Faszination Pferd - Pferdepoesie

Von Fanny

Von Fanny

Die 3 Sorten

Die Pferde teilt man allerorten geschlechtsspeziefisch in 3 Sorten. Der Hengst ist wie man sehen kann ganz zweifellos der Pferdemann. Die Stute ist nach Körperbau und weil was fehlt die Pferdefrau. Der Wallach kommt als Hengst zur Welt doch der Mensch hat festgestellt, dass Hengste williger parrieren wenn sie ihre Männlichkeit verlieren und auch in punkto Weibersachen nicht bimmer wieder Wirbel machen. Jetzt nimmt man nun an ganz spezieller Stelle dem Hengst die Lust- und Freudensquelle, der nun aber noch im Gegensatz zum Menschenmann ganz ohne Sünden leben kann.

Das Gedicht hab ich mal irgentwo gelesen und es ist mir im Kopf hängen geblieben!

Eure Fanny



Ich bin nicht auf der Welt um zu sein wie andere mich gerne hätten

Von Mary

Ursprünglich von Mary

Schönes Gedicht für jeden (Schul)Reiter

Abendgebet eines Schulpferdes

Vergangen ist des Tages Last,
sie schien mir heut`unendlich fast.
Soeben ging die Stalltür zu,
Sankt Georg, schenk mir gute Ruh`.

Vergib dem Meier, der mich heute,
mal wieder kräftig bläute:
Als ich nicht wusste, was er wollte,
und dann nicht tat, was ich wohl sollte.

Vergib mir, dass zu guter Letzt,
ich ihn einfach abgesetzt.
Und lass ihn künftig lieber fort,
bekehre ihn zum Autosport.

Ich bitt`dich, denn mein Kreuz ist schlapp,
nimm Müller ein paar Kilo ab.
Schenk ihm Sitz, Schenkel und Verstand
und eine nicht zu harte Hand.

Lass meine Reiter sich befleißen,
mich nicht mehr so im Maul zu reißen.
Gib, dass sie mich mit scharfen Sporen,
nicht mehr in die Seite bohren.

Ich danke dir, dass dann und wann,
mich jemand reitet, der es kann.
Und das du mir dann gönnst im Trabe,
zu zeigen was ich in mir habe.

Gib mir auch morgen Eleganz,
bewahre meines Felles Glanz.
Und lass mir täglich Hafer geben,
behüte mir mein Pferdeleben



Ich bin nicht auf der Welt um zu sein wie andere mich gerne hätten

Re: Von Fanny

Ursprünglich von Mary

Kamrad Pferd

Kamerad Pferd

Pferde war`n zu allen Zeiten,
stets dem Menschen treu ergeben,
standen hilfreich ihm zu Seite
oft ein ganzes Pferdeleben.

Makellos und ohne Tadel
viel gepriesen ihre Stärke
voller Anmut, Stolz und Adel
züchterische Meisterwerke.

Manchen dieser edlen Tiere
ward ein Denkmal auferstellt
und fast auf der ganzen Erde
hat man laut von ihm erzählt.

Doch wer denkt an alle diese,
die im Rampenlicht nicht stehen,
die noch keine grüne Wiese,
keinen hellen Stall gesehen.

Wer denkt an die Grubenpferde,
die in immer dunkler Nacht,
tief dort unten in der Erde
all ihr Leben zugebracht?

Und das unbekannte Pferd,
dass im Krieg dein treuer Freund gewesen,
dass die Kugel von dir abgewehrt,
sag, wo kann ich seinen Namen lesen?

Und das Pferd dort im Waggon,
wartet auf den nahen Tod.
Warum in besten Jahren schon ?
Wer gab ihm kein Gnadenbrot?

Es hat sein Bestes stets gegeben,
nun ist`s gebunden und gefangen
und muss so früh in seinem Leben
dafür den bitteren Lohn empfangen.

Ich kauft es gerne,wär ich reich,
sein Blick stellt mir so viele Fragen
doch kann ich traurig und beschämt zugleich
nur leise DANKE sagen!



Ich bin nicht auf der Welt um zu sein wie andere mich gerne hätten

Re: Von Fanny

Islandpferde

Da stehen sie, Denkmälern gleich

mit dem Rücken zum Wind

stumm und doch vielsagend

unbewegt und doch bewegend ausdrucksvoll

so trotzen sie der klirrenden Kälte

Eiszapfen schmücken ihre zerzausten Mähnen

Schneeflocken fallen weich auf den winterlichen Pelz

und der Wind erzählt von ihren Sehnsüchten

so harmonieren sie mit der Natur.



Ich bin nicht auf der Welt um zu sein wie andere mich gerne hätten

Re: Von Fanny

Und als ich so ritt, klang mein Herz in den rasengedämpften Schritt,
klang ins Schnauben und Trensenspiel meines Schimmels,
und eine Seligkeit hat mein Herz durchhellt und ich wusste:
Fiele ich jetzt aus der Welt - ich fiele in den Himmel.


Börries, Freiherr von Münchhausen



Ich bin nicht auf der Welt um zu sein wie andere mich gerne hätten

Re: Von Fanny

Ursprünglich von Freaky

Ein echter Pferdefreund zu sein,
Gilt heutzutage nicht als fein.
Ein Pferd soll auf Turnieren siegen,
wozu soll es noch liebe kriegen-
das finden viele lächerlich.
Gut, dass dein Pferd weiß:
Es gibt dich!



