"12 Wege,schlauer zu werden!"

 "12 Wege,schlauer zu werden!"

"12 WEGE SCHLAUER ZU WERDEN"
"Schlau in 12 Schritten"

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Wann haben Sie sich zuletzt eine Handynummer gemerkt?Und wie hieß die nette Frau aus der Buchhaltung?Zeit,Ihr Gehirn auf Trab zu bringen.

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Ein beliebiger Zeitungsartikel,ein Kugelschreiber,so sehen sie aus,die effektivsten Fitnessgeräte fürs Hirn.Das Training,lesen Sie einfach den Text rasch durch und unterstreichen dabei sämtliche Doppelkonsonanten.Oder kreisen Sie alle Wörter ein,die sich aus drei Silben zusammensetzen.Oder suchen Sie ein langes Wort und bilden aus dessen Buchstaben möglichst viele neue Begriffe.Diese Art von Gehirnjogging nennt sich Mentales Aktivierungstraining(MAT)und spornt die Wachheitszentrale im Gehirn an,die"Formatio Reticularis".Diese versetzt wiederum große Teile des übrigen Gehirns in Spannung."Außerdem steigern die Übungen die Geschwindigkeit,mit der im Arbeitsspeicher Informationen verarbeitet werden",sagt der Hirnforscher Dr.Siegfried Lehrl,einer der Erfinder des MAT.In einer Studie konnte er beweisen,dass zehn bis 20 Minuten Training am Tag den IQ nach zwei Wochen um bis zu 15 Punkte erhöht.Wichtig dabei,die Bewegung der Hand.Denn die Gehirnregion,die das Unterstreichen und Einkringeln steuert,grenzt an das Sprachzentrum,das so ebenfalls aktiviert wird.

"Tipp 2:Zähne putzen mit links"

"Tipp 2:Zähne putzen mit links"

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Gehirnzellen arbeiten nach dem Lustprinzip.Neues und Überraschendes setzen Nervenwachstumsfaktoren frei und lassen die Synapsen sprießen.Aus dieser Erkenntnis entwickelte der amerikanische Neurologe Dr.Lawrence Katz seine"Neurobics",kleine multisensorische Alltagsübungen,die das Gehirn auf Entdeckungstour schicken.Benutzen Sie beim Zähneputzen oder Frühstücken doch mal die linke Hand statt der rechten.Oder karikieren Sie im Café den Sitznachbarn auf ein Stück Papier,nachdem Sie sich sein Profil eingeprägt haben.Schließen Sie im Bus die Augen und versuchen Sie anhand der Umgebungsgeräusche zu erkennen,wo Sie entlangfahren.Oder kaufen Sie im Asia-oder Afrikaladen öfter mal Früchte,die Sie noch nie gegessen haben.Entscheidend bei den"Neurobics":Je mehr Sinne beteiligt sind,desto effektiver die Übung.

"Tipp 3:Gerhardt Rezitieren"

"Tipp 3:Gerhardt Rezitieren"

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Schon eine Minute am Tag bringt was!Das laute Vorlesen eines anspruchsvollen Textes stimuliert den"Präfrontalen Cortex",unsere Schnelldenkzentrale an der Stirnseite des Gehirns.Das fand der japanische Neurowissenschaftler Professor Ryuta Kawashima von der Tohoku University in Sendai heraus.Kombiniert mit einfachen Kopfrechnenübungen kann das regelmäßige Deklamieren sogar helfen,Altersdemenz vorzubeugen.Als Stoff eignen sich Shakespeare-Sonette oder Schräges von Robert Gernhardt(wunderbar,"Gesammelte Gedichte",Fischer Verlag)besser als Abzählreime oder Verse von Wilhelm Busch.Nochmal:Je mehr Grips der Text erfordert und je klarer die Aussprache ist,desto größer der Effekt.

 "Tipp 4:Tee aus der Taiga-Wurzel"

"Tipp 4:Tee aus der Taiga-Wurzel"

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Die Natur-Apotheke hält etliche pflanzliche Schlaumacher bereit,am bekanntesten und besten untersucht ist Gingko."Seine Blätter verbessern die Gehirndurchblutung und damit die geistige Fitness.Sein Extrakt hilft auch bei nachlassender Gedächtnisleistung",sagt der Berliner Biologe und Spezialist für Pflanzenheilkunde Dr.Jörg Grünwald.Taigawurzel und Ginseng pushen laut wissenschaftlichen Studien Hirnleistung und Konzentrationsvermögen.Mate,Kolanuss und Guaraná stimulieren mit Hilfe ihres Koffeins ebenfalls,aber der Effekt ist eher kurzfristig.Manche der Heilpflanzen werden als Tee angeboten,meist bringen Fertigpräparate(z.B.Tabletten,Kapseln,Tropfen)mehr.

