Du willst Hilfe
Doch kannst du sie nicht nehmen
Du suchst eine hand
Doch siehst du sie nicht
Du suchst eine Schulter zum anlehnen
Doch übersiehst den Menschen neben dir
Du suchst Menschen
Die dich verstehen
Doch übersiehst du sie- diese Menschen
Öffne deine Augen
Verschließe deine Ohren nicht
Und du wirst sie haben
Die Menschen
Die du brauchst!
Du stehst da
Siehst deinen Körper
Er gehört dir
Du stehst da
Siehst dich an
Stehst da
Und siehst narben
Es sind deine narben
Du stehst da
Siehst dich an
Plötzlich fängst du an
Dich zu zerkratzen
Zu zerstören
Immer mehr
Immer mehr
Siehst das blut laufen
Fühlst dich gut
Denn schmerzen spürst
Du nicht
Dein Atem wird ruhiger
Deine tränen lösen sich
Nur du allein
Spürst deinen schmerz
Deine Wut
Und sie richtet sich gegen dich
Gegen dich allein!
DU HAST MICH GEBOREN
DOCH DU
WOLLTEST MICH NICHT
DU HAST MICH GEHASST
ICH BEKAM ES ZU SPÜREN
DEINE SCHLÄGE
SPÜRE ICH NOCH HEUTE
DU WOLLTEST
DAS ICH STERBE
DOCH ICH HABE ÜBERLEBT
Ü B E R L E B T...
DU GABST MIR DEINE HAND
UND ICH NAHM SIE
WENN AUCH MIT ZÖGERN
DU LIEHST MIR DEIN OHR
UND HÖRTEST MIR ZU
WÄHREND ICH SPRACH
ÜBER MEINEN SCHMERZ
DU SAHST MEINE TRÄNEN
UND WISCHTEST SIE FORT
DU SAHST MEINE HILFLOSIGKEIT
UND NAHMST MICH
GANZ EINFACH IN DEINE ARME...
DU BIST EIN KIND
DAS NICHT GEWOLLT WAR
DU SPÜRST DIE
LIEBLOSIGKEIT
DIE SPÜRST DIE KÄLTE
DIE DIR ENTGEGEN SCHLÄGT
DU WEINST
DOCH EINEN MENSCHEN
ZUM TRÖSTEN HAST DU NICHT
DU BIST EIN KIND
EIN UNERWÜNSCHTES KIND
Du berührst mich
Doch mir ist es unangenehm
Ich habe angst
Vor deinen Händen
Doch sagen
Kann ich es nicht
Du streichelst mich
Doch mir tut es weh
Ich möchte schreien
Doch tue ich es nicht
Ich habe angst
Angst vor deinen Händen
Doch Du- Du merkst
Es nicht
Oder- willst du
Es nicht merken?
Ich sehe eine Treppe
Eine nicht enden wollende Treppe
Der weg führt hinunter
Ich betrete die stufen
Stufe um stufe
Gehe ich hinunter
Die Treppe scheint
Nicht enden zu wollen
Immer länger wird der weg
Doch dann bin ich angekommen
Stehe nun auf der letzten stufe
Der Treppe
Und da erkenne ich
Es ist die Treppe
Die ins nichts führt
Einen weg zurück
Gibt es nicht
Ich bin im nichts
Die Sonne scheint
Mir hell ins Gesicht
Sie wärmt mein Gesicht
Mein so blasses Gesicht
Doch schon bald
Wende ich mich ab
Wende mich dem Schatten zu
Zu heiß ist es mir geworden
Die Sonne und den Schatten
Beides brauche ich
Doch jedes zu seiner Zeit
DIE ERINNERUNGEN
AUS DEINER KINDHEIT
KANNST DU NICHT VERGESSEN
DIE SCHMERZEN DER SCHLÄGE
SPÜRST DU NOCH HEUTE
DIE NARBEN AUF DEINER HAUT
KANN MAN NOCH SEHEN
DIE ERINNERUNGEN DEINER KINDHEIT
SIE WIRD DIR BLEIBEN
SIE WIRD NICHT VERGEHEN
WEDER HEUTE NOCH MORGEN
Der große Wunsch aller
Frieden
Heilig ist er in dieser Zeit
Frieden
Ohne ihn ist es schwer
Zu leben in dieser Welt
Frieden
Wir müssen um ihn fürchten
Um den Frieden
Dieser Welt...