Aber der Mieterbund ist doch dazu da, die Interessen der Mieter zu vertreten!
Sollen sie ja auch! Ist ja ihr Job! Aber es wäre schon wünschenswert wenn sie sich dabei an Tatsachen halten und nicht Vermutungen in den Raum streuen und darüber meckern. Wenn das endgültige Konzept vorliegt, erwarte ich sogar, dass sie dann die Interessen der BETROFFENEN vertreten!
Und das Herrn Wohmann das "Klingmühler Eck" (trotz sehr hoher Auslastung) ein "Dorn" im Auge ist, hat er aber schon mehrfach unverblümt in der Zeitung (LR) von sich gegeben. Das ist nunmal eine Tatsache!
Sicher ist das Tatsache! Aber da der BM das nicht allein entscheidet, ist doch noch gar nix beschlossen. Also warum dann bitte diese Panikmache!?
Re: Wohnungsabriss in Fiwa
Mich würde es nicht stören wenn die Blöcke am Klingmühler Eck abgerissen werden. Bei vielen Finsterwaldern ist es als gute Wohngegend schon lange abgeschrieben und auch optisch sieht es da nicht sehr wohnlich aus. Aber bis überhaupt was passiert fliesst noch viel Wasser die Elbe lang oder so... ;).
Also irgendwie verstehe ich das nicht? Helft mir bitte! Kann einer noch einmal den Offenen Brief des Mieterbundes an die Stadtverordneten (nicht an Wohmann - ist doch die richtige adresse oder?) hier ins Forum stellen? Wenn ich mich recht erinnere, wurde da doch Mitarbeit beim Stadtumbaukonzept - also auch Abriss - angeboten und darum gebeten, mit der Problematik sensibel umzugehen, damit unter den Mietern keine unbegründeten Ängste aufkommen. Denn die hat der Pöbelmeister ja mit seinem Presseverlautbarungen geschürt, was die Mieter im Klingmühler Eck zu ihrer Aktion veranlasst hat. Wo macht denn der Mieterbund da Panik?
Re: Wohnungsabriss in Fiwa
Ist im Mieterbund nicht auch ein Abgeordneter (sogar der Vorsitzende). Da wundert es mich schon, dass fehlender Infomationsfluß zw. Mieterbund und SVV unterstellt wird. Vielleicht sollten die Genossen erstmal selber untereinander klar kommen. koba, es ist in deinen berichten gar nicht aufgefallen, dass du Baxmann sehr in Schutz nimmst durch Ablenkmanöver in Richtung Madsen, Schuhmann, Rimpel ...! Es zeigt mir hier natürlich auch das anscheinend gar nicht klar ist, welche Kosten man für LEERstehende Wohnungen hat. Warum soll man denn Dinge weiter fördern, wenn dort nur 4 Personen (Beispiel) in einem Block wohnen. Sicher ist esfür diese Personen schwer, aber man kann es nie jedem recht machen. Aber vielleicht öffnet ja ein koba oder ein dr. Baxmann seine Geldbörse und finanziert dies alles. Es ist nun mal Fakt, dass die Einwohnerzahl sinkt und dem muß man sich ja irgendwie anpassen. Sicher ist es leicht für Leute wie dr. Baxmann Personen zu kritisieren die nach vorn denken. Aber umso glücklicher kann man ja sein, dass diese Nulpe nicht BM geworden ist. Wo wären wir jetzt bloß??? Aber soll er sich ruhig ddie Zeit mit irgendwelchen Briefen vertreiben. Scheint ja wohl nicht viel zu tun zu haben. Schade, wenn man kein BM ist.
Re: Wohnungsabriss in Fiwa
Offensichtlich kann "bulli" mit Wahrheit nicht besonders gut umgehen, Tatsachen verdrehen ist ja auch viel leichter. Der Mieterbund ist übrigens nicht gegen den Rückbau von Wohnungen - aber wenn man/frau schmähen will, dann wird das einfach nicht zur Kenntnis genommen. Und dann die persönlichen Beleidigungen. Das ist so alt, wie wie die geschriebene Menschheitsgeschichte Hier ein Kostprobe: Psalm 55 55, Klage Davids "10 /Mache ihre Zunge uneins, Herr, und verwirre sie; denn ich sehe Frevel und Hader in der Stadt. 11/ Das geht Tag und Nacht um auf ihren Mauern, und Mühsal und Unheil ist drinnen. 12/ Verderbnis regiert darin, Lügen und Trügen weicht nicht aus ihren Gassen. 13 /Wenn mein Feind mich schmähte, wollte ich es ertragen; ..."
