hihu
Wir schreiben das Jahr 1977
https://kathrinskellyworld.com/Geschichte/unbekannt.doc
Barbara ist bereits zum 6. mal schwanger. Die Kellys wohnen zur Zeit in Irland (Dublin) auf einem kleinen Campingplatz.
Es ist Anfang Herbst. Die Kinder tobten draußen umher. Barby gerade 2 Jahre alt und somit die momentan jüngste der Geschwister sitzt friedlich bei Kathy und den Eltern im Bus. Paul und Caroline waren spazieren gegangen. Barbara strickte ein rotes Strickjäckchen für das neue Baby, welches schon ziemlich munter im Bauch strampeln tut. "Mama, wann kommt denn das Baby?" will Barby wissen und klettert mühselig auf Barbaras Schoß. Dan half dem Töchterchen. Barbara setzte Barby richtig hin und nahm ihre kleine Hand und legte diese auf ihren dicken Bauch. "Spürst du das Baby?"
Barby nickte, "das Baby kommt vor Weihnachten, wenn es draußen dann schneit". Barby legte das Köpfchen auf den Bauch der Mutter und streichelte ihn ganz zärtlich. Für Barby und die anderen Geschwister war das sehr spannend. Naja wohl eher für die jüngeren, denn Johnny und Patricia haben schon mehrere Schwangerschaften mitbekommen. Als es langsam draußen zu dämmern begann rief Dan seine Kinder rein. Kathy hatte warmen Tee gekocht.
"Wir haben viele Blätter und Nüsse gesammelt" strahlte Patricia und legte einen Teil der Nüsse auf den Tisch. Joey und Jimmy waren ganz schmutzig. "Wo "seit ihr denn rumgetobt", schimpfte Kathy und stellte die schmutzigen Schuhe vor die Türe. "Wollen wir etwas musizieren?" fragte Johnny und holte seine Gitarre. "Gerne", sagte Barbara und setzte Barby neben sich auf die Bank. Dan hatte Patricia eine Trommel gebastelt die er ihr jetzt gab. "Danke Paps" sagte Patricia glücklich und trommelte gleich einen Rthymus. Kathy holte ihre Geige und stellte sich neben Caroline und Paul die auch ihre Geigen geholt hatten. Jimmy und Joey waren zu Barby auf die Bank geklettert. Dann sangen sie viele Lieder. Volkslieder und Johnny stimmte das neue Lied "Who´ll come with me" an. Nach einem leckeren Abendessen, wars dann für die jüngeren Kinder schlafens Zeit. Kathy brachte die 3 Kleinen hoch ins Bettenlager und las ihnen noch was vor. Barby schlief schnell ein, nur Joey und Jimmy wollten noch nicht schlafen. Wärend Barby friedlich schlummerte las Kathy schon die 5. Geschichte vor, dann endlichen schliefen die beiden auch und Kathy setzte sich zu den anderen an den Tisch. "Schlafen die Kinder?" fragte Barbara. "Ja nach der 5. Geschichte sind dann Jimmy und Joey endlich eingeschlafen. Da hat selbst Patricia schneller geschlafen, die nach der 2. Geschichte dazu kam", lächelte Kathy. "Komm John, lass uns auch schlafen gehen", sagte Patricia und streckte dem Bruder die Hand entgegen.
Die Tage vergingen sehr schnell und es war jetzt der 24.11.
Barbara stand mit Kathy in der Küche und backten einen Kuchen für Patricia´s Geburtstag am nächsten Tag. "Juhu ich freu mich, morgen werde ich 8 Jahre alt", jubelte Patricia und hüpfte durch die Küche. "Kommt wir gehen alle spazieren und lassen die beiden alleine backen", sagte Dan und nahm Barby den Löffel ab, die damit wieder in die Schokoladencreme tauchen wollte. 10 Minuten später waren alle warm verpackt und standen draußen auf dem Platz.
Dan hob Barby auf seine Schultern und dann liefen sie alle los. Patricia jagte mit Jimmy und Joey umher und wirbelten viele Blätter auf. Caroline und Paul liefen neben dem Vater her.
Klein-Barby gluckste vergnügt, als ihr Vater mit ihr dann auf den Schultern zu hopsen begann. Es war ein wunderschöner Mittag. Nach 2 Stunden kam die Rasselbande dann müde daheim an. Kathy hatte warme Trinkschokolade gemacht. "Schau mal Schatz, das Strickjäckchen ist fertig", präsentierte Barbara die Jacke stolz ihrem Mann.
