Hallo Ich bin auch mal wieder da und hab auch mal wieder alles zugenommen, was ich abgenommen habe. Bei mir liegt das Problem einfach daran, dass ich zwar nicht ungesund, aber sehr exzessiv esse. Das heißt, ich habe immer wieder Phasen, in denen ich einfach essen muss. Ich habe dabei nicht wirklich Hunger, aber einfach einen gewissen Drang, so viel zu essen wie nur möglich. Das sind dann meistens noch nicht mal Schokolade und Chips, sondern unter anderem massenhaft Joghurt, Toast mit verschiedenen Sachen drauf und selbstgekochte Gemüsesuppe Dann kann es schon mal sein, dass ich damit am Tag an die 2000 Kalorien oder mehr esse und das ist einfach zu viel, vor allem weil ich diese Fressphasen immer an Tagen habe, an denen ich keinen Sport mache, zum Beispiel Samstags und Sonntags.
Kennt das auch jemand?
Ich habe vermutlich schon fast alles probiert, um mich dazu zu motivieren, endlich mal mein Essverhalten auf Dauer zu ändern. Von einer Motivationsbox gegen das Frustessen bis hin zu Belohnungen, es hat nie etwas genutzt auf Dauer, denn früher oder späten kommen immer wieder die einsamen Abende, an denen ich rumsitze, keine Lust habe irgendwas Produktives zu tun und esse. Keine Motivation hat bei mir bisher länger als ein paar Monate angehalten.
Im Moment suche ich nach neuen Ideen und Motivationen. Klar sind da bestimmte Termine, zu denen ich wengier wiegen sollte, doch ich habe die unschöne Eigenschaft recht schnell auf "Bringt nix, ist sowieso zu spät" zu schalten, wenn ich mal kurz gesündigt habe.
Ich weiß auch nicht so wirklich, was mein Problem mit der Motivation ist. Vielleicht sind hier ja noch andere, die ein ähnliches Problem mit der Dauermotivation zum Abnehmen haben?
Lg Shapeirfan
____________________
Re: Dauermotivation
Ist bei mir genauso... mir ist mal aufgefallen, dass ich in meinen letzten Frankreich-Urlauben ABgenommen habe, obwohl ich da subjektiv absolut geschlemmt habe. Auch wenn ich mal ein paar Tage/Wochen mit Freunden unterwegs bin oder einen sehr geregelten Tagesablauf ohne Futtergelegenheiten habe, nehme ich sehr schnell ab, selbst wenn ich an diesen Tagen viel Süßes oder eben große Mahlzeiten esse.
Ich überfresse mich meistens auch an "gesunden" Sachen mit wenig Kalorien, gerade Joghurt & Knäckebrot geht weg wie nix, aber das läppert sich halt. Ist bei mir auch zu 90% kein Hunger, sondern.... ja, was denn? Ich weiß es auch nicht... *seufz*
Vielleicht ist das eigentliche Problem, dass ich seit Jahren eigentlich nicht mehr ohne Diät zu machen lebe...
Re: Dauermotivation
Das ist Appetitt, Traumjägerin!
Mir geht's genauso! Deswegen werd ich mich jetzt hier häuslich niederlassen und mit auf eine "Lösung" warten!
____________________
Re: Dauermotivation
Zitat: Schmerzkeks
Das ist Appetitt, Traumjägerin!
Naja, aber ich sehe da schon einen Unterschied zwischen einfach nur Appetit und diesem beschriebenen Hungerdran (zumindest wenn es das ist, was ich Glaube).
Das eine ist, wenn man einfach lust auf irgendwas bestimmtes hat. Und das andere ist wirklich ein Drang etwas essen zu müssen, also nicht "ich habe jetzt total lust auf..." sondern viel dass man es wirklich braucht. Sichedrlich ist es bei Appetit auch oft so, dass man sich da nicht zurück hallten kann, aber dieser Ess-drang ist vom Gefühl her nochmal anders. Am ehesten noch vergleichbar mit dem Ess-Drang den man bekommt, wenn man total müde ist und der Körper eigentlich schlaf braucht aber stadtdessen nach "anderer Energie" (sprich Essen) schreit.
Ich kenne das von mir auch, und es ist meistens an Tagen, an denen ich sehr unkonzentriert und auch was alles andere angeht unmotiviert bin. Ich bin dann unkreativ und unkonzentriert und habe das Gefühl, als ob ich quasi garnicht "hier" bin. Also, als ob ich Essen muss um mich hier auf Erden zu halten (Das klingt jetzt glaube ich etwas...waberig... ist das verständlich was ich schreibe?) Große Menschenmassen sind mir dann ein absoluter gräul und ich versumpfe dan meistens auch hier im Zimmer.