 "Tipp 5:Viel Wasser trinken"

"Tipp 5:Viel Wasser trinken"

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Schluck für Schluck schlauer werden?Wer tagsüber ausreichend Wasser oder Fruchtschorle zu sich nimmt,hält den Informationsfluss zwischen den Gehirnzellen auf hohem Niveau."Trinken verdünnt das Blut.Auf diese Weise gelangen die roten Blutkörperchen,die den Sauerstoff transportieren,leichter in die feinen Haargefäße im Gehirn.Mit dem Sauerstoff wird in den Zellen Glukose verbrannt-und so die Energie zum Denken erzeugt",erklärt Dr.Siegfried Lehrl vom Bereich für Medizinische Psychologie an der Universität Erlangen-Nürnberg.Seine Empfehlung:mindestens zwei Liter Flüssigkeit(z.B.Leitungs-oder Mineralwasser,verdünnte Fruchtsäfte)über den Tag verteilt.

"Tipp 6:Kluge Kügelchen"

"Tipp 6:Kluge Kügelchen"

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Homöopathen empfehlen bei Vergesslichkeit und Konzentrationsschwäche Acidum phosphoricum D12, das aus hoch verdünnter Phosphorsäure hergestellt wird."Das Mittel wirkt aufs zentrale Nervensystem und bewährt sich vor allem bei körperlicher und seelischer Überlastung",sagt der Naturheilmediziner und Autor Dr.Markus Wiesenauer aus Weinstadt bei Stuttgart("Homöopathie für die Seele",Gräfe und Unzer).Einnahme:zweimal täglich je fünf Globuli und das über mehrere Tage.

"Tipp 7:Kaugummi kauen"

"Tipp 7:Kaugummi kauen"

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So unfein dieses Training auch aussehen mag:Kaugummikauen ist schnelles Doping für die grauen Zellen.Die Arbeit der Kiefermuskulatur beim Kauen verbessert die Blutversorgung im Kopf,so gelangt mehr Sauerstoff ins Gehirn.Zusätzlich wird das Hirn durch die Reizung der dicht mit Nerven durchzogenen Mundhöhle angeregt.Wie Forscher der Universität Northumbria im englischen Newcastle herausfanden,steigerte das Kauen von Kaugummi die Leistungen von Kurz-und Langzeitgedächtnis um bis zu einem Drittel.

"Tipp 8:Tiefer schlafen"

"Tipp 8:Tiefer schlafen"

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Wer stressfrei und lange genug schlummert,hilft seinem Gedächtnis auf die Sprünge.Denn während wir selig träumen,herrscht Hochbetrieb im Hirn:Information,die tagsüber im Kurzzeitspeicher namens Hippocampus gelandet ist,wird dann in das Langzeitgedächtnis überführt."Wir vermuten,dass unser Gehirn im Schlaf Lerninhalte neu verknüpft und strukturiert",sagt Professor Jan Born,Leiter des Instituts für Neuroendokrinologie an der Universität Lübeck.Dabei scheint der Tiefschlaf kurz nach dem Einschlafen besonders wichtig für das Faktengedächtnis zu sein,in den morgendlichen REM-Schlaf-phasen dagegen festigen sich die motorisch-sensorischen Fähigkeiten.Ob der Schlaf sechs oder neun Stunden beträgt ist übrigens weniger entscheidend,wichtiger das subjektive Gefühl,erholt aufzuwachen.

"Tipp 9:Schwimmen oder skaten"

"Tipp 9:Schwimmen oder skaten"

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Bewegung hält auch das Gehirn fit und erhöht die Konzentration des Nervenwachstumsfaktors Neurotropin.Aber nicht jeder Sport bringt das Hirn auf Hochtouren!Professor Heinz Liesen vom Sportmedizinischen Institut Paderborn warnt:"Stereotype Ausdauerbelastung,zum Beispiel stumpfsinniges Geradeaus-Joggen löst nur eine bescheidene Mehrdurchblutung im Gehirn aus."Wer geistig"zulegen"möchte,sollte schwimmen,golfen,skaten,Hauptsache,möglichst viele Sinnesorgane werden gefordert.Positiver Nebeneffekt:Die Durchblutung des Gehirns schützt vor arterieller Verkalkung,also vor einem Schlaganfall.

"Tipp 10:Geschichten erfinden"

"Tipp 10:Geschichten erfinden"

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Viele Menschen können sich Namen besonders schlecht merken.Bilder und Emotionen bleiben leichter hängen."Wenn ich jemanden kennen lerne,konstruiere ich aus seinem Namen eine kleine szenische Geschichte,schon hakt sich das Wort im Gehirn fest",verrät die erste deutsche Gedächtnismeisterin Helga Zehetmaier aus Hungenroth bei Koblenz.Bei"Frau Zehetmaier"etwa würde sie daran denken,dass diese auf Zehenspitzen in die Küche schleicht und sich ein paar Eier in die Pfanne haut.Oder dass sie mit den Zehen Eier jongliert.Bei einem Herrn Huber,der ihr in der Bank begegnet,stellt sie sich vor:Hub er sich einen Bruch,als er seine Aktentasche aufnahm? e ausgefallener das Bild,desto besser funktioniert der Trick.