Re: Elbe Radweg: Magedeburg - Bad Schandau
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Sorg Du täglich für ein wenig Sonne!
Das Leben übernimmt die Sorge für den Schatten!
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Das Leben übernimmt die Sorge für den Schatten!
Der Wallpavillon wird als baulicher Höhepunkt des Zwingers angesehen;
neben dem üppigen bildhauerischen Schmuck macht die eigenartige
Verbindung von Treppenanlage und Pavillon ihn zu einem der bedeutendsten
europäischen Bauwerke des Barocks.
Das Untergeschoss besteht aus einer
Folge von Treppen, die auf den Stadtwall führen und die einzige direkte
Verbindung von Zwingerhof und Wall darstellen.
Vom Zwingerhof führen
zweimal drei Stufen durch fünf Tore in den Pavillon. Von dort verläuft
eine von zwei Brunnen flankierte Treppe auf eine Plattform, wo sich die
Treppe im rechten Winkel in zwei Arme teilt. Die zwei Treppenläufe
umschließen einen Brunnen im Innern des Pavillons und führen auf den
Stadtwall, an den sich die Rückseite des Gebäudes anlehnt.
Im
Obergeschoss des Gebäudes liegt ein Festsaal mit rundum angebrachten
Fenstern, die nur von schmalen Pfeilern mit vorgelegten Pilasterbündelungen unterbrochen sind; ihn erschließt vom Stadtwall aus eine Brücke mit einer kleinen Eingangshalle.
Auf den Fortgang bin ich gespannt: Bekommen wir mathematisch-physikalische Fotos zu sehen ?
Es
ist die maladie de porcelaine, die Sucht August des Starken nach dem
weißen Gold, die seine legendäre Porzellansammlung zur größten und
schönsten in ganz Europa werden ließ.
Seine Porzellanliebe ging so weit,
dass der König im Jahr 1717 mit Friedrich Wilhelm I. von Preußen einen
ungewöhnlichen Deal einging: Er tauschte sechshundert seiner Soldaten
gegen 151 chinesische Porzellane in blau-weiß, darunter 30 große Vasen.
Andere Stücke fanden über Händler der Leipziger Messe ihren Weg an den
sächsischen Hof oder kamen direkt aus Holland, wohin das ostasiatische
Porzellan damals verschifft wurde.
In Augusts Regierungszeit fällt auch
die Entdeckung der Porzellanherstellung in Europa durch Johann Friedrich
Böttger im Jahr 1708.
Die Porzellansammlung bietet bis heute den besten Überblick über die
aufsehenerregenden Leistungen der Meissener Manufaktur von ihrer
Gründung bis etwa 1815, von den berühmten Chinoiserien über höfische
Tafelservice bis hin zu monumentalen Figurengruppen.
Ostasiatische und
sächsische Porzellane sollten gemeinsam im Japanischen Palais, einem
eigens für diesen Zweck erworbenen und umgestalteten Porzellanschloss,
zur Schau gestellt werden doch dieser Plan wurde nach dem Tod des
Königs 1733 nicht mehr in die Tat umgesetzt.
Im 19. Jahrhundert kamen
die Stücke dicht gedrängt im Johanneum kaum zur Wirkung.
Uns wurde erzählt, daß die Porzellane heute so ausgestellt sind, wie sie bei August dem Starken auch aufgebaut waren - nur großräumiger.
Aber jetzt schaut einfach mal...
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