Dilla´s & Eva´s grenzwissenschaftl. & polit. Forum - Religions - Philosophien dieser Erde

Jesus (religionsphilosophisch)

Re: Jesus (wissenschaftlich beleuchtet)

Salve Pegus

Schön daß du für den Wanderer antwortest,aber von ihm käme wohl so eine ähnliche Antwort,wie von dir.

Du bist aber kein guter Emphat,wenn du aus meinen Worten Angriffslust herraus liest.

Da liegt doch der ganze Knackpunkt des Dogma.
Alles darf hinterfragt werden,alles darf auf den Prüfstand,nur Gott selber nicht.
Der Urknall wird hinterfragt;"Wo kommt die Materie her?"
Der Knall als Ton bzw. als Wort wird abgelehnt,und hinterfragt.

Aber an Gott als Wesen,als Person der das Wort spricht darf nicht gerüttelt und hinterfragt werden.
Denn auf die Frage woher dieses Wesen stammt,wie es entstanden ist,gibt es keine Antwort.
Aber alle anderen Thesen dürfen lächerlich gemacht werden,weil es auf diese Fragen auch keine Antworten gibt.

Also;Solange mir niemand sagen kann woher das Wesen Gott kommt,hat er in meinen Augen auch nicht das Recht zu fragen woher die Materie des Urknalls stammt.

Denn wer sagt uns dass diese grosse Masse Materie nicht Gott ist?
Zumindest Gott in seiner Offenbarung.

Du siehst,es kommt nur alleine auf den Glauben an,und an das was man glauben will-möchte.

Wenn der Wanderer sich kritisch zu meinen Bemerkungen zu den Johannes Zitaten äussert,möchte ich von ihm eine Erklärung wo das Wesen,welches das Wort gesprochen hat herkommt.

War es schon immer da?
Nun,das wäre eine Antwort,aber ich möchte sie von ihm.

Trianon

Re: Jesus (wissenschaftlich beleuchtet)

Hallo Pegus, hallo@all,

Ich bin zwar nicht Bibelfest, aber die Bibel selbst ist ja nicht "fest".
Sie soll wie der Koran rezitiert werden. Ähnlich siehts eigentlich mit allen Religionen mit "festem Buchwerk" aus.
Nicht das geschriebene scheint wichtig, sondern das hieraus "interpretierte", "rephrasierte", "rezitierte".

Eine Auslegung ist nur möglich, wenn man im perfekten Wortlaut rezitieren kann. Ist das bei der Bibel überhaupt möglich, soweit man nicht "das Original" besitzt? Hat der Vatikan überhaupt ein solches?
Kann einem per Definition Perfektem überhaupt etwas beigefügt werden?
Ist eine sprachliche Übersetzung nicht gleichbedeutend einer.......sprachlichen Interpretation?

Wenn Luther sagt "das Thier.....und seine Zahl ist 666", die Bibel die er vorliegen hatte sagt aber ".......und seine Zahl ist 6, drei mal gezählt 6", also 618, wer hat dann recht? Der deutsche Übersetzer, oder der "Originalverfasser"?.

Was ich bei der christlichen Auslegung des Göttlichen nicht verstehe ist; warum mussten beim einem Konzil erst irgendwelche Vertreter der Kirche AG entscheiden, was göttlich ist und ob sie wie die Römer (als Roma noch Amor hiess) und Ägypter, ihren Obermacker zum Gott erklären sollten....und das alles in Abwesenheit des "Vorsitzenden"?

Frage: Hat Jesus nicht klipp und klar gesagt, dass wo sich seine Brüder und Schwestern treffen, er sie in seinem "Haus" willkommenheisst, sprich unter seinem "Dach" Obhut gewährt.

Heisst das nicht einfach, dass Jesus die Versammlungsfreiheit bejahte, da nur so ein ideologischer und intellektueller Austausch stattfinden konnte?
Haben sich die Arcadier nicht genauso getroffen, um über das "Geisterreich" zu "poetieren"?

