wie angekündigt, hier das Thema "Neuoffenbarung" (speziell für Dich Pegus :-) )
Liebe Grüsse, Eva
"Die Botschaft Jesu war nicht: Fallt vor mir auf die Knie, sondern: Macht euch nach meiner Weise auf die Socken." Theologe Dr. Eugen Drewermann
Re: Die Neuoffenbarung von Lorber
Hallo Pegus, hallo @ll!
Ich habe jetzt, auch wie angekündigt, Pegus' Beitrag aus dem - wissenschaftlichen - Thema "Bibelforschung" hierher kopiert.
Lieber Pegus,
bitte unter "Bibelforschung" nur wissenschaftliche Beiträge. Dort geht es nicht um Religion. Dafür habe ich jetzt u. a. diese "Plattform" mit eingerichtet.
Liebe Grüsse, Eva
Pegus' Beitrag:
Von rechter Nachfolge des strengen Lebens Christi
Es kann einem schon angst und bange dabei werden: dass unsers Herrn Jesus Christi Wandel und auch der Heiligen so gar streng und mühevoll gewesen, und man selber darin nicht eben stark ist noch sich sonderlich dazu getrieben fühlt! Und wenn sich nun die Leute hierin so unzulänglich finden, so achten sie sich wer weiß wie fern von Gott, als welchem sie nicht könnten nachkommen. Das soll man nicht! weder um einer Verfehlung oder Schwachheit willen, noch sonst worum. Denn gesetzt auch, arge Verfehlungen hätten dich dermaßen ausgetrieben, dass du unmöglich dich Gott nahe setzen kannst: so sollst du doch Gott dir nahe setzen. Es ist ein verhängnisvoller Irrtum, wenn der Mensch einen Abstand setzt zwischen sich und Gott. Denn ob der Mensch sich auch entfernt oder nähert, Gott geht doch niemals fern, er hält sich immer in der Nähe, und kann er nicht drinnen bleiben, so kommt er doch nicht weiter als vor die Tür.
Und so nun steht es mit der Strenge der Nachfolge. Zunächst musst du dir darüber klar werden, wozu du von Gott am allerdringendsten gemahnt seist. Denn wie Sankt Paulus sagt: alle Menschen sind mitnichten auf einen Weg zu Gott gerufen! Findest du nun, dass dein nächster Weg nicht geht in vielen äußern Werken und großer Mühsal und Entbehrungen - woran so schlechtweg auch gar nicht groß liegt, es fühle sich denn einer sonderlich von Gott dazu getrieben und besitze die Fähigkeit, solches ohne Beirrung seines Innenlebens durchzuführen (und habe die maht solchs ze tuon) findest du solches nicht in dir, so bleib du ganz in Frieden und nimm es dir nicht weiter an!
So möchtest du sprechen: Liegt denn nichts daran, warum denn habens unsere Vorfahren und viele Heilige so gehalten?
So bedenkt: unser Herr hat ihnen diese Weise gegeben, aber auch die Kraft, die dazu gehört, sie ohne Wanken durchzuführen: darin sollten sie zu ihrem Heile kommen. Aber Gott hat des Menschen Heil nicht gebunden an eine sonderliche Weise: was die eine leistet, dies Vermögen hat Gott allen guten Weisen gegeben, keiner ist es versagt! Denn ein Gutes ist nicht wider das andere. Daran sollten sich auch die Leute klarmachen, wie unrecht sie tun, wenn sie etwann einen vortrefflichen Menschen kennen lernen, oder hören von ihm erzählen, der aber nicht ihrer Weise anhängt so heißt es: alles verlorene Mühe! Weil ihnen deren Methode nicht gefällt, gleich muss es auch mit ihrer Gesinnung nicht weit her sein. Dass ist nicht recht! Man soll andrer Leute Weise achten auch eine gute Übung das! und niemandes Weise schmähen. Ein jeder halte sich an seine gute Weise und ziehe dahinein alle andern und eigne mit ihrer Hilfe sich auch die Vorzüge der andern an. Wechsel der Weise ergibt ein unstät Wesen und Gemüt (wandelung der weise machet ein unstet wesen und gemüte). Was die eine dir geben kann, das kannst du auch mit der andern erreichen. Unmöglich können doch alle Menschen nur einem Wege folgen! Das gilt auch von der Nachfolge des strengen Lebens mancher Heiligen, die es sehr hart gehalten haben mit Bußübungen (solicher heiligen, die ser hart gewesen sint in penitenzien). Diese Weise sollst du hochschätzen und mag dir wohl gefallen: ohne dass du ihr doch folgen darfst.
Nun möchtest du sprechen: Unser Herr Jesus, der hatte doch gewiss die höchste Weise; dem tun wir gut nur immer nachzufolgen!
Schon recht! unserm Herrn sollen wir billig nachfolgen. Aber doch in allen Stücken nicht! Christus hat vierzig Tage gefastet: es wird sich wohl niemand übernehmen, ihm darin nachzufolgen. Er hat viele Werke getan, bei denen ihm an geistiger, nicht an buchstäblicher Nachfolge lag! Man muss sich also Mühe geben, wie man ihm vernünftig könne nachfolgen. Denn er hat mehr auf unserer Gesinnung sein Netz gespannt als auf unsere Werke. Immer müssen wir seinem eigentlichen Sinne folgen. Wie! das musst du dir in jedem Falle besonders überlegen! Wie ich oft gesagt habe: ich achte ein geistiges Werk für viel förderlicher als ein körperliches.
Wie das?
Christus hat vierzig Tage gefastet. Darin folge ihm, indem du wahrnimmst, wozu du am leichtesten neigst: da entsage und halt dich in guter Hut. Das frommt dir mehr, dich unbekümmert zu erhalten, als ob du strengstens fastetest von aller Speise. So ist dirs manchmal schwerer, ein Wort zu verschweigen, als ob man überhaupt schwiege von aller Rede, und fälls einem manchmal schwerer, eine kleine Schmähung, auf die nichts ankommt, zu vertragen, wogegen ein wuchtiger Schlag, auf den man sich eingestellt hat, einem leicht vorkäme. Schwerer ist es, allein zu sein unter der Menge, als in der Einsamkeit; schwerer auf Kleines zu verzichten, als auf Großes; oder ein geringes Wert zu vollbringen, als eines, das man für bedeutend hält.
So kann einer wohl unserm Herrn nachfolgen nach dem Maße seiner Schwachheit und braucht, ja darf nicht glauben, er reiche da nicht an. Freilich darfst du bei deiner Weise nicht beworren sein mit Speise und Kleidern, als die zu deinem Heil gehörten! Sondern gewöhne deinen Grund und dein Gemüt, dass es darüber erhaben sei.
Und warum?
Nun, das wär doch eine schwache Innerlichkeit, der dass äußerliche Kleid aufhelfen müsste: das Innere soll dem Äußern aufhelfen! Soweit es dabei nur auf dich ankommt: ist dir aber ein anderes Los gefallen, so magst du aus deinem Grund heraus auch das für gut nehmen, in der Weise, dass du dich darein schickst: wär dir aber das Gegenteil beschieden, dass du auch dieses dir gerne wolltest gefallen lassen. Ebenso mit der Speise, mit Freunden und Verwandten oder was dir Gott sonst geben oder nehmen mag: immer acht ichs für das beste, dass man sich großherzig Gott überlasse, mag er auch auf uns werfen Schande, Mühsal und welches Leid es sei: dass man das freudig und dankbar hinnehme und lasse sich lieber von Gott führen, als dass man sich selber darauf versetze.
Entsprechend in allen Dingen lernet willig von Gott und folgt ihm nach, so wird es mit uns recht! In solcher Gesinnung kann man unbeschadet Ehre annehmen und Gemach: nur dass man, fiel Ungemach und Unehre auf uns, auch die zu tragen gern erbötig wäre! Im vollen Bewusstsein des Rechts daher mögen die sich gute Speise gönnen, die ebenso geschickt und bereit wären zu fasten.
Das ist wohl auch der Grund, falls einmal Gott seine Freunde der großen Leidensprobe überhebt, anders könnte seine maßlose Treue das gar nicht zulassen. Eben weil gar solch großer Segen im Leide liegt und es doch nicht seine Art ist, mit guten Dingen zu kargen: er lässt sich auch hier genügen am guten Willen! Sonst ließ er ihnen kein Leid entgehen! Wenn sich aber Gott damit begnügt, so sei auch du es zufrieden. Und wenn ihm ein anderes behagt mit dir, so ebenfalls!
Nur um diesethalben lässt der getreue Gott es zu, dass manchmal auch seine Freunde in Schwachheit fallen: damit ihnen aller Halt abgehe, darauf sie sich stützen oder verlassen könnten. Dann natürlich wärs einem eifrigen Menschen ein großer Triumph, wenn er etwas recht Erkleckliches vermöchte, seis im Wachen, Fasten oder anderm, sonderlich in großen und schweren Dingen eine große Genugtuung ist ihnen das und ein Steuer und eine Hoffnung. Womit denn ihre Werke ihnen einen Halt geben und eine Zuversicht! Das will unser Herr ihnen benehmen, er will, dass er alleine ihr Anhalt und ihr Zuverlass sei. Und das einzig nur aus seiner einfaltigen Güte und Barmherzigkeit. Denn bei Gott bedarf es für sein Tun weiter nichts als seiner Güte: nicht etwa tragen unsere Werke dazu bei, dass Gott uns etwas gebe, etwas tue. Deswegen will unser Herr, dass seine Freunde den Ihren entfallen, und zu diesem Zweck löst er sie los von jenem Anhalt, auf dass er alleine ihr Halt sein müsse. Denn er will ihnen Großes geben, und zwar einzig um seiner freien Güte willen: er soll ihr Enthalt und ihr Trost sein, sie aber sollen als ein lautres Nichts sich finden und achten angesichts aller der großen Gaben Gottes. Denn je gelöster und lediger das Gemüt sich auf Gott wirft, von ihm sich tragen lässt, je tiefer man in Gott gesetzt und aller der köstlichen Gaben Gottes umso empfänglicher wird. Der Mensch also baue allein auf Gott.
Denn innerlich sollte der Mensch so mit Gott geeint sein (inwendig gote so geeint sin) in allem seinen Wollen, dass er sich erst gar nicht groß abzugeben brauchte mit Weisen noch mit Werken. Und sonderlich meide alle Sonderlichkeit, seis in der Kleidung, der Speise, der Rede, wie hohe Worte zu gebrauchen oder absonderliche Gebärden, womit ja weiter nichts geschafft ist. Doch sollst du wissen, dass keineswegs dir alles Sonderwesen verboten ist. Es gibt viel Sonderliches, das man manches Mal und bei manchen Leuten einhalten muss. Denn wer ein Besonderer ist, der muss auch Sonderliches tun zu vielen Malen auf vielerlei Weise.
Inwendig also sollen wir in jeder Hinsicht uns eingebildet haben in unsern Herrn Jesus Christus, so dass man in uns einen Abglanz finde aller seiner Werke, seiner ganzen Gottgestalt: wir müssen es in uns tragen, in so vollkommener Annäherung als nur möglich, sein ganzes Tun. An dir ist es nun, zu leisten, an ihm zu empfangen: tu du dein Werk aus aller deiner Versunkenheit, aus deiner innersten Gesinnung! Dazu gewöhne dein Gemüt zu aller Zeit, bis du (zu aller zit, unz daz) in allem deinen Tun in ihm dich spiegeln darfst. LG. Pegus
"Die Botschaft Jesu war nicht: Fallt vor mir auf die Knie, sondern: Macht euch nach meiner Weise auf die Socken." Theologe Dr. Eugen Drewermann
Re: Die Neuoffenbarung von Lorber
GEIST + MATERIE....Wozu wurden die gefallenen Urgeister in Materie gebannt? "Hierzu wurde nun die materielle Welt oder das ganze Universum oder der materielle Schöpfungsmensch gegründet. In ihm wurden die Geister nach dem Grad ihrer Böswilligkeit in die Materie eingehüllt (eingekleidet), Kämpfen, Versuchungen und Leiden ausgesetzt; erstens, um sie nach und nach zur Einsicht ihrer eigenen Fehler durch die auf sie einwirkenden Verhältnisse zu bringen, und zweitens auf diese Art ihre freiwillige Rückkehr selbst einzuleiten." ... Überall ist das Prinzip der Freiheit als erstes, und das Prinzip der Vervollkommnung als zweites festgestellt." {gm.sgeh.091 f.}
Was entsteht letztlich aus der sich auflösenden Materie?{jl.erde.053,09 .19-20} Die ganze gefestete Erde also und die zahllosen anderen Weltkörper sind gestaltet aus der einen großen Seele Satans, welche in diesen Weltkörpern in zahllose Kompendien geteilt wurde. Die Seele ist teilbar, und somit auch die Urseele des erstgeschaffenen Urgeistes. Aus dieser einen Seele wird nun fortwahrend eine zahllose Menge neuer Seelen gewonnen.' {jl.erde.053,09; jl.erde.053,19-20}
Woraus besteht letztlich jede Materie im Kosmos? {jl.him2.001} "Die ganze sichtbare Schöpfung besteht nur aus Partikeln des großen gefallenen und in die Materie gebannten Geistes Luzifer und seines Anhangs." {jl.him2.001}
Hätte Gott Satan vernichten können? Welche Folgen hätte dies gehabt? {jl.ev02.232,07} Luzifer konnte von Gott "zufolge seiner ewigen Liebe und Erbarmung" nicht vernichtet werden, denn "was Gott einmal ins Dasein gerufen hat, kann wohl die Form verändern und aus einer minder edlen in eine edlere übergehen oder auch umgekehrt, doch niemals vernichtet werden'. {jl.ev02.232,07}
Woraus besteht letztlich jede Materie auf der Erde? {jl.ev10.021,01} Deshalb wird an anderer Stelle nochmals betont: Alles, was diese Erde von ihrem Mittelpunkt an bis weit über ihre höchste Luftregion hinaus enthält, ist Seelensubstanz, und zwar bis zu einer gewissen Lösezeit in einem mannigfach härter oder milder gerichteten Zustand, weshalb sie dem Auge des Menschen wie auch seinem Gefühl als härtere oder weichere Materie sicht- oder fühlbar wird. Dahin gehören einmal aue Steinarten, Mineralien, Erdarten, Wasser, Luft und alle noch ungebundenen Stoffe in ihr." Dazu "kommt alles Pflanzenreich im Wasser und auf der Erde samt seinem Übergang ins Tierreich" {jl.ev10.021,01}. Alles, was nun Materie ist, war dereinst Geistiges, das da freiwillig aus der guten Ordnung Gottes getreten ist, sich in den verkehrten Anreizungen begründete und darin verhärtete. Die Materie ist demnach nichts anderes als ein gerichtetes und aus sich selbst verhärtetes Geistiges. Noch deutlicher gesprochen ist sie eine allergröbste und schwerste Umhülsung des Geistigen." {jl.ev04.103,04}
Ist jeder materielle Bestandteil geistig belebt? {jl.ev04.103,05} "Das Geistige kann aber ... nie selbst zur vollkommenen Materie werden, sondern lebt und besteht in der Materie." {jl.ev04.103,05}
Warum tun sich Menschen so schwer, geistige Sachverhalte zu begreifen? {jl.ev02.230,05; jl.ev04.109,11} Als Jesus das Vorgesagte einem hochstehenden Römer zu erklären versuchte, meinte dieser etwas verwirrt, daß es nicht so leicht sei, diese für ihn völlig neue Lehre zu verstehen. Darauf erwiderte ihm Jesus: "Lieber Freund, Ich habe es dir ja vorausgesagt, daß sich diese Dinge schwer werden in der Fülle fassen lassen." {jl.ev02.230,05} "Ein reiner Weltverstand ... glaubt an nichts, was er nicht sehen und mit Händen greifen kann." {jl.ev04.109,11} Der Römer vermochte das damals nicht zu verstehen. Die Gelehrten unserer Zeit kommen dem Verständnis dieser Aussage Jesu durch ihre Kenntnisse der Atomphysik bereits ganz nahe. Das geht aus der im Abschnitt "Der Irrweg der materialistischen Wissenschaft" zitierten Äußerung des Nobelpreisträgers Max Planck klar hervor.
