Ebbes Asyl - Gedichte und Texte, selbst verfasst .../... Kommentare erwünscht!

MARITIMe Gedichte und Texte

MARITIMe Gedichte und Texte

*

Der maritime Siegeszug des Grünkohls

*


Sie segelten nicht nach Amerika,
um Gold zu finden, das ist doch klar.
Erik der Rote, er machte Geschäfte.
Er kannte des Grünkohls stimulierende Kräfte.
Den Grünkohl gab es in norddeutschen Landen,
wo die Wikinger ihn im Handel erstanden.
 *
Weshalb des Wikingers Flotte die schnellste einst war?
Auch das ist klar.
Der Verzehr ist es gewesen,
er ließ sie am  germanischen Grünkohl genesen.
So führten sie stets ein tolldreistes Leben,
um irgendwann nach ganz Europa zu streben.

*

Nur um die Bayern machten sie einen Bogen,
denn sie trafen sie Weißwurscht mampfend an,
und sie wussten, dass man sie nicht mehr retten kann.
So segelten sie an den Alpen vorbei,
eroberten England, der Grünkohl war immer dabei.

*

Die Bayern machten gar süßsaure Gesichter.
Es gingen ihnen bald auf die Lichter,
doch war es zu spät, was logisch war,
und noch heute mampfen sie Weißwurscht in sich rein
und Leberkäs, wie sollts anders sein.
 *
Kriege haben sie nie gewonnen,
die Kräfte waren schon zeitig zerronnen.
Ihre Größe spricht gar auch für sich.
Ohne Grünkohl blieben sie klein
und gab es das wahre Leben nicht.

Karona

Re: MARITIMe Gedichte und Texte

An der Ostsee war ich auch mal ...

Die Ostsee, aufgewühlt,
die wirkte echt verkühlt
Ich hielt die bloßen Füße rein,
da fing die Ostsee an zu schrein:
"Geh fort mit Eisbein, kalten Zehen,
und lass Dich jaaa nicht unterstehen,
an diesem lieblichen Gestade
mir deine Haxen bis zur Wade
in meine schönen Wellenschäume
zu stecken, wenn ich grade träume
von Wärme und vom Palmenrauschen,
von Nixen, die ich möcht belauschen
so fischig nackend und erotisch ...
Doch duu, so gänzlich idiotisch,
störst mich in meinem Sinnen.
Ich bitt' dich, geh von hinnen!"

Ich war nicht lange grantig,
- fuhr weiter zum Atlantik.

© Insu
    





Re: MARITIMe Gedichte und Texte

Kalt erklingt das Lied der See

Am Ostseestrand
ein Mägdlein stand,
die Angel in der zarten Hand.

Ein Kabeljau,
vor Kälte blau.
schwamm schnell vorbei. Der Wind blies rau.

Dann kam ein Barsch
mit dickem A.....(Po),
der wich dem Haken aus, heil-froh.

Ein Heil-butt schwomm,
er guckte fromm,
scheu um das Mägdelein herom.

Das nunmehr stand
-nicht mehr an Land-
im Wasser, kalt, mit nassem G'wand.

Ein Seepferd lacht'
und wiehert' sacht,
hat sich ins Höschen fast gemacht.

Ne Scholle, platt,
die grinste matt,
schnappt' sich den Köder und ward satt.

Das Mägdlein spricht
zum Meer: "Du Wicht!
Du gönnst mir deine Früchte nicht?"

So raunt das Meer:
"Nuun, komm mal her
zu mir. Oh, bitte, meehr und nääh'r...

Auf meinem Grund,
dort liegt ein Pfund
Fisch-Stäbchen, knusprig-gold, gesund."

Das Mägdlein taucht
hinab und kraucht
im Tang, - den Atem schnell verbraucht.

Die Maid ertrinkt.
Und schaurig klingt
das Lied der See, die sie verschlingt.

© Insu





Re: MARITIMe Gedichte und Texte

Mein Atlantik



Gedanken
die mir mich selbst rauben

Sehnsucht
unendlicher als der Himmel

Verlangen
das keine Flut zu ertränken vermag

Leere
zum Bersten gefüllt mit Dir

Dein Name
vom Wind in den Sand geschrieben

Gefühle
stürzen in absolutes Chaos

Träume
zerbrechen wie Wellen an meinen Klippen

Mein Herz
von Möven lachend aus der Brust gerissen
- um es Dir zu opfern
Was bleibt?
 


Re: MARITIMe Gedichte und Texte


Das Meer is' weg, die Ebbe lacht,
hat alle Schifflein zum Ausruh'n gebracht.
Doch kommt's zurück in ein paar Stunden
und schwimmt von Neuem seine Runden.

Die Flut, sie kommt  - unweigerlich !
Schwimmst Du nicht gut, so packt sie Dich
und nimmt Dich mit.
Doch ich bin fit
und hole schwimmend Dich zurück.
Mit einer Hand die Gurgel packend,
mit einer Dich an Deinen Backen,
so würd' ich Dich zum Strande retten
und dann auf Deinem Bauch, dem netten,
ein bisschen hoppsen, dass das Nasse
aus Deinem Magen Dich verlasse.

So kannst Du mir in Zukunft nutzen
und alle meine Windows putzen.
 

Re: MARITIMe Gedichte und Texte


Einfach kööööööööstlich 


Re: MARITIMe Gedichte und Texte

Lecker Nixlein



Ein kleines Nixlein aus dem Rhein
wollt gern mal am Atlantik sein
und schwamm von dort durch See'n und Flüsse
(welch wellnessartige Genüsse!)
bis hin zur Nordsee weitweit oben,
um sich in Salzgischt auszutoben.

Nach heißem Flirt mit Herrn Makrele
verließ die süße Nixenseele
die Nordsee flugs. - Sie bog nach links ab,
dort, wo bei England der Kanal schwappt,
schwamm den Atlantik frisch und munter
bis Südwestfrankreich dann hinunter.

Doch lang war sie nicht dort gewesen ...
... Am Freitag hab' ich sie - gegessen.


Am Atlantik

Der Atlantik ist so toll
weil das Meer ist dort so voll
und die schaumbedeckten Schnellen
spritzen mit sehr hohen Wellen

Ja sogar bis an den Strand
wenn sie böse auch in`s Land
Und die Fischer die dort leben
sehen das nicht gern und beben

Weil sie um die Netze bangen
denn sie müssen Fische fangen
Und so warten Fischersfrauen
auf den Mann und Kabeljauen

auf den Hering und die Hechte
jeden Tag und manchmal Nächte
und dann kommt es dann und wann
dass der Mann zu spät kommt an

Und die Insulanerinnen
sind dann oftmals ganz von Sinnen
Schliesslich ist das Fischefangen
nicht das einzigste Verlangen

Deshalb sind sie auch erbost
suchen anderweitig Trost
Gehen morgens wenn es helle
zum Gebet in die Kapelle

Und der Herrgott hat Erbarmen
wenn Marie, Yvonne und Carmen
nach dem Kniefall wie empfohlen
sich ein anderes Mannsbild holen

Seit dem Fischfang und die Hetze
werfen "sie" jetzt aus die Netze
und Yvonne schläft mit dem Schwager
seitdem ist der Fischfang mager