zu beleben. Diese sollte aber nur für die Übergangszeit zu einem neuen, gerechteren System bestehen. (Habe durchaus auch schon eine Vorstellung davon, wie dieses System aussehen könnte, dies aber hier unter dem Thema niederzuschreiben würde den Rahmen des Postings sprengen. Vielleicht schreibe ich mal unter "Utopia" mehr darüber.)

Bei einer Naturkatastrophe dagegen müsste diese schon weltweit gleichzeitig stattfinden, damit sich etwas (zum Positiven) ändert. Das Problem dabei, dass es dann keine bewussten Änderung mehr braucht, weil so eine Katastrophe kaum ein Mensch (Flora und Fauna würden ebenfalls weitgehend zerstört) überleben dürfte.

Und lokale Naturkatastrophen ändern nichts. Man denke an Birma - hat sich dort für die Menschen etwas geändert? - nein. Die dortige Regierung hat das eigene Volk verhungern lassen und den Menschen dort dürfte es jetzt noch viel schlechter gehen als vor der Katastrophe. Darum ist diese "Finanzkrise" und damit verbunden ein Absturz des Systems so ziemlich die einzige Chance die wir meiner Meinung nach zu einem (positiven) Systemwechsel haben.

Glaube allein genügt in meinen Augen nicht. Will man etwas ändern muss man schon selber 'ran und "nur" von Heute auf Morgen leben genügt ebenfalls nicht, nachhaltiges und langfristiges Vorausdenken sind hier gefragt, sonst wird sich nie etwas ändern.

Ein immer größer werdender Teil hat in meinen Augen jedes Recht zu jammern, wobei dieser Ausdruck nur allzu oft vollkommen fehl am Platz ist. Wir Deutschen hatten bis vor ca. zwanzig Jahren so etwas wie "Wohlstand für alle" und so weit ich mich an diese Zeit erinnere, wurde da wesentlich seltener "gejammert" als heutzutage. Denn damals hatten die Menschen noch Perspektiven. Die "Soziale Marktwirtschaft" war ein Erfolgsmodell und ein Hauptschüler hatte damals bei guter Leistung durchaus Karriere- und gesellschaftliche Aufstiegschancen. Heute haben wir mit "Hartz IV" Armut per Gesetz, entstanden durch wilde Privatisierung von Volkseigentum. Die Deregulierung des Marktes öffnete dem Raubtierkapitalismus Tür und Tor. Fast schon krankhafte Fixierung auf immer höhere Renditen verbunden mit Massenarbeitslosigkeit, Umweltzerstörung, Ausbeutung der Dritte-Welt-Länder und Ausbeutung der eigenen Bevölkerung erzeugen bei immer mehr Menschen eine trostlose Perspektivlosigkeit. Leistung und Sparen lohnen sich nicht mehr, denn fällt man in Hartz-IV wird man bis auf lächerliche Freibeträge schlicht und ergreifend enteignet usw. Könnte hier noch jede Menge aufzählen, warum die Deutschen durchaus Grund zum "Jammern" haben. Besser wäre es, sie würden anfangen "mit der Faust auf den Tisch zu hauen" (haben die Bayern ja bei der Landtagswahl gemacht), aber das kommt vielleicht noch, denn nur so kann man sich bei den "Herrschenden" Gehör verschaffen und "von unten" etwas ändern.

Aber es ist o.k. dass die Gemeinschaft Milliarden für marode Banken und Unternehmen zahlt? Denn das wird sie müssen, falls die Milliarden in Anspruch genommen werden, spätestens nach der Bundestagswahl 2009. Oder auch die Steuergeschenke für die Reichen? (Die zahlt sie ja jetzt schon.)

Hier stimme ich Dir weitgehend zu. Darum - Systemwechsel jetzt
.

Liebe Grüße,
Eva

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Re: Sah polnischer Hellseher die Finanzkriese kommen?