Gibt es eine Kraft als selbständiges Ding, also ohne geistigen Urheber? {gm.lgeh.078} Der Geist ist der Anreger der Kraft sagt Prof. Planck 2 und stimmt damit fast wörtlich überein mit dem, was in der Neuoffenbarung darüber zu lesen ist: "Kraft als selbständiges Ding, so wie es die gelehrten Materialisten wollen, existiert gar nicht. Der Geist ist der Anreger der Kraft, Zusammenhalter des Stoffes und so der Hauptfaktor des ganzen Lebens. Ohne Geist gibt es kein Leben, ohne Leben keinen Stoff." {gm.lgeh.078} Es gibt in der Natur eine Analogie, die die Verwandlung von Geist in Materie dem Verständnis auch des Laien näherbringen kann. Ein zugefrorener Teich besteht aus härtestem Eis, im Frühjahr löst sich das Eis auf in das weiche Wasser, in der Hitze des Sommers trocknet der Teich aus und das Wasser ist in Form einer lichten Wolke sichtbar. Auch die Wolke löst sich auf in die Wasserstoffmoleküle, und für das Auge ist nichts mehr sichtbar. Im folgenden Herbst und Winter spielt sich derselbe Vorgang in umgekehrter Reihenfolge ab. Aus dem scheinbaren 'Nichts' wird wieder härteste Materie. Dieser ans Wunderbare grenzende Vorgang der Veränderung der Aggregatzustände der Materie kommt uns gar nicht absurd vor, wir halten ihn für so selbstverständlich, daß wir kaum einen Gedanken daran verschwenden. Die vielen wunderbaren Vorgänge in der Natur finden wir nicht der Beachtung wert, weil wir sie ständig wahrnehmen und nicht leugnen können, auch wenn wir sie nicht zu begreifen vermögen. Kann man annehmen, daß Gottes Schöpfungsmöglichkeiten dort aufhören, wo unsere Fassungskraft aufhört?
Warum tun sich ungläubige Forscher schwer, Wunder als solche zu erkennen? {jl.him1.094,06-07} "Wer da glaubt", heißt es in der Neuoffenbarung", dem werden viele Wunder erschlossen werden. Dem Ungläubigen jedoch ist weder zu raten noch zu helfen. Umsonst schaut er mit seinen blinden Augen in Meine große Werkstätte des Lebens. Ich sage euch: er wird nichts finden als Exkremente des Todes, denn das Leben ist geistig, und da hilft kein Mikroskop, um dasselbe in seiner Wirkungssphäre zu belauschen." {jl.him1.094,07} "Und mag euch das alles noch so sonderbar und wunderlich klingen, es ist dessenungeachtet dennoch so. Denn niemand kennt Meine Wege, auch nicht ein Engel des Himmels, als nur Ich allein und der Frommgläubige, dem Ich es mitteilen will." {jl.him1.094,06}
Warum kann Geistiges überhaupt als Materie fest erscheinen? Welche Bestimmung hat die Materie? {jl.ev06.107,11; jl.ev06.053,05-06} "Was da vorhanden ist in der ganzen Unendlichkeit, das ist aus Gott, also im Grunde völlig geistig. Daß es in der Welt als feste Materie erscheint, das macht die beharrliche Festigkeit des göttlichen Willens. Hörte dieser auf, einen Gedanken festzuhalten, so wäre von ihm für kein materielles Auge mehr eine Spur zu entdecken." {jl.ev06.107,11} "Alles dem Menschen sichtbar Erschaffene ist gerichtetes Geistiges und hat die Bestimmung, durch eine lange Reihe von allerlei Formen endlich in ein freies und selbständiges Leben überzugehen. Diese Formen beginnen vom Steine an und gehen durch die Mineralreiche über zum Pflanzenreich, durch das Pflanzenreich ins Tierreich und von da bis zum Menschen. Alle diese Formen sind Aufnahmegefäße vom Leben aus Gott." {jl.ev06.053,05-06}
Läßt die Form Rückschlüsse auf die darin wirkende Intelligenz zu? {jl.ev06.053,07} "Jede Form entspricht einer gewissen Intelligenz. Je einfacher die Form ist, desto einfacher und geringfügiger ist auch die ihr innewohnende Intelligenz." {jl.ev06.053,07}
Woher wissen Pflanzen oder Tiere, was sie als Nahrung brauchen? {jl.ev08.029,08-09} "Jedes Tier kennt seine ihm zusagende Nahrung und weiß sie zu finden ... So kennt auch der Geist der Pflanzen genau den Stoff im Wasser, in der Luft und im Erdreich, der seiner besonderen Individualität dienlich ist. Der Geist oder die Naturseele der Eiche wird niemals den Stoff an sich ziehen, von dem die Zeder ihr Sein und Wesen schafft. Ja, wer lehrt denn das eine Pflanze? Seht, das alles ist die Wirkung der höchsten und allgemeinsten Raumlebensintelligenz Gottes. Aus dieser schöpft jede Pflanzen - und Tierseele die ihr nötige, gesonderte Intelligenz und ist dann nach deren Weisung tätig." {jl.ev08.029,08-09}
Welche Bestimmung haben die Pflanzen- und Tierseelen? {jl.ev04.216,01-02} "Die Seelen der Pflanzen wie der Tiere haben die euch freilich noch unbekannte Bestimmung, einst selbst Menschenseelen zu werden. Denn Pflanzen und Tiere sind nach Meiner Weisheit und Einsicht taugliche Vorgefäße zur Ansammlung und Ausbildung der im unermeßlichen Schöpfungsraum vorhandenen allgemeinen Naturlebenskraft, aus der auch eure Seelen herstammen." {jl.ev04.216,01-02}
Kann aus einer einfachen Tierseele eine hochkomplexe Menschenseele werden oder wie entsteht sie? {jl.ev06.165,11} Allerdings ist zu beachten, daß "aus einer einfachen Tierseele niemals eine Menschenseele werden kann" {jl.ev06.165,11}. Es werden vielmehr mehrere Tierseelen vereint und Gott fügt dann zahllose Seelenfunken hinzu, und so entsteht aus seiner Hand jede Menschenseele.
Welchen Wert hat ein materieller Körper? Wozu dient der Kreislauf des Lebens letztlich? {jl.ev06.053,09; jl.hag2.124,32; jl.ev06.133,03} Am Körper eines Tieres liegt deshalb - wie der Herr in der NO sagt wenig. Durch die evolutive Entwicklung der Tierseele kommt jedes Tier bei seinem Tod seinem Ziel näher. Wenn ein Tier gefressen wird oder stirbt d. h. seine frühere Form (den Körper) verläßt "so liegt nach dem Gesagten wohl wenig daran, was mit der Form geschieht, die nichts als eine organischmechanische und für den Zweck der ihr innewohnenden Lebensintelligenz wohleingerichtete Hülse war. Ob also nun z. B. die Fische von anderen Tieren oder von uns Menschen verzehrt werden, so beirrt das die große Absicht des Schöpfers nicht im geringsten und der Endzweck des Lebens wird dennoch unvermeidbar erreicht". {jl.ev06.053,09}. "Alles, was aus dem Dasein tritt, kehrt allezeit in ein vollkommeneres Dasein wieder zurück, hinauf bis zum Menschen und von da wieder zu Mir selbst zurück." {jl.hag2.124,32} "Siehe, alle Materie dieser Erde - vom härtesten Stein bis zum Äther hoch über den Wolken - ist Seelensubstanz, aber in einem notwendigerweise gerichteten und somit gefesteten Zustand. Ihre Bestimmung aber ist, wieder ins ungebundene, reingeistige Sein zurückzukehren, so sie eben durch diese Isolierung die Lebensselbständigkeit erreicht hat. Um aber diese durch eine stets erhöhte Selbsttätigkeit zu erlangen, muß die aus der gebundenen Materie frei gemachte Seele alle möglichen Lebensstufen durchmachen und muß sich in jeder neuen Lebensstufe auch wieder von neuem in einen materiellen Leib einpuppen, aus dem sie dann wieder neue Lebens- und Tätigkeitssubstanzen an sich zieht und solche sich zu eigen macht." {jl.ev06.133,03}
Welchen Zweck haben Kämpfe und Mühen für die Entwicklung? Wie lange dauert der Kampf für Lebewesen? {jl.ev06.133,09-11} "Das Leben ist und bleibt so lange ein Kampf mit allerlei Feinden, bis es sich über alle Materie als ein Sieger aus eigener Kraft emporgerungen hat. Und so darfst du dich über die materiellen Lebensfeinde gar nicht wundern; denn sie sind nicht Feinde des eigentlichen Lebens, sondern nur Feinde des materiellen Scheinlebens, das eigentlich gar kein Leben ist, sondern nur ein Werkzeug des wahren, inneren, geistigen Seelenlebens, mittels welchem sich dieses stets höher und höher zur wahrsten, eigentlichsten Lebensfreiheit emporarbeiten kann, was ohne dieses zeitliche Mitleben gar nicht denkbar möglich wäre. Gott kann infolge seiner Allmacht freilich einen Geist mit vollendeter Weisheit und Macht aus sich hinausstellen oder erschaffen, und das in einem Momente gleich zahllose viele, - aber alle solche Geister haben keine Selbständigkeit; denn ihr Wollen und Handeln ist kein anderes als das göttliche selbst, das unaufhörlich in sie einfließen muß, auf daß sie sind, sich bewegen und handeln nach dem Zuge des göttlichen Willens. Sie sind für sich gar nichts, sondern pur momentane Gedanken und Ideen Gottes. Sollen sie aber mit der Zeit möglicherweise selbständig werden, so müssen sie den Weg der Materie oder des gerichteten und also gefesteten Willens Gottes durchmachen auf die Art, wie ihr sie auf dieser Erde vor euren Augen habt. Haben sie das, dann sind sie erst aus sich selbständige, selbstdenkende und freiwillig handelnde Kinder Gottes, die zwar auch allzeit den Willen Gottes tun, aber nicht, weil er ihnen durch die Allmacht Gottes aufgedrungen ist, sondern weil sie solchen als höchst weise erkennen und sich selbst bestimmen, nach solchem zu handeln, was dann für sie selbst lebensverdienstlich ist und ihnen erst des Lebens höchste Seligkeit und Wonne gibt." {jl.ev06.133,09-11}
Wohin soll alles Existierende letzlich gelangen? Was ist der Grund dafür? {jl.hag2.006,31; jl.him1.066} "So rein, wie diese hier sind, sollen Mir alle geborenen Kinder wiedergegeben werden! Ich bin ihr Ursprung; zu diesem Ursprung sollen sie also wiederkommen für ewig." {jl.hag2.006,31} "Sehet, was Ich eines einzigen hochmütigen Engels wegen tue! Ich sage euch, es wäre nie eine Erde noch Sonne, noch irgend etwas Materielles geschaffen worden, wäre dieser Einzige demütig geblieben." {jl.him1.066}
Welche Rolle spielt Gottes Liebe für die Erschaffung aller Wesen und Materie? {jl.hag2.056,25; jl.hag2.251,14 .17; jl.ev05.157,07} "Liebe ist das große Wort allen Seins." {jl.hag2.056,25} An keiner anderen Stelle der Neuoffenbarung kommt die glühende, alles umfassende Liebe des himmlischen Vaters zu seinen Geschöpfen in so erschütternder Weise zum Ausdruck wie in den folgenden Zeilen: "Ich will um eines Kindes willen Milliarden von Sonnen und Welten aller Art opfern, könnte Ich es sonst nicht wieder zu Mir zurückbekommen. Wenn es sich aber darum handeln würde, daß ein Kind nur dadurch zu retten wäre, daß Ich für dasselbe dieses Mein alleiniges ewiges Leben hingebe, so möchte Ich auch dieses eher von Mir lassen, als eines Meiner Kinder verlieren. Fassest du diese Liebe?" {jl.hag2.251,14 .17} "In dem Wachsen Meiner zahllosen unvollendeten Kinder, in ihrem zunehmenden Erkennen und Vollkommenerwerden und in ihrer daraus erwachsenden Tätigkeit liegt auch Meine höchste Seligkeit. Ihre Freude über eine mühsam errungene, vollendetere Fähigkeit ist auch Meine Freude." {jl.ev05.157,07} PS: Nur zur Einleitung- Materie und Geist...später, möchte ich Worte " Jesu " die ER durch Seinem Inspirierten Schreibknecht Jakob Lorber, in der Regel- selbst mitgeteilt hat. Offenbart hat sich " Jesus Christus " dem J.Lorber im Jahre 1850, und es wurden runde 25zig, Buchbände -wobei " Jesu " uns auch andere Lebensarten, auf anderen Himmelskörpern nahebringt. Auch Swedenborg oder Meister Eckehard, haben enormes Wissen von " Oben " erhalten. Doch da J.L. am umfangreichsten ist - da wir auch sehr viel über den Kosmos erfahren, beschränke ich mich alleine auf Ihn. Liebe Grüsse, pegus
