"Weihnachten" Markt und Straßen stehn verlassen, Still erleuchtet jedes Haus, Sinnend geh ich durch die Gassen, Alles sieht so festlich aus.
An den Fenstern haben Frauen Buntes Spielzeug fromm geschmückt Tausend Kindlein stehn und schauen, Sind so wunderstill beglückt.
Und ich wandre aus den Mauern Bis hinaus ins freie Feld, Hehres Glänzen, heilges Schauern! Wie so weit und still die Welt!
Sterne hoch die Kreise schlingen, Aus des Schnees Einsamkeit Steigts wie wunderbares Singen - O du gnadenreiche Zeit!
Joseph von Eichendorff (1788 - 1857)
Re: "Weihnachten"
Ich wünsche allen schöne Weihnachtstage.
Re: "Weihnachten"
Weihnachtsfreude
Der Winter ist gekommen Und hat hinweg genommen Der Erde grünes Kleid; Schnee liegt auf Blütenkeimen, Kein Blatt ist an den Bäumen, Erstarrt die Flüsse weit und breit.
Da schallen plötzlich Klänge Und frohe Festgesänge Hell durch die Winternacht; In Hütten und Palästen Ist rings in grünen Ästen Ein bunter Frühling aufgewacht.
Wie gern doch säh ich glänzen Mit all den reichen Kränzen Den grünen Weihnachtsbaum! Dazu der Kindlein Mienen Von Licht und Luft beschienen; Wohl schönre Freude gibt es kaum.
Da denk ich jener Stunde, Als in des Feldes Runde Die Hirten sind erwacht, Geweckt vom Glanzgefunkel, Das durch der Bäume Dunkel Ein Engel mit herab gebracht.
Und wie sie da noch oben Den Blick erschrocken hoben Und sahn den Engel stehn, Da staunten sie wohl alle, Wie wenn zum ersten Male Die Kindlein einen Christbaum sehn.
Ist groß schon das Entzücken Der Kinder, die erblicken, Was ihnen ward beschert: Wie haben erst die Kunde Dort aus des Engels Munde Die frommen Hirten angehört!
Und rings ob allen Bäumen Sang in den Himmelsräumen Der frohen Engel Schar: "Gott in der Höh soll werden Die Ehre, und auf Erden Den Menschen Frieden immerdar."
Drum pflanzet grüne Äste Und schmücket sie aufs beste Mit frommer Liebe Hand, Dass sie ein Abbild werden Der Liebe, die zur Erden Solch großes Heil uns hat gesandt.
Robert Reinick 1805 - 1852
Re: "Weihnachten"
Sind die Lichter angezündet, Freude zieht in jeden Raum. Weihnachtsfreude wird verkündet unter jedem Lichterbaum. Leuchte Licht mit hellem Schein. überall, überall soll Freude sein. Süße Dinge, schöne Gaben gehen nun von Hand zu Hand. Jedes Kind soll Freude haben, jedes Kind in jedem Land. Leuchte Licht mit hellem Schein. überall, überall soll Freude sein. Sind die Lichter angezündet, rings ist jeder Raum erhellt. Weihnachtsfriede wird verkündet, geht hinaus in alle Welt. Leuchte Licht mit hellem Schein. überall, überall soll Friede sein.
Re: "Weihnachten"
Ich wünsche allen ein schönes Weihnachtsfest!
Re: "Weihnachten"
Der Besuch des Weihnachtsmanns
Der Weihnachtsmann hat zugesagt: Er will uns heut besuchen Wir bieten ihm ein Schnäpschen an Vielleicht auch etwas Kuchen Auf alle Fälle wollen wir Mit ihm uns unterhalten Am besten reden wir dabei Vom Job des lieben Alten
Ob er Beamtenstatus hat Bezahlte Überstunden Ob er als Nachfolger für sich Azubis schon gefunden Ob seine Schlittenelche stets Gesundes Futter haben Ob er auch gut versichert ist Mit all den Weihnachtsgaben
Die Themen werden ihn bestimmt Aus der Reserve locken So bleibt der Alte sicherlich Ein ganzes Weilchen hocken Und während zwei von uns ihm dann Ganz voller Unschuld lauschen Geht heimlich einer schnell hinaus Adressen umzutauschen
Dann kriegt das stark verwöhnte Kind Der Eltern mit viel Kohle Nur einen Lolli als Geschenk Und nicht die Spielkonsole Und auch die Markenjeans gehen nicht Ans kleine Gör- wie schade Statt dessen kriegt es nun zum Trost ´ne Tafel Schokolade
Ja, und so weiter und so fort Viel mehr muss ich nicht sagen Die Kinder, denen´s an nichts fehlt Sie können das ertragen Und wie viel mehr bedeutet es All denen, die jetzt kriegen Wovon sie höchstens mal geträumt So wie man träumt zu fliegen
Stellt euch bloß vor, wie schön das wär Wie glücklich viele wären Adressentausch, viel öfter mal Und nicht nur beim Bescheren!