Erste Schritte
Als ich am stall ankam, war s schönster Sonnenschein.
Schnell stieg ich vom Rad und schnappte mir das Halfter und ging in Richtung Offenstall.
Entspannt döste Viola vor sich hin und brummelte als sie mich sah.
Vorsichtig zog ich ihr das Halfter an und zupfte ihre Mähne zurecht.
Gemütlich gingen wir zum Putzplatz. Die warme sonne schien Viola zu gefallen und ihr Fell glänzte in allen Facetten.
Erst kratzte ich ihr die HUfe aus und fand allerlei interessante Dinge 
.
Danach striegelte ich sie ausgiebig. Das aufgestrubbelte Fell Strich ich mit meiner Kardätsche glatt .
Die Mähne verlaß ich vorsichtig mit den Fingern, sodass sie bald schon seidig über ihren Hals fiel.
Langsam legte ich ihr den braunen Sattel auf den Rücken und verschloss den Sattelgurt sorgfältig. 
Die Trense in der ich vorher erst noch die Wassertrense eingeschnallt hatte, nahm sie gut an und nach anfänglichem Kopfschütteln kaute die zufrieden auf dem Gebiss herum.
Fertig ausstaffiert gingen wir beide zum Reitplatz. Ein bisschen mulmig war mir schon. Ich habe ja noch nie auf Viola gesessen und Viola ist gerade erst eingeritten 
Aber Aine hätte mir wohl nicht Viola zurückgegeben, wenn sie nicht ganz sicher wäre.
Gut, auf zur Tat:
In der Mitte des Reitplatzes schwang ich mich auf Violas Rücken.
Was für eine Überraschung: Sie blieb wie ein Fels stehen 
Um sie aufzuwärmen leß ich sie ersteinmal 5 Minuten Schritt gehen und brachte sie danach in den Versammelten Trab.
Herrlich, sie war wunderbar weich zu reiten. Viola reagierte auf jede noch so kleine Schenkelparade.
Man merkte ihr an, das es ihr freude bereitete sich zu bewegen.
Ihr Gebiss war schon ganz voll Schaum.
Wir ritten alle möglichen Figuren, doch eins gefiel ihr komischerweise nicht: Der Zirkel.
Erst beim 3. versuch Lief sie ohne zu zicken die runde Linie entlang. 
Doch plötzlich 
sprang sie vor schreck an die Decke(hätten wir eine Gehabt):
Da flog ne weiße Brötchentüte knisternd durch die Luft.
Leise beruhigte ich sie und merkte erst dann, wie windig es geworden war.
Es kamen schwarze wolken auf uns zu.
Schnell stieg ich von Viola ab und Sattelte sie ind windeseile ab. Eben schnell drübergeputzt und mit einem freuchten Schwamm Sattellage und Kopf gesäubert.
Ich zog ihr die Abschwitzdecke an und kühlte noch ihre beine unter dem Wasserschlauch.
5 Minuten Später, als ich sie in ihren Stall gebracht hatte, fing es an zu blitzen und zu Donner und mit einem mal ergoss sich Kübelweise regen über die Landschaft.
Da es leider nicht aufhörte zu regnen radelte ich eben im Nassen nach hause- aber das war es mir wert.