Ev.Joh.1,1. Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. [GEJ.01_001,01] Dieser Vers hat schon eine große Menge von allerleigestaltigen Irrdeutungen und Auslegungen zur Folge gehabt; ja, es bedienten sich sogar barste Gottesleugner eben dieses Textes, um mit dessen Hilfe Meine Gottheit um so sicherer zu bestreiten, da sie die Gottheit im allgemeinen verwarfen. Wir wollen aber nun solche Finten nicht wieder vorführen, wodurch die Verwirrung nur noch größer statt kleiner würde, sondern sogleich mit der möglich kürzesten Erklärung ans Tageslicht treten; diese, als selbst Licht im Lichte des Lichtes, wird von selbst die Irrtümer bekämpfen und besiegen. [GEJ.01_001,02] Ein Hauptgrund des Unverständnisses solcher Texte liegt freilich wohl leider in der sehr mangelhaften und unrichtigen Übersetzung der Schrift aus der Urzunge in die Zungen der gegenwärtigen Zeit; allein es ist gut also. Denn wäre der Geist solcher Texte nicht so wohl verborgen, als er es ist, so wäre das Heiligste darin schon lange allertiefst entheiligt worden, was da von größtem Übel wäre für die gesamte Erde; so aber hat man nur an der Rinde genagt und konnte zum lebendigen Heiligtume nicht gelangen. [GEJ.01_001,03] Nun aber ist es an der Zeit, den wahren innern Sinn solcher Texte zu zeigen allen, die da würdig sind, daran teilzunehmen; dem Unwürdigen aber soll es teuer zu stehen kommen, denn Ich lasse bei solcher Gelegenheit mit Mir durchaus keinen Scherz treiben und werde nie einen Handel annehmen. [GEJ.01_001,04] Nach dieser nötigen Vorerinnerung aber folge nun die Erläuterung; nur bemerke Ich noch das hinzu und sage, daß hier nur der innere, seelisch- geistige Sinn zu verstehen ist, nicht aber auch der allerinnerste, reinste Himmelssinn. Dieser ist zu heilig und kann für die Welt unschädlich nur solchen erteilt werden, die ihn suchen durch ihren Lebenswandel nach dem Worte des Evangeliums. Der bloß innere, seelisch-geistige Sinn aber läßt sich leicht finden, manchmal schon durch die richtige, zeitgemäß entsprechende Übersetzung, was nun sogleich bei der Erläuterung des ersten Verses sich zeigen soll. [GEJ.01_001,05] Sehr unrichtig und den innern Sinn sehr verhüllend ist der Ausdruck Im Anfange; denn dadurch könnte sogar der Gottheit ewiges Dasein bestritten und in Zweifel gezogen werden, was auch von einigen älteren Weltweisen geschehen ist, aus deren Schule die Gottesleugner dieser Zeit auch so ganz eigentlich hervorgegangen sind. So wir aber nun diesen Text recht geben werden, da wird die Hülle nur sehr dünn erscheinen, und es wird nicht schwer sein, den inneren Sinn durch solche leichte Hülle recht wohl und manchmal sehr genau zu erspähen. [GEJ.01_001,06] Also aber laute die richtige Übersetzung: Im Urgrunde, oder auch in der Grundursache (alles Seins), war das Licht (der große heilige Schöpfungsgedanke, die wesenhafte Idee). Dieses Licht war nicht nur in, sondern auch bei Gott, das heißt, das Licht trat als wesenhaft beschaulich aus Gott und war somit nicht nur in, sondern auch bei Gott und umfloß gewisserart das urgöttliche Sein, wodurch schon der Grund zu der einstigen Menschwerdung Gottes gelegt erscheint, was im nächstfolgenden Texte auch schon von selbst ganz hell ersichtlich wird. [GEJ.01_001,07] Wer oder was war denn so ganz eigentlich dieses Licht, dieser große Gedanke, diese heiligste Grundidee alles künftigen, wesenhaften, freiesten Seins? Es war unmöglich etwas anderes als eben Gott Selbst, weil in Gott, durch Gott und aus Gott unmöglich etwas anderes als Gott Selbst nur Sich in Seinem ewig vollkommensten Sein darstellte; und so mag dieser Text auch also lauten: [GEJ.01_001,08] In Gott war das Licht, das Licht durchfloß und umfloß Gott, und Gott Selbst war das Licht. Ev.Joh.1,2. Dasselbe war im Anfange bei Gott. [GEJ.01_001,09] So nun der erste Vers zur Genüge erleuchtet, von jedermann einigen Lichtes leicht begriffen werden kann, so erklärt sich der zweite Vers von selbst und besagt nur zeugnisweise, daß das obbeschriebene Wort oder Licht oder der große Schöpfungsgedanke nicht ein in der Folge des Urgottseins entstandener, sondern ein mit Gott als Selbst Gott gleich ewiger ist und somit nimmer irgend einen einstigen Entstehungsprozeß in sich birgt, darum es denn auch gewisserart zeugnisweise erklärend heißt: Dasselbe war im Anfange oder im Urgrunde alles Seins und alles späteren Werdens als Urgrund selbst bei, in und aus Gott, also Selbst durch und durch Gott. Ev.Joh.1,3. Alle Dinge sind durch Dasselbe gemacht, und ohne Dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist. [GEJ.01_001,10] In diesem Verse bezeugt sich das nur gewisserart als betätigt und handgreiflich, was da schon im ersten Verse sich als das Wort oder Licht im Urgrunde alles Seins und Werdens völlig gegenwärtig, aber noch nicht als schon ausgegangen bewerkstelligt, klar dargestellt hatte. [GEJ.01_001,11] Es soll demnach dieser dritte Vers rein gegeben auch also lauten: Alles Sein ward aus diesem Ursein, welches in Sich Selbst ist der ewige Urgrund Seines Seins durch und durch. Dieses Seins Licht, Wort und Wille stellte Sein höchst eigen Licht, Seine urewige Schöpfungsidee aus Sich Selbst ins feste beschauliche Dasein, und nichts gibt es in der ganzen ewigen Unendlichkeit, was nicht aus demselben Urgrunde und auf demselben Wege ins erscheinliche und beschauliche Dasein getreten wäre. [GEJ.01_001,12] Wer nun diese drei ganz klar erläuterten Verse vollends aufgefaßt hat, dem ist der Vers 4 schon von selbst notwendig einleuchtend klar. Ev.Joh.1,4. In Ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. [GEJ.01_001,13] Es versteht sich ja schon bei weitem von selbst, daß ein Urgrundsein alles Seins, das Licht alles Lichtes, der Urgedanke aller Gedanken und Ideen, die Urform als der ewige Urgrund aller Formen fürs erste nicht formlos und fürs zweite nicht Tod sein konnte, da dieser den vollsten Gegensatz alles wie immer gearteten Seins im Grunde des Grundes bezeichnet. In diesem Worte oder Lichte oder in diesem großen Gedanken Gottes in Gott, und im Grunde des Grundes Gott Selbst, war sonach ein vollkommenstes Leben. Gott war also das urewigste, vollkommenste Grundleben in und aus Sich Selbst durch und durch, und dieses Licht oder Leben rief aus Sich die Wesen, und dieses Licht oder dieses Leben war das Licht und also auch das Leben in den Wesen, in den aus Ihm hervorgegangenen Menschen; und diese Wesen und Menschen waren sonach völlig ein Ebenmaß des Urlichtes, das in ihnen das Sein, Licht und also auch ein dem ewigen Ursein völlig ähnliches Leben bedingte. [GEJ.01_001,14] Da aber das Urleben Gottes ein ganz vollkommen freies ist und sein muß, da es sonst so gut wie gar kein Leben wäre, dieses gleiche Leben aber in den geschaffenen Wesen ein und dasselbe Leben sein muß, ansonst es auch kein Leben und als sonach Nichtleben auch kein Sein wäre, so ist es ja nur zu handgreiflich klar, daß den geschaffenen Wesen, Menschen, nur ein vollkommen allerfreiestes Leben gegeben werden konnte, das sich selbst als ein vollständiges fühlen, aber aus eben diesem Gefühle auch ersehen mußte, daß es kein aus sich selbst hervorgehendes, sondern nur als ein völlig ebenmäßiges aus Gott nach Dessen ewig allmächtigem Willen hervorgegangen ist. [GEJ.01_001,15] Diese Wahrnehmung mußte in allen geschaffenen Wesen vorhanden sein gleich der, daß ihr Leben und Sein ein völlig Gott ebenmäßiges sein muß, ansonst sie wieder weder ein Leben noch irgend ein Sein hätten. [GEJ.01_001,16] So wir aber diesen Umstand näher betrachten, so ergibt es sich, daß sich in den geschaffenen Wesen notwendig zwei Gefühle begegnen müssen, und zwar erstens und zunächst das Gefühl der göttlichen Ebenmäßigkeit oder des Urlichtes Gottes in ihnen und zweitens aus eben diesem Lichte aber dann auch notwendig das Gefühl des zeitgemäßen Werdens durch den Urwillen des Schöpfers. [GEJ.01_001,17] Das erste Gefühl stellt das Geschöpf unbedingt dem Schöpfer gleich und wie aus sich hervorgehend völlig unabhängig von dem ewigen Urgrunde, als gleichsam solchen in sich selbst fassend und bergend; das zweite aus diesem ersten notwendig hervorgehende Lebensgefühl aber muß sich dennoch als ein vom eigentlichen Urgrunde aus sich hervorgerufenes und erst in der Zeitenfolge als in sich selbst als frei manifestiertes und somit vom Haupturgrunde sehr abhängiges ansehen und betrachten. [GEJ.01_001,18] Dieses demütigende Gefühl aber macht das erste Hoheitsgefühl ebenfalls zu einem Demutsgefühle, was fürs Hoheitsgefühl freilich wohl eine höchst und unumgänglich nötige Sache ist, wie es in der Folge ganz klar gezeigt wird. [GEJ.01_001,19] Das Hoheitsgefühl streitet ganz gewaltig gegen solch eine Erniedrigung und will das zweite Gefühl erdrücken. [GEJ.01_001,20] Durch solchen Kampf aber entsteht dann Groll und am Ende Haß gegen den Urgrund alles Seins und aus dem gegen das niedere Demuts- oder Abhängigkeitsgefühl; dadurch erlahmt und verfinstert sich aber dann das Hoheitsgefühl, und es wird aus dem Urlicht im geschaffenen Wesen Nacht und Finsternis. Diese Nacht und diese Finsternis erkennt dann kaum mehr das Urlicht in sich und entfernt sich also, als blind und dabei dennoch selbständig, vom Urgrunde seines Seins und Werdens und erkennt solchen nicht in seiner Verblendung. Ev.Joh.1,5. Und das Licht scheinet in der Finsternis, und die Finsternis begreift es nicht. [GEJ.01_001,21] Daher mag dann dieses Urlicht leuchten in solcher Nacht, wie es auch leuchten mag; da aber die Nacht, die wohl auch aus dem Lichte entstanden ist, keine ordentliche Sehe mehr hat, so erkennt sie das Licht nicht, das da kommt in solche Nacht, um selbige wieder ins rechte Urlicht umzugestalten. [GEJ.01_001,22] Sogestaltig kam denn auch Ich als das ewige Ursein alles Seins und als das Urlicht alles Lichtes und Lebens in die Welt der Finsternis zu denen, die aus Mir waren; aber sie erkannten Mich nicht in der Nacht ihres ermatteten Hoheitsgefühls! [GEJ.01_001,23] Denn dieser 5. Vers deutet eben darauf hin, wie nach und in den ursprünglichen Maßen und Verhältnissen Ich als ganz Derselbe, Der Ich von Ewigkeit war, in diese von Mir und aus Mir geschaffene Welt komme und diese Mich nicht erkennt als ihr eigenstes Grundsein. [GEJ.01_001,24] Aber Ich als der Urgrund alles Seins mußte ja aus Meinem urewigen Allichte sehen, wie das Hoheitsgefühl als Urlicht in den Menschen durch den fortwährenden Kampf stets matter und schwächer und sonach als Lebenslicht auch dunkler und am Ende gar finster ward, und daß demnach die Menschen, so Ich zu ihnen in dem ihnen aus Mir gegebenen Ebenmaße käme, Mich nicht erkennen würden, wenigstens gar sehr viele nicht, besonders so Ich als ein reiner Deus ex machina ganz unerwartet und unvorbereitet in beschränkter Menschenform zu ihnen käme, und Ich es Mir dann Selbst zuzuschreiben hätte, daß Mich die Menschen als unvorbereitet auf solch Meine Ankunft unmöglich erkennen könnten. [GEJ.01_001,25] Ja, wohl sah Ich das von Ewigkeit ein und ließ daher den Menschen schon von ihrem ersten aus Mir geschiedenen Entstehen angefangen bis zu Meiner wirklichen Ankunft durch viele tausend Seher, die im Kampfe das Licht nicht verloren, eben solche Meine Ankunft vorhersagen und die Art und Weise und sogar den Ort und die Zeit Meiner Ankunft treulich bezeichnen, und bei Meiner wirklich erfolgten Ankunft ließ Ich große Zeichen geschehen und erweckte einen Mann, in dem ein hoher Urgeist Wohnung nahm, daß er den Blinden verkünde Meine Ankunft und volle Gegenwart auf der Erde. LG. Pegus
Nach Lorber gibt es keinen Stoff im Sinne des Materialismus. Alles ist Energie, nämlich Gottes- oder Geisteskraft, zergliedert in allerkleinste Urgrundteilchen (Urlebensfunken). Auch das lange Zeit als kleinste Einheit betrachtete Stoffatom ist ein aus zahllosen Grundteilchen bestehendes lebendiges Universum in kleinstem Maßstab. (Man vergleiche dazu die neuesten Erkenntnisse der Kernphysik!) Aus den Urgrundteilchen (heute Elektronen oder Quanten genannt) die nichts anderes als selbständig gemachte Gedankenkräfte Gottes sind ist das ganze Weltall in planmäßiger Entwicklung aufgebaut.
