" Lass mich!" sagte sebastian und zog die Decke wieder über sich. Er fieberte sehr stark und stellte sich die komischsten Dinge vor. " Ihr habt mich bloß her her abgeschoben, damit ihr mir meine Schwester wegnehmen könnt!" schrie er und hörte ihre Schreie im Krankenhaus. Er hielt sich die Ohren zu. Leya war immer noch im Koma und gab keinen Ton und keine regung von sich.
Nick zog Sebastian, samt Decke vorm gesicht zu sich hoch und drückte ihn an sich. "Niemand nimmt dir Leya weg! Niemand!", versprach Nick ihm und küsste die Decke dort wo Sebastians Stirn hinter war. "Und du bekommst jetzt auch erstmal was von dem leckeren Fiebersaft, Sabse!", beschloss er.
" Hör auf mich sabse zu nennen!" polderte er und stand blitzschnell auf. Schon warf er sich die jacke über und war verschwunden. Er lief aus dem Haus und wurde immer schneller. Er rannte zum Krankenhaus. Wie blöd war er eigentlich seine Schwester in die Hände von 'fremden' zu geben? Jeff und Nick konnten sonst was mit ihr machen, während er schwach und blind war.
Nick schloss kurz die Augen, schnappte sich die Autoschlüssel und das nächstbeste Auto. Er fuhr auch schon bald an Sebastian vorbei. Er hielt an und wartete darauf das Sebastian bei im an kam, hielt ihn fest, schloss die Arme um ihn. "Du steigst jetzt in das Auto ein!", knurrte Nick, "Sonst liegst du gleich neben Leya im krankenhaus. Und das bring ihr ganz sicher nichts! Also steig in dieses blöde Auto ein."
Sebastian riss sich los. " Vergiss es!" sagte er und rannte durch den Park. da kam Nick mit dem Auto nicht hin und der angrenzende Wald bot auch viele Möglichkeiten. War sogar eine Abkürzung. Eigentlich.
Nick verdrehte die Augen und rannte Sebastian dann einfach hinterher. Schlimmer als ein kleines Kind. Lily hörte wenigstens auf ihn, und sie war schon ein Dickkopf! Er holte Sebastian wieder ein, allein schon weil Sebastian krank war. Nick war es jetzt egal, er schmiss sich auf Sebastian, ging mit ihm zu Boden und setzte sich dann einfach auf ihn drauf.
Sebastian spürte Nick auf sich und er konnte sich nicht befreien kam nicht weg. " Nick bitte geh runter von mir!" flehte er. Er versuchte alles sich zu befreien. Es kam ihm vor, wie bei dem Unfall wo seine Eltern gestorben waren. Als das Auto kollabierte, landete es auf dem Dach und er war eingeengt und kam nicht raus.
"Wenn du nicht sofort wieder wegrennst!", knurrte Nick, "Und mir einfach mal zuhörst! Und nicht immer gleich wegrennst. Hier will dir keiner was tun!" Nick rollte sich von Sebastian runter, passte allerdins auf wie ein Fuchs, das er nicht aufstand.
Sebastian nickte auf alles, solange Nick nur runterging und dass tat er dann auch. Er drehte sich auf die Seite und schloss die Augen bevor er wieder weinte. Jetzt hatte er panik und er fühlte sich immer noch so eingeengt. " Ich hab sie auch gesehen Nick!" meinte er dann traurig.
Nick zog Sebastian vom kalten Boden hoch in seinen Arm und wiegte ihn leicht hin und her. Er schloss die augen, er hätte doch Psychologie studieren sollen! "Aber jetzt ist wieder alles gut, Sebastian!", er strich ihm beruhigend über den Rücken.