"Anti-Stress-Strategie kann psychischen Erkrankungen vorbeugen"
Anti-Stress-Strategie kann psychischen Erkrankungen vorbeugenAnti-Stress-Strategie kann psychischen Erkrankungen vorbeugen
Sonntag,28/1/2007
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Psychische Erkrankungen in Deutschland nehmen weiter zu.Besonders unter den rund 4,3 Millionen Büroangestellten ist ein deutlicher Anstieg zu verzeichnen.Zunehmender Zeitdruck und eine immer größere Informationsflut belastet die Arbeitnehmern immer mehr.Nach einer Branchenanalyse der DAK haben bereits 10,5 Prozent der Bürokräfte im Jahr 2004 an psychischen Erkrankungen gelitten.Bei einer Meinungsumfrage der Krankenkasse wurde deutlich,dass fast die Hälfte der rund 1 000 Befragten oft bis sehr oft unter Zeitdruck stehen.Und sogar mehr als die Hälfte schafft es nach Feierabend nicht,von der Arbeit abzuschalten.Solche Stressfaktoren können auf lange Sicht zu Depressionen und Angsterkrankungen führen.Nur wenn die Anforderungen im positiven Sinn als Herausforderung betrachtet werden,führen sie nicht zu psychischen Beschwerden. Um dies zu erreichen,empfiehlt es sich,eigene Anti-Stress-Strategien zu entwickeln und einzuhalten.Dies beginnt schon mit der Zeiteinteilung und der Aufteilung der Arbeit:Wichtige und dringende Angelegenheiten wie Terminsachen sind logischerweise zuerst zu erledigen und anschließend alles weitere Wichtige.Der Rest kann und muss vorerst egal sein beziehungsweise wird eventuell später erledigt.Oftmals stellt sich dann auch heraus,dass einiges nicht mehr zu verarbeiten ist und in den Papierkorb wandern kann.Bei der Gewichtung der zu erledigenden Aufgaben können immer wieder Schwierigkeiten auftreten,wenn zum Beispiel zwei Dinge gleich wichtig sind.Hier hilft es,zuerst die unangenehmere Sache hinter sich zu bringen,da dies sonst gern aufgeschoben wird und dadurch den Arbeitsfluss lähmen oder gar blockieren kann. Werden diese Punkte beherzigt,ergibt sich oft schon eine grobe Zeitstrukturierung.Dennoch sollte versucht werden,sich etwas Zeit für unerwartete Aktivitäten und spontane Aufgaben freizuhalten.Zum einen können diese immer auftreten,zum anderen bleibt man so flexibel.Um diese Zeit zu haben,ist es wichtig,auch mal"nein"sagen zu können.Ansonsten könnte es für Kollegen zur Gewohnheit werden,Arbeit auf einen abzuwälzen.Nicht zuletzt sind kleine Pausen,in denen mit Entspannungsübungen oder etwas Bewegung kurzzeitig abgeschaltet werden kann,sehr wertvoll.Ferner muss jeder Arbeitstag nicht nur praktisch ein Ende haben,sondern die Arbeit sollte auch mental abgeschlossen und der Feierabend zur Entspannung genutzt werden.Vielen Menschen hilft dabei ein heißes Bad,andere treffen sich mit Freunden oder treiben Sport.Hier sollte jeder für sich herausfinden,was ihm am meisten gut tut. |