"Weil ich dich nicht traurig machen will." Wes legte einen Arm um Sebastian. "Hör zu, bitte flipp nicht aus. Ich weiß, dass es keine Absicht war und es ist meine persönliche Schuld. Denk daran, ja?Vergiss das nicht, wenn ich dir sage, dass es passiert ist, als ich zwischen dich und Jack getreten bin."
" Du machst mich ni........" Sebastian stoppte mitten im Satz und sah Wes ungläubig an. Er hatte seinen Mann geschlagen? Gott, wie tief war er nur gesunken. " Ich.....ich......" Er brachte keinen Satz mehr raus und war schneller aus den Bett raus und hatte sich im Bad eingeschlossen, als man schauen konnte. Er schlug mit der Faust gegen die Wand und sank dann in die Knie wo er anfing zu weinen.
"Sebastian!" Wes trommelte gegen die Tür. "Sebastian, mach die Tür auf! Bitte!" Seine Stimme hatte einen panischen Unterton. "Schatz, niemand hat mich gezwungen zwischen euch zu treten. Es war meine Entscheidung und du konntest doch nichts dafür. Ich bin in solchen Situationen trainiert, ich hätte ausweichen müssen. Es ist nicht deine Schuld!"
Sebastian kauerte immer noch auf dem Boden und hatte sein gesicht in seinen Knien versenkt. " Du hättest gar Nichts gemusst....ich hab dich geschlagen. Meinen Mann. Ich.....ES tut mir schrecklich Leid! Dass kann ich nie wieder gut machen!" rief er mit Tränen erstickender Stimme.
"Schatz, bitte! Jack hat deine Schwester angefasst, du hast dich gerächt. Ich hab mich eingemischt, obwohl es nicht meine Sache war. Es ist vollkommen meine Schuld. Und du hast mich nicht geschlagen, du hast mich erwischt. Das ist was völlig anderes."
Sebastian rappelte sich langsam wieder auf. " Es war nicht deine Schuld, dass ich dich geschlagen habe! dass war meine Schuld, absicht oder nicht, ich hab dir weh getan und kann es nicht wieder gut machen!" er schluckte und entriegelte die Tür.
"Doch, natürlich. Schatz, du musst nichts gut machen. Ich bin nicht sauer, mir geht es nicht gut. Es ist nur ein kleiner Bluterguss." Wes sah Sebastian an und nahm sein Gesicht in beide Hände. "Bitte. Mach dir keine Gedanken."
Sebastian hob zitternd die Hand und strich mit seinen Fingerspitzen über den Bluterguss. Dann wischte er sich die Tränen weg. " Ich versuchs!" sagte er und lief sich in Wes Arme fallen. " Es tut mir so wahnsinnig leid!" murmelte er und vergrub seinen Kopf an Wes halsbeuge.
"Dir muss nichts leid tun, Liebling. Es ist nichts passiert.", murmelte Wes und brachte Sebastian wieder zum Bett, wo er seinen Mann eng an sich zog und die Decke um ihn drapierte. "Lass uns kuscheln."
Sebastian war im bett und zog die Decke weg. " Ich will nicht kuscheln, da tu ich dir eh nur wieder weh. Du musst aufpassen auf dich, ich hab da ja auf ganzer Linie versagt!" antwortete er und seufzte. Er war deprimiert und wütend auf sich selber. Warum musste er wes schlagen? War er so blind vor wut, dass er selbst davor keinen halt machte?