Wes schluckte. Er hatte einen Kloß im Hals und zitterte. Das war wirklich wunderschön, aber momentan traute er seiner Stimme überhaupt nicht um das auszusprechen. "Also, ich hab kein Wort verstanden, aber es klang schön.", flüsterte Trent Thad zu.
Penelope weinte zwar nicht aber die Rührung sah man ihr trotzdem an. Sie konnte diese Sprache, auch wenn ihre Nichte das nicht wusste. Die Rede war eindeutig lang gewesen aber man merkte das Sheila sich wirklich Gedanken gemacht hatte.
Als er seiner Stimme wieder traute und sich die Tränen weggewischt hatte, räsuperte Wes sich und ergriff auch Sheilas andere Hand. Nun begann er sein Gelöbnis vorzutragen und sobald er den ersten Ton gesprochen hatte, war seine Stimme sicher und zitterte nicht. Alles, was er Sheila zu sagen hatte, sagte er aus tiefster Überzeugung.
Sheila drückte seine Hände fest und sah ihm tief in die Augen, während sie seinen Worten lauschte und selbst mit den Tränen zu kämpfen hatte. Sie spürte wie ihr Herz wild gegen ihre Brust klopfte.
Er war sich absolut sicher mit dieser Verbindung und seine Worte spiegelten das wieder. Zwar benutzte er nicht ihre originale Heimatsprache, aber man merkte wie ernst und aufrichtig er seine Worte meinte. Er legte sein Herz vor ihr dar und gab es ihr vollkommen. Sie würde darauf aufpassen, dessen war er sich sicher. Niemals würde er diesen Schritt mit dieser wundervollen Frau bereuen.
Ganz zum Ende hin rollten bei ihr dann aber doch Tränen und tropften auf den Fußboden. Was sollte sie machen es war einfach so wunderschön. Die Ehrlichkeit und die Liebe, welche hinter diesen Worten lag war einfach rührend.
Die Worte, mit denen er endete, waren die Worte, die alles zusammen fassten und die ihn beim Schreiben am meisten berührt hatten. "Mich in dich zu verlieben, war wie an einen Ort zu gelangen, von dem ich nie wusste, dass er mir in meinem Leben fehlte. Du bist die einzige Person, die ich kenne, die mich als mich akzeptiert; das, was ich bin; in diesem Moment, mit allen Fehlern und so, und nicht darauf wartet, dass ich jemand anderes werde. Dafür kann ich dir nie genug danken."
Sheila war wirklich versucht ihn einfach zu sich zu ziehen und zu küssen. Aber das durfte sie ja noch nicht also begnügt sie sich damit ihn strahlend anzulächeln und mit ihrem Daumen sanft über seinen Handrücken zu streichen. Nun begann auch wieder der Pfarrer zu reden.
Wes schluckte und strahlte sie an. Dann wandte er sich dem Pfarrer zu, der noch ein bisschen redete und schließlich kam der Ringtausch. David trat vor und reichte Wes den Ring für Sheila, welchen er dankend annahm. Mit einem strahlenden Lächeln sah er sie an und zog ihre Hand zu sich. Vorsichtig schob er ihr den goldenen Ring an den Finger.
Sheilas Hände zitternden ungemein stark im Kopf ging sie alle Szenen durch was passieren konnte. Zudem hatte sie wirklich Schwierigkeiten ihre Tränen zurück zuhalten, das war einfach ein sehr sehr sehr großer Schritt von dem sie vor einem Jahr noch gedacht hatte ihn nie zu machen. Nun war sie aber dran und nahm vorsichtig den Ring für Wes von Nick entgegen dem sie diesen ansteckte.