Dobermann und Hunde Forum - Krankheiten

Kastration

Kastration

Wie steht ihr dazu? Sind eure Hunde kastriert? Was sprach bei euch dafür oder dagegen?

Ach ja, habe wieder gelesen: stimmt es das man bei der Kastration einer Dobermannhündin direkt den Magen mit hoch binden soll? Wegen Magendrehung?





Lebe heute, nicht morgen und erst recht nicht gestern.

Re: Kastration

Ich sags mal so!!!
Würdest du es toll finden das jemand bei dir rumschnippelt? Und deine männlichkeit nimmt? Ich würde meine hunde nicht kastrieren lassen. Das mit dem magen weiß ich leider nicht. Ich hab aber mal gehört wenn man seine Hündin einmal decken lässt ist die gefahr nicht so groß das sie gebärmutter krebs bekommt.
Gruß Dini




Es gibt keine Kampfhunde!! Es sind die am anderen Ende der Leine

Re: Kastration

Ich bin auch etwas am überlegen. Sicher macht eine Kastration das Leben danach einfacher. Eine Hündin z.B. wird nicht mehr läufig, man muss nicht mehr aufpassen das Rüden kommen usw. Aber ich erinner mich an die Zeit als meine Kleine kastriert werden musste, weil sie ständig Scheinschwanger war. Und es tat mir so leid sie da so zu sehen. Eine Woche lang habe ich mit ihr auf der Erde geschlafen um sofort mit zu bekommen wenn was ist. Und dann auch noch die Halskrause...

Ich weiss es niht genau, deshalb frage ich. Ich denke diese Frage stellt sich jeder Hundebesitzer irgendwann.

Was macht man denn wenn die Hündin ausversehen gedeckt wurde?

LG Sarah





Lebe heute, nicht morgen und erst recht nicht gestern.

Re: Kastration

Ich würde sagen das beste drauß machen. Ich bin zum beispiel jemand der gegen abtreiben ist. für menschen ist das schwer für hunde genauso das ist als wenn man sein kind verliert. einfach gut informieren und das beste drauß machen.
Das ist meine meinung. Gruß dini




Es gibt keine Kampfhunde!! Es sind die am anderen Ende der Leine

Re: Kastration

Naja aber nen kupierten Dobi holen, ist doch irgendwie paradox?!
Ist jetzt nicht böse gemeint.

Mit der Magendrehung ist Blödsinn.Da kann man nicht mit Kastration vorbeugen, da eine Magendrehung u.a. mit der Gasentwicklung im Magen herführt.

Auch das Gerücht mit dem einmal Werfen lassen ist Humbug.

Bei Hündinnen kann eine Kastration vor der ersten Läufigkeit das mit einer Kastration verbundene Risiko der Inkontinenz verringern, deswegen wird das jetzt ständig von den TÄ angepriesen.Wird nach der ersten Läufigkeit kastriert, verringert sich das Gesäugekrebsrisiko.Lässt man viel später kastrieren, bringt es gar nichts, das Risiko bleibt trotzdem sehr hoch.


Weder Arpad war kastriert, und wenn bei Deacon keine medizinische Indikation vorliegt(Hypersexualität,Prostataprobleme) wird er auch "ganz Mann" bleiben.

Re: Kastration

Viele Tierärzte sagen ja das ein Hund einfacher dadurch wird. Mir ist das aber nicht sonderlich aufgefallen. Sie wurde nur schneller dick. Das mit dem Magen hochbinden habe ich im Netz gelesen als ich mich über Kastrationen informiert habe. Da stand halt man solle es bei Hunden die einen tiefen Brustkorb wie der Dobermann es hat machen, da die Rasse anfälliger wären.

Werde mal schauen ob ich das wieder finde





Lebe heute, nicht morgen und erst recht nicht gestern.

Re: Kastration

Ach ja, meine Hündin war tragend als ich sie bekommen habe. Sie hatte leider aber doch Krebs bekommen, da war sie erst 6, deswegen die Kastration.