Pferdeliebe

Tiere, so wunderschön wie diese,
findet man auf so mancher Wiese.
Zierlich und doch voller Energie
verlieren sie die Wildheit nie.
Weiche Nüstern, warmes Fell,
ihre Augen leuchten schwarz und hell.
Wenn du es nie mit Schlägen strafst,
und es immer bei dir hast,
in deinem Herzen wohlbewacht,
es dir sein Leben lang Freude macht.
Wenn du es auch niemals vergisst,
weist du, das es Pferdeliebe ist!


DAS SCHATTENPFERD

Keine Worte mögen je dieses Pferd beschreiben,
denn tief in seinem Herzen wird ein Götterpferd es bleiben.
Wenn der Donner grollt in der Nacht,
das Schattenpferd mit einem Schrei erwacht.
Mächtig, stolz und schön es galoppiert über das Land,
nie wird es einer bekommen in seine Hand... .



Ich bin nicht auf der Welt um zu sein wie andere mich gerne hätten

Re: Von Fanny

Und er nahm eine Handvoll von der Nacht.

und streute sie auf das Marschenland.

Darauf stand er nun.

Dunkel, ja schwarz, von Kopf bis Schweif.

Schwarz wie die Nacht, in der er geschaffen wurde.

Seht den stolzen Kopf, und die wallende, schwarze

Mähne,die großen Hufe mit Behang.

Beine, die sich wie Federn senken und heben.

Eine kraftvolle Haltung – die Haltung eines Königs,

eines Königs der Nacht, des Dunkels.

Der König der schwarzen Freiheit:

DER FRIESE.



Ich bin nicht auf der Welt um zu sein wie andere mich gerne hätten

Re: Von Fanny

Tödliches Vertrauen

Endlose Stille bei dunkler Nacht,
die Stute über ihre Herde wacht.
Glasklare Augen schauen
ruhig in die Weite,
beruhigende Wärme des Menschen
an ihrer Seite.
Zuerst beunruhigten sie
die Schritte im Gras,
Anspannung aller Muskeln,
die sie am Körper besaß.
Warnendes Schnauben für ihre Herde,
furchtsames Wiehern der
ihr anvertrauten Pferde.
Als Wächter blieb sie bis
zum Schluß stehen
und sah die Mähnen der angstvoll
galoppierenden Pferde wehen.
Sie hatte die Gefahr früh genug erkannt
und wäre bei einem Wolf
wohl auch weggerannt.
Doch die Silhouette eines Menschen
im letzten Licht
fiel bei ihrer Entscheidung ins Gewicht,
gebannt auf ihrem Fleck zu verharren
und neugierig auf den
Menschen zu starren.
Freundlich wiehernd begrüßt sie
den Unbekannten,
sich nicht bewußt, dass die anderen
Pferde um ihr Leben rannten.
Stöbert gierig nach einem Apfel
in den Taschen,
lässt sich hoffnungslos von
ihm überraschen.
Leuchten der Klinge im Mondlicht -
hier spricht die Gewalt, kein Gericht.
Schmerzverzerrte ungläubige Augen,
Instinkte der Natur zu nichts mehr taugen.
Zustechen der Klinge immer wieder,
Zusammenbrechen der alten Glieder.
Den Kopf hebt sie mit letzter Kraft,
aus tiefen Wunden strömt der Lebenssaft.
Instinkte der Natur waren erwacht,
nicht das Raubtier Mensch bedacht.
Letztes Schnauben als Warnung
für ihre Herde,
im Mondlicht wild galoppierende Pferde.
Die Sonne geht strahlend auf
am nächsten Tag,
keiner diese schreckliche Tat
zu verstehen mag.
Stumm steht die Herde
bei ihrem Artgenossen,
ein Pferd hat noch nie
eine Träne vergossen.
Zitternd leidend in endloser Qual,
das Pferd hatte hier keine andere Wahl.
Vertrauen und bedingungslose Treue,
der Täter Mensch kennt keine Reue.



Ich bin nicht auf der Welt um zu sein wie andere mich gerne hätten

Re: Von Fanny

Mit Angst in den treuen Augen

Auch ein Pferd hat ein Recht

Wo wäre der Mensch den geblieben
hätte er nicht zum Freunde das Pferd
Es hilft dir schon tausend Jahre
kennst überhaupt seinen Wert?

Es trug dich geduldig durch Berge,
zog den Wagen und pflügte das Tal,
im Krieg half es mutig dir siegen,
wie oft litt es Schmerz und Qual?

Auch ein Pferd hat ein Recht,
wenn es müde ist,
auf Rast und Ruhe, wie du,
drum dank ihm die Treue
lass ihm die paar Jahre,
zeig ein Herz,
denn sie stehen ihm zu.

Doch wehe, wenn krank es geworden
weil der Mensch oft die Grenzen nicht kennt,
dann wird es verkauft und verlassen,
das Pferd, das er Freund so oft nennt.
Dann steht es zusammengetrieben,
verlassen in Markthalle 8
sucht vergebens sein neues Zuhause
und wird dann zur Schlachtbank gebracht.

Mit Angst in den so treuen Augen,
beim letzten Weg voller Qual,
blickt suchend nach dir in der Runde
und wiehert dir zu ein letztes Mal.



Ich bin nicht auf der Welt um zu sein wie andere mich gerne hätten

Re: Von Fanny o.T.





Ich bin nicht auf der Welt um zu sein wie andere mich gerne hätten





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