Damit jeder sich noch einmal ein Bild machen kann, hier der Offene Brief des Mieterbundes an die Finsterwalder Stadtverordneten, vielleicht reicht ja auch "bulli"'s intellektuelles Potential, ihn mal aufmerksam zu lesen:
Offener Brief an die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Finsterwalde in Sachen Stadtumbau
Sehr geehrter Herr Schüler, verehrte Damen und Herren Stadtverordnete,
Mit großer Sorge mussten die Mitglieder des Mieterbundes Finsterwalde und Umgebung e.V. in jüngster Zeit die fast ausschließlich über die Presse geführte Diskussion über den in Finsterwalde geplanten Stadtumbau zur Kenntnis nehmen. Mit Sorge deswegen, weil diese Stadtumbaudiskussion rein unter dem Aspekt des Abrisses hunderter Wohnungen in Finsterwalde in der Diskussion sind etwa 1000 Wohneinheiten - geführt wird und das, so unsere Wahrnehmung, fast ausschließlich zu Lasten der städtischen Wohnungsgesellschaft. Glaubt man den verschiedenen Presseberichten, plant die Stadt Finsterwalde in den nächsten zehn Jahren die Devastierung, dass heißt die Zerstörung, ganzer Wohngebiete, wie beispielsweise des Quartiers Bergheider Straße/Klingmühler Eck. Darüber hinaus sollen attraktive Wohnstandorte wie der Lange Hacken oder die Südstadt deutlich im Bestand reduziert werden. Begründet wird dies mit dem sich abzeichnenden Einwohnerrückgang und dem städteplanerischen Ziel, die Finsterwalder Innenstadt als Wohnquartier dauerhaft zu revitalisieren.
Wir bedauern sehr, dass der Mieterbund Finsterwalde und Umgebung e.V. bisher nicht in diese Planungen einbezogen worden ist. Als größter Interessenvertreter der Mieter und selbstnutzenden Eigentümer im Südwesten des Landes Brandenburgs sind wir uns den Sachzwängen für einen im Interesse aller Bürgerinnen und Bürger der Stadt Finsterwalde notwendigen Stadtumbau sehr wohl bewusst. Die bekannten Annahmen zur demografischen Entwicklung der Stadt prognostizieren gravierende Veränderungen in der Zusammensetzung der Bevölkerung hervorgerufen durch die Faktoren Bevölkerungsrückgang, partielle Zuwanderung, Überalterung und veränderter Haushaltsstrukturen. Damit ist der Stadtumbau zu einem herausragenden Politikfeld geworden. Finsterwalde ist bereits jetzt Teil einer schrumpfenden Region. Der andauernde Bevölkerungsrückgang und die Abwanderung in das Umland werden auch in Finsterwalde neben weiteren Wohnungsleerständen zur Schrumpfung technischer, sozialer, kultureller Infrastruktureinrichtungen führen. Gleichwohl ist hier die Wohnungsleerstandsquote im Vergleich zu Städten wie Lauchhammer, Forst, Guben, Eisenhüttenstadt, Schwedt oder Cottbus nach wie vor unterdurchschnittlich, wobei wir nicht verkennen, dass die Leerstände in der Stadt durchschnittlich etwa bei zehn Prozent ungleich verteilt sind. Während nach unserer Kenntnis diese im privaten Vermietungssektor überdurchschnittlich sind (bis zu 20 Prozent), liegen sie bei der kommunalen Wohnungsgesellschaft bei etwa der Hälfte. Damit ist unschwer zu erkennen, dass sich in den letzten Jahren gerade die kommunale Wohnungsgesellschaft als stabilisierender Faktor der Wohnstadt Finsterwalde erweisen hat und wir hoffen sehr, dass das auch zukünftig der Fall sein wird. Keinesfalls darf der geplante Stadtumbau als Instrument der Marktregulierung zugunsten des privaten Vermietungssektors dienen. Leider mussten wir im Rahmen unserer Tätigkeit immer wieder feststellen, dass im privaten Vermietungsbereich nicht selten Mieten verlangt werden, die nicht marktgerecht sind. Wir warnen angesichts der sozialen Lage in Stadt davor, dass die geplante Reduzierung des Wohnungsbestandes ausschließlich zu Lasten des mittleren und einfachen Mietpreissektors geht. Das würde einerseits zu erhöhten kommunalen Sozialkosten, andererseits zu Wohnungsnot im Sozialmietbereich führen. Bereits jetzt kann trotz verbreitetem Wohnungsleerstand der Bedarf an vergleichsweise günstigen Mietwohnraum nicht immer gedeckt werden.