2. DAS WESEN GOTTES
Gott ist ewiger, unendlicher Geist, die Urkraft und der Urgrund alles Seins. Seine höchsten Attribute sind Liebe, Weisheit und Willensmacht. Sein Heiliger Geist erfüllt das ganze All (die Weltseele der antiken Religionen). Allein, dieser unendliche Allgeist hat als Innerstes ein Machtzentrum, von dem wie aus einer Sonne Gedanken und Willenskräfte in die Schöpfung hinausströmen, um nach einem großen Lebensvollendungskreis wieder zurückzukehren. In diesem Urmachtzentrum ist Gott wesenhaft gestaltet, und zwar in der höchsten aller Lebensformen: als vollkommener Geistes-Urmensch. (Gott schuf den Menschen nach seinem Bilde!) Von diesem Urmachtzentrum aus ist der Gottesgeist ewig schöpferisch tätig. Die ganze Schöpfung ist ein gewaltiger Entwicklungs- und Vervollkommnungsvorgang der göttlichen Gedanken und Ideen. Er vollzieht sich in ungeheuren, durch Ruhezeiten geschiedenen Perioden (Schöpfungstagen, von Ewigkeit zu Ewigkeit).
3. DIE GEISTIGE URSCHÖPFUNG
Der uns sichtbaren stofflichen Schöpfung gingen geistige Urschöpfungen voraus. In diesen hat Gott aus den gleichsam aus sich hinausgestellten Urlebensfunken große Geistwesen nach seinem Urbilde geschaffen (Urerzengel), die befähigt waren, weitere Geistwesen ihresgleichen aus sich ins Dasein zu rufen. So entstanden Legionen von großen Geistwesen (Engeln), die sich durch das Ordnungsgebot der Gottes- und Bruderliebe zur gottähnlichen Lebensvollendung erziehen lassen sollten. Ein Teil dieser Urwesen unter dem Hauptgeiste Satana (Luzifer) verfiel aber kraft seines freien Willens in grenzenlose Eigenliebe und Selbstherrlichkeit. Da jedoch nach ewiger Ordnung den Gottabtrünnigen die nährenden Lebensströme aus Gott versiegen mußten, so erstarrten sie gleichsam und verdichteten sich zu hilflosen Massen. So entstanden im Schöpfungsraum durch Verdichtung geistig-ätherischer Urwesenheiten (Materialisation) die Urnebel der Materie oder des Weltstoffes.
4. DIE STOFFLICH-MATERIELLE SCHÖPFUNG
Sollten die gefallenen Urwesen ewig im Banne ihres Gerichtes verbleiben oder doch noch zur Vollendung in Gottes heiliger Lebensordnung rückgeführt werden? Die göttliche Liebe erbarmte sich der gefallenen Geisterwelt: Mit Hilfe der treugebliebenen Engelsgeister entwickelte der Schöpfer aus den Urnebeln des Weltenstoffs durch Gliederung und Neubelebung den in seiner Gesamtheit den verlorenen Sohn darstellenden Bau des materiellen Universums. (Kant-Laplace'sche Weltentstehungslehre geistig begründet!) Damit leitete Gott auf all den zahllosen Weltsystemen und Weltkörpern eine Erlösung (Lösung) der in der Materie gebundenen Urwesen ein.
5. ZWECK DES NATURLEBENS
Auf allen Gestirnen werden durch das göttliche Walten die erstarrten Weltstoffmassen mehr und mehr gelockert. Die sich lösenden luziferischen Lebensfunken werden nach Gottes liebeweisem Heilsplan in den Reichen der Naturwelt von den Engeln, den Dienern des Schöpfers, in immer neue geistige Läuterungsschulen gebracht. Dies, indem sie zu stets reicheren Verbänden oder Seelen vereinigt in immer höheren Lebensformen stufenweise durch das Mineral-, Pflanzen- und Tierreich emporgeführt werden. (Darwins Entwicklungslehre in allumfassender geistiger Sicht!) Auf diesem geistig-leiblichen Entwicklungsweg werden die Naturseelen im Bau und Gebrauch ihrer jeweiligen Lebenshüllen (alle Gebilde der drei Naturreiche) angeleitet. Sie beginnen damit, ihre widergöttliche Selbstsucht nach und nach zu überwinden und sich zur himmlischen Ordnung des Dienens in gegenseitiger Liebe zu bekehren. (Aufbau gemeinsamer Verbände, Organismen.) So predigt auch das Evangelium die Erlösung aller Kreatur durch die Macht der Liebe.
6. DER MENSCH ENDZIEL DIESER ENTWICKLUNG
Die auf diese Weise aus der luziferischen Materie aufgestiegene Menschenseele soll unter dem Einfluß eines ihr eingehauchten Gottesgeist- oder Liebefunkens sich nun im irdischen Leben bewähren. Durch freiwillige Erfüllung der Liebesgebote Gottes soll sich der Mensch immer höher bis zur wahren Gotteskindschaft entwickeln, um schließlich am Ziel der Vollendung zur wahren Freiheit und Seligkeit des ewigen Lebens einzugehen.
7. DIE WESENHEIT JESU CHRISTI
Als die Schöpfung so weit gereift war, um die höchste Enthüllung der göttlichen Liebe die Gottheit als Vater zu fassen, wählte Gott unsere äußerlich so unscheinbare Erde zur größten Liebetat seiner Erbarmung aus. Hier, wo der innerste Geistkern Luzifers gebannt gehalten wird, hüllte Gott sein geistmenschliches Urmachtzentrum ins Gewand der Materie. (Und das Wort ward Fleisch.) In Jesus Christus trat Gott selbst ins Menschenreich, um dieses und alle Geister der Unendlichkeit zu belehren. Als höchstes Zeugnis der Liebe zog Er selbst das Kleid der Materie an, um die Gefallenen aus ihrem Gericht zu erlösen und die Geläuterten wieder ins Vaterhaus zurückzuführen. (Gleichnis vom verlorenen Sohn.) Jesu Geist, das heilige Urmachtzentrum Gottes, ist der Vater. Jesu Seele (und Leib), d.h. sein Menschliches, ist der vom Vater geschaffene Sohn. Die in die Unendlichkeit ausstrahlenden Gotteskräfte, ausgehend vom Vater durch den Sohn, sind der Heilige Geist. Und so sind in Christus vereint Vater, Sohn und Hl.Geist (Lösung der Dreieinigkeitsfrage!). Jesus: Wer mich sieht, der sieht den Vater, und Ich und der Vater sind eins!
8. HEILSWEG ZUR GEISTIGEN WIEDERGEBURT
Als einzigen, zu Vollendung und ewigem Leben in Gott führenden Heilsweg lehrte Jesus das Grundgesetz der ganzen Schöpfung: Liebe Gott über alles und deinen Nächsten wie dich selbst! Weder äußerliche Werkgerechtigkeit (Sakramentenempfang) noch äußerliche Glaubensgerechtigkeit (Bekenntnisglaube) genügen; sie sind bestenfalls Hilfsmittel für den Heilsweg der reinen, tatkräftigen Liebe, dem Urgrund alles Seins. Ist im Menschen mit Hilfe des Gottesgeistes die reine Himmelsliebe zum unbeschränkten Herrscher geworden, dann ist der Mensch dem Gericht der Materie entronnen und hat die geistige Wiedergeburt erreicht. Mit dem ihr eingepflanzten Gottesgeist völlig verbunden, vermag die geläuterte Seele sodann zu einem wahren Gotteskind zu werden, eins mit ihrem Schöpfer und himmlischen Vater und ewig teilhabend an der Fülle seiner göttlichen Lebens- und Wirkungskräfte.
9. DIE FORTENTWICKLUNG IM JENSEITS
Die meisten Erdenmenschen treten nach ihrem Leibestod noch unvollendet in die feinstofflichen Jenseitssphären ein. Ihnen bietet die göttliche Liebe drüben neue Schulungsstätten, um schließlich alle wenn auch oftmals auf weit schwierigeren und peinvolleren Wegen doch noch zur Vollendung zu führen. Denn der göttliche Plan einer allgemeinen Erlösung kennt keine ewige Verdammnis! Um das Endziel zu erreichen, gelangen die noch unreif aus dem Leben scheidenden Seelen im Jenseits, d. h. in der irdisch unsichtbaren geistigen Welt zunächst in eine Art Traumleben. Hier wird ihnen zu ihrer Belehrung ein von ihren Schutzmächten geleitetes innergeistiges Schauen und Erleben zuteil, das je nach ihrer guten oder bösen Gesinnung ein paradiesisch-wonnevolles oder höllisch-qualvolles Empfinden hervorruft. Himmel und Hölle sind somit keine Örtlichkeiten, sondern geistige Entwicklungszustände der Seele. Stark selbstische, erdgebundene Seelen werden auch durch Wiedereinzeugung (Reinkarnation) auf anderen stofflichen Welen oder zuweilen auch auf unserem Erdplaneten weitergeschult.
10. AM ZIEL DER VOLLENDUNG
Seelen, die sich auf Erden oder in der jenseitigen Welt zur reinen Gottes- und Nächstenliebe läutern ließen, gelangen zu stets neuer und beseligender Wirklichkeit. Ihre geistige Schau und Wirkungsmacht erweitert sich in den dreifach gestuften Himmeln, entsprechend der Reinheit und Stärke ihrer Liebe. Die endloser Steigerung fähige Seligkeit der Vollendeten besteht in immer tieferer Erkenntnis Gottes, immer größerer Liebe zu Ihm und all seinen Geschöpfen, sowie in stets wirkungsreicherer Mittätigkeit am hohen Werk der Schöpfung als der Offenbarung alles Seins und Lebens. Schon diese kurzen Andeutungen lassen erkennen, daß bei Lorber eine geistige Religion von größter Weite, Einheitlichkeit und Folgerichtigkeit vorliegt. Sie vermittelt eine erhabene Lebenslehre reinster Liebe und höchster Tatkraft, in der die Gottheit, der Vater in Jesus, den Grundstein bildet. Die ganze Fülle und Vielseitigkeit der Lehre eröffnet freilich erst das eingehende Studium der Lorberwerke. Diese bieten gerade das, worum die besten Geister unserer Generation zutiefst ringen: eine Synthese zu finden zwischen der Heilandslehre der Bibel und dem Entwicklungsgedanken der Wissenschaft. Daraus ergibt sich ein übereinstimmendes, an kein konfessionelles Bekenntnis gebundenes Christentum, das durch seinen Ethos der Liebe und die Tiefe seiner Erkenntnis alle Menschen zu einer hochgesinnten Geistes- und Lebensgemeinschaft zu einen vermag.
Liebe Grüsse, Pegus
P,.:`#.:,,S
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Re: Die Neuoffenbarung von Lorber
Das Lorber-Schrifttum mit seinen 25 zum Teil sehr umfangreichen Bänden hat bereits eine Auflage von über einer Million Exemplaren erreicht und wird heute in viele Sprachen übersetzt. Hatte man es früher in kirchlichen Kreisen kaum beachtet oder direkt abgelehnt, so setzten sich in den letzten Jahren immer mehr Geistliche ernsthaft damit auseinander; ja, manche von ihnen zeigten sich aufs äußerste beeindruckt. So schrieb zum Beispiel der evangelische Theologe D. Dr. Kurt Hutten: Dieses Weltbild hat Tiefe und Kraft, umfaßt alle Ebenen des menschlichen Seins und der Geschichte, enthält großartige Vorstellungen wie die des großen Schöpfungsmenschen und hat in erstaunlicher Weise moderne Forschungsergebnisse vorweggenommen, so z.B. die in der Atomphysik erfolgte Auflösung der Materie in Energie und Bewegung. In einer Zeit, in der sich die Dimensionen des Universums durch die Astronomie ins Unermeßliche geweitet haben, unsere Erde als ein winziges, belangloses Stäubchen erkannt worden ist, das im Reigen der Sonnen und Milchstraßen verloren umhertreibt, und der Mensch sich in einer frierenden Einsamkeit und Verlorenheit vorfindet, kann das Weltbild Lorbers eine große Hilfe sein, ... es gibt der Erde samt ihrer Geschichte und Heilsgeschichte ihre Würde wieder, verleiht dem Glauben eine kosmische Weite, verwebt Diesseits und Jenseits, Mikrokosmos und Makrokosmos ineinander, preist die alle Schöpfung durchwaltende Liebe Gotes und weist mit alledem den Menschen einen Weg zur Geborgenheit. Der katholische Theologe Robert Ernst: ... 25 Bände hat Jakob Lorber in 24 Jahren geschrieben. Ein Monumentalwerk, das über das Fassungs- und Schaffensvermögen des genialsten Philosophen, Theologen und Schriftstellers hinausgeht. Der evangelische Theologe Hellmut von Schweinitz: Das Phänomen Lorber mit der Deutung der Tiefenpsychologie abzutun, ist keine überzeugende Erklärung. Denn was in seinen Schriften an die Oberfläche des Bewußtseins tritt, sind Erkenntnisse, die aus der Sphäre seines beschränkten menschlichen Wissens nicht stammen können. Zu ihrer Aneignung würde ein Menschenleben nicht ausreichen und alle schöpferische Phantasie nicht genügen ... Genausowenig kann das Lebenswerk Lorbers durch philosophische oder theologische Spekulation erklärt werden. Es bleibt bei ihm wie bei allen prophetischen Phänomenen ein unerklärbarer Rest ... Bei der Untersuchung der Frage, wie Neuoffenbarung und Altoffenbarung zusammenstimmen, stellt der evangelische Pfarrer Hermann Luger fest: Beide stehen auf demselben göttlichen Grund. Lorbers Schriften atmen durchaus biblischen Geist. Nicht nur der Inhalt seiner beiden Hauptwerke ,Das große Evangelium Johannes und ,Die Haushaltung Gottes ist ein biblischer, auch seine anderen Werke sind kernbiblisch. Viele Aussprüche und Reden des Herrn im Großen Evangelium Johannes könnten geradesogut in einem der vier biblischen Evangelien stehen. Daß sich bei Lorber vieles findet, was in der Bibel, besonders in den vier Evangelien, vollständig fehlt wie zum Beispiel die Reden des Herrn über die Himmelskörper und die Geheimnisse der Schöpfung , braucht uns nicht wunderzunehmen und beweist nichts gegen den biblischen Charakter der Neuoffenbarung. Es ist nur verständlich, daß Jesus in den drei Jahren seiner öffentlichen Tätigkeit viel mehr geredet und getan haben muß, als in den Evangelien der Schrift erzählt wird; und wir glauben daher ein Recht zu haben, in der Neuoffenbarung geradesogut Gottes Wort zu sehen wie in der Bibel. Bibel und Neuoffenbarung sind für uns zwei gleichberechtigte Erscheinungen, die ein und demselben Urgrund entspringen und von denen die eine durch die andere erst recht an Wert und Bedeutung gewinnt. (Lorber-Verlag) PS: Kopiert von magus1957 (Freundeskreis und Mitglied Jakob Lorber) by www.eppich.de/Peter Eppich - Hamburg. Liebe Grüsse, Pegus
P,.:`#.:,,S
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Re: Die Neuoffenbarung von Lorber
Hallo Pegus,
Du warst ja schon sehr fleißig. :-)
Ich werde mir das Ganze demnächst mal in Ruhe durchlesen. Hört sich interessant an.
