Jäger des lockeren Striches ;-)
Hallo, guten Abend,
"eigentlich" kann ich zeichnen - aber nur, wenn´s nicht drauf ankommt.
Bei einem todlangweiligen Seminar hatte ich zur Freude der mitleidenden Kollegen kein Problem damit, den vortragenden Herrn zeichnerisch in die Wüste zu schicken - inkl. Galgen, Geier, Kaktus und dem obligatorischen Rinderschädel.
Aber wenn es drauf ankommt, geht die Perfektionitis los und man verzettelt sich. Seit 3 Jahren beschäftige ich mich mit der Aquarellmalerei, und da ist es ähnlich - endlich sieht ein Baum nicht mehr wie ein unglücklicher Besen aus, aber wo ist der Mittelweg, damit man nicht jedes Blättchen einzeln liebevoll portraitiert?
Ich schätze, aus diesem Grund haben mich die üblichen Zeichenkurse nie so richtig angesprochen - ein Viereck zum Würfel zu schraffieren ist nicht das Problem, ich bewundere eher die Leute, die mit scheinbar zufälligem "Gekritzel" das Objekt treffend einfangen.
Deshalb bin ich gespannt auf die Probelektionen.
Da ich ein Freund von altmodischem Deutsch ohne "Windräder und WindrägerInnen" bin und es deshalb oft zu Verwirrung kommt: der schräge Vogel ist eine Henne ;-) , schmollt aber auch nicht, wenn die Anrede dann passend zum Nickname formuliert wird.