Bewerbung Thardoh

Bewerbung Thardoh

Der Wind wirbelte den Staub von der Strasse hoch und ließ den Thardoh husten. Schon seit zwei Tagen schleppte er sich hinter seinem Vater her, von einem Ort aus das er seinen Heim  nannte.

„Du bist  langsamer wie ein sterbender Kodo!“, fuhr sein Vater ihn an.

Der Jungork beschleunigte seine Schritte und schloss zum alten Mann auf.

Wohin er ging wurde ihm nicht gesagt. Schon seit geraumer Zeit war sein Vater merkwürdig geworden. Immer war er unzufrieden mit ihm, immer schimpfte er.

Nach einiger Zeit erblickte Thardoh eine mächtige Palisade.

„Ist das Ogrimar ?“, entfuhr ihm voller Ehrfurch!

„Nein du Dumkopf!“, fuhr der alte Ork ihn an, „Halt’s Maul oder ich vergesse mich!“

Kurze Zeit später, als man nun auch die bewachten Tore erkennen konnte hielten die beide erneut an.

„Halte deinen Kopf gerade!“, der Vater begann nun dem völlig irritiertem Jungork den Staub von der einfachen Kleidung abzuklopfen.

„Bei Thrall, du siehst einem Goblin naher als mir...“, brummte der alte Mann, während er seinen Sohn anblickte, „ich hätte damals auf dem Weg nach Tanaris wohl besser auf sie achten sollen..:“.

„Mach mir keine Schande Junge! Sonst schicke ich dich in die Wüste zum Brunnen – Ausheben.“

Mit diesen Worten gab er ein Zeichen ihm zu folgen, direkt auf die beiden Torwachen.

„Lok`thar Krieger!“ grüßte der alte Ork die beiden Wächter. Ohne eine Erwiderung abzuwarten setzte er dann fort:
“Ich bin gekommen um meinen Ältesten in Eueren Reihen zu Ehren Thralls kämpfen zu lassen.“

Die Wache blickte hoch zu dem alten Ork und der Blick sagte Thardoh, dass er wohl nicht der Erste ist, welcher mit einem solchen Anliegen  her gebracht wurde.

„Und warum sollte er besser Kämpfen als Rüben pflanzen, alter Mann?“, fragte der eine Wächter spöttisch.

„Wohl wegen wenn er nicht besser kämpfen kann als Rüben pflanzen, dann wäre er nur als Schweinefutter zu verwenden.“ beantwortete der zweite Wächter die Frage seines Kameraden. Beide lachten loss.

Wuterbrannt stürmte Thardoh auf den Wachen zu. Noch bevor der Vater seinem Sohn die Einhalt gebieten konnte, flog dieser bereits, von der Rückhand des Wachen zurückgeschleudert, in den Staub.

Es schien dem alten Ork einiges an Überwindung gekostet zu haben, doch wendete er sich ruhig wieder den Wachen zu und sprach als wäre nichts geschehen.

„ Er ist jung, kräftig und sein Herz ist am rechten Fleck aber das wichtigste ist: Er lernt recht schnell. Wenn die Ehrenhaften Grol’Doms  ihn ausbilden, wird er zu einem euerer Vorzeigekämpfer.“

Während der alte Ork die beiden Wachen fragend anblickte, erhob sich Thardoh vom Boden und stellte sich gedemütigt hinter seinem Vater.