Lebe heute, nicht morgen und erst recht nicht gestern.

Re: Kastration

Habe euch mal was rausgesucht.Ist von einem Infoblatt von einem Schweizer TA.


Kastration der Hündin ja oder nein?
Alte Diskussion mit neuen Erkenntnissen…

Operation
Unter Kastration versteht man die operative Entfernung der Eierstöcke, wobei die Gebärmutter teilweise oder vollständig mit entfernt wird. Durch diesen Eingriff ist die Hündin zeitlebens sexuell ruhig gestellt. Die Läufigkeiten mit all ihren Unannehmlichkeiten wie Attraktivität für Rüden und blutiger Scheidenausfluss fallen damit weg.

Gründe
Aus Sicht der Hundebesitzer bestehen die Hauptgründe für die Kastration in der Verhinderung unerwünschter Trächtigkeiten und in der Erleichterung der Haltung. In machen Fällen ist die Kastration aus medizinischen Gründen angezeigt. So zum Beispiel wenn der Tierarzt Veränderungen an Gebärmutter und Eierstöcken oder Tumoren in der Scheide oder der Milchdrüse feststellt. Auch bei Zuckerkrankheit (Diabetes) oder wenn die Scheidenschleimhaut vorgefallen ist, ist eine Kastration der Hündin angezeigt.

Zeitpunkt
Seit den 60-er Jahren ist bekannt, dass durch die Kastration vor der ersten Läufigkeit das Risiko für die Entstehung von Tumoren ausgehend von den Milchdrüsen auf 0.5 % gesenkt werden kann. Bei der Kastration nach der ersten Läufigkeit beträgt das Risiko bereits 8 %. Von allen Hündinnen, die erst nach der 2. Läufigkeit oder gar nicht kastriert werden, entwickelt jede Vierte einen Mammatumor. Wenn man also bedenkt, dass die Mammatumoren so häufig vorkommen und rund die Hälfte davon bösartig sind, scheint es unsinnig, mit der Kastration bis nach der ersten Läufigkeit zu warten.
Als Argument gegen eine Frühkastration wird immer wieder angeführt, dass die Skelettentwicklung der Hündin frühzeitig gestoppt wird. Wissenschaftliche Untersuchungen widerlegen jedoch diese verbreitete Fehlmeinung und bestätigen, dass frühkastrierte Hündinnen genau gleich gross werden wie ihre nicht kastrierten Wurfgeschwister.
Auch die Vorstellung, dass frühkastrierte Hündinnen psychisch infantil (kindlich) bleiben, ist inkorrekt. Zwar haben Hündinnen, die vor der ersten Läufigkeit kastriert wurden, einen ausgeprägteren Spieltrieb und sind unkomplizierter im Umgang mit Artgenossen. Von den meisten Hundebesitzern werden diese Eigenschaften jedoch positiv gewertet und sind durchaus erwünscht. Werden jedoch grosse Anforderungen an die Hündin gestellt, wie zum Beispiel bei der Ausbildung zum Schutz- oder Katastrophenhund, so empfehlen die entsprechenden Hundeausbildner eine allfällige Kastration nach der ersten Läufigkeit vorzunehmen.

