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VfL vs. BV Cloppenburg 0:3

VfL vs. BV Cloppenburg 0:3

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Re: VfL vs. BV Cloppenburg 0:3


Zufälligerweise fand ich einen Groundhopping-Bericht zu dem damaligen Spiel

Ultra-Gruppierung?! Durchschnittsalter 14 Jahre?! 40 wohl eher... und Ultras gab und gibt es in Leer ja nun definitiv auch nicht...




In Städten mit Häfen haben die Menschen noch Hoffnung!


Re: VfL vs. BV Cloppenburg 0:3



Im Web gefunden:


Definition Ultras
ULTRAS ...nicht einfach nur "Fans"

Ein kleiner Einblick in die Ultra Szene

Der
Begriff "Ultras" machte in der Fußballfanszene in den letzten Jahren
die Runde wie kaum ein anderer. Mittlerweile gibt es wohl kaum ein
Stadion in Deutschland, zumindest in den oberen Ligen, wo sich nicht
Fangruppen unter dem ULTRA Banner zusammengeschlossen haben um unter
dieser Bezeichnung ihre Mannschaft zu supporten. Die Bezeichnung 'Ultra'
drückt hierbei schon recht treffend aus um welche Art des Supports es
sich dabei handelt. Es sind die verrückten Fans, diejenigen, welche sich
in ihrem Fan sein nicht darauf beschränken lassen wollen, nach einem
Tor 'artig' im Takte der fast schon standardmäßig abgespielten Tralala
Musik zu applaudieren und zu jubeln und nach dem Spiel das Stadion mit
der Gewissheit zu verlassen entweder ein gutes oder ein schlechtes Spiel
gesehen zu haben.
Nein, die Ultra Bewegung zelebriert ihren Support
vor, während und nach dem Spiel. Im Vordergrund steht hierbei die
gnadenlose Unterstützung des Teams, welche nicht zwangsläufig Ergebnis
und Erfolgsorientiert ist. Selbst die Ligazugehörigkeit ist in der Ultra
Bewegung sekundär.

Ihren Ursprung haben die Ultras in
südländischen Gefilden, vor allem von Italien aus bereicherte dieses
Phenomän seit 1968 die Fankultur der Fussballvereine und verlieh ihr
eine neue Dimension. In ihrem Ursprung umfasste die Ultra Bewegung die
komplette Palette des erlebnisorientierten Fan Daseins. Obwohl man den
Begriff 'Ultra' vielerorts vor allem mit Rauch, Bengalos und Nebel
assoziiert und ihn mit jeder mögliche Art von Choreografien, sei es mit
Papptafeln, Folien, Farbbändern, Kassenrollen, ect, pp in Verbindung
bringt, sind selbst die allerorts als normal' betrachteten Fahnen und Transparente in den Stadien dieser Welt letztendlich ein Ergebnis der Ultra Bewegung.

Für
Ultras scheint es ein Ziel zu sein einem Fußballspiel ein einzigatiges
Flair zu verleihen, für welches sie neben den bereits erwähnten
Hilfsmitteln vor allem auch auf akkustischen Support in Form von (mal
mehr, mal weniger) kreativen Dauergesängen setzen. So scheint es oft,
als wenn außer dem sportlichen Wettbewerb der Manschaft auf dem Rasen,
ein weiterer, für die Beteiligten nicht minder wichtiger, Wettbewerb auf
den Rängen veranstaltet wird, bei dem die Seite die Nase vorn hat,
deren Support lauter, kreativer, abgedrehter und bunter ausfällt. Die
einzelnen Ultragruppierungen der Vereine entsprechen in ihrer Struktur
und Organisation der eines klassischen Fanclubs, die ihren Mannschaften
die Treue halten und ihren letzten Pfennig für diese ausgeben würden.

Über
Schall und Rauch hinaus, hat die Ultra Bewegung in den letzten Jahren
jedoch noch eine weitere Maxime in ihren Grundgedanken implimentiert -
den Widerstand und den Kampf gegen die Kommerzialisierung des Fussballs!

