Einsame Seelen

Selberstellte Witze, Gedichte, Bilde, Texte etc.

Selberstellte Witze, Gedichte, Bilde, Texte etc.

Hier kann jeder präsentieren was er selber erstellt hat, egal ob Witz, Bild, Text, Gedicht etc.. Kommentare sind erwünscht.

Ich fang mal an mit einem Gedicht, Text und kleiner Geschichte:

Kein Titel
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Dort oben wo die Engel sind.
Dort weht ein warmer Sommerwind.
Doch ich bin hier ganz unten,
allein mit meinen Wunden.
Ich sitz´ in meinem Loch allein.
Ich sitz´ in meinem Loch und wein.
Der Schmerz tiefer als das Meer,
alles scheint mir nur so leer.
Ich bitte um Vergebung
und ernte doch nur Hoffnung.
Was hab´ ich bloß getan?
Ist es nur mein Wahn?
Warum dieses große Leid?
Nur Schmerz weit und breit.
Gefangen in dem Körper,
find´ich neue Wörter,
für meinen dunklen Zustand,
lauf gegen diese Wand.
Selbsthass, Wut und Trauer,
umgeben von der Mauer,
gebaut aus großem Schmerz,
mein Leben nur ein schlechter Scherz.

Mein verlorenes Herz
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Die Sonne verblasset,
der Himmel nur grau,
die Wolken schwarz wie die Nacht.

Der Regen bleibt aus,
alles verdorrt,
die Wiesen nur braun,
die Bäume nur karges Geäst,
ohne Wurzeln und Halt.

Keine helle Blume, kein grünes Blatt,
kein Farbschimmer soweit das Auge reicht,
ganz trostlos diese Welt.

Schwarze Rosen mit ihren Dornen,
spitz und scharf,
wartend darauf Leben zu packen und festzuhalten,
ranken sich die dunklen Mauern empor,
Mauern so dick, dass nichts sie durchdringen vermag.

Kein Lichschimmer im Inneren,
schmale und tückische Treppen,
sie scheinen nie zu enden.

Ganz unten,
im tiefsten Kerker,
umgeben von Gittern,
fern von Liebe, Glück und Leben,
dort ruht mein Herz,
wartend auf die Erlösung.

Das Problem ohne Lösung?

