Re: Menschen
Was macht man-n- (Alien) mit solch einem müden ungeschminkten Model:
Was macht man-n- (Alien) mit solch einem müden ungeschminkten Model:
Na, - dies:
(beide Fotos ©Ray)
- - mit Alten und Jungen, die dem Winter die Zunge zeigen - -
Toll - Toll - Toll,
nicht nur die Zungen
Insu bei der Arbeit.
ha, das erinnert mich daran, als ich ein kleiner Junge war
noch in den mageren Jahren der Nachkriegszeit.
Meine Mutter war Schneiderin und verdiente sich durch Nähen
so viel dazu, dass sie mich, meine Schwester und ihre eigenen
Geschwister mit durchschleppen konnte.
Die Kundinnen saßen dann oft in dem durch Wäscheleinen
über die Betttücher gehängt wurden, abgetrennten Teil des
Zimmers*, in dem genäht wurde und warteten auf die
Anprobe.
In der Wartezeit durfte ich dann die Kundinen mit
vorhandenen Stoffen drapieren, was oft großen Spass und
Erheiterung brachte. Ich hab dann aber doch lieber dem
Lagerfeld machen lassen. Wer weiß!
Übrigens besteht ein Teil meines Erbes von meiner Mutter
noch in Stoffen, die, wartet man lange genug, wieder in Mode
kommen sollten, sowie ein Schubladenschränkchen in dem
noch so ein paar Hundert Röllchen Nähseide in
allen Farben (Gütermann natürlich) vorhanden sind.
Wem ich was nähen soll, bitte melden!
* in dem zerbombten Saarbrücken gab es wegen Wohnungsnot oft pro Familie
nur ein Zimmer, das entsprechend mit den Laken so abgeteilt wurde.
Klo im Garten. Opa hob ne Grube aus, Häuschen drauf, Nagel und Zeitungspapier.
Baden? hä hä hä, nix da. Waschen in der Schüssel und Samstag in der großen
Zinkwaschbütte nach Rangordnung.
Das besserte sich erst nach und nach durch Wiederaufbau.
Erst 1953 konnten wir eine Neubauwohnung in einer Siedlung beziehen.
Hahhh jaaa,
an das samstägliche Bad in der Zinkwanne kann ich mich auch noch erinnern.
Alle Familienmitglieder sah man danach mit roten Gesichtern (vom heißen Wasserdampf)
und die Männer mit frischen weißen Hemden.
Wie viele passten denn immer in die
Zinkbadewanne rein, Insu
Da ich keine Geschwister habe, Karo-lein,
durfte ich das Abschrubben ganz alleine genießen.