Re: New Friendships
Flint lehnte sich an Sebastian. "Es muss grausam gewesen sein. Aber was heißt noch einen Montgomery?", fragte er und rieb über Sebastians Rücken. "Jetzt ist Wes wieder hier und in Sicherheit. Ihm wird nichts passieren. Alles wird gut.", versuchte er seinen Freund aufzubauen und küsste die Tränen weg.
" Es war grausam, aber Wes weiß davon Nichts. Er hatte sich nur Sorgen darum gemacht, dass er uns Beiden den Abend versaut hatte. Er wäre lieber gestorben, als dass er zugelassen dass seinem Pferd irgendetwas passiert! Ich habe die ganze Nacht vielleicht 5 Minuten geschlafen, wenn überhaupt. keine Ahnung, weiß ich nicht. Die Frau sollte kein Motivationscoach werden!" erklärte Sebastian und schluckte schwer. Dass hätte er Wes niemals erzählt.
Flint würde schon gern wissen, wie das gemeint war. "Du ruhst dich jetzt erst einmal aus. David wird bei Wes sein und du brauchst Schlaf. Komm her, ins Bett, ich pass auf dich auf. Vielleicht solltest du Wes mal konfrontieren mit dem, was die Tante da gequasselt hat. Er scheint doch irgendwas zu verbergen."
Sebastian nickte und tat wie ihm befohlen. Kurz zog er noch seine Schuhe aus und kam zu Flints bett. Er hoffte sehr, wenigstens jetzt etwas Schlaf zu finden. " Ich weiß nicht!" antwortete er nur unsicher auf das konfrontieren von wes hin. Danach schloss er die Augen und versuchte zu schlafen. Es gelang ihm erstaunlicher weise recht gut. Zumindest vorerst.
Flint blieb bei Sebastian, genau wie David bei Wes blieb. Mittlerweile war Wes wach und erholte sich von seinem Albtraum. Er zitterte und hatte sich an David geklammert. "Alles wird gut.", murmelte der Jüngere ihm ins Ohr und drückte ihn an sich. "Ich bin da. Niemand kommt an dich ran." "Er hätte im Wald verletzt werden können. Was hätte ich gemacht, wenn Wüstenwind verschwunden oder gestorben wäre?"Wes begann zu weinen.
Der ruhige Schlaf war schön, solange er angehalten hatte. Mittlerweile wälzte sich Sebastian hin und her und wimmerte um kurze Zeit später schweisgebadet und zitternd aufzuschrecken. Dabei hatte er Wes Namen gerufen. Jetzt sah er zu Flint und griff seine Hand. " Bitte geh nicht weg von mir. Bitte nicht! Bitte bleib bei mir. Ich will dich nicht auch noch verlieren!" schluckte er und klammerte sich an Flint.
"Shh, ich bin da. Und Wes auch, er schläft nur in seinem Zimmer. Wir sind bei dir. Alles wird gut. Wir schaffen das zusammen." Flint strich Sebastians übers Haar und wiegte ihn wieder in den Schlaf. Wes konnte nicht mehr schlafen und ließ bei David seine ganze Panik raus. Sein Freund hielt ihn fest. "Du kannst heute nicht in den Unterricht. Du brauchst Schlaf.", sagte er, als Wes schwieg.
Sebastian beruhigte sich etwas und fiel nach kurzer Zeit erneut in den Schlaf. Auch wenn es im Traum wütete was das Zeug hält und er am liebsten geschrien hätte, so schlief er von Außen her ruhig. Mal abgesehen davon, dass er sich an Flint schmiegte als hinge sein Leben davon ab.
Wes und David lagen nebeneinander im Bett. Wes hatte eingesehen, dass es nichts brachte, wenn er zum Unterricht ging. Nun schwiegen er und David. "Was ist los, Ley? Was beschäftigt dich so?", fragte David. Wes schwieg und tastete nach Davids Hand. "Ich fühl mich einsam. Keine Ahnung, warum. Kennst mich ja. Manchmal hab ich so komische Anwandlungen." David drückte Wes' Hand. "Das ist nicht komisch."