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Er lief langsam, groß und schwer, ein wenig stolz, schon fast könglich. Er war ein wenig leichtsinnig gewesen, das wusste er, doch was sollte schon passieren? Er hatte diese Schlucht im Berg gesehen und er war als kleines Elefantenkind schon neugierig gewesen. Jetzt war er mindestens einen Kilometer von seiner Herde entfernt und sah immer noch kein Ende der Schlucht. Er machte sich also auf den Rückweg zu seiner Herde durch die schmale von fast senkrechten Mauern umschlossene Schlucht. Plötzlich kitzelte ihm was am Rüssel. Er nieste. Was für uns nur ein Niesen ist, ist bei einem Elefanten ein Donnern und Gröhlen. Endliche kitzelte nichts mehr am Rüssel, der Elefant war zufrieden. Doch plötzlich hörte er wie etwas anfing sich zu bewegen. Es wurde immer scheller und als er nach oben blickte sah er einen riesigen Felsbrocken die Schlucht hinabstürzen genau vor seinen dicken Rüssel. Der Elefant hatte den Felsbrocken durch sein Niesen zum Wackeln gebracht, nun war sein Weg versperrt. "Zum Glück bin ich das größte und stärkste Tier weit und breit. Der Fels ist für mich kein Hindernis", dachte der Elefant. Der Elefant begann zu drücken und schieben, Schweiß ran ihm über seine großen Ohren und er atmetet schwer. Doch der Felsbrocken bewegte sich kein Stück. Der Elefant machte eine Pause. Da hörte er eine leise Stimme scheinbar aus dem Nichts kommend:"Großer Freund, vielleicht kann ich dir helfen den Felsbrocken wegzuschieben?" Der Elefant blickte nach unten und sah einen kleinen Floh vor sich stehen. "Du mir helfen", gröhlte der Elefant, "soll das ein Witz sein und warum nennst du mich deinen Freund, mach dich bloß aus dem Staub". Der Floh verschwand und der Elefant machte sich wieder an die Arbeit. Doch alles war vergeblich, der Elefant setzte seine ganze Kraft ein doch der Felsbrocken war einfach zu schwer für ihn. Nun war verzweilfelt, wird er jemals seine Herde wiedersehen? Er begann bitterlich zu weinen. Da kam der Floh wieder, schnell wischte der Elefant seine Tränen aus seinem Gesicht. Der Floh fragte wieder:"Soll ich dir wirklich nicht helfen, vielleicht schaffen wir es zu zweit?". Der Elefant dachte sich, dass er nichts mehr zu verlieren hatte und sagte: "Ja, versuchen wir es zu zweit". Die beiden stemmten sich mit ihrem ganzen Gewicht gegen den Felsbrocken, doch nichts bewegte sich. Der Elefant sagte:"Siehst du, nichts hat mir deine Hilfe gebracht, rein gar nichts". Der Floh entgegnete:" Warum gibst du so schnell auf? Ich hole meinen Freund und wir versuchen es zu dritt". Der Floh verschwand und tauchte nach einer Weile mit einem Tausendfüßler auf. Der Elefant war noch verzweifelter als vorher doch sie versuchten es zu dritt und wieder geschah nichts. Der Tausendfüßler sagte:"Ich hole auch einen Freund von mir, warte du hier". "Ja, und ich suche auch noch einen Freund von mir", sagte der Floh. Kurz darauf erschien ein dicker Käfer mit dem Floh und eine Ameise mit dem Tausendfüßler. Jedoch versuchten es auch die fünf vergeblich. Der Elefant sagte zum Floh:"Was soll dieses Theater eigentlich, du bist mir eben keine Hilfe gewesen und jetzt auch nicht". Der Floh entgegnete:"Nur Mut und Geduld, wir holen noch mehr unserer Freunde und die holen wiederum deren Freunde". So zogen die kleinen Tiere wieder fort. Der Floh brachte eine Heuschrecke, der Tausendfüßler eine Eidechse, der dicke Käfer eine Biene und die Ameise eine Spinne mit. Doch wieder waren sie alle zu schwach. Alle zogen wieder fort und die kleinen Tiere wurden immer mehr. Floh, Tausendfüßler, dicker Käfer, Ameise, Heuschrecke, Eidechse, Biene, Spinne, Hummel, Hornisse, Termite, Schlange, Frosch, Kröte und unzähliche mehr. Der Elefant war erstaunt wieviel Leben es in so einer dunklen und engen Schlucht gibt. Der ganze Boden wimmelte von Kleintieren. Der Floh rief:"Jetzt haben wir uns alle versammelt, alle die wir finden konnten in unserer Gegend. Nun versuchen wir alle zusammen diesen Felsbrocken für unseren Elefanten wegzuschieben". Und sie fingen an zu drücken, die, die Fliegen konnten zogen von der anderen Seite und siehe da lagsam, Milimeter für Milimeter bewegte sich der Felsbrocken. Der Elefant konnte es kaum glaube, er jubelte:"Ja, er bewegt sich, weiter meine kleinen Freunde, weiter!" Sie drückten, pressten, zogen und schoben weiter. Nach einiger Zeit war es vollbracht, der Weg lag wieder frei für den Elefanten. "Danke, meinen kleinen Freunde, ich bin euch etwas schuldig, ganz besonders dir Floh", sagte der Elefant. Er rannte schnell den Weg zu seiner Herde und schwor sich nie wieder in einer Schlucht zu niesen.

Was sagt uns diese Geschischte?

Kleine Dinge können große Dinge auslösen. ("Niesen - Felsbrocken")

Sei niemals überheblich. ("Ich bin der Stärkste etc.")

Lehne niemals Hilfe ab, auch wenn sie noch so klein scheint. ("Floh")

Nehme auch die Schwächeren ernst. ("Kleintiere")

Für jedes Problem gibt es eine Lösung, auch wenn anfangs keine zu sehen ist. ("Felsbrocken - Schlucht")

Aus einer kleinen Hilfe, kann plötzlich eine Große werden und daraus die Lösung des Problems. ("Floh - viele Kleintiere - Felsbrocken weg")