Ist ein Meister der Meditation im Buddhismus nicht vor allem ein Meister, weil er dieses Anderen beibringen kann und WILL?

Ist die (Gewalten)Teilung nicht ein göttliches Prinzip? Oder warum haben wir die "Gewalt" über die Erde und ihre Geschöpfe, wenn Gott es nicht so wollte? Anders gefragt: wäre ich hier und würde dies Tippen, hätte mich Gott als eine Amöbe auf die Welt geschickt? Und bin ich deshalb, weil ich durch Photonen mit anderen "Amöben" kommunizieren kann denn "besser"?

Der Mensch hat sich da so einiges Zusammengesponnen.
Die Illuminaten waren im Buchdruck die Leute, die die Schmuckbilder in den Versalien ausgemahlt, ausgefüllt haben. Das ist eine Analogie zur Religion. Einer sagt nur A und paar meinen eifrig, sie hätten ein ganze Geschichte gehört :)

Erinnert irgendwie an Mattel, das Kinderspielzeug verkaufte und nebenbei Feuerwaffen entwickelte. Ying und Yang, das zweischneidige Schwert, Schrödingers Katze, etc...

Das interessante an Fundamentalismus ist, dass wie erwähnt, es keine Authoritäten gibt, die weltweit anerkannt werden - nicht mal der Papst - die in Fragen Erdenleben irgendetwas substantielles sagen.
Sie DÜRFEN es auch nicht (obwohl sie so tun als könnten sie es) - denn alles wurde bereits NICHT AUF PERGAMENT, SONDER IN STEIN GEMEISELT.

Die 10 Gebote.

Mehr gab es an göttlichen Gesetzen NIE!!!
nicht mal in der Bibel. Die Moslems sagen "der Prophet sagte, die Bibel sei falsch!", aber der Prophet Mohammed sagte, "vieles in der Bibel sei zu überprüfen und nur das Richtige zu übernehmen" - die Bibel sagt "überprüfe die hier geschriebenen Worte und nehme nur das "Gesiebte" zu dir" - wow! das ist ja das Selbe.

Die Bibel und der "externe" Koran sagen, die Bibel sei nicht "wörtlich" zu nehmen, da dort Falsches enthalten ist. Und wer Gott kennt, wird das richtige wählen (siehe: 10 Gebote).

Wenn ich es schaffen würde, dieses auf Erden zu erfüllen, habe ich Gottes wahrliches Wort befolgt und bin frei von Sünde und keinem irdischen Urteil (schon garnicht der Kirchen AG) gebunden.

Re: Jesus (wissenschaftlich beleuchtet)

Hallo Pegus,

was das Hinterfragen betrifft, sehe ich das so wie Trianon. Was mir aber an Deinem Bibelzitat (angenehm) aufgefallen ist, dass sich hier im Prinzip Gott selbst (wenn man glaubt, bei der Bibel handelt es sich um die "persönlichen" Worte Gottes) gegen Zwangsmissionierungen ausspricht.

Weiter könnte man hier durchaus interpretieren, dass die Menschen selbst und ohne Zwang ihren Weg zu Gott suchen sollen. Schade, dass die Römische Kirche und heutige (christliche) Fundamentalisten dies "überlesen" haben.

Liebe Grüße,
Eva

Wenn der Mensch nicht über das nachdenkt, was in ferner Zukunft liegt, wird er das schon in naher Zukunft bereuen (Konfuzius)

Re: Jesus (wissenschaftlich beleuchtet)

Hallo Eva

"Jesus lehrte niemals eine äußerliche Kirche, daß ist wie sovieles Menschenwerk, die Kirche ist Geistig im Sinne der "Lehre Jesu, zu verstehen. Dennoch müsste eine äußerliche Kirche nichts negatives sein, leider wurde auch das Gewaltig mißbraucht.
Im AT sowie im NT. ist ja schon alles vorausprophezeit, ob mans animmt ist eine andere Frage...PS: Im NT bestätigt!

