Leben mit Depressionen - Familie

Glück...

Glück...

...habe ich mit meiner familie. zwei ältere brüder habe ich, die allerdings in deutschland wohnen. trotzdem kamen sie ganz zackig hierher, als sie erfahren haben, dass ich in der psychiatrie bin; ihre anwesenheit hat mir sehr geholfen, und ich wüsste nicht, was ich ohne sie gemacht hätte. ansonsten muss ich aber zugeben, dass ich schon lange nicht mehr mit ihnen über meine situation rede, da ich müde bin, mich immer zu erklären. die einzige, mit der ich darüber rede, ist meine psychiaterin und so ist es für mich auch richtig. es ist bei allem verständnis nun mal so, dass für nichtbetroffene unsere situation schwer zu begreifen ist. es fällt mir schwer, depressionen als krankheit zu bezeichnen, daher umschreibe ich sie häufig. krankheiten sind für mich krebs oder diabetis, etwas, woran der körper zugrunde gehen kann; wobei ich schon merke, dass die depressionen sich nun auch mehr und mehr auf meinen körper ausweiten. aber ich schweife wieder mal ab...
obwohl meine brüder für mich da sind, denke ich oft, es wäre alles einfacher, wenn ich keine hätte, zumindest hätten dann meine suizidversuche erfolg gehabt.
es grüsst euch
Ancipitia



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1789 wurden erstmals die Menschenrechte als Gesetz verabschiedet. Keiner weiss, wo sie sich heute aufhalten.

Re: Glück...

Hallo, trotz Deiner Krankheit, schreibst Du aber sehr schön. U. sei doch froh, dass Deine Fam. für Dich da ist. Seit wann lebst Du denn schon mit der Krankheit?