Protokoll Jugendkongress/-event
*Erste Vorschläge zur Durchführung eines Jugendkongresses/-events zu den
Themen /Wandel der Arbeitswelt/ Grundeinkommen/ Arbeitszeitverkürzung/*
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*Vorbemerkung:*
Bei den folgenden Aufzeichnungen handelt es um Vorschläge, die von den
Beteiligten des ersten Vorbereitungstreffens am 13.12.2004 in Berlin
entworfen wurden. Interessierte sind herzlich eingeladen, diese Ideen zu
ergänzen, zu kritisieren oder zu untersetzen. Inwieweit dieses erste
Konzept in welchem Umfang umgesetzt wird, hängt letztlich vom Einsatz
der verschiedenen Beteiligten ab.
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*Das wichtigste am Anfang: Das nächste Vorbereitungstreffen findet am
04.02.2005, um 15 Uhr, im HDM Berlin, Greifswalder Str. 4 statt!!
*Interessierte sind herzlich eingeladen. Wer vorher den genauen Raum,
der leider noch nicht feststeht, erfahren möchte, müsste sich bei: 
_Anwesend am 13.12.: VertreterInnen vom/ von_
* Bund der deutschen katholischen Jugend
* Freiwilliger Zusammenschluss der StudentInnenschaften
* Jugendbildungswerk
* Netzwerk Grundeinkommen
* PDS-Jugend Sachsen
* Solid
* Red youth, Bayern
_weiterhin wurde Interesse bekundet von flg. Organisationen, die aus
Termingründen nicht teilnehmen konnten:_
* AWO-Jugendwerk
* verdi-Jugend Sachsen
* Grüne Jugend
* LIRA, Linke und radikaldemokr. Studierende
* redroXX, Thüringen
_zum grundsätzlichen Ziel der Veranstaltung_
Die Veranstaltung soll zum einen zur Information und Motivation der
Mitglieder der beteiligten Strukturen sowie zur Vertiefung der laufenden
Debatten dienen. Neben dem Weiterbildungseffekt steht gleichberechtigt
die Medien- und Öffentlichkeitswirksamkeit. Gewünschte Effekte: Kritik
der Arbeit thematisieren, Aufmerksamkeit auf andere Tätigkeitsformen
jenseits der Erwerbarbeit lenken; mehr öffentliche Sensibilität für
Wandel der Arbeitswelt; Grundeinkommen und Arbeitszeitverkürzung als
mögliche Alternativen ins Gespräch bringen
Hinterfragung des Mythos Vollbeschäftigung; Unterm Strich gehet es um
sozio-kulturelles und argumentatives Rüstzeug für politische
Gegenhegemonien
_Zielgruppe: _vor allem_ _MultiplikatorInnen und Interessierte aus
eigenen Jugendorganisationen. Natürlich steht Teilnahme allen
Interessierten offen. Inwieweit das Ganze aber in der breiten
Öffentlichkeit beworben wird, hängt von den Finanzen ab.
_Grundsätzlicher Aufbau_
Einig waren sich alle, dass die Veranstaltung mit einem gemeinsamen
Aufschlag beginnen solle, wobei vor allem grundsätzliche Themen wie die
Zukunft der Arbeit/ Wandel der Arbeitswelt und der sozialen
Sicherungssysteme, Kritik der Erwerbsarbeitfetischisierung sowie die
Darstellung der unterschiedlichen Konzepte und Begriffe (Grundeinkommen
Grundsicherung; Erwerbsarbeit Triade der Arbeit Tätigkeit) im
Mittelpunkt stehen sollten.
Dauer von Freitagabend bis Sonntagmittag: Wobei der Sonntag eher im
Zeichen der öffentlichkeitswirksamen Aktionen, wie Straßentheater oder
Aktionskunst, die den Mythos Vollbeschäftigung oder die Frage Arbeit um
jeden Preis thematisieren könnte, steht. Am Samstagabend: thematisch
passende Lesung/ Film/ Konzert, (praktiziertes Recht auf Muße) welche
gezielter und breiter beworben werden.