@all

also brot für alle sollte eine selbstverständliche, vorhandene
grundvoraussetzung sein.

wenn das nicht so ist, ist dies eins der grösste verbrechen
an der eigenen rasse, egal wo und wie.

solange wir das nicht verstehen und uns um papierwerte
und sonstigen reichtum schlagen, haben wir nix kappiert
und gehören einer bedauerlichen, unterentwickelden
lebensform an.

die probleme sind überall die selben, nur die latte wird
unterschiedlich gesetzt.

ich denke wir sind uns da einig, verhungern darf eigentlich
niemand, das ist ja wohl klar, nur wieso ist das blos so...

ruckzuck kommt geld und macht ins spiel. man könnte
sich fast schämen zu diesem individuum zu gehören.

jeder der sich für eine bessere verteilung einsetzt
macht genau das richtige für sich und sein umfeld.

auf das zumindest jeder eine tasse reis hat,

wünscht sich

v.D.


____________________
Jeder der nicht Teil der Lösung ist, ist Teil des Problems !
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Es ist nicht meine Schuld das die Welt so ist wie sie ist.
Es ist aber auch mit meine Schuld wenn sie so bleibt...
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Ohne Freiheit keine Wahrheit - ohne Wahrheit keinen Frieden (Karl Jaspers)

Re: Sah polnischer Hellseher die Finanzkriese kommen?

Hallo dilla und natürlich auch an die anderen ein Hallo

Habe erst eben gesehen, dass ich eine Antwort noch schuldig bin:

Die Frage des "Wie" - genau das wäre eigentlich nicht die Frage an die Bevölkerung. Mit dieser Frage sollten sich eigentlich die Politiker bzw. die Regierungen auseinandersetzen. Statt dessen überlegte man krampfhaft wie man die Banken retten kann, die in naher Zukunft oder jetzt schon Pleite sind. Auch wurde nicht überlegt, wie man mit diesen Milliarden, mit denen so viele Länder nun um sich schmeißen, ganze Armutsnationen hätte retten können. Für so etwas gibt man kein Geld aus! Das allein genügt doch wohl schon, um festzustellen, dass das System gekippt gehört.
Das Problem an der Sache ist, dass anscheinend niemand der Regierenden Köpfe - sollte das System gekippt werden - (was es nicht wird, wie bereits in einem der vorherigen Posts von mir erwähnt), eine Person ist bzw. Personen sind, die einen einigermaßen bewusst kollegial - gemeinschaftsnützigen Sinn besitzen, um eine Verteilung des vorhanden Kapitals so vornehmen zu können, dass sich daraus ein positives Ergebnis erzielen ließe und ein System daraus erwachsen könnte, dass erkennen ließe, dass wir uns in eine bessere Welt künftig bewegen könnten.
Dennoch bestünde einfach die Hoffnung, dass in einem Systemsturz ein Umdenken auch in gewissen Regierungskreisen erfolgen könnte. Solange jedoch dieses System so weiterhin die Oberhand behält, wird sich an der allgemeinen Lage nichts ändern.

Ich selbst glaube jedoch zum einen nicht, dass solch ein Systemsturz durch die Bevölkerung erfolgen wird, zum anderen glaube ich, dass ein Systemsturz, wenn er statt finden würde, verbunden sein müsste mit einem Regierungswechsel, wenn nicht sogar Regierungssturz. Danach bliebe das Fünkchen Hoffnung, dass künftig Menschen in Regierungskreisen sitzen würden, die ein gewisses Bewusstsein besitzen gegenüber ihren Mitmenschen und der Umwelt und somit ein System entwickeln KÖNNTEN, dass signalisierte: "Wir beginnen die Welt zu verändern", die gemeinschaftliche Wege begehen, die nicht leicht sein würden, doch ertragbar für alle.

Jedoch nicht machbar. (meine persönliche Ansicht). Nicht desto Trotz bestünde - rein theoretisch - derzeit die Möglichkeit dazu.

Des weiteren glaube ich persönlich, solange Geld im Spiel ist, wird es keine tatsächlich gravierenden Änderungen geben, da der Mensch in der Masse dieses Bewusstsein bisher nicht entwickelte, welches jedoch nötig wäre.