Dann wurde es Abend. Patricia und Caroline hängten Weihnachtsbilder ans Fenster. "Hey kommt mal alle her, es beginnt zu schneien" jubelte Patricia und stürmte zur Tür raus. "Kind zieh dir ne Jacke an" rief Barbara der Tochter zu und eilte hinterher. "Liebes, lauf nicht so schnell in deinem Zustand", rief Dan und liefen seinen beiden Frauen nach. Die anderen blieben an der Türe stehen. Patricia drehte sich unaufhörlich im Schnee umher. Barbara schaffte es noch ihr die Jacke überzulegen. "Nun kommt endlich rein, du darfst ja morgen einen Schneemann bauen", sagte Dan und schnappte sich Patricia. Dann gings ins Bett.
"Happy birthday to you, happy birthday to you, happy birthday dear Patricia, happy birthday to you!" Mit diesem Ständchen wurde Patricia am nächsten morgen geweckt. Paul streckte ihr die Torte hin, wo 8 Kerzen darauf waren. Patricia holte kräftig Luft und schaffte alle auf einmal. Dann wurde gegessen und Patricia packte ihre Geschenke strahlend aus.
Es wurde noch ein schöner Tag. Ein paar Freunde aus der Nachbarschaft kamen auch zum Feiern. Dann wurde es Abend und alle sahsen nachdem der Besuch weg war, friedlich zusammen. Draußen wurde es etwas wärmer und der Schnee taute weg zum 3.Dezember.
Nun war der 4.Dezember gekommen. Es war Abend und wieder sahsen alle beisammen und musizierten. Es zog draußen ein Sturm auf. Man hörte in der Nähe das Meer wild rauschen, das auch immer wieder gegen die Klippen klatschte. Die jüngeren Kinder lagen schon in den Betten. Es war kurz vor 23 Uhr, als bei Barbara langsam die ersten Wehen einsetzten. Dan steckte seiner Frau noch ein Kissen in den Rücken, damit sie bequemer liegen konnte. Kathy brachte ihr ein großes Glas zu trinken. "Wie geht's dir mein Schatz?" fragte Dan besorgt, tupfte seiner Frau liebevoll die Stirn ab. "Danke es geht, die Wehen haben nachgelassen, ich glaube unser Kind möchte doch lieber gerne bei Tageslicht zur Welt kommen", lächelte Barbara und streichelte liebevoll ihren Bauch. Dann schlief auch sie für ein paar Stunden ein, bis sie gegen 4 Uhr morgens wieder wach wurde mit stärkeren Wehen die auch schon sehr regelmäßig kamen. " Liebling es geht wohl jetzt los, ruf doch die Hebamme an", weckte Barbara ihren Mann. Dan zog sich schnell an und rannte zur Telefonzelle die gleich um die Ecke war. 5 Minuten später war er wieder da. "Sie ist in 45 Minuten hier" sagte Dan und legte seine Jacke ab. Das Wetter wurde immer stürmischer, das der Wohnwagen schon leicht wackelte. "Wo bleibt Sie denn nur?" Dan lief unruhig umher. Barbaras Wehen waren schon regelmäßig. "Nun wenn sie nicht kommt müssen wir eben das Kind alleine zur Welt bringen,"
sagte Dan und setzte sich zu seiner Frau. Kathy und Carloine waren inzwischen wach geworden. "Hier ihr beiden, wir müssen Mama jetzt helfen, das Kind auf die Welt zu bringen, wir können nicht länger auf Frau Connel warten," sagte Dan. "Was genau sollen wir machen?" Caroline du stützt sie von hinten am Rücken und du Kathy besorgst warmes Wasser, Handtücher und eine Decke!" "Ok Vater, machen wir", nickten die beiden und dann ging es los. "Komm du schaffst das", "noch ein mal pressen, ich seh das Köpfchen", Barbara gab sie große Mühe. "Ja du hast es gleich geschafft!". Und wenige Minuten später war das Baby geboren. Dan nabelte schnell ab und legte Kathy das schreiende Baby in die Arme, die es schnell mit der Decke zudeckte und Barbara auf den Bauch legte. "Herzlichen Glückwunsch, wir haben einen Sohn", sagte Dan und gab seiner Frau einen Kuß. Wenige Minuten später klopfte es am Wohnwagen. "Nun Frau Connel, das Baby wollte nicht warten und es ist schon da", lachte Dan. Frau Connel ging zur Barbara und schaute wies der Mutter und dem Baby ging. "Geht's ihnen gut Frau Kelly?", "Ja mir geht's ganz gut und wir haben einen gesunden Jungen". "Wie soll er denn heißen?", "Michael Patrick Kelly". "Das ist aber ein schöner Name, gefällt mir sehr gut." Mittlerweile waren alle Kinder um das Bett versammelt und bestaunten das süße Baby, das jetzt sauber und angezogen gestillt wurde.
Draußen legte sich der Sturm und es wurde langsam hell. Nachdem Frühstück fuhren Dan, Barbara und das Baby Patrick ins Krankenhaus zur Nachuntersuchung. Der Arzt war mit Mutter und Kind sehr zufrieden und so durften beide gegen Mittag wieder nach Hause.