Dobermann und Hunde Forum - Ist der Dobermann ein Anfängerhund ?

Kann man so und so sehen

Kann man so und so sehen

Fehler bei der Erziehung kann man bei fast jeder Hunderasse machen. Die Auswirkungen sind meistens die gleichen. Schlechte Sozialisierung, zu wenig Umweltreize kennengelernt sind nur einige Punkte die zu Fehlverhalten des Hundes führen können. Und natürlich ist auch eine falsche Erziehung ausschlaggebend für das Verhalten des Hundes. So kann zum Beispiel auch ein Dackel zu einem Beißer werden.
Viele Hunde brauchen eine Aufgabe und zeigen bei Unterforderung negative Verhaltensweisen.
Es ist wichtig eine gute Hundeschule zu besuchen, die einem mit Rat und Tat zur Seite steht.

Zu meiner Dobi-Hündin Dora kann ich nur soviel sagen, sie ist mein erster Hund. Ich habe mit ihr im Alter von 6 Monaten die Rettungshundeschule besucht. Daher denkt sie zwar jeder hat irgendwo Leckerlies, aber Dora zeigt kein Aggressives Verhalten gegenüber Menschen oder Kindern. Sie hat kein Problem mit Radfahrern, Joggern, Rollstuhlfahrern, Menschen mit Krücken oder anderen Stöcken und auch nicht mit Betrunkenen. Wenn ihr irgendwas zu viel wird Bellt sie und geht der Situation aus dem Weg. Man muss eben nur früh damit anfangen, den Welpen an solche Situationen heranzuführen

Zur Zeit besuche ich mit Dora die Hundeschule des Dobermannverein´s Apolda. Dort möchte ich mit Dora dieses Jahr die BH-Prüfung ablegen. Ich werde dann noch darüber berichten.

Viele Grüße von Dora und Maret


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Nicht das Aussehen ist wichtig, sondern das einzige was zählt ist der Charakter!

Re: Kann man so und so sehen

mein erster war ein dobi...prachtexemplar...man darf nur nicht den fehler machen und den hund isolieren oder im nur zwinger halten...dann wird das schon .*gg*tommy

Re: Kann man so und so sehen

Ich bin auch der Meinung dass ein Dobi als Zwingerhund total fehl am Platze ist...wie jeder Zwingerhund !!!



Re: Kann man so und so sehen

meistens sind Zwinger und Kettenhunde aggro, ist ja auch kein Wunder, wenn wir den ganzen Tag an der Kette oder im Käfig wären, dann möcht ich net wissen wie wir reagieren würden, bin da auch absolut dagegen.



Re: Kann man so und so sehen

Prinzipiell ist gegen eine zeitweilige Zwingerhaltung nichts einzuwenden.
Berufstätige zum Beispiel sind gut beraten während der Arbeitszeit ihren Hund
im Zwinger unterzubringen. Jedoch  muss der  Hund unbedingt in der übrigen Zeit
Familienanschluss haben!

Als Meutetier fühlt sich der Hund in Gesellschaft am wohlsten, auch wenn es nur Menschen sind.

Re: Kann man so und so sehen

Aber Zwinger ist hier ja eigentlich gar nicht das Thema!

Re: Kann man so und so sehen

Ein Anfängerhund ist der Dobermann mit Sicherheit nicht, wie einige andere Rassen!
Jeder Hund lernt in der Regel schneller als wir meinen, sowohl erwünschtes wie auch unerwünschtes. Sind hier Mensch und somit Erzieher nicht in der Lage dem Hund das nötige Handwerkszeug zu vermitteln wird schnell klar wer die Führung übernimmt!
Kurz: Jeder potenzielle Käufer eines Dobermanns sollte um Schwierigkeiten und Enttäuschungen zu vermeiden sich rechtzeitig Informieren!

Wir Menschen sind meist Schuld wenn unsere Hunde unnormales Verhalten an den Tag legen!  

Meist kommt der falsche Mensch zum Hund!