Die Erlösung konnte nicht bewirkt und kein Heil gegeben werden
außer durch den Fleisch gewordenen Gott

  1. Das Wort des Alten und Neuen Testamentes lehrt, daß Gott Fleisch wurde.

  2. Aller Gottesdienst in der vor der Fleischwerdung Gottes bestehenden Kirche
war ein Schattenriß von Ihm und hatte bezug auf Ihn nach der
Fleischwerdung; aus diesem und aus keinem anderen Grund war dieser Gottesdienst
göttlich.

3. Der Fleisch gewordene Gott ist Jehovah unsere Gerechtigkeit, Jehovah unsere
Erlösung, Jehovah unser Heil und Jehovah unsere Wahrheit und dies alles
wird verstanden unter den beiden Namen Jesus Christus <


Wünsch Dir ein bezauberndes WE. :-)





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Re: Jesus (wissenschaftlich beleuchtet)

.. wie Du schon mal schriebst liebe Eva, "ist Jesus Christus, in "Jedem Menschen" sagen wir verankert, es kann auch gar nicht anders sein, da Jeder einzelne, dasselbe Anteil hat. Der Anteil an "Christus, geht klareweise mit der Liebe die man zu "Jesus empfindet oder auch nicht, einher.
Ob man Ihn jetzt erweckt, oder nicht, daß ist von größter Bedeutung.
Wenn dießer oder jene/r es anders empfindet, auch gut, wer will es ändern ?
Es gibt Millionen von Andersgläubigen, sehe es als Sinnlos darüber in Wortgefechte zu fallen.
Kann jedoch sehr gut verstehen, so jemand fast schon zwangsmissioniert, ist zwar nicht richtig, anderseits hängt davon Alles andere, ab. Von Blickwinkel des Christen läuft man in die Flsche richtung, erkennen geht nur im "Geiste.
Naturgesetz ist, dass "Jeder Mensch "Gott finden kann, gleichwie sich Gott jedem einzelen Menschen Offenbaren kann.
Das größte Problem oder eines der größten ist die Bezeichnung "Vater" es wurde Absichtlich so verfaßt, sodass es sich ließt als hätte Christus einen Geistigen "Vater, der über Christus steht, oder Ihm Gleichwertig ist.
Genau hier, muß sich der Mensch auf die "Gottessuche begeben, oder man nimmt diesse Vorstellung an.

Bey Pegus



"Mit Uhren kennen wir
uns nicht aus.
Wir tun die Dinge dann,
wenn wir bereit sind."
(Redewendung der Irokesen)





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Re: Jesus (wissenschaftlich beleuchtet)

Da ja hier der Begriff Pantheismus gefallen ist,und diese Weltanschauung von einigen belächelt wird,möchte ich doch den Theismus und (in meinen Augen) seine Unlogik klar legen.
Der Pantheismus erkennt in Gottes Schöpfung Gott selber,wärend der Theismus Gottes Schöpfung von Gott selber trennt,in dem er alles erschaffene für unperfekt erklärt.
Der Mensch ist unperfekt,und alles was Materie ist,ist unperfekt.
Nur Gott ist perfekt.
Dadurch aber erklärt der Theismus Gottes Schöpfung selber für unperfekt.
Das ist die Unlogik in meinen Augen.
Ein perfekter Schöpfer kann nur etwas perfektes schöpfen/erschaffen,sonst wäre der Schöpfer selber unperfekt.

Denn,und diese Frage stellt sich,warum sollte ein perfekter Schöpfer,der ja durchaus in der Lage wäre eine perfekte Schöpfung zu schöpfen/erschaffen,etwas unperfektes wie den Menschen und alle Materie schaffen?
Dieser Gott müsste ja schon ein kleiner Sadist sein,wenn er Wesen schafft die unperfekt sind,und diese nicht in der Lage wären NUR aus sich selber herraus perfekt zu werden,sondern irgendetwas hinterherlaufen müssen,um sie am Ende,wenn sie nicht gespurt haben,sie zu bestrafen.
Hochmütig und eitel wäre dieser Gott zudem.
(Dies bedeutet aber nicht hochmütig und eitel gegenüber Gott zu sein,sondern Gott als das zu sehen was er ist,und zu erkennen das ER auch in uns ist,da wir seine Geschöpfe sind)

