Paralellen
Die Schlange und der Jaguar haben ihren festen
Platz in den Urmythen der Maya. Bäume, Felsen, Berge, Tiere
und die Erde, sowie die Gestirne hatten ihre eigenen spirituellen
Dimensionen. Die Welt der Maya von der Unterwelt bis zum Himmel
gliederte sich in 13, 9, 7, 5 oder 3 Ebenen, die an verschiednene
Orten zu verschiedenen Zeiten in leichten Abwandlungen beschrieben
werden. Dieser Gedanke spiegelt sich auch im Bau ihrer Pyramiden
wider.
Die eigentlich Schöpfungsgeschichte der MAYA
der "popol vuh" ist erhalten geblieben und mehrfach übersetzt
worden. Er erzählt unter anderem die Geschichte der Zwillinge
Hunapuh & Xabalanque, die die Götter der Unterwelt XIBALBA
in einem trickreichen Ballspiel besiegten und die Menschen befreiten.
Zuvor wurde ihr Vater der Maisgott in der Unterwelt getötet
und schwängerte die Mondgöttin, die die Zwillinge gebar.
Die Maya hatten viele Götter, deren Wichtigkeit mit
dem Lauf der Sterne wechselte. Der Jaguar stand mit den Göttern der
Unterwelt in Verbindung und die sogenannten Jaguarpriester genossen hohes
Ansehen, obwohl sie sich nicht selten außerhalb der Fürstenhäuser
aufhielten. Die Priesteraristokratie der Maya hatten großen Einfluss
auf das weltliche Geschehen und lebten sozusagen am Hof. Jaguarpriester
hielten eher schamanenhafte Rituale, auch unter Drogeneinfluss, ab und waren
in der Lage zwischen den Göttern und den irdischen Königen zu
vermitteln. Große Entscheidungen wurden nicht selten in letzter Instanz
von ihnen beeinflußt.
Das Kosmosmodell der MAYA
Meine Liebe in mir
In meinem Arm die Welt.
Ich gehe durch die Luft, ich reite auf einem Schwan..
Ich tanze auf dem Gipfel, in der Reinheit des Blutes.
Von hier kann ich nur nach unten, nur nach unten sehen
kosmosmaya.gif (52 kByte, 500 x 510 Pixel)
Anzeige optimiert für beste Darstellung.
Großansicht - speichern