Als
gutes Beispiel sei hier die Ausschlachtung von Merchandise Artikeln mit
unsinnigen und künstlich geschaffenen Maskottchen genannt, die im
Grunde in keinerlei Bezug zum Verein und der Fankultur des Vereins
stehen. Da geht es schon längst nicht mehr um den klassischen Geißbock
des 1.FC Köln. Wohl dem, der über solch ein ureignes Sinnbild in seinem
Verein verfügt, wer nicht auf solch ein 'Original' in der
Vereinshistorie zurückgreifen kann, bekommt kurzerhand einen Bären, eine
Plüschkatze, einen großen Teddy in Vereinsfarben oder sonstwelchen
Nonsens an die Seitenlinie gestellt, welche darüberhinaus ihre eigene
Autogrammstunde erhalten und bei jedwelchigen Vereinsanlässen von nun an
präsent sind.

Das hat nichts mehr mit
Vereinskultur zu tun, welche mit weitaus angebrachteren Merchandise
Artikeln wie Trikots, Schals, Hemdem, Socken, Kondomen, ect durchaus
akzeptabel zum Ausdruck gebracht werden kann. Nein hier wird der Verein
zum Produkt gemacht - in einer Form, bei der die Identifikation des FANS
zum Verein mehr und mehr in den Hintergrund tritt. Doch Ultras sind
FANS! Sie sind nicht Fans aufgrund sich einstellenden etwaigen Erfolges,
sie sind FANS wiel sie sich mit den Ursprüngen, dem Grundcharakter
ihres Vereins identifizieren. Und sie sind Fans die ihr Fan sein
ausleben wollen. Keine auferzwungene Sitzplatz Kultur, sie wollen aus
voller Seele jubeln und schrein, springen und feiern und sich nicht zu
einem Tennis, Kino oder Theater Publikum degradieren lassen, wie es die
Zukunftsvision auf der Site des hier veröffentlichten Ultramanifest
prognostiziert.

Doch so abwägig ist die dort
beschriebene Vision gar nicht. Die Verbandsoberen wollen ein
Fussballspiel mit artigen Zuschauern und keiner wild feiernden Masse,
mit kalkulierbarem Applaus, der gerade gut genug ist um die Ware
TV-Fussball attraktiv verkaufen zu können. In den TV Übertragungen
lenken jedoch attraktive Choreografien, Bengaloshows, Nebelaktionen ect
nur den Blick auf selbige und weg von Sponsoren & TV Werbung.

Um
der Masse dennoch dieses von vielen erwünschte Erlebnis einer
besonderen Fussballatmosphäre (wie man sie nur im Stadion erleben kann)
zu bieten, werden Fanbeauftragte, Marketingexperten und Vereinsobere zu
Organisatoren von Choreographien und Bengaloshows, die dann jedoch
ebenso gekünstelt wirken wie sie geplant sind und daher jegliche
Atmosphäre und Flair vermissen lassen und nicht im geringsten den Charme
einer ehrlichen, spontanen und nicht vorhersehbaren Aktion, aus der
Mitte der Fans entspringend, versprüht.

Der
'Konsument' Fussballfan ist jedoch zufriedengestellt und wird mit der
Erinnerung eines "ereignisreichen Fussballabends" entlassen. Von 'oben'
dirigierte 'Feierstimmung', lustige Musikeinlagen mit Unterhaltungswert,
sitzen, klatschen, fröhlich sein. Manipuliert und glücklich. Quo Vadis
FUSSBALL? Quo Vadis FUSSBALLFAN?

Genau aus
diesem Grund planen Ultras ihre Aktionen möglichst in
Eigenverantwortung, ohne dabei auf Unterstützung des Vereins zu hoffen,
oder darauf zurückzugreifen. Sie bewegen sich dabei oft in einer
rechtlichen Grauzone, da das mitführen von Rauch und Pyro Erzeugnissen
in den meisten Stadien streng verboten ist und auch geahndet wird - doch
sind dabei und momentan wohl das einzig belebende Element bei einem
Fussballspiel, welches die Fan-Kultur am Leben hält und sich der
Verödung entgegenstellt.


Wir sind kleine Mini-Ultras,oder? Bitte, Bitte sag ja...





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Ich weiß nicht immer, wovon ich rede. Aber ich weiß, dass ich recht habe!!


Re: VfL vs. BV Cloppenburg 0:3

Mini-Ultras sicherlich. Und ernsthaft betrachtet, sind einige der Basis Leer mindestens auch ultraorientiert. Aber die Basis Leer hat in ihrem Selbstverständnis immer darauf geachtet, nicht als Ultragruppierung in Erscheinung zu treten.
Siehe auch die Ausführungen dazu hier!




In Städten mit Häfen haben die Menschen noch Hoffnung!