Der Monotheismus bzw. Theismus grenzt Gottes Schöpfung von Gott selber ab.
Der Pantheismus begreift Gott als sich selber durch seine Schöpfung,in deren Schöpfung jedes Wesen das Potenzial zur perfektion bzw. Gottgleichheit in sich trägt.
Das ist genauso wie jeder Keimling eines Baumes den grossen starken Baum in sich selber trägt,und es nur eine bestimmte Zeit braucht aus dem Keimling den grossen starken Baum werden zu lassen.
Genauso trägt jeder Mensch und sogar jedes Lebewesen (da er Gottes Schöpfung ist) den Keim in sich der es ihm ermöglicht das Bewusstsein von Jesus zu erlangen.
Das Christusbewusstsein.


Trianon

Re: Jesus (wissenschaftlich beleuchtet)

Hallo @ll,

mir ist gerade beim Durchlesen hier etwas aufgefallen bei Pegus' Ausführungen über "Gott, der Fleisch geworden ist", auch im Zusammenhang mit Al Verns und Trianons Ausführungen. Dieser "Begriff" "Gott ist Fleisch geworden" und die Lehre, dass "nur" dadurch Heil und Erlösung möglich sind, kann meiner Ansicht nach so interpretiert werden, wie Trianon es beschrieben hat, nämlich dass Gott sich in seiner Schöpfung offenbart.

Das passt auch zum Kabbalistischen Baum, dort "spricht" man von "Emanationen Gottes". Es wäre also meiner Ansicht nach möglich, dass man den Begriff "Gott ist Fleisch geworden" zu einseitig auf den Messias, im Christentum Jesus Christus, bezogen hat bzw. auf eine Menschwerdung Gottes. In Wahrheit könnte hier die ganze Schöpfung gemeint sein.

Möglich, dass hier, wie Al Vern schon anmerkte, ebenfalls bei der Übersetzung der Bibel in andere Sprachen eine zu einseitige Auslegung zustande kam. Ich stimme Al Vern zu, dass, will man die Bibel interpretieren / rezitieren, man eigentlich ein Original haben müsste, denn oft gibt es "Begriffe", die sich einfach nicht so leicht in eine andere Sprache übersetzen lassen - Fehler wären dann schon vorprogrammiert und bei einem so alten Werk, wie der Bibel müsste auch berücksichtigt werden, dass dort Begriffe/ Ausdrucksformen, wie eben "Gott ist Fleisch geworden", vorkommen, die heute nicht mehr angewendet werden und/ oder deren Sinn sich im Lauf der Zeit geändert hat.

Liebe Grüße,
Eva

Wenn der Mensch nicht über das nachdenkt, was in ferner Zukunft liegt, wird er das schon in naher Zukunft bereuen (Konfuzius)

Re: Jesus (wissenschaftlich beleuchtet)

Richtig Eva,das sehe ich nämlich ebenso.
Deshalb hatte ich die Johannes-Zitate so "bemerkt";

Trianon

Re: Jesus (wissenschaftlich beleuchtet)

Ev.Joh.1,1. Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort.