Vorteile
Durch die Kastration wird die Sexualfunktion irreversibel und zeitlebens ausgeschaltet. Damit fallen auch die hygienischen Unannehmlichkeiten im Zusammenhang mit dem blutigen Läufigkeitsausfluss weg.
Der grösste Vorteil der Kastration ist jedoch die Verhinderung von Mammatumoren, vorausgesetzt, die Hündin wird vor der ersten Läufigkeit kastriert. Wird bis nach der 2. Läufigkeit mit der Operation zugewartet, so ist das Risiko für Gesäugekrebs gleich gross wie bei einer sexuell intakten Hündin, nämlich 26 % ! Eine Kastration nach der 2. Läufigkeit reduziert also das Risiko für Tumoren der Milchdrüse nicht mehr!
Auf die normalen Hormonveränderungen nach der ersten Läufigkeit reagieren einige Hündinnen mit psychischem Stress, eventuell auch mit Gesäugeanbildung, der so genannten Scheinträchtigkeit. Dieses für Hund und Besitzer gleichermassen unangenehme Verhalten verschwindet mit der Kastration vollständig.
Durch die Kastration können ausserdem Erkrankungen von Eierstöcken und Gebärmutter, vor allem die häufig vorkommende Gebärmuttervereiterung (Pyometra) verhindert werden.
Nachteile
Die Harninkontinenz, auch Harnträufeln genannt, ist eine der wichtigsten und unangenehmsten Folgeerscheinung der Kastration der Hündin. Man versteht darunter den ungewollten, unkoordinierten Abgang von Urin, vor allem wenn die Hündin schläft oder entspannt ist. Weil bei der Kastration die Eierstöcke entfernt werden, fehlen also die Geschlechtshormone, welche u.a. für den Verschluss der Harnröhre nötig sind. Der Verschlussmechanismus der Harnröhre ist nach der Kastration geschwächt, was schliesslich zum Harnträufeln führen kann. Hündinnen mit einem Körpergewicht von mehr als 20 kg sind mit 31 % relativ häufig davon betroffen. Bei Hündinnen, die leichter sind als 20 kg, tritt die Harninkontinenz nur bei knapp 10 % auf. Ein besonders hohes Risiko ist bei den folgenden Rassen nachgewiesen: Boxer, Rottweiler, Dobermann, Pinscher und Riesenschnauzer.
So werden zum Beispiel 65 % aller kastrierten Boxerhündinnen inkontinent.
Bei früh kastrierten Hündinnen (vor der 1. Läufigkeit) ist das Harnträufeln praktisch nie zu sehen!
Betroffene Hündinnen sprechen in der Regel gut auf Medikamente an, müssen jedoch zeitlebens behandelt werden.


Bei langhaarigen Hunden mit glänzendem Deckhaar, v.a. bei Spaniels, Langhaardackel und Irish Settern, kann es nach der Kastration zu einem übermässigen Wachstum des Wollhaares kommen: sie entwickeln ein stumpfes "Babyfell". Diese Fellveränderung lässt sich durch Behandlung mit Hormontabletten zwar verbessern, jedoch nicht vollständig beheben.
Wesentlich seltener kommt es nach der Kastration zu haarlosen Stellen in der Flankenregion, was v.a. bei kurzhaarigen Hunden sehr gut sichtbar ist und störend wirkt.
Viele Hündinnen haben nach der Kastration durch den Wegfall der Geschlechtshormone einen grösseren Appetit. Wenn sie uneingeschränkt weitergefüttert werden, kommt es zu Fettleibigkeit und in der Folge zu einer reduzierten Bewegungsfreudigkeit. Abhilfe verschafft eine konsequent restriktive Fütterung und ausreichend Bewegung.
Nachteilig auswirken kann sich die Kastration bei aggressiv dominanten Hündinnen: dieses Fehlverhalten wird nach der Operation unter Umständen noch verstärkt.

Re: Kastration

Boa super , danke dir.

Da iss ja alles gesagt^^

Ich denke ich werde alles lassen wie es ist. Vor ein paar Wochen meine der TA ja ich müsse sie wegen ihrem Ausfluss kastrieren lassen. Das war aber der Tierheimtierarzt. Der letzte bei dem ich war meine ich solle mir keine Sorgen machen, das wäre die Vorstufe vor der ersten Läufigkeit. Wenn gar nichts mehr kommt solle ich noch einmal hin um das untersuchen zu lassen. Danke dir nochmals





Lebe heute, nicht morgen und erst recht nicht gestern.

 Re: Kastration

Bitteschön.Suche demnächst auch noch mal das Blatt für die Kastration bei Rüden raus( der guten Ordnung halber*g*)