Strompreiserhöhung zum 1. Januar 2011
Grundversorgung | 2010 | 2011 | ||||
SW·B-B | Einheit | netto | brutto | netto | brutto | + % |
Arbeitspreis HT | Cent/kWh | 15,70 | 18,68 | 17,18 | 20,44 | 9,42 |
+ Stromsteuer | Cent/kWh | 2,05 | 2,44 | 2,05 | 2,44 | - |
= Verbrauchspreis | Cent/kWh | 17,75 | 21,12 | 19,23 | 22,88 | 8,33 |
Grundpreis Eintarif | EUR/Jahr | 71,43 | 85,00 | 71,43 | 85,00 | - |
BEISPIEL: | ||||||
4000 | kWh/Jahr | 929,80 | 1.000,20 | 7,57 | ||
. | Einheit | netto | brutto | netto | brutto | +% |
Arbeitspreis HT | Cent/kWh | 15,70 | 18,68 | 17,18 | 20,44 | 9,42 |
+ Stromsteuer | Cent/kWh | 2,05 | 2,44 | 2,05 | 2,44 | - |
= Verbrauchspreis | Cent/kWh | 17,75 | 21,12 | 19,23 | 22,88 | 8,33 |
Arbeitspreis NT | Cent/kWh | 13,35 | 15,88 | 14,82 | 17,64 | 11,08 |
+ Stromsteuer | Cent/kWh | 2,05 | 2,44 | 2,05 | 2,44 | - |
= Verbrauchspreis | Cent/kWh | 15,40 | 18,32 | 16,87 | 20,08 | 9,61 |
Grundpreis Zweittarif | EUR/Jahr | 100,84 | 120,00 | 100,84 | 120,00 | - |
BEGRÜNDUNG DER STADTWERKE: Der Ausbau der erneuerbaren Energien leistet einen wichtigen Beitrag zum Klima- und Umweltschutz. Das Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) regelt die deutschlandweite Verteilung der entsprechenden Kosten und ist in Ihrem Strom preis bereits enthalten. Für das Jahr 2011 steigt die gesetzlich festgelegte Umlage um 1,483 Cent (netto) pro Kilowattstunde. Genau um diesen Betrag werden wir die Preise zum 01.01.2011 erhöhen | ||||||
Rückläufige Kosten? | ||||||
Großhandelspreise, KWK-Umlage | ||||||
Eine Frage der Billigkeit | ||||||
§ 315 BGB |
Im kommenden Jahr steigt die EEG-Umlage um gut 70 Prozent von rund 2,0 Cent auf etwa 3,5 Cent. Darauf kommt für die Endverbraucher noch die Mehrwertsteuer, brutto wird die kWh Haushaltsstrom mit 4,2 Cent belastet. Von 2009 auf 2010 war die Ökostrom-Umlage bereits um etwa 1,0 Cent gestiegen. Derzeit erhöhen hunderte Stromversorger ihre Preise, weil sie die Erhöhung an die Kunden durchreichen. Manche nutzen diese "Durchreichung" gleich zur Profitoptimierung in dem man zum Beispiel die Kostensenkungen bei der Beschaffung in den Preisen nicht berücksichtigt.
Für erneuerbaren Strom, der ins deutsche Netz gelangt, erhält der Produzent eine sogenannte Einspeisevergütung. Diese Vergütung zu Lasten der Verbraucher ist bei Solarenergie weltweit einmalig und extrem hoch. Finanziert werden muß die EEG-Umlage von allen privaten Stromkunden zwangsweise über die Stromrechnung und alle Preise in denen Energiekosten stecken, weshalb gerade der Solarboom die Preise besonders treibt.
Umlage für Öko-Strom steigt weiter ungebremst
Die Umlage für die Förderung der erneuerbaren Energien schießt weiter in die Höhe: 2012 wird sie voraussichtlich den Wert von 21 Mrd. Euro erreichen. Damit hätte sich die Umlage im Vergleich zu 2009 verdoppelt.
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Bereits der Kostensprung von 2010 auf 2011 hatte im Oktober Kritik ausgelöst. Verbraucherschützer, große Stromverbraucher, aber auch das Bundeskartellamt stellten das Fördersystem insgesamt in Frage. Es werde höchste Zeit, die Stromproduktion aus erneuerbaren Quellen "in die Marktwirtschaft zu überführen", forderte der Präsident des Bundeskartellamts, Andreas Mundt. Er spricht sich für die Kopplung der Einspeisevergütung an den Börsenpreis für Strom aus.
Handelsblatt
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Stadtwerke sind keine Goldesel die von Verbrauchern gefüttert werden müssen.