Liebe Grüsse, Eva
"Wenn eine freie Gesellschaft den vielen, die arm sind, nicht helfen kann, so kann sie auch jene nicht retten, die reich sind" John F. Kennedy
Re: Die Neuoffenbarung von Lorber
HI Eva, es ist die Kombination, des geschriebenen, dazu, dass selbsterfahrene, deswegen setzte ich ja ganze Ewigkeiten darauf, dass es " Jesus " Wort ist (für mich). Fleissig war in jeder Hinsicht der Schreiber, " Jesus " tadelte Lorber (Süß, Väterlich) da diesser, sich am Rande Notizen machte, da Er ja nicht immer mithalten konnte. Das wird später erläutert, ja, es ergeben sich sehr einfühlende Gespräche, zwischen den beiden. Da ja " Jesus" sehr viel übers Universum - andere bewohnte Planeten - anders beschaffene Intelliegenzen - Schwarze Löcher, und - und, preisgibt. Sicherlich, waren auch befähigte Engel* auch am ansagen, doch die Quelle ist und bleibt ja diesselbe - " Jesus " LG. Pegus :-)
P,.:`#.:,,S
Re: Die Neuoffenbarung von Lorber
Hallo Pegus,
ich kann verstehen, dass Lorber sich Notizen gemacht hat, hätte ich wahrscheinlich auch getan. :-)
Liebe Grüsse, Eva
"Wenn eine freie Gesellschaft den vielen, die arm sind, nicht helfen kann, so kann sie auch jene nicht retten, die reich sind" John F. Kennedy
Re: Die Neuoffenbarung von Lorber
Jo auch ich hätte die mit Sicherheit, gemacht. Ist ja kein Klacks, was J.L. da zu Papier brachte - Muss schon eine Hoheitsgefühl sein (was es aber ja nicht soll) - Er war ein bescheidener Mensch,Er sagte: Die Stimme, war reiner und klarer, als all die Menschenstimmen - doch nur Er nahm sie wahr, so sollte es ja auch sein..... LG. Pegus
P,.:`#.:,,S
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Re: Die Neuoffenbarung von Lorber/ KOSMOS
Der Aufbau des Kosmos - Astronomie bestätigt Lorbers Aussagen
Inhaltsübersicht:
Gibt es außer unserer Galaxis (Sonnensystem) noch weitere oder gar unzählige Galaxien? Was wurde Prophet Lorber über den Aufbau des Weltalls wörtlich aus dem Jenseits diktiert? Ist der Kosmos hierarchisch so aufgebaut, daß kleinere Galaxien um immer größere Galaxien kreisen? Wie nennt Lorber die verschieden großen Weltall-Bereiche, welche Gestalt und Größe haben sie? {jl.rbl2.298,05 | jl.rbl2.299,08 | jl.ev06.245,03 | jl.ev06.245,08 | jl.ev06.245,13-14} Welche Form bzw. Gestalt weist der gesamte Kosmos auf? jl.ev06.245,16-17; Welche Ausdehnung hat der gesamte Weltraum? {jl.ev06.245,19 | jl.ev06.056,09}
Welche Erkenntnisse über einen hierarchischen Aufbau des Weltalls besitzt die Astronomie? {jl.rbl2.298,04} Existiert eine Hülle um die jeweiligen Sonnen- und Weltuniversen? Woraus besteht sie und welche Funktion hat sie? {jl.rbl2.300,06} Sind die Universen fest voneinander abgegrenzt? Gleichen sich die Erkenntnisse der Astronomen den Neuoffenbarungen zunehmend an? Was sind Quasare? Welche Größe und Eigenschaften haben sie? Wie beschreibt Lorber die Größe und Leuchtkraft der Quasare, d.h. der Zentralsonnen? {jl.rbl2.298,04 ff.} Woraus bestehen die Kerne der großen 'Welteninseln' (Galaxien)? Sind die Quasare die sog. 'Schwarzen Löcher'? Entsteht aus den Zentralsonnen neue Materie bzw. neue Planeten bzw. Sonnen einer Mittelsonne? {jl.rbl2.298,15} Stammt unsere Erde aus unserer Sonne oder woher sonst? {jl.ev04.106,08} Wie zutreffend sind die Entfernungsangaben der Astronomen? Ist Regulus im Sternbild Löwe die Urmutter der Erde? Wie stufen Astronomen den Regulus ein?
Die Beweise für die Echtheit der Prophetie Jakob Lorbers Zunächst wenden wir uns den Kundgaben der Neuoffenbarung zu, die die naturwissenschaftlichen Beschreibungen des Universums, der Atome und der Elementarteilchen sowie der Vor- und Urmenschen betreffen. Diese Darstellungen, die Mitte des vorigen Jahrhunderts niedergeschrieben wurden, sind erst in den letzten Jahrzehnten, zum Teil erst vor wenigen Jahren durch die Forschungsergebnisse der verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen als völlig zutreffend bestätigt worden. Die Übereinstimmung der Voraussagen mit den heutigen wissenschaftlichen Erkenntnissen bis ins subtile Detail ist so frappant, daß bei objektiver Betrachtungsweise der Menschenverstand des Propheten als Quelle der Aufzeichnungen nicht in Betracht gezogen werden kann. Der folgende Abschnitt ist deshalb für die Urteilsfindung, ob Jakob Lorber ein echter, von Gott inspirierter Prophet ist, von grundlegender Bedeutung.
Lorbers Kundgaben über den Aufbau des Weltalls und deren Bestätigung durch die moderne Astronomie Gibt es außer unserer Galaxis (Sonnensystem) noch weitere oder gar unzählige Galaxien? Bis in die zwanziger Jahre unseres Jahrhunderts bestand bei den Astronomen der ganzen Welt die herrschende Meinung, daß es nur eine Galaxis (Welteninsel) im Kosmos gibt, nämlich unsere Milchstraße. Die maßgebenden Autoritäten schlossen im 19. Jahrhundert "die Möglichkeit ferner Galaxien aus." 21 Astronomen, die nur die Vermutung aussprachen, es könnten möglicherweise doch noch andere Galaxien existieren, wurden als "Ketzer" angesehen und in den Fachzeitschriften von den Koryphäen der Astronomie heftig angegriffen. Als der Astronom H. D. Curtis erklärte, er könne eindeutige Beweise dafür vorlegen, daß die mit dem Teleskop festgestellten Nebelchen keine Nebel, sondern Galaxien seien, war die Mehrzahl der Wissenschaftler nicht bereit, seine These anzuerkennen. Aber die Zahl derer, die sich der Ansicht von Curtis anschlossen, nahm von Jahr zu Jahr zu, und so standen sich in den Jahren 1917 bis 1924 bald zwei Gruppen gegenüber, die sich heftig befehdeten. Im Jahr 1925 kam dann die entscheidende Wende. Die anti-galaktischen Vertreter mußten erkennen, daß ihre Vorstellungen von der Wirklichkeit weit entfernt waren. Mit dem neuen 2,57-m-Teleskop auf dem Mount Wilson, damals dem größten der Welt, war der unwiderlegbare Beweis erbracht worden, daß es außer unserer Milchstraße noch andere Galaxien gibt. Der Astronom Edwin Hubble beachtete im Januar 1925 auf einem Kongreß der Astronomen, daß sich die Nebel im M 31, NGC 6822 und M 33 in dem neuen Teleskop eindeutig als Galaxien erwiesen hätten. Es ist nicht ohne Reiz, daran zu erinnern, daß manche Kapazitäten der Astronomie, die aus der Ablehnung der Hypothese der Existenz zahlreicher Galaxien einen dogmatischen Wirbel gemacht hatten, die Brauchbarkeit des in der Fertigung befindlichen Riesenteleskops bezweifelten und ihren Spott darüber ausgossen. 5 Hubbles Ergebnis wurde bald von zahlreichen Astronomen bestätigt. Einige Galaxien waren klein, andere groß. Trotz der Erkenntnis, daß es sich nicht um Nebel, sondern um Galaxien handelt, spricht man auch heute noch fälschlicherweise von Spiralnebeln. Innerhalb kurzer Zeit wurde die Zahl der entdeckten Galaxien mit 800 registriert. Im Jahre 1949 war die Zahl bereits auf 100 Millionen angewachsen. Nach Fertigstellung des 5-m-Teleskops auf dem Mount Palomar wurde die ungeheure Zahl der Galaxien erst recht erkennbar, sie beträgt viele Milliarden. Für viele Gelehrte war eine Welt zusammengebrochen. Sie vermochten nicht zu begreifen, daß uns in der Kosmologie die Wissenschaft der Irrationalität des Weltganzen begegnet. Es ist aber auch zuweilen noch heute so, daß man die greifbare Wirklichkeit nicht gebrauchen kann, weil sie Lehrsätzen widerspricht.
Was wurde Prophet Lorber über den Aufbau des Weltalls wörtlich aus dem Jenseits diktiert? Wenn Anfang des 20. Jahrhunderts Astronomen von den Kundgaben Lorbers Kenntnis erhalten hätten, so wäre nach dem oben Gesagten nur Hohn und Spott zu erwarten gewesen, denn das, was mittels der Riesenteleskope im Jahre 1925 und später festgestellt wurde, hat Lorber Mitte des vorigen Jahrhunderts bereits ausführlich beschrieben. Was ist nun Lorber über die Verhältnisse im Kosmos in die Feder diktiert worden? Die Aussagen können hier nur auszugsweise wiedergegeben werden. In den Schriften 'Von der Hölle bis zum Himmel' Bd. II und 'Großes Evangelium Johannes' Bd. VI ist u. a. folgendes ausgeführt:
Ist der Kosmos hierarchisch so aufgebaut, daß kleinere Galaxien um immer größere Galaxien kreisen? "Die Ordnung der Sonnensysteme müßt ihr euch so vorstellen: Die vielen Millionen Planetarsonnen, um die sich die Planeten wie eure Erde bewegen, machen mit ihrer gemeinsamen Mittelsonne ein Sonnengebiet aus. Dessen Mittelsonne ist stets so groß, daß sie den körperlichen Inhalt ihrer um sie bahnenden Sonnen samt deren Planeten manchmal um das Hundertfache oder gar ums Tausendfache, ja manchmal auch ums Millionenfache übertrifft, denn es gibt größere und kleinere Gebiete. Je größer aber ein Sonnengebiet, desto größer muß auch seine Mittelsonne sein."