Eindringlich möchten wir darauf hinweisen, dass die weitegehend über die Presse geführte Stadtumbaudiskussion unter der Bevölkerung von Finsterwalde große Unruhe hervorgerufen hat. Mieter in den zur Diskussion gestellten Quartieren sind verunsichert und fragen sich berechtigt, inwieweit sie von Stadtumbau direkt betroffen sind und ob es sich noch lohnt, weiter in ihre Mietwohnung zu investieren. Das dürfte einen nicht geringen Einfluss auf das künftige Konsumverhalten dieser Mieterhaushalte haben. Wir bitten Sie deshalb, nachdrücklich darauf hinzuwirken, dass die Bevölkerung der Stadt sehr bald und umfassend sowie mit der notwendigen Sensibilität über die kurz-, mittel- und langfristigen Stadtumbaumaßnahmen informiert wird. Gleichzeitig sehen wir uns genötigt, davor zu warnen, Stadtumbau nur über den Abriss von städtischen Wohnungen zu definieren. Vielmehr vertreten wir die Auffassung, den notwendigen Stadtumbau nicht nur als wohnungswirtschaftliches sondern zugleich auch als städtebauliches und sozialpolitisches Problem unter Einbeziehung der wirtschafts-, sozial-, bildungs- und familienpolitischen Gesichtspunkte zu begreifen. Städte wie Finsterwalde können auch in Zeiten schrumpfender Regionen wichtige Anker im äußeren Entwicklungsraum des Landes Brandenburg sein und so einen Beitrag dazu leisten, Menschen in der Region zu halten! Dazu ist es notwendig, die Attraktivität als Wohnstadt zu erhöhen. Deshalb ist es unserer Meinung nach unumgänglich, nicht allein Substanzvernichtung zu planen. Ein gezielter Rückbau von Wohnungsbeständen sollte unseres Erachtens immer auch mit Maßnahmen der Substanzaufwertung verbunden werden. Hier ist in den letzten Jahren gerade in der Südstadt Vorbildliches geleistet worden, was auch überregional Anerkennung gefunden hat. Warnen möchten wir abschließend vor der Illusion, dass ein großflächiger Abriss von Mehrgeschossbauten in der Südstadt, dem Quartier Bergheider Straße/Klingmühler Eck oder dem Langen Hacken letztlich zur Revitalisierung der historischen Kernstadt als Wohnquartier führt. In die Überlegungen zur behutsamen Reduzierung des Finsterwalder Wohnungsbestandes ist die Innenstadt genauso einzubeziehen, wie die genannten Quartiere.
Der Mieterbund Finsterwalde und Umgebung e.V. ist bereit, den Stadtumbau hin zur sozialen Stadt konstruktiv zu begleiten.
So, das wars. Schönes Wochenende und herzliche Grüße aus Massen!
Re: Wohnungsabriss in Fiwa
@bulli: Lach, lach - wo gibt es denn in Fiwa Wohnblöcke, wo nur noch vier Mietparteien drin sind? Hirnrissige Argumentation. Klar ist aber, dass Fiwa in den nächsten Jahren noch ein paar Tausend Leute verlieren (auch wegen solcher H... wie bulli). Da solllten dann auch die privaten Vermieter überlegen, wie sie ihren teuren Leerstand los werden. Der isr nämlich ziemlich groß, viel größer als bei der Wohnungsgesellschaft.
Re: Wohnungsabriss in Fiwa
Grüsse an Doc Baxmann, war ein klärender langer Beitrag und zeigt auch das Finsterwalder Forum ist etabliert und wird angenommen. Fakt ist in Finterwalde, wie in vielen anderen Städten in den jungen Bundesländern stehen zu viele Wohnungen leer und bringen einige Vermieter in wirtschaftliche Bedrängnis. Auch eine leerstehende Wohnung kostet Geld. Das ist auch ein Grund warum in Ostdeutschland die Nebenkosten meist genau so hoch sind wie die Kaltmieten. Heimlich still und leise werden den Mietern diese Leerstandskosten untergejubelt, kann man nur schwer nachvollziehen, welche Kosten bei einem Wohnhaus mit 50 Mietparteien entstehen und um eine Betriebskostenabrechnung auf Richtigkeit zu überprüfen, braucht man schon fast ein Studium der Betriebswirtschaft. Es gibt sicherlich auch noch andere Gründe für die hohen Nebenkosten, weil die Kommunen fast keine Einnahmen durch Gewerbesteuer haben, werden irgendwelche Abgaben wie die Regenwassereinleitungsgebühr erfunden um die Mieter zu schröpfen. Regenwassereinleitungsgebühren gibt es in Deutschland West nicht, zumindestens nicht in BW.
Re: Wohnungsabriss in Fiwa
Danke, "Dr. M. Baxmann" !?
