Häkeldeckchen
Wer kennt sie, kennt sie noch, kennt sie nicht, - diese Häkeldeckchen.
Alle meine Tanten und Großtanzen etc. häkelten sie.
Bei der Räumung der Wohnung meiner Mutter fand ich an die 50 ! Stück
in allen Formen und Größen. Meine Mutter benutzte sie nicht. Ich auch nicht.
Habe alle verschenkt.
Nun bekam ich zu Weihnachten eines, dieses, von Freunden aus Texas,
und es erhielt einen Ehrenplatz auf einem antiken Schrank.
Habt Ihr auch solche Häkeldeckchen?
Re: Häkeldeckchen
Meine Mutter hat solche Deckchen...
Einige.........
Ich habe keine solchen,
weil ich sie noch nie leiden mochte.
Warum?
Noch zuhause musste ich jede Woche drunter und drumherum abstauben.
Sie aussschütteln.
teilweise wieder unter Glas legen - säuberst! -
dann das Glas putzen.
1x im Jahr wurden sie gewaschen - beim Großputz -
in nassem Zustand musste ich sie mit feinen Stecknadeln auf das Bügelbrett spannen ( kotz )
und dann stärken und trocken bügeln.
Ich will sie einstens auch nicht erben.....
Aber stricken und häkeln könnte ich sie schon....
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Sorg Du täglich für ein wenig Sonne!
Das Leben übernimmt die Sorge für den Schatten!
Re: Häkeldeckchen
Kann ich guuut verstehen, Ony!
Mein Häkeldeckchen stellte ich hier ein, weil ich ein kleines Gesichichtchen dazu erzählen möchte:
Wie gesagt, das Deckchen stammt aus Texas.
Und: Es wurde von einem Mann gehäkelt!
Und: ER schnitzt sich sogar seine Häkelnadeln dazu selbst aus kleinen Hölzchen.
Meine Freundin aus Russland lernte ihren texanischen Mann im Internet kennen.
Sie ist schwerbehindert und supersuperintelligent, spricht mehrere Sprachen,
die sie sich z.Tl. sogar selbst beibrachte.
Er hat ein kleines Hautproblem; die Pigmente mögen nicht so, wie sie sollten.
Die Beiden lernten sich per Net lieben.
Er kam zu ihr nach Russland und arbeitete dort als Englischlehrer.
Ein paar wenige Jahre danach zogen beide nach Texas und heirateten,
bauten sich ein Haus und werden dort von allen Leuten sehr geschätzt.
Shiloh trägt seine liebe Frau im wahrsten Sinne des Wortes auf Händen.
Meine Mutter und dann ich halfen den Beiden ein bisschen, damit alles mit
der Einbürgerung gut klappte.
Zu Weihnachten bekomme ich immer ein Päckchen mit russischen Pralinen
und etwas Selbstgemachtem.
Meine Mutter kannte Beide auch persönlich. Ich leider nicht.
Irgendwie war es ja immer mein Traum, die beiden Liebenden einmal zu besuchen.
Aber ich fürchte, das wird nie geschehen.