Dieser Vers hat schon eine große Menge von allerleigestaltigen Irrdeutungen und Auslegungen zur Folge gehabt; ja, es bedienten sich sogar barste Gottesleugner eben dieses Textes, um mit dessen Hilfe Meine Gottheit um so sicherer zu bestreiten, da sie die Gottheit im allgemeinen verwarfen. Wir wollen aber nun solche Finten nicht wieder vorführen, wodurch die Verwirrung nur noch größer statt kleiner würde, sondern sogleich mit der möglich kürzesten Erklärung ans Tageslicht treten; diese, als selbst Licht im Lichte des Lichtes, wird von selbst die Irrtümer bekämpfen und besiegen.
Ein Hauptgrund des Unverständnisses solcher Texte liegt freilich wohl leider in der sehr mangelhaften und unrichtigen Übersetzung der Schrift aus der Urzunge in die Zungen der gegenwärtigen Zeit; allein es ist gut also. Denn wäre der Geist solcher Texte nicht so wohl verborgen, als er es ist, so wäre das Heiligste darin schon lange allertiefst entheiligt worden, was da von größtem Übel wäre für die gesamte Erde; so aber hat man nur an der Rinde genagt und konnte zum lebendigen Heiligtume nicht gelangen.
Nun aber ist es an der Zeit, den wahren innern Sinn solcher Texte zu zeigen allen, die da würdig sind, daran teilzunehmen; dem Unwürdigen aber soll es teuer zu stehen kommen, denn Ich lasse bei solcher Gelegenheit mit Mir durchaus keinen Scherz treiben und werde nie einen Handel annehmen.
Nach dieser nötigen Vorerinnerung aber folge nun die Erläuterung; nur bemerke Ich noch das hinzu und sage, daß hier nur der innere, seelisch- geistige Sinn zu verstehen ist, nicht aber auch der allerinnerste, reinste Himmelssinn. Dieser ist zu heilig und kann für die Welt unschädlich nur solchen erteilt werden, die ihn suchen durch ihren Lebenswandel nach dem Worte des Evangeliums. Der bloß innere, seelisch-geistige Sinn aber läßt sich leicht finden, manchmal schon durch die richtige, zeitgemäß entsprechende Übersetzung, was nun sogleich bei der Erläuterung des ersten Verses sich zeigen soll.
Sehr unrichtig und den innern Sinn sehr verhüllend ist der Ausdruck „Im Anfange“; denn dadurch könnte sogar der Gottheit ewiges Dasein bestritten und in Zweifel gezogen werden, was auch von einigen älteren Weltweisen geschehen ist, aus deren Schule die Gottesleugner dieser Zeit auch so ganz eigentlich hervorgegangen sind. So wir aber nun diesen Text recht geben werden, da wird die Hülle nur sehr dünn erscheinen, und es wird nicht schwer sein, den inneren Sinn durch solche leichte Hülle recht wohl und manchmal sehr genau zu erspähen.
Also aber laute die richtige Übersetzung: Im Urgrunde, oder auch in der Grundursache (alles Seins), war das Licht (der große heilige Schöpfungsgedanke, die wesenhafte Idee). Dieses Licht war nicht nur in, sondern auch bei Gott, das heißt, das Licht trat als wesenhaft beschaulich aus Gott und war somit nicht nur in, sondern auch bei Gott und umfloß gewisserart das urgöttliche Sein, wodurch schon der Grund zu der einstigen Menschwerdung Gottes gelegt erscheint, was im nächstfolgenden Texte auch schon von selbst ganz hell ersichtlich wird.
Wer oder was war denn so ganz eigentlich dieses Licht, dieser große Gedanke, diese heiligste Grundidee alles künftigen, wesenhaften, freiesten Seins? – Es war unmöglich etwas anderes als eben Gott Selbst, weil in Gott, durch Gott und aus Gott unmöglich etwas anderes als Gott Selbst nur Sich in Seinem ewig vollkommensten Sein darstellte; und so mag dieser Text auch also lauten:
In Gott war das Licht, das Licht durchfloß und umfloß Gott, und Gott Selbst war das Licht.

Ev.Joh.1,2. Dasselbe war im Anfange bei Gott.

So nun der erste Vers zur Genüge erleuchtet, von jedermann einigen Lichtes leicht begriffen werden kann, so erklärt sich der zweite Vers von selbst und besagt nur zeugnisweise, daß das obbeschriebene Wort oder Licht oder der große Schöpfungsgedanke nicht ein in der Folge des Urgottseins entstandener, sondern ein mit Gott als Selbst Gott gleich ewiger ist und somit nimmer irgend einen einstigen Entstehungsprozeß in sich birgt, darum es denn auch gewisserart zeugnisweise erklärend heißt: Dasselbe war im Anfange oder im Urgrunde alles Seins und alles späteren Werdens als Urgrund selbst bei, in und aus Gott, also Selbst durch und durch Gott.