Wie nennt Lorber die verschieden großen Weltall-Bereiche, welche Gestalt und Größe haben sie? Viele solche Sonnengebiete werden von Lorber als Sonnenall bezeichnet. Das Sonnenall hat wiederum als Mittelpunkt eine noch weit größere Allmittelsonne {jl.rbl2.298,05} Die nächsthöhere Stufe ist das Sonnenallall. Sieben Millionen Sonnenallalle drehen sich wieder um eine riesenhafte Haupt- und Urmittelsonne {jl.rbl2.299,08}. "Solche Sonnen-Allalle", so heißt es im {jl.ev06.245,03} haben in einer endlosen Tiefe eine allerungeheuerst große Urzentralsonne (die auch Haupt- oder Urmittelsonne genannt wird). Ein solches Weltensystem wollen wir eine Welten-Hülsenglobe nennen, weil alle diese Allalle, nach allen Richtungen um die Urzentralsonne kreisend, eine unermeßlich große Kugel darstellen und infolge ihrer notwendig nahezu gedankenschnellen Bewegung in einer für euch nicht meßbaren Tiefe und Ferne eine Art Hülse bilden" {jl.ev06.245,08}<. "Fraget aber nicht nach der Größe und Länge des Durchmessers einer Hülsenglobe, denn von den Menschen dürfte schwerlich eine Zahl ausgedacht werden, mit der man die Entfernung hinreichend ausdrücken könnte." {jl.ev06.245,13} "Aber eine solche Hülsenglobe ist eigentlich nur ein einziger Punkt in Meinem großen Schöpfungsraum." {jl.ev06.245,14}
Welche Form bzw. Gestalt weist der gesamte Kosmos auf? "Im endlos großen Schöpfungsraum gibt es solche Hülsengloben zahllos viele, die alle nach Meiner Ordnung in der Gesamtumfassung ganz genau einen vollkommenen Menschen darstellen. Wie ungeheuer groß muß also der Kosmische Mensch sein, wenn schon eine Hülsenglobe so endlos groß ist und noch aeonenmal aeonen Male größer die Entfernung von einer Hülsenglobe zur anderen." {jl.ev06.245,16 und 17}
Welche Ausdehnung hat der gesamte Weltraum? Die Frage der Ausdehnung des Weltraumes hat die Astronomen stets beschäftigt und zu verschiedenen Theorien geführt, mit denen wir uns hier nicht im einzelnen befassen wollen. "Was liegt außerhalb des Weltalls?" fragt der Astronom Dr. Karl Schaifers von der Sternwarte Heidelberg. Er hält diese Frage für paradox, weil, wie er schreibt "sich solche Fragen prinzipiell nicht mehr beantworten lassen" 6 Lorber gibt auf diese Frage folgende Antwort: "Außerhalb dieses Weltenmenschen geht nach allen Richtungen der freie Ätherraum ewig fort, den dieser Mensch in einem für euere Begriffe wahrhaft endlos großen Kreise, durch Meinen Willen getrieben, mit für euch unbegreiflicher Schnelligkeit durchfliegt, und das wegen des Nährstoffes aus dem endlosen Äthermeer, das er gewissermaßen wie ein Fisch durchschwimmt." {jl.ev06.245,19} ;"Niemand außer Gott faßt des ewigen Raumes Unendlichkeit selbst die größten und vollkommensten Engel fassen des Raumes ewige Tiefe nicht." {jl.ev06.056,09} Die Kosmologen bestreiten nicht daß die menschliche Fassungskraft die Unendlichkeit des Raumes nicht zu begreifen vermag. So schreibt der Astronom Dr. Heinrich Faust, daß "die Welt keineswegs so gebaut sein muß, daß unser kleines Gehirn sie versteht.24
Welche Erkenntnisse über einen hierarchischen Aufbau des Weltalls besitzt die Astronomie? Was haben nun heute die Astronomen zu dem von Lorber geschilderten, stufenweisen Aufbau des Kosmos im einzelnen zu sagen? Lorber führt als unterste Stufe die Sonnengebiete an. Nach seiner Terminologie entspricht ein Sonnengebiet einer Galaxis. Gemäß der Aussage Lorbers gibt es große und kleine Sonnengebiete {jl.rbl2.298,04}. Der angesehene schweizerische Astronom Zwicky an der Sternwarte Mount Palomar in Kalifornien hat die Verteilung der Galaxien im Weltall (d. h. nach Lorber in unserer Hülsenglobe, d. Vf.) systematisch untersucht und dabei festgestellt, daß es jede Art Sternansammlungen gibt "vom Kugelsternhaufen und den Zwerggalaxien bis zu den riesigen Spiralnebeln aus vielen Milliarden Sonnen, und bis kleine und große Galaxien" 8 Auch Ducrocq weist darauf hin, daß der 'Herdencharakter' der Galaxien keine Täuschung ist. "Die Verteilung zu Gruppierungen", so folgert Ducrocq, "gehorchte nicht dem Zufall, sondern einem Gesetz."9 "Das spontane Auftreten von Ordnung ist einfach nicht vorstellbar."10 "Der Physiker weiß, heute", so stellt Ducrocq fest, "daß der vollkommene Zufall nicht existiert."11 Prof. Alfven, Stockholm, spricht in seinem Buch 'Kosmologie und Antimaterie' von galaktischen Übersystemen, sog. Metagalaxien, und Charlier nimmt in seiner Schrift 'Modell des Universums' sogar die Systeme gleichlautend mit Lorber "in vierfach gesteigerter Stufe" an. 12 Nach P. von der Osten-Sacken liegt z. B. im Sternbild Jungfrau ein sehr großer Haufen Galaxien. "Man schätzt die in ihm enthaltenen Galaxien auf etwa 3000." 13 Im Großen Wagen befindet sich, 650 Millionen Lichtjahre entfernt, ein kleiner Haufen mit etwa 300 Galaxien."14 In seiner Schrift 'Gott - Mensch - Universum' schreibt der französische Wissenschaftler Bivort de la Saudée hierzu: "Die Galaxien sind in Gruppen und Haufen geordnet 15. In 'Bild der Wissenschaft' 7/1980 wird festgestellt: "Unsere Galaxie gehört zur lokalen Gruppe, die sich aus zwei bis drei Dutzend Galaxien zusammensetzt. Das Spektrum von Anhäufungen erstreckt sich bis zu Tausenden von Mitgliedern. Es gibt sogar Anzeichen, daß die hierarchische Ordnung der Welt weitergeht. Galaxienhaufen können wiederum zu 'Superhaufen' zusammengefaßt werden." Die Gesamtzahl der Galaxien wird nach Angaben von Pascual Jordan heute auf zehn Milliarden geschätzt. 16 Das sind Zahlen, vor denen die Vorstellungskraft kapitulieren muß. Dabei handelt es sich aber nach den Angaben Lorbers nur um Galaxien unserer Hülsenglobe. Zahlreiche Astronomen haben längst geahnt daß es darüber hinaus noch weitere Universen gibt. Im Jahre 1963 berichtete die 'Naturwissenschaftliche Rundschau', daß der Physiker P. L. Brown in der englischen Zeitschrift 'Nature' die Hypothese von einer unendlich großen Zahl von Universen aufgestellt habe, was den Angaben Lorbers von "unzählbaren Hülsengloben" gleichkommt. Nach Brown kann jedes Teilgebiet des Kosmos "als Elektron eines nächsthöheren angesehen werden, ohne daß irgendwelche Widersprüche zu den geltenden Gesetzen der theoretischen Physik entstehen" 17. Im Jahre 1969 gab der Präsident der Intemationalen Astronomischen Union, Prof. Heckmann, Santiago, zu bedenken, daß es dem Menschen nicht gegeben sei, das Ganze der Welt zu verstehen, daß sich immer nur Teilbereiche durchdringen ließen. Er sprach vom mit astronomischen Methoden überschaubaren Teil des Universums. 18
Existiert eine Hülle um die jeweiligen Sonnen- und Weltuniversen? Woraus besteht sie und welche Funktion hat sie? Lorber hat den zitierten Kundgaben noch folgendes hinzugefügt: "Jeder solche Komplex von Sonnen- und Weltuniversen, die sich in weitesten Kreisen um eine Urmittelsonne bewegen, ist in tiefer Ferne von all den Sonnenuniversen mit einer festen Hülse umfangen, durch die kein materielles Wesen dringen kann. Diese Hülse besteht aus einer diamantartigen, durchsichtigen Materie und ist nach innen höchst spiegelglatt. Alles Licht nun, das von den zahllos vielen Sonnen hinausgeht und von keiner Erde noch Sonne aufgefangen wird, wird dann von dieser Hülse aufgefangen und wieder zurückgeworfen." {jl.rbl2.300,06}
Sind die Universen fest voneinander abgegrenzt? Die Astronomen werden also, so sehr sie auch immer die Reichweite ihrer optischen oder Radioteleskope ausdehnen, immer nur einen winzigen Teil des Kosmos erkennen können. Diese Begrenztheit der Überschaubarkeit des Weltalls ist in den zitierten Bemerkungen des Professors Heckmann zum Ausdruck gekommen. Noch konkreter geht der Astronom Dr. Faust auf diesen Sachverhalt ein. Er schreibt: "Ist das Universum, wie wir es erforschen können, wirklich endlich in sich gekrümmt (wie Einstein behauptet, d. Vf.), so besteht die Wahrscheinlichkeit, daß es neben diesem noch weitere Universen (lies Hülsengloben, d. Vf.) gibt. Niemals kann ein intelligentes Wesen aus einem in sich zusammengekrümmten Universum etwas erfahren von der Existenz eines anderen endlichen Universums." 19 Auch der Astronom Jakob Korn erklärt, daß das Weltall in seiner Universalität nicht beobachtbar sei und fügt hinzu: "Die Astronomen wissen sehr gut um die Problematik der Kosmologie." 20
Gleichen sich die Erkenntnisse der Astronomen den Neuoffenbarungen zunehmend an? Die fast nicht mehr faßbare Zahlenübergewalt der von der modernen Astronomie vermittelten Größe des Kosmos bewegt sich in den Aussagen und Denkkategorien der Neuoffenbarung und bestätigt diese in eklatanter Weise. Waren die Astronomen in den zwanziger und dreißiger Jahren unseres Jahrhunderts durch völlig neue Erkenntnisse von der Größe des Weltalls schockiert worden, so wiederholte sich ähnliches, als im Jahr 1961 mit Hilfe der neuen Radioteleskope Riesensonnen entdeckt wurden, die alle bisherigen Vorstellungen von den möglichen Größen von Sternen über den Haufen warfen. Die Größe und die Leuchtkraft dieser Objekte waren so phantastisch, daß sie den Rahmen der bisher gültigen Ansichten völlig sprengten. Nach Berechnungen von Einstein dürfte es keine Sonne geben, die mehr als hundertmal größer ist als unsere Sonne. 21 Dessenungeachtet waren aber schon im Jahre 1935 Sonnen bekannt, die einen vielhundertfachen Durchmesser, das tausendfache Gewicht und die zehntausendfache Helligkeit haben. Der Stern Beteigeuze im Orion hat z. B. einen 500mal größeren Durchmesser und die 17000fache Leuchtkraft unserer Sonne.22 Die Entdeckung des bisher größten Sternes R 136a im Jahre 1982, der hundertmillionenmal heller als unsere Sonne leuchtet, hat der früheren Annahme von der sehr begrenzten maximalen Größe von Sonnen ein Ende bereitet. 23
Was sind Quasare? Welche Größe und Eigenschaften haben sie? Seit Anfang der sechziger Jahre wird nun das Weltall nicht mehr allein mit optischen Teleskopen erforscht; mit Hilfe der neuen Radioteleskope kann man viel tiefer in den Weltraum eindringen als mit den optischen Teleskopen. Mit den Radioteleskopen wurden dann Objekte von einer Größe und Leuchtkraft festgestellt, die den Astronomen den Atem verschlugen. Die bisherigen Riesensterne sind dagegen klein und unbedeutend. Die Objekte erschienen den Astronomen als rätselhaft und da man zunächst nicht wußte, ob sie Sterne oder Galaxien waren, nannte man sie quasistellare Objekte oder kurz Quasare. Gelegentlich werden sie auch als Radiosphärulen bezeichnet. Als australische Radioastronomen im Jahre 1961 den genauen Standort der starken Radioquelle 3C-147 festgestellt hatten, bestimmten die Astronomen Maarten-Schmidt und Thomas Matthews das Objekt mit dem 5-m-Spiegel-Teleskop auf dem Mount Palomar auf optischem Wege und identifizierten es als einen riesigen Stern. Seine Strahlung war größer als diejenige der 100 Milliarden Sonnen in unserem Milchstraßensystem zusammengenommen. Bis zum Jahr 1968 wurden von dem 5-m-Teleskop fast 100 dieser mysteriösen Objekte ausfindig gemacht. Darunter waren einige Quasare, die das Erstaunen der Entdecker immer mehr steigerten. Der Quasar 3C-48 hat z. B. die 150fache Leuchtstärke der hundert Milliarden Sonnen unserer Milchstraße. Der Quasar 3C-273 hat sogar eine Energie von 1 000 großen Galaxien mit je 100 Milliarden Sonnen.24 Die Existenz solcher Sonnen stand in völligem Widerspruch zu den bisherigen wissenschaftlichen Anschauungen. Wieder einmal war die Fachwelt verblüfft. Den Wissenschaftlern fehlten die richtigen Superlative für die ungeheure Größe und Leuchtkraft dieser Objekte. Ein merkwürdiges Kriterium dieser Quasare ist die starke Rotverschiebung, die auf Entfernungen von 6-10 Milliarden Lichtjahre hinweist. Die Entfernungsbestimmung auf Grund der Rotverschiebung und des sogenannten Doppler-Effektes wird allerdings seit kurzem in Zweifel gezogen. Manche Wissenschaftler glaubten, es handle sich nicht um Riesensterne, sondern um Galaxien. Dieser Hypothese war aber nur eine kurze Lebensdauer beschieden. Seit dem Jahre 1965 werden nämlich bei den Quasaren starke Energieschwankungen festgestellt. Prof Sandage berichtete im 'The Astrophysical Journal', daß er bei dem Quasar 3C-371 innerhalb knapp 24 Stunden regelmäßige Helligkeitsschwankungen entdeckt habe. Ähnliche Entdeckungen machten auch andere Astronomen bei den verschiedensten Quasaren. Der sowjetrussische Astronom Kardaschew berichtete von periodischen Schwankungen bis zu 20%. Solche Helligkeitsschwankungen sind von Sternen wohl bekannt, bei galaktischen Systemen sind sie undenkbar. Sterne von den Ausmaßen der Quasare darf es nach der astrophysikalischen Theorie gar nicht geben, weil "Strahlungsdruck und Zentrifugaldruck zusammen die Existenz von mehr als 1032 kg praktisch ausschließen" 25. Aber vor einigen Jahrzehnten vermochte man sich auch keine Energiequelle vorzustellen, die groß genug wäre, um die intensive Sonnenstrahlung Milliarden Jahre hindurch aufrechtzuerhalten. Erst sehr spät gelangte man zu der Annahme, daß diese Strahlung durch die Atomenergie hervorgerufen wird. Der These von der Unmöglichkeit der Existenz der Quasare hält Prof Tirala folgendes entgegen: "Der Riesenstern müßte nach Einsteins Vorstellungen längst in Fetzen zerrissen sein, aber er tut es nicht, strahlt vielmehr unaufhörlich eine ungeheure Menge Energie aus." 26 Es gab in der Vergangenheit viele Hypothesen, die als gesichert angesehen wurden und dennoch aufgegeben werden mußten, weil das Gewicht der Fakten stärker war. Auf die vielen Erklärungs- und Deutungsversuche der Quasare einzugehen erübrigt sich, weil sie auf den astronomischen Tagungen nicht einmal die erste Runde überstanden haben. Nirgends", sagt K. Rudzinski, "wird so viel spekuliert wie in der Kosmologie." 27
