Hallo an alle, Da meine Feldküche über keine separate Bratpfanne verfügt, wollte ich Euch nach Eurer Meinung fragen. Kann man in einem einwandigen Edelstahlkessel Fleisch anbraten, ohne dass dieser Schaden nimmt und durchbrennt, oder muß ich das Bratgut in einer externen Pfanne anbraten. Für Eure Tipps wäre ich echt dankbar. gruß Dieter
Re: Anbraten im Kessel?
Wenn es sich um Edelstahlkessel handelt, du das Fleisch und die Zwiebeln gefühlvoll anbrätst, kein Problem. Hängt allerdings doch sehr vom Typ deiner Gulaschkanone ab. Ist diese in der Lage, die Kessel einzeln zu befeuern? Wenn nicht, dann ist dies trotzdem möglich, aber du musst eine andere Technik des Anbratens nutzen.
LG
Grete
Re: Anbraten im Kessel?
Es werden immer 2 Kessel mit einer Feuerstelle beheizt. Wenn ich nur einen Kessel benötige, sollte der andere mit Wasser befüllt sein. Wie hast Du das gemeint mit der anderen Bratmethode? ich kenn mich da noch nicht so aus.
Re: Anbraten im Kessel?
So, am Samstag geht's los. Erstes Probekochen in meiner Feldküche. Natürlich soll es ein leckeres Kesselgulasch werden. Wollte jetzt nochmal um Euren Rat fragen. Kann man in einem einwandigen Kessel aus Edelstahl Fleisch anbraten, oder muß ich Angst haben , dass er sich verzieht? Bin noch etwas unsicher, da ich bisher nur eine Heizprobe mit Wasser im Kessel gemacht habe. glg Dieter
Re: Anbraten im Kessel?
Hallo Dieter!
Grundsätzlich kannst Du in einem einwandigen Edelstahlkessel dein Fleisch anbraten. Das funktioniert genau so wie in jeder Edelstahlbratpfanne auch. An deiner Stelle würde ich mir weniger Gedanken über das Verziehen des Kessels machen, als über das Anbrennen des Fleisches. Das passiert nämlich recht schnell, weil man häufig viel zu heiß anheizt. In meiner Feldküche sind beispielsweise 27 kW-Brenner eingebaut, die das Gulasch in der Pfanne in null komma nix in Kohle verwandeln. Oben roh, unten Brikett ...
Wenn es der Platz erlaubt, habe ich deshalb zum Anbraten größerer Fleischmengen einen zusätzlichen "Gastro-Grill" dabei. Gemeint sind diese Dinger, die aussehen wie ein etwas zu groß geratenes Backblech unter dem zwei oder drei Gasbrenner-Bögen ihren Dienst tun. Die Teile gibt es in jedem Großmarkt relativ günstig zu kaufen. Die Pfanne ist beschichtet und aufgrund der großen Fläche kann man das Fleisch so verteilen, daß es nicht übereinander liegt. Ich persönlich finde das praktischer, als direkt im Kessel anzubraten. Aber das muss natürlich jeder selber wissen.
Ich wünsche gutes Gelingen!
Schönen Gruß
Ingo
"Bildung ist etwas Wunderbares - Bedauerlich ist nur, dass wahre Bildung nicht gelehrt werden kann" . Frei nach Oscar Wilde
Re: Anbraten im Kessel?
@ seeschwalbe
genauso mache ich es auch. An der Kanone selbst ist einfach zu wenig Platz.
Nordisch by nature
Re: Anbraten im Kessel?
Hallo miteinander, Also- nun habe ich das erste mal in meiner Feldküche probegekocht. Ich muß sagen- ich war begeistert. Es war überhaupt kein Problem in dem Kessel zu braten, lediglich die Temperaturregulierung muss man extrem genau im Auge behalten, was bei Holzfeuerung schon knifflig ist. Ich habs dann aber trotzdem hingekriegt. Nach ca. 4 Stunden konnte mein Kesselgulasch dann serviert werden. Meine 50 Gäste haben doch tatsächlich 65 Portionen Gulasch, 6Kg Spätzle und 40 Semmelknödel vernichtet. Ich glaube, es war gut.
Re: Anbraten im Kessel?
Hallo Dieter,
das ist doch schon mal ein ordentlicher Konsum für 50 Esser....da kann es doch so schlecht nicht geschmeckt haben. Und das fürs erste mal...
LG Barny
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