Ev.Joh.1,3. Alle Dinge sind durch Dasselbe gemacht, und ohne Dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist.

In diesem Verse bezeugt sich das nur gewisserart als betätigt und handgreiflich, was da schon im ersten Verse sich als das „Wort“ oder „Licht“ im Urgrunde alles Seins und Werdens völlig gegenwärtig, aber noch nicht als schon ausgegangen bewerkstelligt, klar dargestellt hatte.
Es soll demnach dieser dritte Vers rein gegeben auch also lauten: Alles Sein ward aus diesem Ursein, welches in Sich Selbst ist der ewige Urgrund Seines Seins durch und durch. Dieses Seins Licht, Wort und Wille stellte Sein höchst eigen Licht, Seine urewige Schöpfungsidee aus Sich Selbst ins feste beschauliche Dasein, und nichts gibt es in der ganzen ewigen Unendlichkeit, was nicht aus demselben Urgrunde und auf demselben Wege ins erscheinliche und beschauliche Dasein getreten wäre.
Wer nun diese drei ganz klar erläuterten Verse vollends aufgefaßt hat, dem ist der Vers 4 schon von selbst notwendig einleuchtend klar.

Ev.Joh.1,4. In Ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen.

Es versteht sich ja schon bei weitem von selbst, daß ein Urgrundsein alles Seins, das Licht alles Lichtes, der Urgedanke aller Gedanken und Ideen, die Urform als der ewige Urgrund aller Formen fürs erste nicht formlos und fürs zweite nicht Tod sein konnte, da dieser den vollsten Gegensatz alles wie immer gearteten Seins im Grunde des Grundes bezeichnet. In diesem Worte oder Lichte oder in diesem großen Gedanken Gottes in Gott, und im Grunde des Grundes Gott Selbst, war sonach ein vollkommenstes Leben. Gott war also das urewigste, vollkommenste Grundleben in und aus Sich Selbst durch und durch, und dieses Licht oder Leben rief aus Sich die Wesen, und dieses Licht oder dieses Leben war das Licht und also auch das Leben in den Wesen, in den aus Ihm hervorgegangenen Menschen; und diese Wesen und Menschen waren sonach völlig ein Ebenmaß des Urlichtes, das in ihnen das Sein, Licht und also auch ein dem ewigen Ursein völlig ähnliches Leben bedingte.
Da aber das Urleben Gottes ein ganz vollkommen freies ist und sein muß, da es sonst so gut wie gar kein Leben wäre, dieses gleiche Leben aber in den geschaffenen Wesen ein und dasselbe Leben sein muß, ansonst es auch kein Leben und als sonach Nichtleben auch kein Sein wäre, so ist es ja nur zu handgreiflich klar, daß den geschaffenen Wesen, Menschen, nur ein vollkommen allerfreiestes Leben gegeben werden konnte, das sich selbst als ein vollständiges fühlen, aber aus eben diesem Gefühle auch ersehen mußte, daß es kein aus sich selbst hervorgehendes, sondern nur als ein völlig ebenmäßiges aus Gott nach Dessen ewig allmächtigem Willen hervorgegangen ist.
Diese Wahrnehmung mußte in allen geschaffenen Wesen vorhanden sein gleich der, daß ihr Leben und Sein ein völlig Gott ebenmäßiges sein muß, ansonst sie wieder weder ein Leben noch irgend ein Sein hätten.
So wir aber diesen Umstand näher betrachten, so ergibt es sich, daß sich in den geschaffenen Wesen notwendig zwei Gefühle begegnen müssen, und zwar erstens und zunächst das Gefühl der göttlichen Ebenmäßigkeit oder des Urlichtes Gottes in ihnen und zweitens aus eben diesem Lichte aber dann auch notwendig das Gefühl des zeitgemäßen Werdens durch den Urwillen des Schöpfers.
Das erste Gefühl stellt das Geschöpf unbedingt dem Schöpfer gleich und wie aus sich hervorgehend völlig unabhängig von dem ewigen Urgrunde, als gleichsam solchen in sich selbst fassend und bergend; das zweite aus diesem ersten notwendig hervorgehende Lebensgefühl aber muß sich dennoch als ein vom eigentlichen Urgrunde aus sich hervorgerufenes und erst in der Zeitenfolge als in sich selbst als frei manifestiertes und somit vom Haupturgrunde sehr abhängiges ansehen und betrachten.
Dieses demütigende Gefühl aber macht das erste Hoheitsgefühl ebenfalls zu einem Demutsgefühle, was fürs Hoheitsgefühl freilich wohl eine höchst und unumgänglich nötige Sache ist, wie es in der Folge ganz klar gezeigt wird.
Das Hoheitsgefühl streitet ganz gewaltig gegen solch eine Erniedrigung und will das zweite Gefühl erdrücken.
Durch solchen Kampf aber entsteht dann Groll und am Ende Haß gegen den Urgrund alles Seins und aus dem gegen das niedere Demuts- oder Abhängigkeitsgefühl; dadurch erlahmt und verfinstert sich aber dann das Hoheitsgefühl, und es wird aus dem Urlicht im geschaffenen Wesen Nacht und Finsternis. Diese Nacht und diese Finsternis erkennt dann kaum mehr das Urlicht in sich und entfernt sich also, als blind und dabei dennoch selbständig, vom Urgrunde seines Seins und Werdens und erkennt solchen nicht in seiner Verblendung.