Wie beschreibt Lorber die Größe und Leuchtkraft der Quasare, d.h. der Zentralsonnen? Jakob Lorber hat die Quasare ebenfalls den heutigen Forschungsergebnissen vorweggenommen. So wie er das Weltall, das im Großen Weltenmenschen seine größte Ausdehnung findet, beschrieben hat, so geht er auch im Detail auf die Quasare ein. Er gibt ein anschauliches Bild von den sich enorm steigernden Größenordnungen und der Leuchtkraft der verschiedenen Arten der Zentralsonnen. Früheren Generationen mögen diese Darstellungen als das Produkt einer blühenden Phantasie, als eine Art Gigantomanie erschienen sein. Die Leser unserer Zeit, die die Forschungsergebnisse der Astronomie kennen, werden die folgenden Voraussagen Lorbers dagegen mit Verwunderung zur Kenntnis nehmen und vielleicht nachdenklich werden. Lorber schreibt, daß jedes Sonnengebiet (= Galaxis) eine Gebietsmittelsonne hat. "Diese Mittelsonne ist stets so groß, daß sie den körperlichen Inhalt ihrer um sie bahnenden Planetarsonnen ums Hundertfache oder sogar ums Tausendfache, ja manchmal ums Millionenfache übertrifft; denn es gibt größere und kleinere Gebiete." - "Wie sich aber die Größen solcher Mittelsonnen steigern, so steigert sich auch ihr Licht...... Zählt z. B. der Durchmesser einer Planetarmittelsonne eine Billion irdischer Meilen (deutsche Meile = 7,4 km), so zählt der Durchmesser einer Sonnengebietsmittelsonne das Millionenfache des Durchmessers einer Planetarmittelsonne. Eine All-Mittelsonne ... wächst dann wieder ums Millionenfache, manchmal sogar ums Billionenfache im Verhältnis der Größe und auch des Lichts." {jl.rbl2.298,04 ff.} Das klingt ungeheuerlich, aber hören wir, was heute maßgebende Astronomen entdeckt und dazu zu sagen haben. Prof. Sandage erklärt: "Grob geschätzt ist die von CTA-102 ausgesandte Strahlung hundertbillionenmal so stark wie die Energie unserer Sonne."28 Eine gleiche Lichtstärke wurde beim Quasar 3 C-273 B festgestellt. 29 Daß es Sterne geben soll, die Strahlungsleistungen 1046 erg pro Sekunde vollbringen, erscheint den Astrophysikern immer noch als unvorstellbar. Die Wasserstoff-Fusionsreaktion reicht jedenfalls nicht aus, um diese Energiegewinne und Energieabgaben zu erklären. Es gibt z. Z. kein plausibles physikalisches Modell, mit dem sich solche enormen Energieumsätze beschreiben ließen.30 Die Wissenschaftler sind auch konsterniert über die Feststellung, daß diese Objekte, die man früher als kleine unbedeutende Sonnen unserer Milchstraße angenommen hatte, nach den neuesten Forschungsergebnissen hunderttausendmal weiter, nämlich viele Milliarden Lichtjahre entfernt im Weltraum stehen. Nicht ohne Grund sagt der Astronom H. Fahr, daß "vielleicht unsere gesamten Vorstellungen vom Weltall revidiert werden müssen, weil sich das in der experimentellen Feststellung andeutet". 31
Woraus bestehen die Kerne der großen 'Welteninseln' (Galaxien)? Schon im Jahre 1964 erklärte der sowjetrussische Astronom V. A. Amberzumian in Erivan (Armenien): "So vieles auch bei den Quasaren noch ungeklärt ist, so muß man auf jeden Fall doch überzeugt sein, daß die Kerne der Galaxien eine weit größere Bedeutung für den Entwicklungsprozeß der großen Welteninseln (Galaxien, d. Vf.) haben, als man bisher angenommen hat. Es sieht doch so aus, als ob die Entwicklung einer Galaxis von einem Kern außerordentlich großer Masse und Dichte ausgeht." 32 Auch die amerikanischen Astronomen Hoyle und Fowler nehmen an, daß die Kerne der Galaxien gar nicht, wie bisher als selbstverständlich angenommen wurde, aus einzelnen Sternen bestehen, sondern aus einem Megastern, eben aus einem Quasar von etwa 100 Millionen Sonnenmasse. 33 Die Entdeckung des Quasars M 82 machte das erstmals deutlich. Bereits im Jahre 1964 wurde erkannt, daß das Zentrum von Spiralnebeln (Galaxien) nicht mehr in einzelne Sterne gegliedert ist, sondern daß dieses aus einem einzigen sternartigen Gebilde besteht.34 Seit dem Jahre 1982 steht laut 'Bild der Wissenschaft' fest: Es ist jetzt gesichert, daß es sich bei den Quasaren um die Kerne weit entfernter Galaxien handelt." 35
Sind die Quasare die sog. 'Schwarzen Löcher'? Der von einigen Astronomen aufgestellten, aber bisher unbewiesenen Hypothese, daß es sich bei den Quasaren um sogenannte Schwarze Löcher handelt, steht folgender Tatbestand entgegen. Nach herrschender Meinung kann aus Schwarzen Löchern kein Licht herausdringen; sie können deshalb auch nicht mit Lichtteleskopen festgestellt wetten. Nach Angaben in 'Bild der Wissenschaft' 4/1982 ist aber das Licht der Quasare durch Aufnahmen am 3,6-m-Teleskop der Europäischen Südsternwarte in Chile aufgefangen worden. Den Astronomen E. Bedlin und G. Neugebauer vom California-Institute of Technology gelang es, durch ausgedehnte Ultrarotstrahlungsmessungen festzustellen, daß auch der Kern unserer Milchstraße einer Masse von 30 Millionen Sonnen entspricht. 36
Entsteht aus den Zentralsonnen neue Materie bzw. neue Planeten bzw. Sonnen einer Mittelsonne? Ein weiterer Vorgang, der neuerdings auf den Zentralsonnen beobachtet worden ist, wird ebenfalls von Lorber ganz präzis beschrieben: Prof. Allan Sandage machte Aufnahmen von M 82, die zeigten, daß aus dem Kern große Wolken von Gasen wild ausbrachen. Man konnte an diesem Objekt, das bisher ebenfalls fälschlich unserer Milchstraße zugeordnet worden war, deutlich einen Kern und einen langen Strahl unterscheiden, der aussieht, als würde er aus dem Stern herausgeschossen. 37 Auch die riesige M 87 im Virgohaufen schleudert gewaltige Protuberanzen in den Weltraum, "leuchtende Figurationen, die so lang sind wie ganze Galaxien". 38 Laut einem Bericht der 'Zeit' vom 21. Juli 1972 haben die Astronomen Shaffer, Cohen, Jauncy und Kellermann festgestellt, daß auch aus dem Kern der Seyfert-Galaxie 3 C-120 Gaswolken ausgestoßen wurden. Die zunehmenden Beobachtungen lassen bei vielen Astronomen keinen Zweifel mehr offen, daß im Kern der Galaxien, d. h. in den riesigen Zentralsonnen, neue Materie geschaffen wird. 39 Wiederum standen die Astronomen vor einer neuen Situation, und viele wußten das Phänomen nicht zu deuten. Manche glaubten, es handle sich um eine Nova, obwohl Nova-Ausbrüche nur einige Stunden oder höchstens wenige Tage andauern. Andere hielten die Vorgänge für Kettenreaktionen explodierender Sterne. Diese Theorie hat der Astronom D. Sidney van der Berg nach genauen Untersuchungen zurückgewiesen und auf Grund von Fotografien im Kern von M 82 die Ansicht vertreten, daß die Expansion der Materiewolken aus dem Strahlungsdruck sehr heißer und großer Sterne resultiert. 40 Dort werden also die registrierten Schwerkraftwellen in der Hauptsache ausgelöst. In einem Bericht aus dem Jahre 1970 wurde betont, es könne als gesichert angesehen werden, daß im Kern der Galaxien "ungewöhnliche kosmische Veränderungen stattfinden". "Vielleicht finden hier auch Sternerzeugungsprozesse statt." 41 Für Ducrocq steht eindeutig fest: "Die Sterne schleudern also in verschiedenen Phasen ihrer Entwicklung und in unterschiedlichem Rhythmus Materie in den Weltraum." 42 Ebenso erklärt von der Osten-Sacken: "Es kann angenommen werden, daß in Kernnähe Sonnen entstehen." 43 Diese Ansichten stimmen genau überein mit den Kundgaben der Neuoffenbarung. Jakob Lorber berichtet über diese Vorgänge und beschreibt sie als die Geburt von Sonnen aus dem Körper der Zentralsonnen (Quasare) wie folgt: "Auf dieser ungeheuren Sonne brennt das allerreinste Gas, und dieses muß stets in den großen untersonnischen Gasometern in Überfülle vorhanden sein." {jl.rbl2.298,15} Diese Gase werden nach den Angaben Lorbers "als stark glühende Bälle in die Unendlichkeit hinausgeschleudert". "In irgendeiner Raumestiefe werden sie dann zu Sonnen im Gebiet einer Mittelsonne." 44 Die Darstellung in der Neuoffenbarung deckt sich mit der von dem Astrophysiker Fred Hoyle aufgestellten Theorie des zeitlich konstanten Universums insoweit, als diese sogenannte 'Steady-state-Theorie' eine ständige Nacherzeugung neuer kosmischer Massen unterstellt. Auch nach den Angaben von Pascual Jordan entstehen in Übereinstimmung mit den Kundgaben der Neuoffenbarung aus den ausgestoßenen Plasmawolken (Gase) "ständig neue Sterne". 45
Stammt unsere Erde aus unserer Sonne oder woher sonst? Lorber berichtet übrigens, daß unsere Erde nicht von unserer Sonne ausgestoßen wurde, sondern von der riesigen Urzentralsonne unserer Hülsenglobe. Wörtlich lautet die Aussage: "Mit dieser Erde hat es eine höchst eigentümliche Bewandtnis. Sie gehört zwar als Planet zu dieser Sonne, aber sie ist streng genommen nicht so wie die anderen Planeten aus dieser Sonne, sondern hat ihre Entstehung ursprünglich schon aus der Urzentralsonne." {jl.ev04.106,08} In früheren Jahrzehnten war für die Astronomen die Annahme, daß die Erde aus unserer Sonne stammt, selbstverständlich. Heute besteht Klarheit darüber, daß diese Theorie unhaltbar ist. Die Wissenschaftler haben inzwischen folgendes erkannt: "Die verbreitete Meinung, die Erde bestehe aus Sonnenmaterial, ist falsch. Unser Planet ist nämlich mehr als zur Hälfte aus schweren Elementen zusammengesetzt (Eisen, Nickel, Kupfer, Zink, Blei, Uran d. Vf), die in der Sonne nicht vorhanden sind. Die Verschiedenheit der chemischen Zusammensetzung läßt es als ausgeschlossen erscheinen, daß die Erde aus einem Bruchstück der Sonne entstanden ist." "Die Sonnentemperatur ist viel zu niedrig - und sie war es immer -, um den Aufbau der schweren Elemente zu gewährleisten, welche den Hauptbestandteil unseres Planeten ausmachen. Die Erde entstammt sicherlich einem anderen, mindestens zehnmal größeren Gestirn. Denn nur ein Überriese entwickelt die Hitze, die notwendig ist, um 92 Elemente zu gebären, die im Naturzustand auf unserem Planeten vorhanden sind." 45a So ist auch in diesem Fall eine ursprünglich als ganz und gar gesichert erschienene Annahme als Irrtum entlarvt und die wissenschaftliche Meinung mit der Aussage der Neuoffenbarung in Übereinstimmung gebracht worden. Die von Jakob Lorber zuletzt beschriebene Urzentralsonne unserer Hülsenglobe übersteigt hinsichtlich ihrer Größe und Lichtkraft jedes Begriffsvermögen. Nach den Angaben Lorbers ist diese Urzentralsonne identisch mit dem Stern Regulus im Sternbild des Löwen. Dieser Stern erscheint den Astronomen aber nicht als sonderlich groß und auch nicht als weit entfernt stehend. Lorber spricht dagegen von einer "unberechenbar großen Entfernung".
Wie zutreffend sind die Entfernungsangaben der Astronomen? Nun, die Astronomen wissen, daß ihre Entfernungsangaben auf schwachen Füßen stehen. Das hat sich in den letzten Jahrzehnten mehrfach erwiesen. Ducrocq bemerkt, daß im Jahr 1960 die zehn Jahre vorher ermittelten Werte bedeutend korrigiert werden mußten, weil sie samt und sonders falsch waren. Nach der Entdeckung der Quasare ergaben sich erneut Änderungen, die diesmal geradezu umwerfend waren. Daß hinsichtlich der Entfernungsschätzungen noch alles offen ist, beweist die Erklärung von Prof. Maarten-Schmidt, Pasadena, auf der Tagung der Astronomischen Gesellschaft im Jahre 1969 in Nürnberg. Er sagte, das Rätsel der Natur der Entfernungen der Quasare sei immer noch völlig ungeklärt. Nach fünfjähriger Arbeit bestehe nach wie vor keine Möglichkeit, die Entfernung dieser seltsamen Objekte zu bestimmen. 46
Ist Regulus im Sternbild Löwe die Urmutter der Erde? Wie stufen Astronomen den Regulus ein? Der Regulus wird von den Astronomen in die niedrigste fünfte Klasse der Zwerge oder Hauptreihensteme, zu welchen auch unsere Sonne zählt, gerechnet. (Die Quasare sind noch nicht klassifiziert.) Aber auch die Quasare, welche teils die billionenfache Leuchtkraft unserer Sonne haben, wurden ehedem als ganz unbedeutende schwache Sterne angesehen! Vielsagend ist in diesem Zusammenhang die Feststellung des Astronomen Dr. Karl Schaifers (Sternwarte Heidelberg), daß bei der meist nur anwendbaren Farbdifferenzmethode nie gesagt werden kann, ob der unbedeutende Stern fünfter Klasse nicht in Wirklichkeit ein ungeheurer Riesenstern ist. Wörtlich sagt Schaifers: "Man kann aus einem Farbindex nicht entscheiden, ob es sich um einen Riesenstern oder um einen Zwergstern handelt." 47 Das macht verständlich, daß der Astronom Matthews für den Quasar 3 C-48 eine Entfernung von 1 Million Lichtjahren angibt, während andere das Objekt in eine Entfernung von 5 Milliarden Lichtjahren setzen." 49 Die Astronomen haben in den vergangenen Jahrzehnten ihre Vorstellungen von den Entfernungen der Sterne, ihrer Größe sowie hinsichtlich der Größe und des Alters des Weltalls mehrfach grundlegend ändern müssen, und jedesmal war die Gewinnung neuer Erkenntnisse gleichbedeutend mit einer Angleichung an die Kundgaben der Neuoffenbarungnnahme, daß die Entwicklung auch in Zukunft in dieser Richtung verlaufen wird, erscheint deshalb berechtigt. s. weitere Infos zum Thema 'Weltall' aus den Originaltexten
Ich bin das Licht der Welt; wer Mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben. Johannes 8,12.