Du äußertest, dass im Falle von Naturkatastrophen sich die Menschen untereinander helfen würden.
Ähm, ... ist das so?
Sieh dir doch nur mal die Katastrophen der letzten 5 Jahre an und deren Notbestände, die heute noch bestehen. Und weshalb sterben noch heute Menschen an den Folgeerscheinungen dieser Katastrophen? Weshalb morden sogar diese menschen untereinander, um einen "Krümel Brot"? Weil noch immer das gleiche Regierungssystem weltweit besteht.

Ich sehe keinen Unterschied, wenn Menschen an Hunger oder Krankeit sterben oder sich gegenseitig die Köpfe einschlagen aus der Hungersnot heraus, ob dies durch eine Naturkatastrophe ausgelöst wurde oder durch einen bewussten Sturz eines Regierungswechsels.
Hunger bleibt am Ende der Hunger, egal welche Ursache voraus ging. Und es liegt letztendlich am Menschen selbst, ob er bis zum Schluß seinen letzten Krümel mit anderen teilen möchte und somit auch das Schicksal oder aber der Mensch am Ende kämpfen wird um diesen Krümel. Es ist eine Einstellungs- und somit auch Entwicklungssache, wie der Mensch zu seinen Mitmenschen und seiner Umwelt steht.

Bekommt jedoch der Mensch es jetzt nicht auf die Reihe, einen Wegwechsel vorzunehmen und damit der weitestgehend ferngesteuerten Bevölkerungsmasse neue Signale zu senden, und somit ein Umdenken bewirken würde, dann hat der Mensch einfach mal versagt und ist es in meinen Augen nicht Wert als Rasse auf diesem Planeten zu erleben.

Ganz abgesehen davon, selbst wenn alles so bleibt wie es ist, würden wir in sehr naher Zukunft eh noch einmal genau an diesem Punkt stehen wo wir uns jetzt gerade befinden. Nur mit dem Unterschied, dass wir in der Zukunft nicht mehr selbst in der Lage sein werden, die Zügel in die Hand zu nehmen. Diese Option haben wir JETZT.

Und noch einmal zurück zu den Katastrophen, die du angesprochen hast: Hier würden keine vereinzelten Beben genügen. Dann müsste eine größere Katastrophe her, die weltweite Ausmaße hätte. Und so große Ausmaße in ihren Auswirkungen zeigte, dass durch die daraus resultierenden Umstände auch kein Regierungssystem mehr existierte, welches in der jetzigen Form noch einmal neu entstehen könnte. Die Natur müsste also das bereinigen, was die Menschen derzeit nicht wagen: sich von ihrer eingefahrenen Schiene zu trennen, vom jetzigen System loszulösen, um aus den Trümmern neues zu erschaffen.
In solch einer Situation MÜSSTEN sie neues erschaffen, weil es keinen anderen Ausweg gäbe.
Hingegen derzeit haben wir die gleiche Option, nur dass uns offene Wege bleiben und wir sehen werden, wofür sich die Menschheit nun entscheidet.
Dazu zählen auch all jene Menschen, die nichts tun und derzeit nur hoffen, dass ihr Geld auf der jeweiligen Bank oder Sparkasse nicht schwindet. Jeder von denen, die das Geld den Banken weiterhin in der heutigen Situation zum Arbeiten überlassen, all jene entscheiden sich indirekt FÜR das alte System (!).
Es war noch nie so "einfach" wie an dieser Wegkreuzung, wo wir uns gerade befinden, etwas zu ändern, was zuvor - ohne diese Krise - nicht einmal zur Debatte stand.
Wenn wir vorher von einer Ausweglosigkeit sprachen, stehen wir jetzt an einer Schwelle mit offenen Wegmöglichkeiten der freien Wahl.
Keiner dieser Möglichkeiten beherbergt nur Positives. Doch es gibt Möglichkeiten der Reduzierung des Negativen, dass eh folgen würde und wird.
Und lassen die Menschen diese Option vorüberziehen, dann war es das mit der Hoffnung auf eine Entwicklung einer Gemeinschaft, weil das System danach, was daraus erwachsen wird, jede Form von Gemeinschaftlichkeit ausschließen wird, mehr als je zuvor.
Dann wird ein Imperium aus seinen Grundmauern entstehen (die ja bereits schon stehen), die der Menschheit vorübergehend des Seelenzustandes berauben wird.
Und sich dann aufzulehenen, wird fast unmöglich sein, da wir durch die letzten Gesetzesänderungen, die vorgenommen wurden, unser Grab eh schon schaufeln ließen. Jetzt würde sich noch die Frage stellen, wer denn ins Grab hinein springen müsste.
Später stülpen andere einfach nur noch den Deckel drauf und wir liegen drin.
Unterdrückung und Ausbeutung stehen heute schon auf der Tagesodnung, was diese beiden Wörter jedoch bedeuten, wenn man ihnen das Wort: "ausgebübte Unterdrückung und ausgeübte Ausbeutung" hinzufügt, erfahren wir dann nur etwas später.