Was mir einigermaßen dagegen hilft, ist Telefonieren. Mich mit Menschen in Verbindung setzten die ich gerne habe, die mich aber nicht überfordern (wie große Menschenmengen). Ich weiß jezt nicht ob dir das was bringt, weil ich ja nicht weiß ob die Umstände, bei denen das bei mir eintrifft, bei dir die gleichen sind. Schlafen legen kann auch helfen, oder aber ein Buch lesen (man erlaubt sich quasi nicht wirklich present zu sein und veruscht nicht sich durch essen hierher zu bringen und ist durch das hoffentlich spannend Buch beschäftigt, obwohl man sich eigentlich zu nichts in der lage fühlt).
Aber das ist für mich im Moment auch mit das Hauptproblem.
Re: Dauermotivation
ich kenne diese fressphasen leider auch zu genüge
bei mir ist aber noch eher das problem "was da ist, muss gegessen werden". also wenn wir mal kuchen von den verwandten mitbekommen, oder in einem schwächeanfall im supermarkt irgendeine böse sünde gekauft wird, schaffe ich es nicht, das nicht zu essen. ist doch schade drum wenns schlecht wird usw. das ist dann zum teil richtig heftig, sodass ich bald an gar nichts anderes mehr denken kann, bis ich schwach werde und das dann esse. naja, und wenn wir von allem etwas da haben ist das natürlich umso schlimmer, weil dann muss ja alles weg! joghurt, kuchen, chips, etc. furchtbar ist das. hin und wieder schaffe ich es zwar auch konsequent zu bleiben, bis es dann wirklich nicht mehr genießbar ist, aber leider viel zu selten. am besten wärs natürlich sowas gar nicht erst mit heim zu nehmen, aber naja, ihr wisst sicher auch wie leicht man da manchmal schwach wird...
Re: Dauermotivation
@shyhir
das kenn ich doch irgendwoher >__> bei mir ists aber dann noch etwas abgewandelt: ich hab einen bruder und einen vater, die einfach essen, was reingeht, weil sie ja nicht dick werden davon (die bleiben immer so schlank, wie sie sind - und wenn sie täglich drei tüten chips in sich reinstopfen!!! +neid+) und meine mami macht auch öfter mal ausnahmen. wenn dann also mal was zuhause ist (kuchen, anderes gebäck, tolle schokolade,...) muss man ganz furchtbar schnell sein, wenn man was abhaben will. ich habe schon öfter gesagt "bitte, hebt mir das auf - heute kann ichs nicht mehr essen, aber morgen hätte ich es gerne!" - und am nächsten tag wars weg. ich habe also ständig das gefühl, dass man mir etwas weg isst - darum muss immer alles sofoert und so viel wie möglich rein, damits kein anderer mehr nehmen kann. das sind meistens auch die momente, in denen ich gegen die trennkost verstoße -.-
naja sorry für das OT, aber das kam mir so bekannt vor ^^" (das mit dem aufessen, was da ist, weil es da ist hab ich damals von meiner oma eingeredet bekommen -.-)
Re: Dauermotivation
@Kirschli­hir: Das ist bei mir auch so, dass ich Essen nicht schlecht werden lassen kann. In mir steigt schon immer eine gewisse Wut auf, wenn irgendwo Essen in Mülleimern rumliegen sehe (Nicht dass ich es raushole und esse ). Ich wurde nur so erzogen, dass man mit Essen verantwortungsvoll umgehen soll. Das Ungesunde Essen im Haus kauft meistens meine Mutter ein, sie teilt zwar gerne, isst es aber auch selbst, so dass nichts schlecht wird. Wenn ich mal allein für mich einkaufe, dann bringe ich es sehr selten nur über mich, mal was Ungesundes wie Süßigkeiten zu kaufen, Chips sind sowieso ein absolutes Tabu.
Zitat:
Ich kenne das von mir auch, und es ist meistens an Tagen, an denen ich sehr unkonzentriert und auch was alles andere angeht unmotiviert bin. Ich bin dann unkreativ und unkonzentriert und habe das Gefühl, als ob ich quasi garnicht "hier" bin. Also, als ob ich Essen muss um mich hier auf Erden zu halten (Das klingt jetzt glaube ich etwas...waberig... ist das verständlich was ich schreibe?) Große Menschenmassen sind mir dann ein absoluter gräul und ich versumpfe dan meistens auch hier im Zimmer.
Ich kann das gut verstehen. Bei mir kommt diesert Essensdrang auch immer dann, wenn ich demotiviert und schlecht gelaunt in meinem Kämmerchen hocke und mich zu gar nichts aufraffen kann, wenn meine Gedanken ständig abdriften und alles um mich herum einfach nur total gleichgültig erscheint. Ich denk ich werd deinen Tipp mal ausprobieren und in so einer Situation versuchen, jemanden anzurufen und nicht immer nur anzuchatten.