Rote Karte und Schienbeinbruch für Timo Klemm
Abwehrspieler sieht rote Karte nach
Schienbeinbruch
Von Til Bettenstaedt | 7. April 2010 |
Verletzter Timo Klemm vom SV Meppen
wurde auf Krankentrage des Feldes verwiesen. Der Schiedsrichter wertete
die Attacke, bei der sich der ehemalige Spieler von Germania Leer
verletzte, als Notbremse.
Meppen - Timo Klemm wusste sofort, dass er sich schwer verletzt hatte.
Als der ehemalige Fußballer von Germania Leer im Oberligaspiel seines
neuen Klubs SV Meppen gegen den SV Bavenstedt in der 69. Minute mit
einem gegnerischen Stürmer zusammenprallte, "hat es heftig und laut
hörbar geknackt", erinnert
sich Klemm.
Mit der Diagnose Schienbeinbruch wurde er bereits am
Ostersonntag - einen Tag nach der Oberliga-Partie - in einem Meppener
Hospital operiert. Doch damit nicht genug: Noch auf der Krankentrage
zeigte der Schiedsrichter dem Pechvogel die Rote Karte, weil er den
Abwehrversuch des Defensivspielers als Notbremse wertete. "Obwohl ich
sehr starke Schmerzen hatte, habe ich den Feldverweis mitbekommen. Ich
weiß nicht, ob das unbedingt sein musste", sagt der 27 Jahre alte
Ostfriese. Ob die rote Karte berechtigt gewesen sei, kann Klemm nicht
sagen. "Meine Mitspieler sagten mir aber, dass ich nicht der letzte Mann
war."
Vielmehr wundert den Kicker allerdings, dass es im
Anschluss an die Partie noch einen blöden Spruch des Schiedsrichters
gab. "Unser Trainer Hubert Hüring fragte den Referee, ob die Rote Karte
im Hinblick auf die schwere Verletzung nicht etwas überzogen sei. Weil
ich ohnehin lange ausfalle, spiele eine Sperre doch gar keine Rolle, war
seine Antwort", berichtet Klemm.
Germania Meister Der Herzen =)<33