Kusstest
Frühlingsgefühle
Ein Kuss verrät mehr als tausend Worte
Machen Sie den Kusstest! (Bild: Archiv)
Ob scheu gehaucht, laut geschmatzt oder mit forscher Zunge - ein Kuss verrät mehr als tausend Worte. Schon nach dem ersten Lippenkontakt ist den meisten Menschen klar, ob der Partner auch beim Sex der Richtige ist, glaubt man zumindest dem Ergebnis einer englischen Studie. Danach suchen Singles ihre Sexpartner nach der Art des ersten Kusses aus. 80 Prozent der befragten Singles glauben nämlich, dass sie nach dem ersten Kuss wissen, was sie später im Bett erwartet. Nasse Schmatzer werden demnach als Hinweis auf einen unerfahrenen und übereifrigen Mann gewertet. Aggressive Küsser sind angeblich Egoisten, die vor allem selbst auf ihre Kosten kommen wollen. Und wer sich zu sehr zurückhält, gilt schnell als zu schüchtern. Für alle, die beim Küssen nie wieder enttäuschen möchten, haben wir den Kuss-Guide zusammengestellt.
Vom Ursprung des Küssens
Wen soll ich bloß küssen? (Bild Archiv)
Wissenschaftlich bewiesen, ist der Kuss schon viele Millionen Jahre alt. Die Kusslust ist aber kein Privileg des Menschen. Auch Schimpansen und Bonobos hat man beim Küssen beobachtet. Am Anfang des Kusses stand die Mund-zu-Mund-Fütterung des Nachwuchses und bis heute ist der erste lustvolle Gebrauch des Mundes im Leben eines Menschen mit der Nahrungsaufnahme verbunden. Wenn der Säugling an der Mutterbrust trinkt, beginnt sozusagen die erste Liebesgeschichte seines Lebens.
Männer und Frauen küssen anders
Mehr als nur heiße Küsse(Foto Archiv)
Frauen wollen knutschen und Männer nur das eine, lautet das bekannte Vorurteil. Doch damit hat die Umfrage der Zeitschrift "Maxi" Schluss gemacht: 63 Prozent der Männer waren darin der Meinung, dass Küssen unverzichtbar ist. Nur 55 Prozent der Frauen teilten diese Meinung. Einig sind sich beide Geschlechter aber in der Frage nach dem erotischsten Kuss: Für 42 Prozent aller Frauen und 41 Prozent aller Männer steht der erste Kuss in einer neuen Beziehung ganz vorne. Küsse beim Sex bevorzugen 39 Prozent der Männer und 36 Prozent der Frauen. Weit hinten liegt der Kuss beim Seitensprung: Nur fünf Prozent aller Frauen und vier Prozent aller Männer finden das besonders sinnlich.
Vielküsser leben länger
Frauen lieben Männer, die gut küssen. (Bild Archiv)
Das Gute am Küssen: Es ist nicht nur schön, sondern auch gesund. Das hat die wissenschaftliche Kuss-Forschung bewiesen. Durchs Küssen wird nämlich das Glückshormon Serotonin ausgeschüttet, das uns gelöster und ausgeglichener macht. Das Verliebtheitshormon Phenylethylamin wirkt dazu wie Amors Pfeil: Es löst erotisches Interesse und Hochgefühl aus - Herzklopfen und Flugzeuge im Bauch. Das ist gut für den Kreislauf. Darüber hinaus produziert die Bauchspeicheldrüse Insulin und das Immunsystem schickt Abwehrzellen durchs Blut. Die positive Gesamtwirkung: Menschen, die gerne küssen, leben länger - bis zu fünf Jahren. Und noch eine Zahl Zwei Wochen seines Lebens verbringt der Mensch durchschnittlich mit Küssen. Das macht nicht nur Spaß, sondern hält uns außerdem gesund und attraktiv.
Die romantischsten und prickelndsten Kussarten
1. Halskuss
Wussten Sie, dass mehr als 90 Prozent der Frauen ihren Hals als erogene Zone beschreiben? Weil die Haut dort so zart ist. Der Halskuss ist sozusagen die simpelste Variante des Küssens. Biegen Sie ihren Hals liebevoll nach hinten. Lassen Sie Ihre Lippen geöffnet, während Sie mit ihnen über die Haut gleiten, damit Sie oder Er Ihren Atem spürt. Halsküsse sind wahre Sex-Beschleuniger
2. Stirnkuss
Das sanfte Berühren der Stirn mit den Lippen woran erinnert Sie das? Bestimmt nicht an das Vorspiel in einer heißen Nacht, eher an die Küsse Ihres Großvaters vor dem Zu-Bett-Gehen. Der Stirnkuss sieht auf den ersten Blick zwar mehr nach "Dornenvögel" aus als nach "Basic Instinct". Aber unter Kuss-Wissenschaftlern fällt er in die Kategorie Achtungskuss und hat eine enorme symbolische Kraft. Für Frauen beginnt der Sex im Kopf, und der will sich umsorgt fühlen Geben Sie Ihr Stirnküsse, so oft es geht. Vor allem, wenn der Alltag nach einem zärtlichen Innehalten verlangt.
