FORUM GASPREISSENKUNG - Bietigheimer Zeitung

Gaspreise im Blick

Gaspreise im Blick

 

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Gaspreise im Blick
SPD: Diskussion darüber „Bauernfängerei“

Dass Herr Gürlich von der SPD diese Äußerung " Bauernfängerei " bringt,
ist mehr als ärgerlich. Über das Ranking hat die Bürgerinitiative Gaspreissenkung  am Samstag anlässlich ihrer Unterschriftenaktion zu ihren Forderungen zur Gemeinderatswahl  mit Herrn Gürlich gesprochen.

Beispielsweise darüber, dass auf der Verivox- Tabelle nur die Anbieter unter der PLZ 74321 ( also für die Stadt Bietigheim- Bissingen) aufgeführt sind. Da  liegen die Stadtwerke von 11 Anbietern in der Grundversorgung nur auf einem  biederen Mittelplatz! Wir haben  ihm die aktuelle  Tabelle des Wirtschaftsministeriums Baden- Württemberg gezeigt, dort liegen die SW auf Platz 52 von 106, also nicht besser als ein Mittelplatz. 

Was zeigt die Rankingtabelle von Verivox tatsächlich?

Wie schon erwähnt, dass die Stadtwerke bei vergleichbaren Verträgen absolut nicht auf einem der vorderen Plätze liegen. Die Sonderverträge mit besseren Konditionen sind mit Vorsicht zu handhaben! Sie binden die Kunden auf 1-2 Jahre, und in dieser Zeit bleiben die Tarife gleich. Es ist nahezu sicher, dass die Tarife in der Grundversorgung sich nach unten bewegen werden. In diesen Genuss kommen die Sonderbvertragskunden natürlich nicht! Eine entsprechende Klausel in den neuen Verträgen -in den alten war diese enthalten!- wurde von den Stadtwerken ohne Begründung gestrichen und den meisten Sondertarfikunden war dies bei Vertragsabschluss überhaupt nicht klar!

Zweitens zeigt die Tabelle  klar , dass es nur einen minimalen Gaswettbewerb in Bietigheim gibt. Von insgesamt 11 Anbietern  sind dreimal die Stadtwerke aufgeführt!  Wer das Wettbewerb nennt, verfälscht die Realität. 

 
Das Argument von H. Gürlich, die Gaspreisdiskussion sei " Bauernfängerei" ist polemisch und Augenwischerei, denn auf die tatsächliche Preiskalkulation und warum die Preise der Stadtwerke so hoch ( zu hoch) sind, wird nicht mit einem Wort, geschweige denn mit einem Argument  eingegangen.

Die Auseinandersetzung über angemessene Energiepreise zwischen Bürgerinitiative und den Parteien / Stadtverwaltung wird also auch nach Konstituierung des neugewählten Gemeinderats weitergehen.



Re: Gaspreise im Blick

Um diesen Artikel geht es:



Dazu ein paar ausgesuchte Beiträge zur Information hier im Forum:
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.. oder hier - und das bei angeblich fairen und "billigen" Preisen? -gut kassiert!

WETTBEWERB?


Das hat das SPD-Mitglied und Kandidat für den Gemeindrat Dr. Hans-Jakob Kock den Mitgliedern des Arbeitskreises wohl auch nicht zur Kenntnis gebracht:
HIER KLICKEN zum NACH- und WEITERLESEN bei Verivox

GASPREISE IM BLICK:
Brutto-Gasarbeitspreis Stadtwerke Bietigheim-Bissingen GmbH (G2):

1.1.2000= 2,88 Ct/kWh 1.1.2009= 7,38 Ct/kWh


Gas in Sucy-en-Brie-

Sucy-en-Brie - 17 km südöstlich von Paris, ca. 25.000 Einwohner, Partnerstadt seit 1967

Der Grenzübergangspreis pro Terajoule Erdgas lag im März 2009 mit 7.464,51 Euro (dieses entspricht ca. 2,69 Cent pro Kilowattstunde) um 7,4 % unter dem Preis im Februar 2009 (8.058,14 Euro).
Der Grenzübergangspreis zeigt den Preis des Erdgases an der deutschen Grenze und folgt in der Regel mit einer gewissen Zeitverzögerung den Preisen für Mineralöl. Quelle BAFA

Bei den Stadtwerken Bietigheim-Bissingen kostete die Kilowattstunde im März 2009 noch 7,93 Cent (Grundversorgung - 20000 kWh/J). Wo bleibt die Differenz?



Leserbrief zum obigen Artikel an die Bietigheimer Zeitung
20.05.09 13:48 Uhr

Daneben geblickt

Da erfährt der Leser, dass ein SPD-Arbeitskreis sich mit den Gaspreisen beschäftigt und im Internet eine Abfrage gemacht hat. Das Ergebnis reiht sich nahtlos in die Erkenntnisse der Bürgerinitiative Gaspreissenkung ein. Es ist erschreckend, wie wenig die politischen Vertreter der Bürger und die die es werden wollen, über das Thema informiert sind und wie oberflächlich man sich damit befasst. Nicht bemerkt hat das recherchierende SPD-Mitglied, dass es sich bei den teuereren Tarifen in aller Regel um Spezialtarife für BIO-Gas handelt. Festgestellt hat man auch noch, dass die Preise ständig "im Fluss" sind. Angesagt sind jetzt Preissenkungen, man kann das in der Zeitung lesen. Wie man da den Verbrauchern die Festpreistarife der Stadtwerke empfehlen kann, die jetzt keine Anpassungsklausel bei Senkungen mehr enthalten, muss die SPD mit sich ausmachen.

Es reicht oft auch ein Blick in die Bietigheimer Zeitung. Die in diesem Jahr veröffentlichten Preisvergleiche beim Strom, zeigen die Stadtwerke jeweils als teuersten Regionalanbieter. Der Leiter des SPD-Klima-Arbeitskreises müsste wissen, dass die zweckfremde Verwendung von Geldern, die man mit überhöhten Preisen vom Verbraucher abkassiert, nicht mit dem geltenden Recht zu vereinbaren sind. Es genügt ein Blick auf die ersten beiden Paragraphen des Energiewirtschaftsgesetzes.

Mehr Informationen findet man dazu auf der Seite der Bürgerinitiative.

https://gaspreis-bb.blogspot.com

Günter Heitel


Aus dem Forum des BdEV:



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Stadtwerke sind keine Goldesel die von Verbrauchern gefüttert werden müssen.

SPD-Abfragegrafik kommentiert

Tabellen nützen dem Verbraucher wenig, wenn er nicht zum günstigen Anbieter wechseln kann? Es ist ein Vergleich zwischen Versorgern, die nicht miteinander im Wettbewerb stehen. Die wenigen möglichen realen Anbieter ändern daran nicht viel.

Es sind keine Wettbewerbspreise, es sind politische Preise!

Es ist vielleicht ein Ansatz erkennbar, wer hier aber schon von ausreichendem Wettbewerb spricht, ist nicht informiert.

HIER KLICKEN:

mehr INFORMATIONEN

und hier zum Klima-Milch-Gas-Gemisch:

Milch für 20 Cent



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Stadtwerke sind keine Goldesel die von Verbrauchern gefüttert werden müssen.





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