"Sebastian, hey." Sanft strich Wes die Tränen weg. "Ich liebe dich und ich will nur, dass du glücklich bist. Natürlich will ich dich auch heiraten. Du bedeutest mir alles und du wirst ein toller vater. Weil du auch ein fantastischer großer Bruder bist. Du kannst nichts dafür, dass es momentan so schrecklich kompliziert ist."
Sebastian lehnte sich wieder an seinen verlobten und erneut schloss er die Augen. " Ich liebe dich doch auch!" sagte er mit tränenerstickender Stimme. Er wollte sie Beide nicht verlieren, machte es sich mit den beiden aber mal wieder kaputt ohne es wirklich zu wollen. " was für ein Bruder bin ich denn, der es nicht mal fertig bekommt, dass seine Schwester ihn nicht als Fremden ansieht?"
"Ein toller nur wird sie sehr stark von ihrem Vater beeinflusst. Das ist doch nicht deine Schuld. Wenn du möchtest, kannst du sie ja mal einladen und wir fahren zusammen in den Urlaub oder so. Wo ihr hinwollt. Ans Meer? Würde ihr das gefallen? Oder ist sie mehr der Schnee-Typ?"
" Wenn sie es überhaupt annimmt! Sie mag alles ohne Frage und es würde schon reichen wenn du sie auf einen Ponyhof mitnimmst!" sagte Sebastian und lächelte schwach bei der Vorstellung. Ja, er wusste was seine Schwester mochte. " Weißt du was mich annervt? Ich hab nicht nur Leya als Halbschwester , sondern auch noch Stiefgeschwister und leibliche Geschwister. Kann man mich nicht in Ruhe damit lassen?"
"Oh? Werden ja immer mehr.", versuchte Wes zu scherzen. "Du musst doch keinen Kontakt mit ihnen aufnehmen, wenn du das nicht möchtest. Ist ganz allein deine Sache. Da kann dir niemand etwas befehlen oder vorschreiben. Wenn du sie kennenlernen möchtest, such sie, wenn nicht auch okay."
" Ja befürchte ich auch bald!" antwortete Sebastian und küsste seinen verlobten. " Wir heiraten trotzdem heute!" legte er fest und deckte sie Beide richtig zu. Später dann heirateten sie, ehr unspektakulär, aber dass würden sie ja in der Dalton nachholen, da war sich Sebastian mehr als nur sicher.
Die Hochzeit war zwar unspektakulär gewesen, aber wenigstens waren sie verheiratet. Wes' Ehering glänzte in der Sonne, als er in die Auffahrt zur Dalton einbog. Sebastian saß auf dem Beifahrersitz und freute sich genau so auf die Dalton wie Wes selbst. Endlich kamen sie wieder nach Hause. Er hätte nicht gedacht, dass dieser Tag wirklich kommen würde.
Sebastian sah die Dalton schon und sein Herz schlug schneller. Endlich war er da. Endlich war er zu Hause, aber eins interessierte ihn schon wieder. Was die anderen wohl zu seiner richtigen Familie sagen würden? Doch darüb er würde er sich gedanken machen wenn es soweit war. " Ich liebe dich!" sagte er und küsste Wes auf die Wange.
"Ich liebe dich auch."Wes hatte zu strahlen begonnen als die Dalton vor ihnen auftauchte. Endlich, endlich, endlich. Bestimmt wurden sie erwartet. Seine Vermutung sollte sich bestätigen, denn als der Wagen genau vor dem Haupteingang hielt und sie ausstiegen, flog die Tür auf und David, Jeff und Nick stürmten heraus. Flint folgte aufgrund eines verstauchten Knöchels etwas langsamer.
" Die Dalton hat sich kein bisschen verändert!" sagte Sebastian und schüttelte nur lachend den Kopf. Dann lief er zu Flint. " Was hast du denn gemacht?" fragte er sofort besorgt nach und kniete sich vor seinen Freund. Sanft strich er ihm über sein verletztes Bein. " Warum liegst du nicht im Bett, bei der Verletzung?" mahnte seb seinen Freund.