@ Vandammen

Deinen Worten kann ich mich hier nur anschließen.


LG
Lilu



"Immer weigere ich mich, irgendetwas deswegen
für wahr zu halten,
weil Sachverständige es lehren, oder auch,
weil alle es annehmen.

Jede Erkenntnis muss ich mir selbst erarbeiten.
Alles muß ich neu durchdenken, von Grund auf,
ohne Vorurteile."

Albert Einstein (1879-1955)

Re: Sah polnischer Hellseher die Finanzkriese kommen?

Hallo @ll,

Einen Vorgeschmack darauf bekommt man bei diesen Artikeln:

Artikel 1

Artikel 2

Artikel 3

Außerdem scheint es noch jemanden zu geben, der diese Krise "vorausgesehen" hat - der ehemalige Bundespräsident Friedrich von Weizsäcker - wobei ich annehme, dass er als Insider einfach Bescheid wusste, was da so geplant ist.

Friedrich von Weizsäcker soll in seinem Buch "Der bedrohte Frieden" bereits 1983 (erschienen beim Hansen-Verlag) über den Fall der Sowjetunion, der Wiedervereinigung Deutschlands und über die Folgen der Globalisierung u. a. geschrieben haben (habe das Buch nicht gelesen - Nachstehendes fand ich im Internet - und kann darum nicht sagen, ob das so wirklich im Buch steht):



Was für eine treffende "Prophezeiung". Falls dies so wirklich in o. g. Buch steht kann man hier sehr gut sehen, dass die heutige Situation im Allgemeinen und die Finanzkrise im Besonderen wohl doch von langer Hand vorbereitet war...

Liebe Grüße,
Eva

PS: Hat jemand von euch das Buch gelesen? Wenn ja - steht Vorangegangenes wirklich so drin? Danke für euere Antworten. LG Eva

Die Welt hat Platz für jedermann, aber nicht für jedermanns Gier (Indira Gandhi)
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Re: Sah polnischer Hellseher die Finanzkriese kommen?

