" Ich erwarte gar nichts außer das du dich bitte wieder hinsetzt, das hin und her bringt mich noch um den verstand!" sagte Sebastian ruhig und seufzte dann. Er wusste das es nur schwierigkeiten geben würde. Warum musste die auch hier aufschlagen.
Widerwillig setzte Wes sich hin. "Also? Ich sitze! Hast du mir was zu sagen?", fragte er und sah Sebastian mit einer Mischung aus Wut und Trauer an. Er war wirklich traurig, dass er es nicht gewusst hatte.
Sebastian konnte seinen mann einfach nicht in die Augen sehen. Es hätte ihm zu sehr weh getan. " Was willst du denn noch wissen? Ich bin vater, sie die Mutter, Xenia ist ihr name und 1 Jahr!" fasste er noch einmal zusammen.
"Und warum kannst du sie mir nicht vorstellen?", fragte Wes. Jetzt wollte er alles wissen. Als er auf seine Hände sah merkte er wie stark er am ganzen Körper zitterte und wie kalt ihm war.
" Weil.......es geht einfach nicht!" murmelte Sebastian und hatte den Blick gesenkt. Wie sollte er Xenia seinem mann vorstellen und umgedreht? Das ging nicht. Höchstens er nahm ihn mit zum Grab, aber das war nicht hier.
"Und warum nicht?" Wes wusste gar nicht mehr ob er die Antwort wirklich hören wollte. Warum verschwieg Sebastian ihm Dinge? Das war doch wirklich nicht Sinn einer Ehe.
" Weil sie verdammt nochmal tot ist!" rief er laut und verschwand dann im bad. Er schloss sich darin ein und sank auf die Knie bevor er hemmungslos anfing zu schluchzen und zu weinen. Lieber sagte er es seinen mann und tat sich damit weh, als es Wes zu verschweigen und ihn vielleicht zu verlieren.
Wes sah ihm nach und sofort fühlte er sich schuldig. Aber hatte doch nur wissen wollen, was eh schon angesprochen worden war. Ihm war schlecht. "Es tut mir Leid, woher sollte ich es wissen????", rief er in Richtung Bad.
Sebastian rappelte sich auf und öffnete die badtür wieder. dann trat er zu Wes und fiel ihm dann um den hals wo er heftiger anfing zu weinen. " Konntest du nicht!" brachte er gerade noch so heraus.
Wes klammerte sich an Sebastian fest und hielt ihn. "Es tut mir trotzdem Leid. Es muss schrecklich sein." Er strich über Sebastians Haar. Ganz vorsichtig, als würde er sich nicht trauen ihn richtig anzufassen.