Ich hoffe, nun hat auch der letzte hier im Forum begriffen, worum es überhaupt geht!
mfg Kalle007
________________________________________ Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten!!!
Re: Wohnungsabriss in Fiwa
@diddel: Sie haben mit Ihrem Beitrag völlig recht. Es muss auch das Interesse von Mietervertretern sein, dass Wohnungsleerstände reduziert werden, da es tatsächlich einen Trend gibt, deren Kosten den Mietern unterzujubeln. Wir merken das regelmäßig bei den Betriebskostenabrechnungen. Andererseits muss wohnungspolitisch darauf geachtet werden, dass Wohnungen im mittleren Preisektor sowie ausreichend Sozialwohnungen aller Förderwege zur Verfügung stehen - und die sind bereits heute kanpp - auch in Fiwa. Wenn das nicht der Fall ist, geht das in der Regel zu den Sozialkosten des Staates, vor allem der Kommunen, wobei das Sozialamt in Fiwa bereits heute eine eine Miethöchstgrenze von 4,20€ gesetzt hat und das ist bei vernüftigem Standart z. B. bei privaten Vermietern kaum zu haben. In Fiwa selbst vetreten wir als Mieterverein - unserer Vereinsgebiet reicht übrigens von Lauchhammer, Elsterwerda, Liebenwerda, Herzberg, Doberlug-K., bis Dahme und Luckau, vereinzelt auch Großräschen und noch weiter - die Auffassung, dass ein gut durchdachter Wohnungsrückbau in Fiwa unausweichlich ist und das möglichst rasch, da die Stadt schon wieder viel Zeit verbummelt hat. Wer weiß, wie sich künftig die Förderrichtlinien gestalten - siehe ZiS. Nur darf das nach Auffassung des Finsteralder Mietervereins nicht allein zu Lasten der Wohnungsgesellschaft gehen, da nur sie letztlich die Gewähr bietet, dass auch künftig sozial veträgliche und gute Wohnungen in dem erforderlichen Maß für sozial Schwächere zur Verfügung stehen. Und nicht zuletzt das Wichtigste: Die Mieter sollten soll früh wie möglich einbezogen werden. In Fiwa ist es nachweislich so ("bulli" wird das nicht zur Kenntnis nehmen wollen), dass durch die Pressekampagne des Bürgermeisters in der zurückliegenden Zeit, unter den Mietern (vor aleem den Älteren) große Angst und Unsicherheit herrscht. Sie fragen sich natürlich berechtigterweise: Bin ich betroffen? Wenn ja, was wird werden? Wir verfolgen seit Monaten die Tendenz, dass die WGF wegen dieser Unsicherheiten Vermietungsschwierigkeiten bei Neuvermietungen hat. Und wenn die Mieter nicht einbezogen werden, dann kann das ganze Stadtumbaukonzept stocken. Abrisskündigungen werden nicht duchsetzbar sein, weil da die Hürden sehr hoch sind (z.B. mindestens 50 % Leerstand im Block - gibt es in Fiwa nicht, entgegen der unqualifizierten "bulli"-Behautung; dann müssen die Planungen auf der Basis von öffentlichen Baurecht erfolgen - in Fiwa z.Z. auch nicht). Hier ist der Leerstand nach wie vor unterdurchschnittlich, was sich jedoch in der Zukunft ändern dürfte. Wenn man diese Hürde überwinden will, bleibt nur die absolute Freiwilligkeit der Mieter. Und das wird teuer. Und letztlich: Wenn nur einer querschlägt und klagt, wird das Abrissprojekt auf die lange Bank geschoben. Wir haben schon erlebt, dass vor Gericht jahrelang um eine Garage gestritten wurde. Und hier hat der Miterbund Mitarbeit und Hilfe im Vorfeld angeboten - um wird dafür in Fiwa z.Z. verhöhnt und verleumdet. Bürgermeister, der Stadtverordnetenvorsteher, Haferland, "bulli" marschieren auf und versuchen den Mieterbund in eine Ecke zu drängen, wo er nicht hingehört - nur weil er gewagt hat, seine Stimme zu erheben. Nettes Demokratieverständnis - oder? Na ja - wir werden es zu ertragen wissen. Eins ist jedoch gewiss. Wir werden weiter für den Umbau von Fiwa hin zur sozialen Stadt streiten, so wie wir es auch anderswo tun. Und Hähme und Verleumdung wollen wir wacker ertragen.
@Kalle: Ich bin es wirklich. Meine Meinung musste ich noch nie hinter einem Pseudonym verstecken, auch wenn ich dafür nicht selten voller Hass angespuckt werde - warum wohl? Übrigens ist es tatsächlich in der Vergangenheit vorgekommen, dass mir nicht Wohlgesonnene unter meinem Namen im Netz gepostet haben.
So genug: Viel Spass bei England : Frankreich. Ich bin jedenfalls gespannt.