"Das muss dir doch nicht peinlich sein. Es war wirklich hinreißend." Wes lächelte. "Natürlich helf ich dir." Er runzelte die Stirn und las sich den Brief durch. "Okay. Also zuerst einmal atmest du tief durch. Die Verhandlung ist und es gibt auch Zeugen auf deiner Seite. Du sagst wie es ist und wie viel sie dir bedeutet."
Sebastian seufzte. " Ja schon aber ich vielleicht ein paar Zeugen und das hier könnte glatt meine halbe Familie sein. Sie haben beweise die sonst was zeigen sollen und wenn sie mit etwas durchkommen lande ich womöglich noch im Knast oder bekomme eine Bewährungsstrafe, was mir am liebsten wäre!"
"Ach Blödsinn. Du gehst nicht in den Knast. Für was denn? Du kannst doch nicht einfach so etwas sagen. Hey, wir kriegen das hin. Ich lass dich nicht hängen. Du hast ja auch noch mich."
" Ja schon, aber zu dir könnten sie dann sagen, du bist mein Mann und deshalb sagst du logischerweise für mich aus und außerdem...." Er las ihn sich noch einmal durch. ".....wenn die wirklich meine ganze Vergangenheit aufrollen, kann ich wirklich eingebuchtet werden! Ich will das nicht""
"Seb, das Meiste ist doch schon verjährt. Und außerdem müssten das unabhängige Verfahren sein und nicht bei einer Verhandlung über das Umgangsrecht. Das ist unrealistisch."
" Ich weiß....aber was ist wenn es mein Vater doch irgendwie hin bekommt? Es wird aber zur sprache kommen und dann bin ich Leya endgültig los!" sagte er dann und legte den Brief wieder weg. " Jacks Anzeige gibt es auch noch!"
"Kann er nicht. Juristisch ist es nicht haltbar." Wes strich ihm über den Rücken. "Du verlierst Leya nicht, keine Sorge. Uns fällt was ein und der Richter ist ein intelligenter Mann. Er wird es erkennen."
" Ach der ist bestimmt gekauft oder dumm, warte es ab du wirst sehen! Ich hab die verhandlung jetzt schon verloren!" sagte Sebastian und seufzte leise. " Ich will nur das es Leya gut geht!"
"Es gibt auch unbestechliche, intelligente Richter. Der, der uns die Genehmigung zu Hochzeit erteilt hat, war so einer. Vielleicht kriegen wir auch so einen. Du hast gute Chancen, immerhin hast du eine glückliche Familie."
" Ja mal sehen. Ist jetzt auch egal. Ich wollte die Stimmung nicht kitten!" antwortete er betrübt. " Du begleitest mich doch oder?" fragte er dann hoffnungsvoll nach. Ohne ihn würde er es nicht durchhalten.