3. Brustkuss
Dieser Kuss trifft direkt ins Herz! Nach Freud finden Männer das Küssen des Busens so schön, weil es Sie an Mama erinnert. Natürlich unbewusst! Küssen Sie die Brüste leicht mit dem Mund, knabbern Sie sachte daran oder fahren Sie hauchzart in kreisenden Bewegungen mit der Zunge drüber. "Viel hilft viel" ist hier übrigens die falsche Maxime. Richtig heftig knutschen oder kräftig an den Brustwarzen saugen sollten Sie erst, wenn Er oder Sie sich bereits vor Wonne windet - dann sinkt nämlich die Empfindlichkeitsschwelle.
4. Bauchkuss
Erinnern Sie sich an die französisch hingehauchte Stimme aus der Bierwerbung " die so schön hat gekribbelt im meine Bauchnabel" Der Kuss rund um den Bauchnabel hat einen enormen Einfluss auf die Fantasien. Warum? Weil Sie sich beim Bauchnabelkuss geografisch betrachtet auf direktem Weg zu ihrer/seiner Scham befinden. Und im Kopf des Anderen kreist die Frage: "Tun wir's oder tun wir's nicht?" Also, je länger Sie den Bauch liebkosen, desto größer wird das Verlangen im Kopf
5. Lippenkuss
Das ist die Mutter aller Küsse - und die Königsdisziplin. Unterarten: Der flüchtige Mundkuss leistet Ähnliches wie der Wangenkuss. Der intensive Mundkuss jedoch ist schon ein ernst zu nehmendes Erotikum. Sie sollten dabei entweder das Gesicht der Liebsten in die Hände nehmen oder den Kopf an den Haaren sanft, aber fordernd nach hinten ziehen. Der Zungenkuss ist ein Kapitel für sich. Wichtigster Punkt: Nicht gleich die Zunge einsetzen, sondern erst die Lippen behutsam-zärtlich oder spielerisch-fordernd öffnen. Denken Sie daran: Ein perfekter Zungenkuss ist ein Paradoxon - weich, aber fest.
6. Wangenkuss
Dieser Kuss ist der fröhliche Gute-Laune-Kuss. Am Morgen an der Haustür, am Abend zur Begrüßung. Der hat nun wirklich gar nichts mit Sex zu tun, das ist nur so ein Kinder-Kuss: Schmatz, und alles ist gut. Glauben Sie das wirklich? Tatsächlich verhält es sich bei einem Wangen- wie beim Stirnkuss: Wesentlich ist, was dahinter steht. Ein Wangenkuss drückt Aufmerksamkeit aus, Präsenz. Er ist eine harmlose und zwanglose Art der Berührung - ist aber eine Berührung!
7. Handkuss
Handküsse gehörten früher zu dem Repertoire jedes halbwegs geschickten Herzensbrechers. Inzwischen sind sie aus der Mode gekommen. Für eine Verführung ist das Küssen der einzelnen Finger eine schöne Alternative. Es ist elegant und sinnlich zugleich, eine Kombination, die umhaut. Denn es heißt schon im Kamasutra: "Er soll jeden ihrer Finger liebkosen." So wie in den Füßen, liegen auch hier Nervenenden, die mit den inneren Organen in Verbindung stehen und Lust auf mehr machen.
8. Augenkuss
Der historische Hintergrund: Minnesänger glaubten, die Augen seien das Fenster zum Herzen. Die Lider zu küssen, das heißt, zu bitten, das Herz zu öffnen. Augen küssen, das macht man nur, wenn man verliebt ist, in erhabenen Momenten. Der Augenkuss muss leicht sein wie ein Hauch. Küssen Sie jedes Lid einmal mit geschlossenen Lippen. Je leichter die Küsse sind, desto mehr graben sie sich ins Unterbewusstsein.
9. Ohrenkuss
Ohrenküsse sind so unschuldig, dass man sie auch in der Öffentlichkeit austauschen darf - einerseits. Auf der anderen Seite sind sie oft der erste Ausdruck eines manifesten Begehrens. An den Ohren knabbert man selten einfach so, zwischen Obstquark und den Nachrichten. Denn jeder, dessen Ohr schon einmal geküsst worden ist, weiß genau: Ohrenküsse stimulieren und sind nicht selten ein Sex-Appetithäppchen. Genau das macht sie auch so heikel. Denn der oder die Geküsste darf beim Ohrenkuss nicht sofort spüren, dass er ein Mittel zum Zweck ist
10. Intimkuss
Zwischen den Schenkeln avanciert das Küssen im besten Fall zur echten Kunst. Da lässt sich Stümperei nicht mehr vertuschen. Darum sollten Sie es wirklich beherrschen - und zwar in allen Facetten. Die heißen: küssen, lecken, saugen, knabbern - wenn gewünscht, sogar beißen. Entscheidend ist dabei aber nicht, dass Sie alle diese Disziplinen auch durcharbeiten, sondern dass Sie spüren, welche Variante ankommt. Ausgangspunkt ist dabei in jedem Fall das Spiel Ihrer Zunge
11. Fußkuss
Das Küssen der Füße ist für sehr viele Menschen ein Symbol der Unterwerfung. Sie unterlassen es deshalb - und verpassen das Erlebnis. Denn der Fußkuss ist zum Beispiel bei einem gemeinsamen Bad eine wundervolle, zärtliche Geste. Knöpfen Sie sich die Wurzel des zweiten kleinen Zehs von außen vor. Danach wandern Sie mit Ihrem Mund zum Knöchel. Wechseln Sie zur Oberseite, dort liegen die Reflexzonen für das endokrine System, also sämtliche Drüsenfunktionen, und die wollen Sie schließlich in Schwung bringen. Und zum Schluss küssen Sie die Kniekehlen
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