Justizia = Windkraft-Vorkämpferin im Ländle

Ein Urteil mit Signalwirkung auch für Ingersheim

Der Regionalverband Heilbronn-Franken darf den Bau von Windkraftanlagen in dem Gebiet zwischen Neckar und Main nicht grundsätzlich verhindern. Dies geht aus einem gestern veröffentlichen Urteil des Verwaltungsgerichts Stuttgart hervor. Es gab einem Unternehmen Recht, das nun bei Frankenhardt bei Schwäbisch Hall eine Windkraftanlage bauen kann. Durch das Urteil ist das Kapitel Windkraft im Regionalplan 2020 nichtig. Der Regionalverband prüft, ob Berufung eingelegt wird.

Pressemitteilung Verwaltungsgericht

Stuttgarter Nachrichten dazu

Zitat:

In Mannheim wurde unterdessen der Grundstein für ein umstrittenes Kohlekraftwerk gelegt. "Unsere Aufgabe ist es, für eine sichere, umweltverträgliche und bezahlbare Energieversorgung Sorge zu tragen", sagte Umweltministerin Tanja Gönner (CDU) bei der Grundsteinlegung am Montag. Dazu gehörten für einen Übergangszeitraum auch fossile Kraftwerke und Kernkraftwerke. Gegen den Bau des Steinkohleblocks der Großkraftwerk Mannheim AG (GKM) hatte es massive Proteste gegeben. Die GKM will den Kohlemeiler bis 2013 für 1,2 Milliarden Euro auf ihrem Betriebsgelände in Mannheim errichten.

Auf die Politiker(innen)-Sprüche bei der Grundsteinlegung des Ingersheimer Windrades darf man gespannt sein.

Regenerative Energiequellen reichen noch lange nicht. Wichtiger wäre erstmal die umwelt- und klimaschädlichen Braun- und Steinkohlekraftwerke abzuschalten. Denn sie schaden der Umwelt am meisten. Deutschland hat wegen dieser Stromerzeugung eine der schlechtesten CO2-Bilanzen in Europa. Größte CO2-Schleudern Europas

Kohlekraftwerke und Atomkraftwerke gleichzeitig abzuschalten ist nicht möglich. Denn wir brauchen eine stabile Grundversorgung. Die Windenergie mit den Hochseewindparks wird in der Zukunft vielleicht bis zu fünf Großkraftwerke ersetzen können. Allerdings nur wenn der Wind auch weht. Bei Flaute kann kein Segelschiff auslaufen und es gibt auch keinen Strom. Wir brauchen Energiequellen die rund um die Uhr liefern können. Speicher oder Kraftwerke.

Im Moment gibt es ausser Kohle und Gas noch nichts was rund um die Uhr die Atomkraftwerke ersetzen könnte. Importkohle kann nicht die Lösung sein. In Mannheim sind wir gerade erst am Bauen eines neuen Importkohlekraftwerks. Moderne GuD-Kraftwerke wären als Übergangslösung weit sinnvoller, da effektiver und klima- und umweltfreundlicher.

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Stadtwerke sind keine Goldesel die von Verbrauchern gefüttert werden müssen.