Ev.Joh.1,5. Und das Licht scheinet in der Finsternis, und die Finsternis begreift es nicht.

Daher mag dann dieses Urlicht leuchten in solcher Nacht, wie es auch leuchten mag; da aber die Nacht, die wohl auch aus dem Lichte entstanden ist, keine ordentliche Sehe mehr hat, so erkennt sie das Licht nicht, das da kommt in solche Nacht, um selbige wieder ins rechte Urlicht umzugestalten.
Sogestaltig kam denn auch Ich als das ewige Ursein alles Seins und als das Urlicht alles Lichtes und Lebens in die Welt der Finsternis zu denen, die aus Mir waren; aber sie erkannten Mich nicht in der Nacht ihres ermatteten Hoheitsgefühls!
Denn dieser 5. Vers deutet eben darauf hin, wie nach und in den ursprünglichen Maßen und Verhältnissen Ich als ganz Derselbe, Der Ich von Ewigkeit war, in diese von Mir und aus Mir geschaffene Welt komme und diese Mich nicht erkennt als ihr eigenstes Grundsein.
Aber Ich als der Urgrund alles Seins mußte ja aus Meinem urewigen Allichte sehen, wie das Hoheitsgefühl als Urlicht in den Menschen durch den fortwährenden Kampf stets matter und schwächer und sonach als Lebenslicht auch dunkler und am Ende gar finster ward, und daß demnach die Menschen, so Ich zu ihnen in dem ihnen aus Mir gegebenen Ebenmaße käme, Mich nicht erkennen würden, wenigstens gar sehr viele nicht, besonders so Ich als ein reiner Deus ex machina ganz unerwartet und unvorbereitet in beschränkter Menschenform zu ihnen käme, und Ich es Mir dann Selbst zuzuschreiben hätte, daß Mich die Menschen als unvorbereitet auf solch Meine Ankunft unmöglich erkennen könnten.
Ja, wohl sah Ich das von Ewigkeit ein und ließ daher den Menschen schon von ihrem ersten aus Mir geschiedenen Entstehen angefangen bis zu Meiner wirklichen Ankunft durch viele tausend Seher, die im Kampfe das Licht nicht verloren, eben solche Meine Ankunft vorhersagen und die Art und Weise und sogar den Ort und die Zeit Meiner Ankunft treulich bezeichnen, und bei Meiner wirklich erfolgten Ankunft ließ Ich große Zeichen geschehen und erweckte einen Mann, in dem ein hoher Urgeist Wohnung nahm, daß er den Blinden verkünde Meine Ankunft und volle Gegenwart auf der Erde.

