Janiro, meine RB, ist ein Traber von der Rennbahn. Nun ist es so, dass er sich sehr schlecht durchparieren lässt. Ich muss schon wie ein blutiger Anfänger heftig am Zügel ziehen um ihn "anzuhalten". Es wird aber immer besser, muss mich extrem zurück in den Sattel setzten usw. Ich habe immer dass Gefühl er müsse sich "auslaufen". D.h. er wird immer langsamer und langsamer bis er in den Schritt zurück fällt. Würde ich ihn aber laufen lassen, würde er nicht mehr stehen bleiben.
Ich reite ihn mit doppelt gebrochenem Wassergebiss und wollte nun einmal eure Meinung dazu hören, ob ich es mal mit einem schärferen Gebiss versuchen solle oder ob ihr einen anderen Rat für mich habt.
Seine Besi ist der Meinung ich solle es mit einem anderen Gebiss versuchen.
Bin da etwas zwiegespalten und hoffe auf euren Rat.
Liebe Grüße Miri
Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.
Re: Anderes Gebiss
Huhuuu,
na ja, eschärfere Gebisse sind ja dazu da um Hilfen zu verfeinern. Nicht zum ausbilden (wie esjabei deiner RB eher der Fall wäre) Auf schärfere Gebisse steigt man um, wenn es die eingene Ausbildung und der gute Ausbildungsstand desPferdes erlauben um eben weniger/feinere Hilfen geben zu können. Wenn Du ein schärferes Gebiss verwendest besteht die Gefahr, dass er weiter abstumpft und eben nicht lernt auf dem weichen Gebiss Hilfen anzunehmen.
Wieso möchtest du das denn probieren, wenn es doch auch mit dem doppelt gebrochenen besser wird? Klar dauert es länger und bedarf Übung aber esgeht.
Du könntest andere Hilfsmittel nutzen um ihm deinen Wunsch zur Temporegulierung und anhalten ect beizubringen. Durch Bodenarbeit und Stimmhilfen lässt sich viel machen unddas ganz sanft . Was machst du sonst noch zum anhalten?bzw durchparieren? Mit deinem Oberkörper, Gewicht, Schenkeln ect? Das gehört ja auch alles zusammen
LG Nadine
P.S.: Gegen eine einfach gebrochene Wassertrense wäre denke ich aber auch nicts einzuwenden. Damit hast du z.B. auch "mehr" in der Hand
Es ist die Kunst des Reitens so zusammen zu spielen, dassman nur noch denken muss um zusammen zu schweben
Re: Anderes Gebiss
Hallo!
Meine RL (auch PT) hat schon einige Erfahrung mit Trabern. Sie meinte mal, dass sie super für das gebisslose Reiten geeignet seihen. Ein Hackamore, oder der Gleichen.
Da hätten sie wohl nicht, wo sie sich gegen lehen könnten - wäre es einen Versuch nicht wert?
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Re: Anderes Gebiss
@Fauchfauch Eben, genau so denke ich ja auch. Seine Besi meint aber, dass ich es mit dem anderen Gebiss versuchen solle.
Ich mache sehr viel Bodenarbeit mit ihm und natürlich auch auf Stimme. Vom Boden aus bleibt er auch stehen wenn ich "hoh" sage, nur beim reiten nicht.
Leider ist es bei uns ein Nachteil dass wir keine Halle habe. Da könnte ich viel besser mit ihm arbeiten.
Ich denke das ich dass mit dem anderen Gebiss erst mal lasse und dann eher mehr alleine mit ihm raus gehe. Da geht dass nämlich viel besser. Im Mom ist es ebena uch noch so, dass ich nur am WE reiten oder Bodenarbeit machen kann da wir ja auch keinen Platz haben.
Ich denke, dass er sich eben viel von den anderen "anschieben" lässt im Trab, immerhin war er 7 Jahre auf der Rennbahn.
Ich werde es auf jeden Fall erst mal so weiter versuchen da es ja schon besser geworden ist.
@Bibi Hmmm....ich reite ihn ab und zu mit Knotenhalfter. Da stellt er sich nicht schlecht an. Allerdings bin ich so noch nicht getrabt denn wenn ich mit Halfter geritten bin war ich auch ohne Sattel unterwegs und bei seinem Trab ohne Sattel..... ne lieber nicht.
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Re: Anderes Gebiss
Naja gebisslos reiten muss man schon können das ist nix für "achja probier ich das mal aus". Wie gesagt meiner Stute hat man mit nem Hackamore das Nasenbein gebrochen, also Vorsicht!!!
Reite meine Stute mit ner doppelt gebrochenen Trense und mein Bereiter reitet sie mit ner einfach gebrochenen Trense klappt sehr gut. Ich würd mir auch einfach mal ein Gebiss zum wechseln kaufen. Manche Pferde brauchen das weil sie sich auf dem Alltagsgebiss festlaufen.
Von wirklich scharfen Gebissen halte ich garnichts, denn man kann auch mit ner doppelt gebrochenen Trense ganz feine Hilfen geben.
Ich bin nicht auf der Welt um zu sein wie andere mich gerne hätten
Dass einmal das Wort Tierschutz erfunden werden musste, ist eine der blamabelsten Angelegenheiten menschlicher Entwicklung.
(Theodor Heuss, erster Bundespräsident Deutschlands 1949 - 1959)
Re: Anderes Gebiss
Ja klar, gebisslos reiten muss wirklich gelernt sein. Ich würde mir das nicht zutrauen weil ich keinerlei Erfahrung mit sowas habe. Ausser halt mit Knotenhalfter.
Ich denke ich werde es weiter mit dem doppelt gebrochenen versuchen, sehe ja Erfolge dabei. Ich wollte einfach nur mal eure Meinungen dazu hören weil seine Besi meint ich solle es mal versuchen. Ist aber im Endeffekt mir überlassen was ich machen.
Vielen Dank
GlG Miri
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Re: Anderes Gebiss
@Pepita
Gebrochen??? Oh Mann, das ist heftig! Ich selber habe es nicht ausprobiert und wenn dann nur mit RL - aber ich wusste nichts, dass es so heftig werden kann..
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Re: Anderes Gebiss
Ja wenn man keine Ahnung hat wie es richtig anzuwenden ist kann man mit nem Hackamore viel Mist anrichten hat ja in dem Sinne eine Hebelwirkung wenn man feste genug zieht, zb: bei ner Vollbremsung im Galopp....
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Re: Anderes Gebiss
Nicht ohne...!
Meine RL hat auch gesagt, dass man das üben muss vorher, aber ich wollte auch nicht auf Hackamore reiten. Wir hatten uns nur mal so über das gebisslose reiten unterhalten - an sich keine schlechte Sache, aber man sollte mit keinem Gebiss ungeübt arbeiten. Man kann mit jedem was anstellen - mehr oder weniger halt... nech?
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Re: Anderes Gebiss
Naja ich bin total gegens Hackamore eingestellt, was ja verständlich ist. Immerhin ist das Nasenbein der stärkste Knochen am Pferd.
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