Glück besitzt zuuu viele Flügel, - abermillionen ... Es lässt sich schnell und kurz nieder, um genauso eilig wieder davonzuschwirren. Der Hauch eines Atems, den ein "falsches" Wort erzeugt, genügt oftmals, es zu verscheuchen. Wie gerne würde ich das Glück an seinen Flügeln packen und mit vielen bunten Reißnägeln an mein Herz heften ...
Wenn wir noch so sehr probieren, Glücklichsein zu definieren, dies Gefühl mit tausend Sätzen in ein dickes Buch zu setzen, wird es uns doch nie gelingen, nicht mit Lachen, nicht mit Singen oder lautem Jubilieren, dieses Wort zu präzisieren.
Könnte man das Glück studieren, sich dabei auch nicht genieren, anderen ins Herz zu schauen und zu glauben, zu vertrauen, sich dabei selbst mehr zu öffnen, - ohne mit Gespött zu rechnen Glücksgefühl zu formulieren, ... würden wir damit verlieren?
Lass vom Glück dich inspirieren, gib dich hin, lass dich verführen; denn es öffnet alle Türen - und du kannst nur provitieren.
Heut' ist mir alles zuzutrau'n ... Ich schlag' ein Rad mit Purzelbaum dort mitten auf der Straße und hoppel wie ein Hase bei jeder roten Ampel, wobei ich fröhlich strampel, als mich ein dicker Polizist auf 'nem Laternenmast erwischt, an dem ich johlend munter hinaufrutsch und hinunter. Der Dicke will mich hindern, - ich tret' ihn in den Hintern und geb' ihm einen Schmatz; da isser ganz perplax. Mir ist so leicht und heiter. Ich renne jubelnd weiter und sing' in allen Gassen, kann's selber fast nicht fassen, als ich da spritzend sitze in einer Riesenpfütze und gröle vor Vergnügen vor lauter Leben-lieben.
Immer, wenn ich fröhlich bin, sing` ich laut beim Zähneputzen. Immer, wenn ich fröhlich bin, ess` ich leider viel zu viel. Immer, wenn ich fröhlich bin, möcht` ich Dich am Nabel knutschen, - und die ganze Welt kann mir dann meinen Buckel `runterrutschen.
Immer, wenn ich fröhlich bin, trink` ich gern ein Glaserl Roten. Immer, wenn ich fröhlich bin, pfeife ich auf mein Gewicht. Immer, wenn ich fröhlich bin, schlafe ich bis in die Motten, - und kein Griesgram kann in mir je diese Fröhlichkeit ausrotten.
Heut möcht ich sooo gern ... richtig albern sein, mich kichernd und blödelnd am Leben freu'n. Ich zwick dich aus Spaß und aus Übermut ganz fest in den Podex; - daas tut mir gut. Und wenn ich dich kitzel an dieser Stell' - du weißt, wo ich meine -, dann gackerst du hell. Ich werd' dich umarmen und knuddeln und küssen, ich pruste ganz laut dir am Bauch und den Füßen, - und wenn du dann lachst, ist das Leben so schön. Ich freu mich unendlich, dass wir uns versteh'n.
Ich möcht' gern - noch einmal am Kofel drob'n steh'n. Ich möcht' Helmut Lohner in "Jedermann" seh'n. Ich möcht' mein' verschollenen Vetter suchen. Ich möcht' gern 'nen Freiflug zur Venus buchen.
Ich möchte im Leben nie wieder frieren. Ich möchte gern zehn Kilo Speck verlieren. Ich möchte gesund bis zum Ende gern sein. Ich möchte bei dir sein - und niemals allein.
Ich möchte den Pilgerpfad einmal begeh'n. Ich möcht' alle Menschen der Erde versteh'n. Ich möchte gern reisen, doch bei dir bleiben. Ich möcht' mir mit Denken die Zeit vertreiben.
Ich möchte, dass alles so bleibt, wie es ist - und du so zufrieden, wie ich es bin, bist.
Re: GLÜCKs-Gedichte
... und dann - tut es sooo gut
Sachte steigt es in mir auf, sanftes Wehen erst; - ein Hauch, der mein Herz von innen stupst, dass es glucksend in mir huppst. Dieses fröhliche Gespür wispert überall in mir, schwillt zu einem Flüstern an, bricht sich mit Gekicher Bahn, drängt nach außen durch die Haut, während jede Pore laut, schallend und mit aller Macht meiner ganzen Seele - lacht...
... Seelenlachen
Re: GLÜCKs-Gedichte
... nur genießen ...
Der Gedanke, dran zu denken, dir ein Seelenstück zu schenken - mehr als bloße Sympathie -, bringt mir wahre Euphorie.
Er versetzt mein Herz in Schwingen. Meine Lungenflüglein singen, während mir der Magen hupft; tausend Falter ausgeschlupft.
Doch ich lass mich nicht beduseln, wenn die Bienchen in mir wuseln, - werde dieses Glücksgefühl NUR GENIESSEN, heimlich ... still.