Ev.Joh.1,18. Niemand hat Gott je gesehen; der eingeborene Sohn, Der in des Vaters Schoß ist, Der hat es uns verkündiget.

Der Ausdruck aber, wo es heißt: „Der in des Vaters Schoße ist“, besagt soviel als: Die Urweisheit Gottes oder das eigentliche innerste Gottwesen ist in der Liebe, gleichwie das Licht in der Wärme zu Hause ist, ursprünglich aus der Liebe mächtigen Wärme entsteht und entspringt und endlich durch sein Dasein abermals Wärme erzeugt, und diese allzeit wieder Licht. Ebenalso entsteht aus der Liebe, die gleich ist dem Vater und im Grunde des Grundes der Vater Selbst, das Licht der göttlichen Weisheit, das da gleich ist dem Sohne oder der eigentliche Sohn Selbst, der aber nicht Zwei, sondern völlig Eins ist mit Dem, das da „Vater“ heißt, gleichwie da Licht und Wärme oder Wärme und Licht eines sind, indem die Wärme fortwährend das Licht und das Licht fortwährend die Wärme erzeugt.



"Mit Uhren kennen wir
uns nicht aus.
Wir tun die Dinge dann,
wenn wir bereit sind."
(Redewendung der Irokesen)

Re: Jesus (wissenschaftlich beleuchtet)

Lieber Trianon es geht nicht um einen Wettbewerb, denke Du siehst es ebenso, sondern z.b. um die äußeren Mitleser...
ein wenig dazu ..Mystiker J. Böhme
https://12koerbe.de/lapsitexillis/aurora.htm

Novalis
https://12koerbe.de/phosphoros/novalis.htm

@Luther
https://ingeb.org/Lieder/einfeste.html

Bertha Dudde
https://bertha-dudde.info/prophezeiungen-aktuell/download/index.htm

Download zur Wiederkunft Jesu
https://www.antipas13.net/fragenab2000/frage2677.htm

"Gottesbotschaft...
https://www.gottesbotschaft.de/

Wer ist "Jesus Christus (H. koch ...
https://www.horst-koch.de/jesus.htm

Entsprechungen
https://ewiseite.de/

Mr. Eckhard
https://ewiseite.de/
https://www.evlka.de/index.php3
https://www.ubf-dortmund.de/bibel/
https://www.jesus-net-people.de/die_zunge.htm
Historische Glaubwürdigkeit des Neuen Testamentes (NT)
https://www.mc-rall.de/histnt.htm#2.2.1
https://www.johannesevangelium.de/
https://www.toko-hagen.de/leser/5_ostern.htm


@wie erwähnt "Jeder soll das annehmen was Er/Sie vertritt ;-)

(joh.03,18) "Wer an ihn glaubt, der wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, der ist schon gerichtet, denn er glaubt nicht an den Namen des a eingeborenen Sohnes Gottes." {a joh.05,24}

Herzlichst Pegus


PS: Der Buchstabe tötet, daher die Entsprechungen, ansonst würde "Jeder Mensch ja schon von Kind an Glauben...

Angestückelt : Wenn ihr mich erkannt habt, werdet ihr auch meinen Vater erkennen. Und jetzt schon kennt ihr ihn und habt ihn gesehen. (Joh 14,6-7) "Ich hätte euch noch Vieles zu sagen; aber ihr könnet`s jetzt noch nicht tragen" (Joh. 16, 12) Gott erklärt, " ... In der Höhe und im Heiligen wohne ich und bei dem, der zerschlagenen und gebeugten Geistes ist...

Aber auf den will ich blicken: auf den Elenden und den, der zerschlagenen Geistes ist und der da zittert vor meinem Wort." (Jes 57:15; 66:2).

@Wem haben wir gesehen ?

Das war das wahrhaftige Licht, welches alle Menschen erleuchtet, die in diese Welt kommen.

. Er war in der Welt, und die Welt ist durch ihn gemacht; aber die Welt erkannte ihn nicht.
. Er kam in sein Eigentum; und die Seinen nahmen ihn nicht auf.





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