_Im Verlauf der Diskussion wurden folgende mögliche Bausteine entworfen:_
* eine Auseinandersetzung mit scheinbar gegensätzlichen
Anforderungen wie /Recht auf Arbeit/ versus /Recht auf Einkommen/
Muße?/ oder /Solidarität versus Selbstbestimmung?/
* Grundeinkommen als vielseitiges Trojanisches Pferd, welches sich
die verschiedenen politischen Richtungen gegenseitig versuchen
unterzujubeln??
Darstellung und Diskussion der unterschiedliche Zugänge zum
Grundeinkommen vom wirtschaftsliberalen über die katholische
Soziallehre über Armutsvermeidung, freiheitlich-demokratischen bis
zum antikapitalistischen Zugang
* Herrin über das eigene Leben? Individuelle Flexibilisierung und
kollektive Verkürzung der Arbeitszeit unter dem Blickwinkel der
Zeitsouveränität
_Themen für spezifischere Workshops/ Panels_
* Arbeit & Bildung (Zugang/Inhalt), Ausbildungsplätze
* Grundeinkommen und Arbeitszeitverkürzung aus feministischer und
Gender-Sicht
* Armut und Reichtum mit Schwerpunkt Vermeidung von Kinderarmut
* Hoffnungslose Nische oder Silberstreifen?: Alternative Konsum- und
Wirtschaftskreisläufe wie Tauschringe, Umsonstläden, Volksküchen,
Subsistenzwirtschaft
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_Man verständigte sich auf flg. Prinzipien:_
* Anzustreben sind partizipative Methoden, wie open space, fish bowl
Diskussionen etc.
* Die gesamte Thematik sollte mit den Blick über den
nationalstaatlichen Tellerrand ja möglichst im europäischen bzw.
internationalen Rahmen diskutiert werden
* Alle beteiligten Organisationen sind gleichberechtigt, auf die
Breite des Bündnisses ist in der Außendarstellung von Anfang an zu
achten
_Event oder Kongress_?
Diese Frage wurde mit einem sowohl als auch beantwortet. Befürwortet
wurde: Mischung aus Konferenz/Workshops, kulturellem Event und
öffentlichen Aktionen
_Ort_: sollte gut mit Zug angebunden und möglichst zentral gelegen sein.
Wichtig ist, dass es Struktur vor Ort gibt, die die Vorbereitung
unterstützt. Letzteres spräche für Berlin, Gegen Berlin spricht die
Länge der Anreise aus den alten Bundesländern. Außerdem waren im
Gespräch: Kassel, Leipzig und Frankfurt (Main).
*Hausaufgabe für alle: Sich nach möglichen Lokalitäten zu erkundigen*
_Termin: _Anfang/ Mitte Oktober 2005, Wochenende__
Auf dem nächsten Vorbereitungstreffen soll diskutiert werden, wann und
wie ein Vorbereitungsworkshop mit Multiplikatoren/Organisatoren der
mitwirkenden Organisationen zur inhaltlichen und organisatorischen
Vorbereitung des Kongresses/Events stattfindet.
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_Finanzierung: _Grundsatz: Jede Organisation versucht so viel wie
möglich beizusteuern, aber angesichts der unterschiedlichen finanziellen
Stärke der einzelnen Träger gibt es keine Pflicht zur finanziellen
Beteiligung. __
*Hausaufgabe für alle* - Stiftungen und eigene Organisationen anfragen
_weitere PartnerInnen_
*Hausaufgabe für alle* weitere, am Thema interessierte
Jugendorganisationen für den 04.02. einladen!!
_Rolle des Netzwerkes Grundeinkommen: _Das Netzwerk_ _unterstützt und
begleitet mit ExpertInnen, ReferentInnen etc. und moderiert, solange
kein anderer diese Aufgabe übernehmen möchte.
*/Und am Ende noch mal das Wichtigste: Termin für das zweite
Vorbereitungstreffen : 04.02.2005, 15 Uhr, HDM Berlin, Greifswalder Str.
4 !! Bitte Anmeldung nicht vergessen!!/*
Protokoll erstellt von Ronald Blaschke und Katja Kipping