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Große Story über Sherif Touré im aktuellen Kicker!

Re: Große Story über Sherif Touré im aktuellen Kicker!

Das wird Tourés Einsatzschancen nicht unbedingt steigern...


Re: Große Story über Sherif Touré im aktuellen Kicker!

OZ von heute:

„Wo ist Sherif Touré?“ Diese Frage mag Geerd Hündling gar nicht mehr hören. „Das ist ein Zirkus“, sagte der stellvertretende Fußballobmann von Bezirksligist Concordia Ihrhove gestern Mittag. Am 5. Februar wollte der Nationalspieler von Togo wieder in Ihrhove sein und dabei helfen, den Bezirksliga-Spitzenreiter zur Meisterschaft zu schießen. Doch immer wieder verzögerte sich die Rückkehr. Immerhin gibt es jetzt einen Hoffnungsschimmer: Heute soll Touré mit einem Flieger in Düsseldorf landen, Sonntag beim Heimspiel gegen Heidkrug könnte er wieder spielen und damit nicht nur die Ihrhove glücklich machen, sondern auch zahlreiche Medien-Vertreter und die Deutsche Bahn AG.

Nach dem vorzeitigen Aus mit WM-Teilnehmer Togo beim Afrika-Cup war Sherif Touré zu einem Kurzurlaub in sein Heimatland geflogen. „Danach gab es wohl immer wieder Probleme mit einem Rückflug“, sagte Hündling, der bemüht ist, seinem Ärger nicht freien Lauf zu lassen. Andere Akteure, die ihren Urlaub eigenmächtig verlängern würden, wären wahrscheinlich längst gefeuert worden. Doch Hündling bleibt höflich: „Wir freuen uns, wenn Sherif wieder da ist.“

Nicht nur die Ihrhover Fußballer warten sehnlichst auf Sherif Touré, ohne den sie im Titelkampf wohl keine guten Karten haben. Um das Fußball-Märchen vom dunkelhäutigen WM-Ostfriesen aus der siebten Liga reißen sich nach wie vor die Medien. „Wir haben eine lange Liste mit Anfragen, die wir abarbeiten müssen, sobald Sherif wieder da ist“, sagt Hündling.

Fast täglich rufen Fernsehsender und Redakteure von Zeitungen und Zeitschriften bei ihm an. Immer wieder die Frage: „Wo ist Sherif Touré?“ Die ARD möchte Sherif gleich für zwei Sendungen verpflichten. „Einmal für eine Talkrunde mit Franz Beckenbauer und Kevin Keegan“, sagt Hündling. „Und auch die Redaktion von Reinhold Beckmann hat angefragt.“ Weiter auf der Liste stehen Günther Jauch, die Bild-Zeitung und eben die Deutsche Bahn.

Die Bahn hat ihr Angebot in Bord-Restaurants ganz auf die Weltmeisterschaft ausgerichtet. „Kochen wie ein Weltmeister“ heißt es seit Februar in 200 Speisewagen. Im monatlichen Wechsel stehen bis Juli jeweils vier Gerichte auf der Speisekarte, die einen Bezug zum Fußball haben. Auf speziell gestalteten Tischsets gibt es in den Restaurants dann Infos zu den teilnehmenden Ländern und ihren Stars. Einer davon ist Touré.

Auf einem der rechteckigen Unterlagen lächelt der 24-jährige Stürmer und wirbt für „Pot-auf-feu de poissons“, einen im Togo beliebten Fischgericht. „Die Tischtsets sind gedruckt, Sherif muss den Vertrag aber noch unterschreiben“, sagt Hündling.

Vielleicht kann Touré das ja schon heute Abend erledigen. Denn Sonntag hat Heinz-Georg Klüver, dessen Sohn Lutz bei Concordia das Tor hütet, Touré ans Telefon bekommen. Da war er noch in Lomé, der Hauptstadt Togos. „Er hat versprochen, dass er am 21. landet“, sagt Hündling, der davon ausgeht, das Touré damit auch Februar gemeint hat. Wenn nicht, dann hört Hündling auch morgen wieder die Frage: „Wo ist Sherif Touré?“



Re: Große Story über Sherif Touré im aktuellen Kicker!

Schade für Sherif, auch wenn es sicherlich so zu erwarten war, wenn man Pfister kennt...
OZ von heute:


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Re: Große Story über Sherif Touré im aktuellen Kicker!

Ohne Touré läuft es noch nicht wirklich bei Togo...

Togo ist noch nicht in WM-Form - gute zwei Wochen vor dem Auftakt gegen Südkorea kamen die Afrikaner nur zu einem 2:0 (1:0) gegen den Verbandsligisten Olympia Laupheim.
Vor 3300 Zuschauern in Biberach trafen Mohamed Kader (EA Guingamp) in der 7. Minute sowie Emmanuel Adebayor (FC Arsenal/77.). "Wir haben noch viele Schwächen und noch viel Arbeit vor uns", sagte Togos deutscher Trainer Otto Pfister. Das Spiel begann mit Verspätung, weil die Polizei zunächst die im Mannschaftsquartier vergessenen togoischen Hosen und Stutzen beschaffen musste.
Gegen den Fünftligisten, der fast gänzlich auf Fouls verzichtete, ließ Togo zwar gefällig den Ball laufen, war aber im Angriff zu harmlos. "Das war ein Minimalistensieg. Wir haben hart trainiert in den letzten Tagen, die Jungs sind nicht voll gegangen. Wichtig ist, dass wir keine Verletzten hatten", meinte Pfister, der Karim Guèdè vom Regionalligisten Hamburger SV II in der Abwehr einsetzte.

Laupheim hatte erst am Samstag sein letztes Saisonspiel in der Verbandsliga Württemberg absolviert und stockte sein Team sogar mit Landesligaspielern auf. Der Reinerlös des Spiels kam einer togoischen Dorfschule zugute.



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