1. Kapitel Die geistige Sonne ein Gnadenfunke aus dem Herrn.
[GS.01_001,01] Bevor wir uns in die eigentliche geistige Sonne begeben können, müssen wir zuvor wissen, wo diese ist, wie sie mit der naturmäßigen Sonne zusammenhängt und wie sie beschaffen ist. [GS.01_001,02] Um von der ganzen Sache sich einen möglichst vollkommenen Begriff machen zu können, muß zuerst bemerkt werden, daß das Geistige alles dasjenige ist, welches das Allerinnerste und zugleich wieder das Allerdurchdringendste, demnach das Alleinwirkende und Bedingende ist. [GS.01_001,03] Nehmet z.B. irgendeine Frucht; was ist wohl deren Innerstes? Nichts als die geistige Kraft im Keime. Was ist denn die Frucht selbst, die mit all ihren Bestandteilen für die Deckung und Erhaltung des innersten Keimes da ist? Sie ist im Grunde wieder nichts anderes als das von der Kraft des Keimes durchdrungene äußere Organ, welches sich in allen seinen Teilen notwendig wohltätig wirkend zum vorhandenen Keime verhält. [GS.01_001,04] Daß die äußere Frucht ein von der geistigen Kraft des Keimes bedingtes Organ ist, geht ja auch schon aus dem hervor, daß nicht nur die Frucht, sondern der ganze Baum oder die ganze Pflanze aus dem geistigen Keime hervorgeht. [GS.01_001,05] Was ist demnach das Geistige? Das Geistige ist fürs erste die innerste Kraft im Keime, durch die der ganze Baum samt Wurzeln, Stamm, Ästen, Zweigen, Blättern, Blüten und Früchten bedingt ist. Und wieder ist es das Geistige, das all diese genannten Teile des Baumes wie für sich selbst oder für die eigene Wohltat durchdringt. [GS.01_001,06] Das Geistige ist sonach das Inwendigste, das Durchdringende und somit auch das Allumfassende. Denn was da ist das Durchdringende, das ist auch das Umfassende. [GS.01_001,07] Daß solches richtig ist, könnt ihr an so manchen Erscheinungen in der Natur beobachten. Nehmet fürs erste eine Glocke. Wo ist wohl der Sitz des Tones in ihr? Werdet ihr sagen: mehr am äußeren Rande oder mehr in der Mitte des Metalles oder mehr am inneren Rande? Es ist alles falsch. Der Ton ist das inwendigste in den materiellen Hülschen verschlossene geistige Fluidum. [GS.01_001,08] Wenn nun die Glocke angeschlagen wird, so wird der Schlag von dem inwendigsten Fluidum, welches als ein geistiges Substrat höchst elastisch und dehnbar ist, als ein seine Ruhe störendes Etwas wahrgenommen. Dadurch wird das ganze geistige Fluidum in ein freiwerdenwollendes Bestreben versetzt, was sich dann in anhaltenden Schwingungen zu erkennen gibt. Wird die äußere Materie mit einer andern Materie bedeckt, welche von nicht so leicht erregbaren geistigen Potenzen durchdrungen ist, so wird diese Vibration der erregbaren geistigen Potenzen, vielmehr ihr freiwerdenwollendes Bestreben, bald gedämpft. Eine solche Glocke wird bald ausgetönt haben. Ist aber die Glocke frei, so dauert die tönende Schwingung noch lange fort. Umgibt sie noch dazu von außen ein sehr erregbarer Körper, etwa eine reine, mit Elektrizität gefüllte Luft, so wird dadurch das Tönen noch potenzierter und breitet sich weit in einem solchen miterregbaren Körper aus. [GS.01_001,09] Wenn ihr nun dieses Bild ein wenig betrachtet, so wird euch daraus notwendig klar werden müssen, daß hier wieder ein Geistiges das Inwendigste, das Durchdringende und das Umfassende ist. Wir wollen aber noch ein Beispiel nehmen. [GS.01_001,10] Nehmet ein magnetisiertes Stahleisen. Wo ist in dem Eisen die anziehende oder abstoßende Kraft? Sie ist im Inwendigsten, d.h. in den Hülschen, welche eigentlich die beschauliche Materie des Eisens darstellen. Als solche inwendigste Kraft durchdringt sie die ganze Materie, die für sie kein Hindernis ist, und umfaßt dieselbe allenthalben. Daß dieses magnetische Fluidum die Materie, der es innewohnt, auch äußerlich umfaßt, kann ein jeder leicht aus dem Umstande erkennen, wenn er sieht, wie ein solches magnetisches Eisen ein ferne gelegenes Stückchen ähnlichen Metalles anzieht. Wäre es nicht ein umfassendes und somit auch ein über die Sphäre der Materie wirkendes Wesen, wie könnte es einen ferne liegenden Gegenstand ergreifen und denselben an sich ziehen? [GS.01_001,11] Wir wollen zum Überfluß noch ein paar kurze Beispiele anführen. Betrachtet einen elektrischen Konduktor oder eine elektrische Flasche. Wenn ein solcher Konduktor oder eine solche Flasche mit elektrischem Feuer von einer geriebenen Glastafel aus angefüllt wird, so durchdringt dieses Feuer die ganze Materie und ist sodann zugleich ihr Inwendigstes und ihr Durchdringendes. Wenn ihr euch aber einer solchen Flasche oder einem Konduktor nur ein wenig zu nahen anfanget, so werdet ihr alsbald durch ein leises Wehen und Ziehen gewahr, daß dieses Fluidum die ganze Materie der Flasche und des Konduktors umfaßt. [GS.01_001,12] Und noch ein sprechenderes Beispiel gibt sich euch in matten Umrissen wohl bei jedem Menschen wie auch bei anderen Wesenheiten kund; am augenscheinlichsten aber wird es bei den Somnambulen. Wie weit nämlich ein Magnetiseur und eine von ihm behandelte Somnambule sich gegenseitig rapportieren können, werden schon so manche von euch die lebendigsten Erfahrungen gemacht haben. Wäre nun der Geist ein bloß inwendigstes und nicht zugleich auch ein durchdringendes Wesen, so wäre fürs erste schon keine sogenannte Magnetisierung möglich; und wäre der Geist nicht auch zugleich das Umfassende und das alles Ergreifende, saget, wie wäre da wohl ein ferner Rapport zwischen einem Magnetiseur und einer Somnambule möglich? Ich meine, wir haben der Beispiele genug, um aus denselben zu entnehmen, wo, wie und wiegestaltet das Geistige sich überall, somit auch sicher in, durch und bei der Sonne ausspricht. [GS.01_001,13] Die geistige Sonne ist somit das Inwendigste der Sonne und ist ein Gnadenfunke aus Mir. Dann durchdringt das Geistige mächtig wirkend die ganze Materie der Sonne, und endlich ist es auch das die ganze Wesenheit der Sonne Umfassende. Solches demnach zusammengenommen ist die geistige Sonne. Diese Sonne ist die eigentliche Sonne, denn die sichtbare materielle Sonne ist nichts als nur ein von der geistigen Sonne bedingtes, ihr selbst wohltätiges Organ, welches in all seinen Teilen so beschaffen ist, daß sich in und durch dieselben das Geistige äußern und sich eben dadurch selbst wieder in seiner Gesamtheit völlig ergreifen kann. [GS.01_001,14] Wer demnach die geistige Sonne schauen will, der sehe zuvor ihre äußere Erscheinlichkeit an und bedenke dabei, daß alles dieses von der geistigen Sonne in allem einzelnen wie im gesamten durchdrungen und umfaßt ist, so wird er dadurch schon zu einer schwachen Vorstellung der geistigen Sonne gelangen. [GS.01_001,15] Denke er sich aber noch hinzu, daß alles Geistige ein vollkommen Konkretes ist oder ein sich allenthalben völlig Ergreifendes, während das Naturmäßige nur ein Teilweises, Getrenntes, sich selbst gar nicht Ergreifendes ist. Wenn es als zusammenhängend erscheint, so ist es das nur durch das innewohnende Geistige. Dadurch wird die Anschauung einer geistigen Sonne schon heller werden, und es wird sich der Unterschied zwischen der naturmäßigen und der geistigen Sonne immer deutlicher aussprechen. [GS.01_001,16] Damit ihr jedoch solches stets klarer einsehen möget, so will Ich euch wieder durch einige Beispiele zu einer klaren Anschauung verhelfen. Nehmet allenfalls eine kleine Stange edlen Metalles. Wenn ihr sie im rohen Zustande betrachtet, so ist sie dunkel und rauh. So ihr aber dieselbe Stange schleifet und sie dann fein polieret, wie sehr wird sie sich jetzt in einem ganz anderen Lichte denn zuvor zeigen und ist doch noch immer dieselbe Stange. Was ist wohl der eigentliche Grund der Verschönerung dieser Stange? Ich sage euch, ein ganz einfacher. Durch das Schleifen und Polieren sind die Teile an der Oberfläche der Stange näher aneinandergerückt und gewisserart miteinander verbunden worden. Dadurch wurden sie ebenfalls mehr konkret und sich gegenseitig mehr ergreifend und auch gewisserart, wenn ihr es so nehmen wollet, wie völlig gleich gesinnt. Im ehemaligen rohen Zustande, der da noch ein getrennter war, standen sie sich wie feindselig gegenüber. Ein jedes also getrennte Teilchen wucherte für sich selbst mit den nährenden Strahlen des Lichtes, verzehrte dieselben nach seiner möglichen Begierde und ließ dem Nachbar nichts übrig. Im polierten Zustand, der ein geläuterter oder gereinigter genannt werden kann, haben sich diese Teile ergriffen. Durch dieses Ergreifen werden die auffallenden Strahlen des Lichtes zu einem Gemeingut, indem nun kein einzelnes Teilchen dieselben mehr für sich behalten will, sondern schon den kleinsten Teil allen seinen Nachbarn mitteilt. Was geschieht dadurch? Alle haben des Lichtes in übergroßer Menge, so daß sie den Reichtum bei weitem nicht aufzuzehren imstande sind; und der Überfluß dieses nun allgemeinen Strahlenreichtums strahlt dann als ein herrlicher harmonischer Glanz von der ganzen Oberfläche der polierten Goldstange zurück. [GS.01_001,17] Verspürt ihr schon etwas, woher diese Herrlichkeit rührt? Von der Einigkeit oder von der Einswerdung. Wenn demnach das Geistige ein Vollkommenes, in sich Einiges ist, um wie viel größer muß da die Herrlichkeit des Geistigen sein, als die seines Organes, welches nur ein Teil oder Stückweises ist, und eben dadurch auch ein Selbstsüchtiges, Eigennütziges und somit Totes! [GS.01_001,18] Betrachten wir ein anderes Beispiel. Ihr werdet sicher schon den rohen Kiesstein gesehen haben, woraus das Glas verfertigt wird. Läßt solcher rohe Kies die Strahlen so wie sein Kind, das Glas, ungehindert durchpassieren? O nein; solches wißt ihr recht gut. Warum aber läßt ein solch roher Kiesstein die Strahlen nicht durchpassieren? Weil er in seinen Teilen noch zu getrennt ist und viel zu wenig einig in sich. Wenn die Strahlen auf ihn fallen, verzehrt jedes seiner Teilchen die Strahlen für sich und läßt entweder garnichts oder nur höchstens gewisserart den Unrat der aufgenommenen Strahlen seinem allfälligen Nachbar übrig. Wie ist es demnach aber, daß sein Kind, das Glas, also freigebig wird? Sehet, der Kiesstein wird fürs erste klein zerstoßen und zermalmt. Dadurch hat gewisserart ein jedes Teilchen dem andern absterben müssen oder es hat müssen von ihm völlig getrennt werden. Darauf wird solcher Kiesstaub gewaschen. Ist er gewaschen, dann wird er getrocknet, mit Salz vermengt, kommt in den Schmelztiegel, wo die einzelnen getrennten Stäubchen durch das Salz und den gerechten Grad der Feuerhitze gegenseitig völlig vereinigt werden. [GS.01_001,19] Was will diese Arbeit mit anderen Worten sagen? Die selbstsüchtigen Geister werden durch die Materie gewisserart zermalmt, so daß sie voneinander völlig getrennt sind. In dieser Trennung werden sie dann gewaschen oder gereinigt. Sind sie gereinigt, kommen sie erst ins Trockene, welcher Zustand da entspricht der Sicherheit. In solchem Zustande werden sie erst mit dem Salze der Weisheit gesalzen und endlich also vorbereitet im Feuer Meiner Liebe vereinigt. Verstehet ihr dieses Beispiel? Ihr versteht es noch nicht ganz; aber sehet, Ich will es euch noch näher beleuchten. [GS.01_001,20] Die äußere materielle Welt in allen ihren Teilen ist (entsprechend) der rohe Kies; die Trennung desselben ist das Ausformen in die verschiedenen Wesen. Das Waschen dieses Staubes ist das Reinigen oder stufenweise Aufsteigen zu höheren Potenzen der Geister in der Materie. Das Trocknen besagt das freie Darstellen oder das Sichern der Geister in einer Einheit, die sich schon im Menschen ausspricht. Das Salzen ist die Erteilung des Gnadenlichtes an den Geist im Menschen. Das endliche Zusammenschmelzen durch die Hitze des Feuers im Tiegel ist die Einung der Geister sowohl unter sich als auch mit dem Feuer Meiner Liebe. Denn wie sich die Materie in dem Schmelztiegel nicht eher ergreifen kann, bis ihr nicht derselbe Grad der Hitze innewohnt, den das Feuer selbst besitzt, so können auch die Geister untereinander nicht eher einig und somit für ewig verträglich werden, als bis sie von Meiner Liebe gleich Mir Selbst völlig durchdrungen werden. Also heißt es ja auch im Worte: Seid vollkommen, wie euer Vater im Himmel vollkommen ist! (Matth.5,48.) Und wieder heißt es: Auf daß sie eins werden, wie Ich und Du eins sind. (Johs.17.) Sehet, aus diesem wird das Beispiel doch sicher klarwerden. [GS.01_001,21] Wodurch aber spricht sich hernach bei dem Glase das Einswerden aus? Dadurch, daß alle Teile nun auf eine und dieselbe Weise den Strahl aus der Sonne aufnehmen, durch und durch völlig erleuchtet, also überaus lichtgesättigt werden. Dennoch können sie das aufgenommene Licht ganz ungehindert durch sich gehen lassen. Sehet, also lehren euch schon eure Fensterscheiben, wie die himmlischen Verhältnisse geartet sind, und zugleich lehren sie euch auch wieder um eine bedeutende Stufe näher die geistige Sonne beschauen. Wir wollen uns aber mit diesem Beispiel noch nicht begnügen, sondern wollen bei einer nächsten Gelegenheit noch einige anführen und durch sie dann ganz auf die leichteste Weise uns völlig auf die geistige Sonne selbst schwingen und allda beschauen die unaussprechlichen Herrlichkeiten!