Leben mit Depressionen - Medikamente

Temesta

Temesta

 

Temesta enthält den Wirkstoff Lorazepam, ein Benzodiazepin. Es besitzt angstlösende und beruhigende Eigenschaften.
Temesta dient auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin zur Behandlung von Angst- und Spannungszuständen. Die Ursache von Angst und Spannung kann durch Temesta jedoch nicht beseitigt werden. Ferner wird Temesta zur Beruhigung vor diagnostischen und operativen Eingriffen verwendet.
Temesta/Temesta Expidet kann das Reaktionsvermögen beeinträchtigen, deshalb sollten Sie das Lenken von Motorfahrzeugen und das Bedienen von Maschinen solange unterlassen, bis feststeht, dass das Arzneimittel Sie tagsüber weder schläfrig noch schwindlig macht, und dass Ihre Aufmerksamkeit und Ihr Reaktionsvermögen nicht beeinträchtigt sind.

Abhängigkeitsgefährdung
Die Einnahme von Temesta kann - wie bei allen benzodiazepinhaltigen Präparaten - zu einer Abhängigkeit führen. Diese kann vor allem bei einer ununterbrochenen Einnahme über längere Zeit (in gewissen Fällen bereits nach einigen Wochen) auftreten und hat nach abruptem Absetzen des Arzneimittels Entzugssymptome zur Folge. Es können dann Unruhe, Angstzustände, Schlaflosig­keit, Konzentrationsschwäche, Kopfschmerzen und Schweissausbrüche auftreten. Diese Erscheinungen klingen in der Regel nach 2-3 Wochen ab.
Um das Risiko der Entwicklung einer Abhängigkeit möglichst klein zu halten, sollten Sie folgende Hinweise beachten:
Nehmen Sie Temesta nur auf Anordnung Ihres Arztes bzw. Ihrer Ärztin ein.
Erhöhen Sie auf keinen Fall die vom Arzt oder der Ärztin verschriebene Dosis.
Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie das Arzneimittel absetzen wollen.

Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Temesta auftreten:
Zu den Nebenwirkungen, die nach Einnahme von Benzodiazepinen am häufigsten auftreten, gehören Mattigkeit während des Tages, Schwindel, Muskelschwäche oder Koordinationsstörungen der Muskeln.
Diese Erscheinungen treten vor allem zu Beginn der Behandlung auf. Bei anhaltender Behandlung oder Reduktion der Dosis gehen sie im Allgemeinen in Ihrem Schweregrad zurück oder klingen vollständig ab.
Ebenfalls häufig beobachtet man auch Verwirrtheit und Depressionen.
Gelegentlich werden Magen-Darm-Störungen und Sexualschwäche beobachtet. Ebenfalls auftreten können Überempfindlichkeitsreaktionen, Hautreaktionen, Blutdruckabfall, Seh- und Sprechstörungen, Atembeschwerden, Kopfschmerzen, Haarausfall und Leberfunktionsstörungen.
Wie mit anderen benzodiazepinhaltigen Arzneimitteln sind selten psychische Reaktionen aufgetreten, wie vorübergehende Ruhelosigkeit, Unruhe, Angst und Erregbarkeit (eventuell mit vorübergehenden Gedächtnisstörungen).



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1789 wurden erstmals die Menschenrechte als Gesetz verabschiedet. Keiner weiss, wo sie sich heute aufhalten.