Gedichte
Dunkle Wesen schicksalsschwer,
Streifen in der Nacht umher.
Seelenfänger blutgeleckt,
Im Schattenschleier gut versteckt,
Lauern still verharrt, fast regungslos,
Auf den braven Bürger gnadenlos.
Schleppen ihn zu sich nach haus,
Und weiden ihn dort freudig aus.
Tanzen um den kalten Leib,
Freudig singend, schallend lachend kunterbunter
Zeitvertreib.
Das Kreuz im Arsch, die Bibel brennt,
Die Party steigt ganz ungehemmt.
Nackte Leiber lustgetrieben,
Spotten das Gebot der Sieben.
Sünden leben, lächelnd morden,
Der Mensch, das Tier sind eins geworden.
Der brave Bürger traurig schaut.
Fühlt sich nicht wohl in seiner Haut.
Die Welt ist böse er ist gut.
Doch verliert er nicht den Mut.
Ein Gebet kurz vor dem schlafengehn,
Lässt ihn freudig in die Zukunft sehn.
Die zehn Gebote brav geehrt,
Naive Sünder selbstgerecht bekehrt.
In freudiger Erwartung er erstrahlt.
Sein Platz im Himmel schon bezahlt.
Doch der böse Mensch, der Satanist.
Der ihm ans Haupt heut pisst.
Den er so gut gekannt,
Denn wie oben schon genannt.
Er nicht mehr als Abschaum ist.
(- Bestens informiert, wer Zeitung liest!)
Wird dann in der Hölle schmoren.
Seine Seele längst verloren.
Kann er dann Kohlen schöpfen,
Statt wie auf Erden, Jungfrauen köpfen.
Der brave Bürger erwartungsvoll zugrunde geht.
Leider merkt er es dann zu spät,
Sein Irrglaube, sein geistiges Gefängnis,
Wurde ihm zum Verhängnis.
Das Leben nicht genutzt,
War er ganz verdutzt,
Als er dann erkannt,
Dass er im Tode nicht den Frieden fand.
Sein Himmel war nicht mehr als tote Hoffnung.
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