Hallo,

@ Eva: Wenn ich mir deine Recherchen durchlese, und du scheinst zu wissen von was du sprichst, dann stellen sich bei mir erst recht die Haare hoch. Dann ist doch etwas gravierend faul in Deutschland. Wie ich weiter erfahren habe sind es demnach hauptsächlich die Älteren die nicht genügend zu essen haben, da sie sich teilweise nicht trauen, bzw. nicht wissen wie sie zu ihrem Recht der „Sozialhilfe“ kommen. Und das macht mich wütend da, diese den Deutschen Staat doch mit aufgebaut haben und auf der anderen Seite viele Nichtdeutsche, „Halbdeutsche“ integriert werden, die mehr als genug vom Staat bekommen obwohl sie noch nie etwas in die deutsche Staatskasse einbezahlt haben. Oder ist Jemandem bekannt, dass es Fälle gibt wo „Integrierte“ Hunger leiden? Ich kann aus eigener Erfahrung sprechen, 2 Mal in Reha, nach 35 Jahren in die Rentenkasse einbezahlt wurde mir eine geringe Erwerbsminderungsrente verweigert. Aber deutsch Russen Türken und auch Deutsche die einen auf „Bekloppt machten“ die bekamen eine Erwerbsminderungrente ruck zuck. Weil die den Mund aufrissen und dermaßen reklamierten. Da gab es sogar Vordrucke mit dem Hinweis: Wenn sie der deutschen Sprache nicht mächtig sind, dann müssen sie einen Dolmetscher mitbringen. !!!! Wohl gemerkt, ich habe nichts gegen Ausländer und Integration, aber bitte dann auf die gerechte Art. Und wenn dann mittlerweile gefordert wird, dass die „Integrierten“ ihre Verwarnten bis zum 2. Grad mit nach Deutschland bringen können, sollen. Na dann ist doch klar, dass das Sozialsystem immer weiter absackt.
Zu weiteren Zitaten von Eva:
[i]Das sehe ich anders. Diejenigen, die schon heute in Ländern leben wo Mord und Todschlag zum Alltag gehört hätten dann die Chance, dass es besser wird und wenn nicht, würde sich für sie nicht viel ändern.

Die Chance sehe ich als sehr gering an, dass sich für diese etwas bessern würde, eher umgekehrt. Und was ist mit den Menschen die das bisher nicht kannten; Mord und Todschlag?

@lilu:
Zitat:
Du äußertest, dass im Falle von Naturkatastrophen sich die Menschen untereinander helfen würden.
Ähm, ... ist das so?
Sieh dir doch nur mal die Katastrophen der letzten 5 Jahre an und deren Notbestände, die heute noch bestehen. Und weshalb sterben noch heute Menschen an den Folgeerscheinungen dieser Katastrophen? Weshalb morden sogar diese Menschen untereinander, um einen "Krümel Brot"? Weil noch immer das gleiche Regierungssystem weltweit besteht.

Ich denke da eher an eine globale weltweite Katastrophe. Klar würde sich ein großer Teil der restlichen Menschen selber ausrotten. Aber die Übriggebliebenen würden sich dann vielleicht zusammenrotten und sich gegenseitig helfen!?
Mit dem gleichen Regierungssystem weltweit, wie soll ich das verstehen? Du kannst den Menschen doch sowieso nicht recht machen. Beispiel DDR. Da hatte sicher Jeder zu essen. War zwar "eingesperrt" aber hatte auch "Arbeit". Warum wünschen sich Viele ex DDRler wieder das alte System? Es wäre auch sicherlich früher oder später zusammengebrochen.

@ van Dammen:
Brot für alle und eine Tasse Reis. Klar wäre das zu wünschen und ohne Weiteres auch realisierbar. Aber ich kann mir nicht vorstellen, auch mit Allen Willigen, mich eingeschlossen, dass dies mit den Wenigen, die das wirklich wollen und auch andererseits verzichten würden, durchsetzbar ist.

Neuer Post von Eva:

Zu Artikel 3: Deutschland macht arm:
Zitat:
Auch die Erhebungen des Destatis und der AG SBV kommen zu dem Ergebnis, daß Erwerbslosigkeit die Hauptursache für Überschuldung ist.
Welch eine schlaue Erkenntnis.
Desweiteren erkenne ich hier schon amerikanische Verhältnisse im Bezug auf die zunmehmende Zahl von unseriösen „Schuldenregulierern“. Wobei es sicherlich auch in Deutschland schon eine zunehmende Zahl einer „Kreditkartenblase“ gibt, so wie in Amerika nun offiziell verkündet.
In diesem Zusammenhang möchte ich aber meine Meinung äußern und nicht nur die Regierung anprangern. Das Problem der Erwerbslosigkeit, die sich in meinen Augen drastisch erhöhen wird, sind auch viel die deutschen Arbeitnehmer mit Schuld. Und war schon vor 10, 15 Jahren andeutungsweise erkennbar. Es wurde unserer Jugend immer eingepleut, das sie das lernen und studieren können was sie möchten. Und die Regierung recherchierte auch nicht richtige über den Bedarf in der Zukunft. Bsp.,so kam es u.a. dass viele Biologie und Psychologie studierten und dann keine Stelle bekamen. Eine Alternative nahmen sie nicht an und wurden arbeitslos, arbeitssuchend. Und das ging über Jahre und dann wurden sie zum Sozialfall. Jugendliche und junge Menschen waren nicht flexibel genug sich umzustellen eine Arbeit anzunehmen die nicht ihren Wünschen entsprachen. Usw..
Man arbeitete weniger, lebte, gab Geld aus ging Beziehungen ein aus denen Kinder hervorgingen, sich dann verantwortungslos sich trennend der Mutter und dem Staat das Kind überlassend. Man ging auf die Straße und Streikte für mehr Arbeitslohn. Und die Firmen reagierten mit Entlassungen. Usw.
Der „kleine Mann“ wurde hysterisch gemacht (Telekomaktien) sein Geld in Aktien als Altersversorgung anzulegen. Viele „Haie“ profitierten davon und saugten die „Glaubenden“ aus bis sie nichts mehr hatten. Da spielte bei den Arbeitern aber auch eine gewisse Gier eine Rolle: Schnell Geld mit wenig Arbeit machen. – Nicht bei Allen.
Und so ging die Spirale immer weiter Bergab.
Das ist nicht der alleinige Grund, aber ein großer Teil davon wird dazu beigetragen haben das es so kommt wie wir es jetzt haben.
@Eva:
Habe schon Früher einige über weizäcker gesammelt. Aber seine politischen Aufsätze in diesem Buch, wenn sie dort so geschrieben waren, passt ja voll zu diesem Thraed hier. Vielleicht hat ja der Polnischer Seher da geschmökert.:-)
Abgesehen davon sind das ja düstere Vorhersagen.

Ich habe keine Lösung dafür wie man aus der momentanen Situation herrauskommen könnte. Ich bin eher für das so weitermanchen wie es z.Zt. läuft und auf einen richtigen Knall zu warten. Auf jeden Fall die Veränderung durch einen totalen Systemabsturz würde sich viel mehr auf die Armen auswirken, als auf die Bessergestellten. Die Risiken von Morden und Bürgerkriegen wäre zu groß. Und jeder Krieg, ich habe noch Keinen erlebt, muss schrecklich sein.
Ich denke, da müsst ihr mir zustimmen.

Die Hoffnung auf Besserung

dilla


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Erst wenn der letzte Baum gefällt, der letzte Fluss vergiftet und der letzte Fisch gefangen ist, werdet ihr merken, dass man Geld nicht essen kann.
Prophezeihung der Cree- Inianer.

***Dies wird eher der Fall sein, so prophezeihe ich*** dilla

Re: Sah polnischer Hellseher die Finanzkriese kommen?

@ dilla

ohweh bist du vergrämt, klar das leben und die erfahrungen...

denke das ist genau der falsche ansatz, es geht doch vielen so,
wir werfen die guten attribute wie humane, gemeinschafts-
orientierte einstellungen über bord, man ist einfach enttäuscht.

prima stimmt, nur wir sind in die falle gelaufen, so sollte es sein,
somit bist du stille und bewegst nix mehr. willst du das ?

ob brasielien oder deutschland das ist doch egal, frage ist doch
was du denkst und somit lenkst.

es gibt nichts gutes, oder man tut es, (glaub e. kästner) das passt.

viele wissen es, es gibt viel zu tun, auf wen warten wir denn,
ist nicht jeder ein stück davon, der sogar darüber nachdenkt.

friedlicher gruss

vanDammen


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Jeder der nicht Teil der Lösung ist, ist Teil des Problems !
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Es ist nicht meine Schuld das die Welt so ist wie sie ist.
Es ist aber auch mit meine Schuld wenn sie so bleibt...
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Ohne Freiheit keine Wahrheit - ohne Wahrheit keinen Frieden (Karl Jaspers)