Re: Kann man so und so sehen

Ich hatte meinen ersten Dobi auch nachdem ich schon Erfahrungen mit einer schwierigen Staffordshire-Hündin gemacht hatte...
also ich kann nur sagen, ich halte den Dobi absolut nicht für einen Anfängerhund, da er schon viel von Herrchen und Frauchen verlangt. Vor allem Konsequenz und gute Nerven :) denn wenn es nach dem Dobi geht, kann man alles doch vielleicht nochmal verhandeln, frei nach dem Motto "nachfragen wird ja wohl noch erlaubt sein" :)
Es sind definitiv tolle Hunde, aber ich denke man sollte sich sehr genau informieren, was ein solcher Hund braucht und überlegen ob man in der Lage ist, den Auslauf zu gewährleisten, die Zeit in eine vernünftige Erziehung zu investieren...

Ein Dobi braucht sehr viel Anschluß an das menschliche Rudel, das er auch mit Vorliebe beschützt, nur muss man versuchen, diesen Schutztrieb in vernünftige und auch für die Umwelt erträgliche Bahnen zu lenken...

Außerdem sollte man sich auch im Klaren sein, das er  sehr viel Beschäftigung braucht, ansonsten beschäftigt er erst sich selbst und anschließend den  Besitzer, meistens nicht wirklich zu dessen Begeisterung...meiner zerfrisst wenn er Langeweile hat, meistens Tempo und Zewa-tücher....

Ich würde aber als  Konsens  sagen, ein toller Hund, der wenn er in den richtigen Händen ist, ein  absolut treuer Partner ist

 




Re: Kann man so und so sehen

Ich glaube, dass gerade Anfänger mit den unterschiedlichen Wesensmerkmalen des Dobermanns schnell überfordert sein können..
Der Dobermann ist sensibel aber durchaus mutig und selbstbewußt,
er nimmt eine Grunderziehung schnell an, hat jedoch ein agiles Temperament,
braucht eine konsequente Erziehung und Haltung, muss jedoch auch ständig intellektuell gefordert werden..
Für manche scheinen diese ganzen Wesenszüge paradox, und ich glaube daran scheitern letztendlich viele.
Woher kommen denn sonst diese ganzen Vorurteile, der Dobermann braucht eine männliche Führungshand, er ist falsch und hinterhältig.
Diese Rasse braucht halt viel Einfühlungsvermögen und vor allem viiiiiiel Hundeverstand.




 Re: Kann man so und so sehen

ich schliesse mich nur an - der dobermann ist deffinitiv nichts für leute, die keine ahnung von hunden haben.

ich hatte vor reika eine schwierige schäfer-rottweiler hündin und dachte, als ich sie nach zwei (nicht gerade einfachen!) jahren endlich einigermassen erzogen habe - was echt ein riesen stück arbeit war - ich hätte schon alles erlebt und wäre nun sicher erfahren genug für einen dobermann. aber das war ein irrtum - ich denke mit anderen hunderassen kann man garnicht die art erfahrung sammeln, die es für einen dobi braucht. denn dobis sind wirklich sehr eigenständige hunde - sie sind enorm klever, lernen schnell, was aber nicht heisst, dass man den hund irgendwann mal fertigerzogen hat und man könnte sich auf die folgsamkeit verlassen und sich gemütlich zurücklehnen und nichts mehr tun. ganz und garnicht. der dobi fordert dich jeden tag aufs neue heraus und sobald du etwas in der konsequenz nachlässt, verbiegt er die ihm beigebrachten grenzen zu seinen gunsten. und probiert ständig was neues aus um dich auszutesten, wie weit er gehen darf. man muss im prinzip immer frühzeitig entgegensteuern, um irgendwelchen schlechten angewohnheiten oder verhaltensweisen vorzubeugen. eigentlich ist das irgendwie ein täglicher machtkampf, natürlich auf einer mehr intellektueller ebene. ich lerne auch jeden tag neues dazu in der hundeerziehung, wenn reika mal wieder was neues für sich entdeckt hat und ich mir überlegen muss, wie ich nun darauf reagieren soll um es ihr auszutreiben. um jedesmal verstehe ich sie und ihre eigenarten danach etwas besser. ---- ich muss aber ehrlich sagen, auch wenn es manchmal anstrengend ist, liebe ich die herausforderung. es wird so deffinitiv nie langweilig und man kann seinen horizont im hundeverständnis jedesmal um wertvolle erfahrungen erweitern. daher finde ich den dobi den idealen hund für leute, die mit dem hund immer weiterarbeiten wollen und sich nicht ein tier wünschen, das nach sagen wir 2 jahren völlig vorhersehbar und langweilig immer die gleichen verhaltensmuster zeigt und zur routine wird. also leute,  bleibt immer schön am ball! ;-)